1. Einführung -- Die USA: Ein Land der Widersprüche. Pioniergeist und die Spaltung der Gesellschaft -- Gesundheits- und Sozialpolitik in der Geschichte der USA -- Die Reagan-Ära -- Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch (Hölderlin) -- Die neue Administration — George Bush und erste Tendenzen zu einem Wandel -- Und was tut sich bei uns? — Absicht und Ziel dieses Buches -- Gesundheitsreform als "Deform" -- Leitfragen zum Lesen dieses Buches -- 2. Radikal sein in Sachen Gesundheit -- John McKnight und das Nach-Medizinische Zeitalter -- Einige Nachbemerkungen und weitere Überlegungen -- 3. COSH — eine Bewegung für Arbeit und Gesundheit und der Kampf um Akteneinsicht -- COSH-Gruppen, ihr Hintergrund und ihre Organisationsform -- Zur jüngeren Geschichte der Arbeitsschutz-Diskussion in den USA, den gewerkschaftlichen Kämpfen und zum Umfeld der COSH-Gruppen -- Zur Organisationsform, Finanzierung und zu den alltäglichen Schwierigkeiten in der Arbeit der COSH-Gruppen -- Zur Zukunft der COSH-Gruppen -- Die Kampagnen um das Recht auf Akteneinsicht und Information: "Right-to-Know" -- Einige Ansatzpunkte für die hiesige Diskussion in Sachen Arbeit und Gesundheit -- 4. Orientiert auf Erfolg: US-Bürgerinitiativen zu Umwelt und Gesundheit -- Aus Katastrophen lernen: Ein Umwelt-Gesundheitsprogramm -- Ein Überlebens-Handbuch zu Umwelt- und Gesundheitsschutz in der Nachbarschaft -- "National Toxics Campaign" oder: Wie plant man eine Entgiftungskampagne? -- Aktionsstrategien zur Aufklärung über Gesundheit und Umwelt -- Aufklärung der Öffentlichkeit -- Schwierigkeiten bei der lokalen Aufklärungsarbeit -- Einige Ansatzpunkte für hiesige Aktivitäten -- 5. Der amerikanische Traum und der Streß der Tellerwäscher(-innen) -- Geschichte, Philosophie und praktische Arbeit des "Institute of Labor and Mental Health" in Oakland, Kalifornien -- Erlernte Machtlosigkeit und Selbst-Entwertung -- Ein ungewöhnliches Präventionsprogranun -- Weitere Überlegungen des Instituts -- Fragen zur Weiterentwicklung des kalifornischen Ansatzes für die Situation in der Bundesrepublik -- 6. Chicago — Stadt der Gesundheits-Initiativen -- Aktionszentrum für Gesundheitspolitik: "Health & Medicine Policy Research Group" -- Stadtteil-Initiativen und Gesundheit -- Nachbarschaftsgruppen: von Konsumenten zu Anbietern von Gesundheitsversorgung -- Das Health & Medicine Konzept: Ein Plan für ein Verbundsystem basisnaher öffentlicher Gesundheitsversorgung -- Auszüge aus dem Projektantrag der South Shore Arbeitergewerkschaft an die Illinois Medicaid-Behörde -- 7. Holistic Health — Ganzheitliche Gesundheit -- Gesundheit, Ganzheitlichkeit und die Partei der GRÜNEN. Ein Gespräch mit Fritjof Capra -- 8. Prävention — der 5 Milliarden Zukunftsmarkt -- Von Wohlsein und Super-Gesundheit -- Prävention und Gesundheitsprogramme in Betrieben -- Prävention — jenseits individueller Schuldzuweisungen -- 9. Patienten- und Verbraucherselbstschutz — Betroffene organisieren sich -- Einige Beispiele von Verbraucherschutzarbeit im Gesundheitsbereich -- "Wir wollen keine weitere Abhängigkeit schaffen" — Erfahrungen aus einem Verbraucherschutzzentrum zum Thema Gesundheit -- Anknüpfungspunkte und Verbindungslinien für bundesdeutsche Aktivitäten -- 10. New Public Health — Ein öffentliches Gesundheitswesen auf der Seite von Bürgerinitiativen und Betroffenen -- Lokale Gesundheitspolitik — das "Health PAC Bulletin" -- 11. Fragen zur Übertragbarkeit der amerikanischen Erfahrungen — kritische Anmerkungen -- Unterschiede und Gemeinsamkeiten -- Kritische Anmerkungen und Fragen zu den Grenzen der Arbeit der US-Initiativen -- 12. "Neues Denken" und "Bewegung von unten" — Vorschläge für eine aktive Gesundheitsförderung und -polittk -- Zur Situation der bundesdeutschen Gesundheitsinitiativen -- Vorschläge zur Ermöglichung aktiverer lokaler Gesundheitsförderung und -Politik -- Die Vision einer gesünderen Zukunft -- Nachwort -- Literatur.
