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Um einen Überblick über grundlegende und aktuelle Themen der Internationalen Politischen Ökonomie (IPÖ) zu geben, verfahren die Verfasser in zwei Schritten. Zunächst werden die klassischen Theorieansätze der IPÖ in Gestalt von Merkantilismus, Liberalismus und Marxismus ebenso vorgestellt wie neuere Weiterentwicklungen dieser Ansätze (ökonomischer Realismus, Neoliberalismus, Neomarxismus in Gestalt von Dependenzansatz, Weltsystemtheorie und Neogramscianismus). Vor diesem Hintergrund werden in einem zweiten Schritt vier Themenbereiche diskutiert, die heute das Arbeitsprogramm der IPÖ repräsentieren und im Querschnitt widerspiegeln. Hierbei geht es um die zunehmende Bedeutung von Global Governance, die Beurteilung und Bewertung von Globalisierungsprozessen, die Analyse von Macht im Rahmen der IPÖ sowie die Analyse von Staatstätigkeitsbereichen (policies). Zusammenfassend charakterisieren die Verfasser das primäre Erkenntnisinteresse der IPÖ als auf die Interaktion von Staaten und Märkten in ihren Wechselwirkungen und gegenseitigen Einflüssen gerichtet. (ICE2)

The article provides an overview of international and Russian literature on the genesis and development of System Research in IR studies, demonstrates the emergence of System Research in Russia and in the world, the development of the general theory of systems. It is shown that at the fi rst stage, the representatives of natural sciences tried to identify the isomorphism between the international relations system and other systems (biological, physical). In this context, the attempts to form a general theory of international confl ict could be viewed. It is noted that at the beginning of the 1970s, these attempts ended unsuccessfully in general. The second area of international relations system modeling is related to the work of structural realists, primarily K. Waltz and M. Kaplan. Despite the fact that in their papers the verbal analysis dominates over the formal international relations system model, they have madea signifi cant contribution to the political science in perception of the systems theory. The paper also describes the system modeling in the context of the Neo-Marxist theory of international relations, fi rst and foremost, in the meaning of the I. Wallerstein's world-system theory. Special attention is paid to the systemic research crisis in the IR science at the turn of 1980-1990s, also due to a sharp change in the international situation, and the transition from a predominantly deterministic world of the Cold War to the post-bipolar non-equilibrium international system. The authors clearly reveal the evolution of the international relations perception in terms of the systems theory. They also illustrate the intensifi cation of the international system modeling in the XXIst century on the basis of a new methodology - via the use of the more sophisticated complexity theory (the theory of complex systems), as well as by adapting the sociological theory of structuration by A. Giddens in political sciences. Showing the most promising areas of the complexity theory practical application in the modeling of international relations - agentbased modeling and simulation of system dynamics, - the authors enumerate the most promising spheres for the system modeling in international studies.

Der Beitrag befasst sich mit den einzelnen Dimensionen und mit den alltäglichen Erscheinungsformen des Phänomens Asymmetrie im Bereich der Sicherheitspolitik und des internationalen Systems. Dabei werden Interessen, Macht und Souveränität als bestimmende Parameter im internationalen System, die asymmetrische Verteilung von Machtressourcen, der Wettstreit zwischen "multipolaren Institutionalisten" und "balancierende Realisten", die nicht staatlichen Akteure als wesentliches Element zunehmender Asymmetrien sowie die neuen Sicherheitsdilemma durch eine 'unsichtbaren' Feind in Betracht gezogen. Des weiteren setzt sich der Autor mit der strukturellen Manifestation von Asymmetrie am Beispiel des Sicherheitsrates der UNO und mit der Reflexion machtpolitischer Asymmetrien in den sicherheitspolitischen Konzepten auseinander. Zu den Letzteren gehören u.a. die Nationale Sicherheitsstrategie der USA vom September 2002, die russischen Versuche einer Kompensation machtpolitischer Asymmetrie, Österreichs Sicherheits- und Verteidigungsdoktrin als Eingeständnis relativer Schwäche, die Supermacht USA als "Asymmetrie generierender Hegemon" sowie die machtpolitische Asymmetrie als wesentliche Ursache transatlantischer Spannungen. Zusammenfassen stellt der Autor fest, dass das Phänomen Asymmetrie ein permanentes und vielfach ausgeprägtes Element des internationalen Systems darstellen wird. Durch die Effekte der Globalisierung, der technologischen Entwicklung und der Akteurfragmentierung im politischen Bereich werden immer mehr Asymmetrien zu Tage treten und folglich Versuche unternommen werden, sie insbesondere durch unkonventionelle Methoden (asymmetrisches Verhalten) zu kompensieren. (ICG)

In diesem Buch geht es darum, auf der Grundlage der planetaren Grenzen ein regeneratives System anzustreben. Neben den theoretischen, konzeptionellen Grundlagen der Circular Economy analysiert der Autor den Stand der Entwicklung in Deutschland und der EU. Gleichzeitig beleuchtet er die drei Konzepte der Umsetzung der Circular Economy: Cradle to Cradle, Blue Economy und Performance Economy. Das Buch richtet sich an Studierende der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie der Studiengänge, die das Themenfeld Nachhaltigkeit beinhalten.

Franz Ronneberger ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- Z 61.42-10/13

Die Europäische Union ist durch ihr weltwirtschaftliches Gewicht, ihr europäisches und internationales Beziehungsnetz und als Gravitationszentrum europäischer Integration längst zu einem wichtigen Akteur in der Globalisierung und Regionalisierung geworden. Sie ist ein »notwendiger Partner« und kann die ihr verfügbaren Instrumente auch wirkungsvoll einsetzen. Im Vorfeld des Konvents »Zur Zukunft Europas«, der die Aufmerksamkeit auf die inneren Konsolidierungsprobleme der EU zieht, zeigen die Beiträge verschiedener Autoren zu den Außenbeziehungen der EU deren zunehmende internationale Bedeutung auf sowie die Erwartungen, die von der Außenwelt in die europäische Einigung gesetzt werden. Angesprochen werden unter anderem das Problem der Kohärenz der supranationalen und intergouvernementalen außenpolitischen Handlungsmöglichkeiten, die Anpassung der gemeinsamen Handelspolitik an die Anforderungen der WTO und die Politik der EU im Bereich der Konfliktprävention. Bemerkenswert ist insbesondere auch, daß angelsächsische Autoren die Chancen europäischer Integration für die Euro-Atlantische Partnerschaft wieder stärker thematisieren. (SWP-Zeitschriftenschau / SWP)