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Die Arbeit beschäftigt sich mit dem allzeit relevanten Thema Lebenszufriedenheit. Es geht um eine international vergleichende Analyse des Zusammenhanges zwischen objektiven Lebensbedingungen und der (subjektiven) Lebenszufriedenheit. Das in der Arbeit behandelte Thema ist wissenschaftlich und praktisch relevant. Es geht darum das Thema um eine politikwissenschaftliche Betrachtungsperspektive anzureichern. Die Arbeit ist in zehn Kapitel gegliedert. In der Einleitung wird die Fragestellung vorgestellt und begründet, im Schlussteil werden die wichtigsten Erkenntnisse der Untersuchung zusammengefasst. Daneben finden sich zwei literaturbezogene und fünf datenbezogene Kapitel sowie eines, das theoretische und empirische Forschungsperspektiven zusammenführt. In den beiden Kapiteln über den Forschungsstand sowie das Konzept der Lebensqualität wird eine Einordnung der Studie in den aktuellen Forschungsstand vorgenommen und es wird ein weiter Bogen in die Ideengeschichte geschlagen. Zudem wird darauf hingewiesen, dass die Beschäftigung mit dem Glück und der Zufriedenheit von Menschen die politische Philosophie bzw. Sozialwissenschaft von der Antike bis in die Gegenwart beschäftigt. Das Kapitel über das Konzept der Lebenszufriedenheit zeigt die kognitiven und affektiven Bedeutungskomponenten dieses Konstrukts auf und grenzt es vom Konzept des Glücks ab, das stärker affektiv ausgerichtet ist als das der Lebenszufriedenheit. Nach der subjektiven Dimension des Schlüsselkonzepts der Arbeit wendet sich der Verfasser im folgenden Abschnitt der objektiven Seite des Problems zu und erläutert verschiedene Ansätze zur Erfassung der objektiven Lebensbedingungen. Das Verbindungsstück zwischen der Literaturanalyse und der Datenauswertung enthält das fünfte Kapitel ("Operationalisierung"). In diesem werden zunächst drei Indikatoren zur Messung der objektiven Lebensbedingungen (BIP, HDI und HPI) vorgestellt. Die Messung der objektiven Lebensbedingungen durch das BIP ist immer noch weit verbreitet, wir aber in der wissenschaftlichen Debatte als zu eindimensional kritisiert. Über die materielle Ressourcenausstattung hinausgehend berücksichtigt der HDI Humanressourcen (Bildung und Gesundheit) und der der HPI zudem die Nachhaltigkeit. Da dieser Teilaspekt im Vergleich mit anderen Komponenten in der Messung ein zu großes Gewicht erhält, wird er in den folgenden Analysen nicht mehr berücksichtigt. Auch bei der Messung der subjektiven Lebenszufriedenheit werden mehrere Alternativen getestet. Im Anschluss daran wird auf der Basis einer Auswertung der Daten der jüngsten Welle des World Value Survey über die Lebenszufriedenheit in 55 Ländern, mit teils erwarteten und teils überraschenden Ergebnissen vorgenommen. Zu erwarten war u.a. die hohe Lebenszufriedenheit in Skandinavien, Kanada und Neuseeland und die niedrige in Afrika, überraschend war die hohe Lebenszufriedenheit in vielen lateinamerikanischen Ländern. Dies macht schon darauf aufmerksam, dass materieller Wohlstand nichtnotwendigerweise eine hohe Lebenszufriedenheit zur Folge hat. Sowohl das BIP als auch der HDI korrelieren hoch, aber nicht perfekt mit dem Mittelwert der Lebenszufriedenheit. Ein aus politikwissenschaftlicher Sicht interessanter Teil folgt im nächsten Kapitel mit der Einführung potenzieller politischer Prädiktoren der Lebenszufriedenheit, nämlich der Freiheit, der Gleichheit und der über das interpersonale Vertrauen erfassten sozialen Kohäsion. Die Auswahl dieser drei Aspekte wird ausführlich begründet, bevor zwei Kontrollvariablen der genuin interessierenden Zusammenhänge eingeführt und begründet werden (Sicherheit und Klima). Diese in Kapitel 9 enthaltenen Darlegungen machen die politikwissenschaftliche Relevanz vollends deutlich. Nachdem diese Variablen eingeführt und theoretisch begründet wird, erläutert der Verfasser ihre Operationalisierung. Im folgenden Kapitel wird in mehreren Analyseschritten der Zusammenhang zwischen objektiven und subjektiven Lebensbedingungen empirisch untersucht. Dabei werden auch die politischen Prädiktoren und die Kontrollvariablen berücksichtigt. Der bereits in den bivariaten Analysen nachgewiesene positive Zusammenhang zwischen objektiven und subjektiven Lebensbedingungen erweist sich auch im erweiterten Modell als robust. Abschließend kommt es zu einer Zusammenfassung und einer kritischen Würdigung der Ergebnisse.
Die Studie schärft das Profil von Kants Konzeption der Tugend durch eine Interpretation der einschlägigen Primärtexte und eine Gegenüberstellung zur antiken Tugendethik. Charakteristisch für den kantischen Tugendbegriff ist nicht nur die von Interpreten oft hervorgehobene Stärke des Willens, sondern der Habitus der Freiheit, mit dem eine aus der Stärke der gesetzgebenden Vernunft hervorgehende Leichtigkeit einhergeht. Diese Leichtigkeit kann keine auf Gewohnheiten basierende Gleichförmigkeit des Handelns sein, sondern muss als freie Fertigkeit verstanden werden. Das Fundament der zur inneren Freiheit führenden Tugendpraxis ist ein Gemütszustand, der eine freie Überlegung der Grundsätze und eine entsprechende Willensbestimmung ermöglicht.
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Georg Ernst Stahl (1659-1734) war weltbekannt als Vertreter einer holistischen Medizin, späterhin als die "natürliche Methode" von Schülern verbreitet und popularisiert. Er war u.a. ein Gegner invasiver Behandlungsmethoden, insbesondere der Verschreibung vieler Medikamente. 1694 wurde er an die neugegründete Universität Halle berufen, als diese zum Versammlungsort reformwilliger junger Professoren wurde. Christian Thomasius und Johann Buddeus waren seine frühen Mitstreiter. Die Verfechter geistiger und erziehungsorientierter Erneuerung waren aber auch in den Erweckungsbewegungen zu finden. So trugen Stahls Auffassungen einer "wahren Medizin" wesentlich dazu bei, den Pietismus zu stärken, auf praktischer Ebene als Anweisung zur Gesundheit und im Krankheitsfall als Behandlungsmethode. Aber auch in psychologischer Hinsicht war Stahls Theorie von großer Bedeutung. Er war überzeugt, der Mensch sei angewiesen auf synergetische Prozesse, die im Körper, in der Seele, oder im Umbruch zwischen beiden, in den Sinneswahrnehmungen oder Gefühlen ihren Ausgang nahmen. Dies erlaubte es, seelische und natürliche Intelligenz als Einheit zu sehen und machte es mehr als plausibel, daß Empfindung und Einbildungskraft gleichrangig mit der Vernunft anzuerkennen seien. Stahls ansehnliches Wirken auf medizinische, psychologische und ästhetische Überlegungen zur Anthropologie ist nachweisbar. Die Schriften des pietistischen Arztes Christian Friedrich Richter und des Radikalseparatisten Johann Samuel Carl, ebenfalls Arzt und Schüler Stahls, verbreiteten diese "Psychomedizin" weit über akademische Kreise hinaus. Stahl stellte somit sowohl die ideologisch motivierte Identifizierung menschlicher Selbstbestimmung mit Vernunft wie auch eine reduktive "mechanistische" Physiologie (z.B. Hallers Irritationslehre) in Frage. Das Buch beschreibt das Leben Stahls und setzt seine Medizin in den Kontext der politischen, geistigen und sozialen Auseinandersetzungen seiner Zeit. Seine Auffassung, der Arzt sei Diener der Natur, nicht ihr Beherrscher, hat noch heute Relevanz.
Der nachhaltige Umgang mit natürlichen Ressourcen ist eine der wichtigsten Aufgaben der Menschheit. Die interdisziplinäre Online-Plattform MINE-Mapping the Interplay between Nature and Economy (www.nature-economy.de) will zu einem erfolgreichen Umgang mit dieser Herausforderungbeitragen. MINE versteht sich als Brücke zwischen den Sozial-und Wirtschaftswissenschaften und den Naturwissenschaften. Wichtige Bausteine dieser Brücke sind Überlegungen aus den Bereichen der politischen Philosophie und der Ethik. Für sozial-ökologischeTransformationsprozesse bietet MINE Grundlagen, die theoretisch umfassend und zugleich praktisch für Politik und Wirtschaft sind.Unsere Überlegungen zeigen, wie die Ideen von MINE entstanden sind, was die Besonderheit des Ansatzes ausmacht und was er zu leisten vermag. Auf diese Weise sollen sowohl interessierte Personen aus der Wissenschaft als auch ökologisch engagierte Bürger zu einer fruchtbaren Arbeit mit der Online-Plattform geführt werden. Nach der Einführung in Teil I werden in Teil II aus der Perspektive von Malte Faber, der in der Ich-Form spricht, Motive und Erfahrungen erzählt, die ihn dazu bewogen haben, ab1980 einen interdisziplinären Forschungsverbund aufzubauen, dessen Methoden und Erkenntnisse wegweisend für MINE wurden. Teil III beschäftigt sich mit der Bedeutung der Philosophie für MINE und geht auf einige Leitideen und Grundbausteine des Ansatzes von MINE aus philosophischer Sicht ein. In Teil IV werden fünf Konzepte von MINE - drei Aspekten der Zeit, Unwissen, Kuppelproduktion, politische Verantwortung, Urteilskraft - vorgestellt, um den Ansatz von MINE an einem konkreten Transformationsproblem, nämlich der Entwicklung des Flusses Emscher, zu illustrieren. Diese war um 1900 der zentrale Abwasserkanal des Ruhrgebiets und wurde nach mehreren Jahrzehnten im Jahr 2020 vollständig renaturiert. In Teil V veranschaulicht Malte Faber, wiederum in der Ich-Perspektive, die Ausrichtung von MINE durch drei Botschaften zur Transformation. In einem Addendum, Teil VI, kommentieren wir kritisch die Fünf-vor-Zwölf-Rhetorik, die vor allem in Diskursen des Klimaschutzes verbreitet ist. ; The sustainable management of natural resources is one of the most important tasks humanityfaces. The interdisciplinary online platform MINE-Mapping the Interplay between Nature and Economy (www.nature-economy.de) aims to contribute to this. MINE can be understoodas a bridge between socialsciences, economicsand the natural sciences. Important building blocks of this bridge are considerations from the fields of political philosophy and ethics. For socio-ecological transformation processes, MINE offers foundations that are theoretically comprehensive and at the same time practical for politics and economics.Our considerations show how the ideas of MINE came into being, what constitutes the peculiarity of its approach and what it is capable of achieving. In this way, interested persons from the scientific community as well as ecologically engaged citizens should be led towards a fruitful work with the online platform. After the introduction in Part I, in Part II, from the perspective of Malte Faber, who speaks in first-person, motives and experiences are recounted that have led him to found an interdisciplinary research cooperation since 1980. Themethods and insight generated in this cooperation became groundbreaking for MINE. Part III deals with the importance of philosophical reasoningfor MINE and addresses some guiding ideas and basic building blocks of MINE's approach from a philosophical perspective. In Part IV, five concepts of MINE -three aspects of time, ignorance, joint production, political responsibility and, power of judgment -are introduced to illustrate the MINE-approach by a concrete transformation problem, namely the river Emscher; which was the central sewer of the Ruhr area around 1900 and was completely renaturalized after several decades in 2020. In Part V, Malte Faber illustrates, again in the first-person perspective, the orientation of MINE through three messages on transformation. In an addendum, Part VI, we critically comment on the five-before-twelve rhetoric that is widespread especially in discourses of climate protection.
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Die Unterstützer des Netzwerks Wissenschaftsfreiheit wollen sich für einen offenen Diskurs einsetzen und plädieren doch in Teilen für seine Beschränkung. Wie ist das zu erklären? Und was folgt daraus? Ein Gastbeitrag von Karsten Schubert.
Karsten Schubert ist Associate Fellow am Lehrbereich Politische Theorie der Humboldt-Universität zu Berlin. Foto: privat.
DAS NETZWERK WISSENSCHAFTSFREIHEIT warnt, dass die Wissenschaftsfreiheit durch Moralisierung und Politisierung bedroht werde. Identitätspolitik und "Cancel Culture" hätten auch in die Wissenschaft Einzug gehalten, führten zum Ausschluss von "kontroversen" wissenschaftlichen Positionen und verhinderten so einen kritischen wissenschaftlichen Austausch.
Grundlage dieser Kritik ist ein Verständnis von Wissenschaftsfreiheit, das in liberaler Tradition steht und eine negative Begriffsdefinition umfasst. Negativ insofern, dass Wissenschaftsfreiheit vom Netzwerk als Abwesenheit politischer Einmischung verstanden wird: Wissenschaft, so die Überzeugung, ist dann frei, wenn sie nicht politisch beeinflusst und normiert wird.
Doch anders als dieser negative Freiheitsbegriff erwarten ließe, geht es im Verständnis des Netzwerks nicht in erster Linie um die Freiheit von staatlichen Eingriffen. Vielmehr ist die Freiheit von der Kritik durch andere wissenschaftliche Ansätze gemeint. Im Fokus des Netzwerks stehen kritische Ansätze, zu deren Geschäft es gehört, Forschung zu kritisieren, die Diskriminierungsstrukturen stützen kann. Diese Kritik versteht das Netzwerk als unwissenschaftliche und ideologische Moralisierung und Politisierung und damit als eine Art außerwissenschaftlichen Eingriff in die Wissenschaft durch andere Wissenschaftler_innen.
Wissenschaftsfreiheit heißt für das Netzwerk also, frei zu sein von der Einmischung durch kritische Forschung. Allerdings ist ein so verstandener negativer Begriff von Wissenschaftsfreiheit in mehrfacher Hinsicht widersprüchlich.
1. Einseitig festlegen, was ideologisch ist
Die Abwehr von staatlichen Eingriffen ist ein wichtiges Kernelement jedes Begriffs der Wissenschaftsfreiheit. Wie gravierend staatliche Eingriffe sein können, kann man in Ungarn, der Türkei und den USA beobachten. Und auch in Deutschland gibt es in letzter Zeit staatlichen Druck auf die Wissenschaft, wenn es darum geht, gegen Antisemitismus vorzugehen, wobei auch solche Positionen eingeschränkt werden, die tatsächlich legitime Kritik an Israels Regierung üben. Doch die Konzentration des Netzwerks auf die Kritik an kritischer Wissenschaft wie Gender Studies und Postkolonialismus ist eine Unterstützung für politische Akteure, die genau diese Disziplinen staatlich einschränken wollen.
Prominente Netzwerkmitglieder sprechen sich sogar offen für staatliche Einschränkungen aus, so hat jüngst Susanne Schröter das bayerische Genderverbot unterstützt. Dies ist kein Zufall, denn bei der Kritik an angeblich "ideologischer" Wissenschaft wird einseitig festgelegt, was ideologisch ist (und deshalb eingeschränkt werden soll) und was nicht. Genau das widerspricht aber dem liberalen Ethos des offenen Gesprächs eigentlich. Doch wird dieses Problem der Setzung und Positionalität in der umfangreichen Textproduktion im Kreis des Netzwerks meines Wissens nicht reflektiert (siehe zum Beispiel hier, Seite 55 bis 71). Das ist in gewisser Weise konsequent, denn die widersprüchliche Forderung von wertfreier und nicht-ideologischer Wissenschaft ist tief im liberalen Denken verankert.
2. Als politischer Akteur die Politisierung kritisieren
Das Netzwerk Wissenschaftsfreiheit ist auch dann selbstwidersprüchlich, wenn es die Politisierung der Wissenschaft allgemein kritisiert, aber sie einseitig den kritischen Ansätzen vorwirft. Es tritt als politischer Akteur auf, der sich aber selbst als unpolitisch markiert, indem er vorgibt, die Wissenschaftsfreiheit allgemein, unabhängig von politischen Positionierungen zu verteidigen. Die eigene Politizität des Netzwerks wird jedoch klar deutlich, wenn Netzwerk-Mitglieder Queer Studies, Postkolonialismus und Gender Studies als "Agendawissenschaft" mit "identitätslinker Läuterungsagenda" (Seite 20) kritisieren.
Das Netzwerk ist also ein konservativer politischer Akteur innerhalb der Wissenschaft, der versucht, seine eigene konservative Politik zu verschleiern bzw. zu verallgemeinern, indem es sich auf den universell klingenden Begriff der Wissenschaftsfreiheit stützt. Kurz: Es geht nicht um Wissenschaftsfreiheit für alle, sondern um die Wissenschaftsfreiheit für konservative Professor_innen.
3. Blind gegenüber Machtstrukturen werden
Freiheit im liberalen Sinne als die Abwesenheit offensichtlicher Eingriffe zu verstehen, führt dazu, blind gegenüber Machtstrukturen zu werden. Die Professor_innen des Netzwerks fühlen sich beispielsweise frei, solange ihnen nicht vorgeworfen wird, dass ihre eigene Forschung womöglich sexistisch oder rassistisch ist. Und sie bemühen dafür das Ideal des bedingungslosen, pluralen und offenen Diskurses.
Dass für solche Menschen, die von Sexismus, Rassismus und Transfeindlichkeit an der Hochschule betroffen sind, dieser offene Diskurs von vornherein nicht möglich ist, lässt sich mit solch einem Freiheitsverständnis schlecht beschreiben. Im Gegenteil: Der Protest solcher Menschen für die Änderung der Strukturen wird sogar als Freiheitseinschränkung empfunden; als ein von "politischer Korrektheit" und "Cancel Culture" getriebener Eingriff. Tatsächlich können die mit diesen Schlagworten kritisierten Phänomene aber zu einer Verbesserung der Wissenschaftsfreiheit führen, weil sie dabei helfen, die Wissenschaft zu diversifizieren.
Die Wissenschaft diversifizieren, ohne
die Wissenschaftsfreiheit einzuschränken
Wie kann Wissenschaftsfreiheit verstanden werden, um diese Probleme zu vermeiden? Von welchem Begriff der Wissenschaftsfreiheit ausgehend lässt sich das Netzwerk kritisieren? Dies gelingt mit dem kritischen Begriff der Wissenschaftsfreiheit. Dieser geht von der Diagnose aus, dass starre Macht- und Privilegienstrukturen das zentrale Hindernis für die gemeinsame Arbeit an wissenschaftlicher Objektivität sind, weil sie die Perspektiven von Forscher_innen, die nicht zur Mehrheitsgesellschaft gehören, marginalisieren. Deshalb geht es dem kritischen Begriff der Wissenschaftsfreiheit um eine Diversifizierung der Wissenschaft, und damit einhergehend, um eine Reflexion und Transformation des Verhältnisses von Wissenschaft und Politik.
Der kritische Begriff speist sich aus wissenschaftstheoretischen, politiktheoretischen und epistemologischen Ressourcen, die zeigen, dass die Grenze zwischen Wissenschaft und Politik nicht eindeutig gezogen werden kann, weil die Wissenschaft politisch institutionalisiert ist und selbst nicht politisch neutral sein kann. Wissenschaftsfreiheit kann deshalb nicht allein negativ als Freiheit von politischer Einmischung verstanden werden wie beim Netzwerk, sondern sie ist eine Sache der aktiven politischen Gestaltung von Freiheitsräumen.
Die Herausforderung des kritischen Begriffs ist insofern, wie die Wissenschaft diversifiziert werden kann, ohne dass eine solche Diversitätspolitik in eine Einschränkung der Wissenschaftsfreiheit umschlägt. Die interne Diversifizierung durch den selbstgesteuerten Öffnungsprozess einzelner Disziplinen für kritische Standpunkte, beispielsweise durch die "Dekolonialisierung" von Lehrplänen, ist diesbezüglich unproblematisch – denn Wissenschaftsfreiheit impliziert keinen Bestandsschutz für den Einfluss von Ansätzen, die durch den wissenschaftlichen Fortschritt überholt wurden.
Herausfordernder ist die extern-institutionelle Diversifizierung, also die Änderungen der politisch-rechtlichen Rahmenbedingungen der Wissenschaft und eine politische Diversitätssteuerung über die Forschungsförderung, die in einer Spannung zur Pluralität der Forschungsansätze geraten kann, die wiederum einen Kerngehalt der Wissenschaftsfreiheit darstellt. Zuletzt kann extern-aktivistische Diversifizierung durch Proteste im akademischen Umfeld nicht mithilfe des kritischen Begriffs der Wissenschaftsfreiheit legitimiert werden – sobald sie disruptive Mittel wählen, etwa das Verhindern von Vorträgen, weil sie damit unmittelbar die individuelle Wissenschaftsfreiheit einzelner Forschender einschränken.
Ein diskursiver Protest aber, beispielsweise durch Demonstrationen, ist der Wissenschaftsfreiheit potenziell zuträglich.
Weitere Überlegungen zu den beiden Begriffen der Wissenschaftsfreiheit gibt es in Karsten Schuberts Zeitschriftenartikel "Zwei Begriffe der Wissenschaftsfreiheit: Zum Verhältnis von Wissenschaft und Politik" in der Zeitschrift für Praktische Philosophie.
In eigener Sache
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In: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2, S. 5080-5088
"Der medizinethische Diskurs im Krankenhaus etabliert eine Form der Aktivierung autonomer Sprecher, die sich vorwiegend nicht über vernünftige Gründe sondern über die authentische Rede von der Dominanz des Medizinischen emanzipieren. Während der medizinische Kontext die ärztliche Expertise als maßgebliche für den Alltag auf Station etabliert, an der sich alles praktische Handeln auszurichten hat, erzeugt der ethische Diskurs zunächst Offenheit. Der empirische Blick auf die Diskussion in klinischen Ethik-Komitees stößt auf unterschiedliche Publika, die über authentische Erfahrung Kompetenzen etablieren, die der medizinischen Praxis auf Station in dieser Form nicht zur Verfügung stehen: Über den Verweis auf gesunden Menschenverstand, richtiges Einfühlungsvermögen (Bauchgefühl) und die Fähigkeit, Patienten nicht nur als kranke Körper sondern auch als Träger von Biografien wahrzunehmen, wird im interdisziplinären Diskurs unter Theologen, Pflegekräften, Patientenfürsprechern und auch Medizinern genau das entwertet, was die Praxis einer kurativen Medizin ausmacht: zeitknapp Entscheidungen für die Zukunft kranker Körper zu treffen. Entgegen der Annahme einer vernunfttheoretischen Konzeption angewandter Ethik zeigt der empirische Blick am Beispiel Klinischer Ethik-Komitees (DFG-Projekt 'Ethik und Organisation', Leitung: Prof.Dr. Nassehi), dass der Effekt solch einer Debatte eher nicht der einer Entmachtung medizinisch asymmetrischer Entscheidungsfindung ist. Die medizinethische Diskussion zielt auf eine Neubeschreibung medizinischer Expertise ab: Über die medizinethische Debatte lernen Klinikmitarbeiter unterschiedliche authentische Publika aufeinander zu beziehen und als kontingente Erfahrungszusammenhänge zur Kenntnis zu nehmen. Während Pflegekräfte über den medizinethischen Diskurs lernen, ihre moralische Entrüstung über den als unmenschlich kritisierten Blick des Arztes auf den Patienten vor einem Publikum plausibel versprachlichen zu müssen, erleben Ärzte, dass es neben der medizinischen Expertise andere Positionen in einem Krankenhaus gibt, die berücksichtigt werden wollen." (Autorenreferat)
Thomas Kesselring zeichnet im ersten Teil dieses Buches die philosophische Diskussion um Entwicklungshilfe und internationale Gerechtigkeit seit den sechziger Jahren nach und analysiert im zweiten Teil neben den weiterführenden, konstruktiven auch die destruktiven und widersprüchlichen Seiten der Globalisierungs-Euphorie der neunziger Jahre."Ethik hat etwas mit der Kunst zu tun, vom eigenen Standpunkt zu abstrahieren", sagt Thomas Kesselring und verdeutlicht in diesem Buch, wie notwendig diese Kunst gerade in Zeiten der sich rasch entfaltenden Globalisierung ist. Denn die Zunahme des Entwicklungs- und Armutsgefälles und die anhaltende Zerstörung unserer natürlichen Lebensgrundlagen führt heute gerade auch den reichen Industrienationen deutlich vor Augen, daß man diesem Trend nicht tatenlos zuschauen darf. Kesselring entwickelt aus philosophischer Perspektive eine Ethik der Entwicklungszusammenarbeit, die theoretisch fundiert ist, die praktische Analyse aber nie aus den Augen verliert. Für seine breit angelegte Studie erörtert er sowohl verschiedene philosophische Theorien zu den Themen Gerechtigkeit und wirtschaftlicher Kooperation, analysiert Konzept und Praxis der Globalisierung, bespricht die Vor- und Nachteile des Freihandels und geht ausführlich auf die ökologische Dimension der internationalen Vernetzung ein. Daraus ergibt sich seine Vision, wie eine ernst gemeinte Entwicklungszusammenarbeit das Zusammenleben der Menschen und Völker gerechter und nachhaltiger gestalten kann. Denn wenn die reichen Nationen jetzt nicht von selbst handeln, werden sie die Konsequenzen bald spüren - die Ausbreitung des internationalen Terrorismus ist vielleicht nur ein erster Vorbote.
Die Diskussion über die Rolle der Allgemeinen Pädagogik innerhalb der Erziehungswissenschaft wird zunächst unter vier Aspekten rekonstruiert und anschließend sinntheoretisch reformuliert. In wissenschaftssoziologischer, -theoretischer, -politischer und -praktischer Hinsicht zeigt sich ein paradoxes Bild. Zum einen wird eine wissenschaftshistorische Normalentwicklung krisentheoretisch gedeutet, zum anderen bleiben die Gemeinsamkeiten zwischen Kritikern und Verteidigern größer als die Differenzen. Struktur und Topoi der Debatte begünstigen jedoch gerade die Ausblendung einer möglichen wissenschaftspolitischen Bedrohung der Allgemeinen Pädagogik. Dehalb wird eine relationale Reformulierung des Selbstverständnisses Allgemeiner Pädagogik auf der Basis einer Theorie des Sinns vorgeschlagen. (DIPF/Orig.) ; The debate on the role of educational theory in educational science is at first reconstructed by focusing on four different aspects and is then reformulated from the perspective of a theory of meaning. Seen from the sociological, theoretical, political, and practical perspectives of science, a paradoxical picture emerges. On the one hand, a historically normal development of the science is interpreted as crisis, and on the other hand, the communalities of critics and partisans remain bigger than the differences. Both the structure and the topoi of the debate, however, favor the neglect of a possible science-political threat to educational theory. Therefore, a relational reformulation of the self-understanding of educational theory on the basis of a theory of meaning is proposed. (DIPF/Orig.)
Wenn wir ein Museum betreten, erwarten wir, dass die präsentierten Exponate und Informationen "wahr", "echt", "auratisch" oder zumindest "authentisch" sind. Was aber passiert, wenn diese Prinzipien der Authentizität unterlaufen werden und die Fiktion Einzug ins Museum erhält? Die Autorin untersucht Museen an der Schnittstelle zur Literatur und literarische Texte, die Strategien des Ausstellens und Zeigens inkorporieren. Als innovative Hybridformen von Literatur und Ausstellung sind diese "Museen des Imaginären" Teil einer alternativen Museumslandschaft und ermöglichen metareflexive Zugänge zum Ausstellen, Zeigen und auch zum Erzählen.
Alle im Jahr 1993, dem "Geburtsjahr", der Ethik-Kommission zur Kenntnis gebrachten fünf Fälle, die in ihrer Genese z.T. in die Zeit vor Inkrafttreten des Ethik-Kodex fielen, können in der Zwischenzeit als abgeschlossen betrachtet werde. Die retrospektive Betrachtung der Arbeit der Ethik-Kommission im vorliegende Beitrag zeigt, daß es sich im wesentlichen um die beiden Problembereiche "Anonymität" und faires Verfahren" in der Forschung handelt(e). Nachdem der Ethik-Kodex durch die beiden deutschen Soziologieverbände verabschiedet und die Ethik-Kommission installiert worden war, nahm die Österreichische Gesellschaft für Soziologie Verbindung auf. Die Selbstverpflichtung der Ethik-Kommission an Fragestellungen, die durch die Soziologen-Verbände vorgegeben werden, ist ein Kompromiß, der aus der Not der Situation geboren wurde, aber das Problem nur sehr begrenzt löst. Die grundsätzliche Schwierigkeit besteht darin, daß sich die Ethik-Kommission mit dieser Selbstverpflichtung in die Abhängigkeit der beiden Verbände begibt. (ICE)
Foucault glaubte, dass ein ethischer Mensch sich durch "selbstformende Aktivitäten" und die Ausübung des freien Willens forme. Foucaults Theorie zur Ethik und dem leistungsstarken Wissen kann jedoch als Widerspruch gesehen werden. Das Problem, so seine Kritiker, ist, dass selbstformende Aktivitäten in einem vom leistungsstarken Wissen dominierten Umfeld nicht möglich seien. In seinen wenigen verbliebenen Jahren ging Foucault nicht auf diesen offensichtlichen Widerspruch ein. Er erwähnte kurz, dass diese kompatibel seien und es während seiner Arbeit immer gewesen seien; es war ihm nur nie bewusst. Diese Dissertation beschäftigt sich außerdem mit dem Thema des freien Willens, der für ethische "selbstformende Aktivitäten" notwendig ist. Wie bereits weiter oben erwähnt hat Foucault sich zu diesem Thema weitgehend in Schweigen gehüllt; es ist jedoch möglich seinen Standpunkt herzuleiten. Zur Argumentation der Punkte ist es notwendig den allgemeinen Kritikpunkten an Foucault zu antworten: dass er in einem Diskurs gefangen war, der die Objektivität hinderte, dass seine Theorie von seiner persönlichen Ethik beeinflusst war und, dass er keine neuen Beiträge zur westlichen Philosophie geleistet hatte. In einem Versuch diese Probleme zu lösen, hat der Autor Foucaults Theorien zur Ethik und dem leistungsstarkem Wissen kombiniert, indem er sie für die praktische Anwendung zusammenführte. Das Model ist auf die kanadischen Streitkräfte angewandt, die über ein gut entwickeltes Ethikprogramm und ein offensichtliches Netzwerk des leistungsstarken Wissens verfügen. Die Darstellung von Foucaults Theorie offenbart jedoch eine widersprüchliche Ethik der Staatlichkeit und ein paralleles, leistungsstarkes Wissenssystem der Bürokratie und dem dysfunktionalen Persönlichkeitstyp des Vorgesetzten im gehobenen Dienst. ; Foucault believed an ethical person developed through "self forming activity" and the exercise of free will. Foucault's theories on ethics and power-knowledge, however, can be viewed as a contradiction. The problem, say his critics, is that self-forming activity should not be possible in an environment dominated by power-knowledge. Foucault did not address this apparent contradiction in the few years he had remaining. He did briefly comment that they were compatible and had always been throughout his work; he had just not been aware of it. The dissertation also discusses the matter of free will necessary for ethical "self forming activity". Again, Foucault was largely silent on that issue but it is possible to deduce his standpoint. To argue these points, it is necessary to answer the common criticisms that Foucault was caught in a discourse that inhibited objectivity, that his personal ethics coloured his theory, and that he provided nothing new to Western philoso! phy. In an attempt to resolve these issues, the author combines Foucault's theories on ethics and power-knowledge by pairing them for practical application. The model is applied to the Canadian Forces, which has a well-developed ethics program and obvious power-knowledge network. The synthesis of Foucault's theories, however, reveals a contradicting ethic of statism and a parallel power-knowledge system of bureaucracy and dysfunctional, executive officer personality type.
I Papers Presented at Plenary Sessions -- Die Kantliteratur 1965–1969 -- Anhang / Kant-Bibliographie 1965–1969 -- The 'Analogies' and After -- Good Conscience, False Consciousness, Judging Reason -- From Kant to Peirce: The Semiotical Transformation of Transcendental Logic -- The Naturalistic Fallacy in Kant -- Kant und das Problem einer wissenschaftlichen Philosophie -- Kant and Anglo-Saxon Criticism -- The Conception of Lawlikeness in Kant's Philosophy of Science -- Absolute Space and Absolute Motion in Kant's Critical Philosophy -- On Buchdahl's and Palter's Papers -- II Papers Presented at Concurrent Sessions -- Transcendental Affinity — Kant's Answer to Hume -- Concepts, Objects and the Analytic in Kant -- The Aim of Kant's Critique of Pure Reason -- Action and Reason; Aristotle vs. Kant -- The Copernican Revolution in Hume and Kant -- La 'Position' structurale d'existence -- Non-Pure Synthetic A Priori Judgments in the Critique of Pure Reason -- Kants 'Ich-denke' und Nietzsches 'Wille zur Macht' -- Kant's Regulative Ideas and the 'Objectivity' of Reason -- Nietzsche's Use and Abuse of Kant's Philosophy -- Kant on Duties to, and Duties Regarding, Oneself or Others -- From Plato to Kant: The Problem of Truth -- B 132 Revisited -- Über das Moment der Allgemeingültigkeit des ästhetischen Urteils in Kants Kritik der Uteilskraft -- The Kingdom of Ends -- The Problem of Truth in the Critique of Pure Reason -- Kant's Theorie des Praktischen -- Maimon's Criticism of Reinhold's 'Satz des Bewusstseins' -- Kant's Attitude toward Human Perfection as a Moral Determinant -- Nietzsches Kantkritik und ihre Voraussetzungen -- Extensional and Intensional Interpretation of Synthetic Propositions A Priori -- Kant and Racism -- Kant's Theory of the Structure of Empirical Scientific Inquiry and Two Implied Postulates Regarding Things in Themselves -- Sprachphilosophische Erwägungen zur Funktion von Signum und Symbolum in Kants kritischer Philosophie -- The Problem of an Ultimate Determining Ground in Kant's Theory of the Will -- The Meaning of 'Space' in Kant -- Kant's 'Deduction' in the Grundlegung -- On Kant, Frege, Analyticity, and the Theory of Reference -- The Unknowability of Things in Themselves -- Die Probleme der Deduktion des kategorischen Imperativs. (Ein Vorbericht) -- Kant's Theory of Criminal Punishment -- Imagination as the Productive Faculty for 'Creating Another Nature…' -- Bemerkungen zu Kants Theorie der Erfahrung -- Noumenal Causality -- Kant and Goethe -- The Restrictive and Proliferative Function of Kant's Regulative Ideas -- Are Transcendental Deductions Impossible? -- On the Development of Kant's Transcendental Theology -- The Ptolemaic Counter-Revolution -- Kant's Thesis about Being Anticipated by Suarez? -- Phenomena and Noumena: On the Use and Meaning of the Categories -- Kant's Conception of the Autonomous Dual Self -- Wie sind Synthetische Urteile a priori Möglich? -- Kantkritik und Kantrenaissance im Neupositivismus -- Die Struktur der transzendentalen Apperzeption -- Early Reactions to the Publication of Leibniz' Nouveaux Essais (1765) -- On the Subjectivity of Objective Space -- Kant as Philosophical Anthropologist -- Elements of Practice in Kant's Reconstruction of Theory -- The Status of Kant's Theory of Matter -- On Kant and the Refutation of Subjectivism -- Kant and Hobbes Concerning the Foundations of Political Philosophy -- Kant on False Promises -- III Contributions from the Kant-Archiv, Bonn -- The 'Allgemeiner Kantindex'. (Abstract) -- The Kant Index. An Experiment in Modern Lexicographical Methods. Its Development and Present State -- Applications of Information Theory to the Analysis and Interpretation of Kantian Texts -- The Automatic Construction of a Theme Index -- Considerations on the Production of an Intrinsic Lexicon -- Kant's Critique of Pure Reason and Trivial Literature. A Comparison of 'Open Texts' -- On the Examination of Forms of Statement and Argument in Kant's Language -- On Genitive Sequences in Kant and Their Automatic Recognition -- Results of the Work on Kant's Index of Persons -- Kant's Correspondence with Women. A Contribution to a Statistical Evaluation of Kant's Correspondence. (Abstract) -- On the Development of the Term 'Intuition' in the Pre-Critical Writings of Kant, and Its Significance for Kant's Aesthetics, with Particular Reference to the 'Wortindex zu Kants Gesammelten Schriften' -- Comment on Heidegger's Interpretation of Kant. (Abstract) -- IV Abstracts of Papers Read at Concurrent Sessions -- Index of Names and Subjects.
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VERZEICHNISS DER IM MUSEUM FRANZISKO-CAROLINUM VORHANDENEN DRUCKSCHRIFTEN Verzeichniß der im Museum Franzisko-Carolinum vorhandenen Druckschriften ( - ) Einband ( - ) Titelseite ([I]) Vorwort. ([III]) Inhalts-Anzeige. ( - ) A. Geschichte und ihre Hilfs-Wissenschaften. ([1]) I. Hilfs-Wissenschaften der Geschichte. ([1]) A. Geographie. ([1]) 1. Einleitung, Abhandlungen, Lexika. ([1]) 2. Alte Geographie. (2) 3. Mittlere und neue Geographie. (2) 4. Atlasse, Landkarten. (3) 5. Topographie, Balneographie. (4) 6. Statistik, Länder- und Völker-Kunde. (8) 7. Reisebeschreibungen. (13) B. Chronologie. (16) 1. Abhandlungen über die Chronologie. 2. Chronologische Tafeln. (16) C. Alterthumskunde im weiteren Sinne. (17) 1. Allgemeine Schriften. (17) 2. Schriften über besondere Gegenstände. (17) D. Philologie. (19) E. Numismatik. (19) 1. Antike Münzen. (19) 2. Mittlere und neue Münzen. (20) F. Epigraphik. (22) G. Genealogie. (22) H. Diplomatik, Heraldik, und Sphragistik. (25) 1. Diplomatik. (25) 2. Heraldik und Sphragistik. (25) II. Geschichte. (27) A. Allgemeine Geschichte. (27) 1. Einleitung, Abhandlungen, Lexiken. (27) 2. Geschichte durch alle Zeitalter. (28) 3. Alte Geschichte. (29) 4. Mittlere Geschichte. (30) 5. Neue Geschichte. (31) 6. Kirchen- und Kulturgeschichte. (32) B. Geschichte von Deutschland - mit Ausschluß der des österreichischen Kaiserstaates. (33) 1. Quellen. (33) 2. Geschichte durch alle Zeitalter. (35) 3. Alte Geschichte. (37) 4. Mittlere Geschichte. (37) 5. Neue Geschichte. (38) 6. Kirchen- und Kulturgeschichte. (40) 7. Geschichte einzelner Staaten, und Anstalten. (41) 8. Biographien der Regenten, Staatsmänner, Feldherren. (45) C. Geschichte des österreichischen Kaiserstaates. (45) 1. Quellen. (45) 2. Schriften, welche den Gesammt-Staat betreffen. (48) a. Durch alle Zeitalter. (48) b. Alterthum. (49) c. Mittelalter. (49) d. Neues Zeitalter. (50) 3. Schriften, die einzelne Länder betreffen. (54) a. Oesterreich ob und unter der Enns. (54) b. Salzburg. (57) c. Steyermark, Kärnthen und Krain. (60) d. Tyrol und Vorarlberg. (61) e. Böhmen, Mähren und Schlesien. (61) f. Ungarn und Siebenbürgen. g. Lombardisch-Venetianisches Königreich. (63) 4. Kirchen- und Kulturgeschichte. (63) D. Geschichte der übrigen europäischen und außereuropäischen Reiche. (65) a. Frankreich. (65) b. England, und Nordamerikanische Staaten. (67) c. Spanien, Niederlande, Portugal und Italien. (67) d. Türkei. (68) e. Skandinavische Staaten. f. Rußland. Polen. (69) B. Philologie. (70) I. Ueberhaupt; allgemeine und vermischte Sprach- und Schrift-Kunde. (70) II. Insbesonders. (71) A. Asiatische Sprachen. (71) B. Europäische Sprachen. (71) I. Alte. (71) 1. Griechische Literatur. (71) a. Grammatische und lexikographische Schriften. (71) b. Schriftsteller. (71) 2. Römische Literatur. (74) a. Grammatische und lexikographische Schriften. (74) b. Schriftsteller älterer und neuerer Zeit. (74) II. Neuere lebende Sprachen. (79) 1. Romanische. (79) 2. Germanische ältere und neuerer Zeit. (79) 3. Slavische. (80) C. Rechtsgelehrsamkeit, Politik und Gesetzkunde. (81) I. Rechtsgelehrsamkeit. (81) 1. Einleitungen und Abhandlungen. (81) 2. Natur-, Staats- und Völkerrecht. (81) 3. Civil-Recht. (82) a. Römisches Recht. (82) b. Deutsches Recht. (83) 4. Kriminalrecht. (88) 5. Kirchen-Recht. (89) II. Politik. (90) III. Gesetze und Gesetzsammlungen. (94) D. Theologie. (96) 1. Biblisch-exegetische. (96) 2. Historisch-Systematische. (97) 3. Praktische. (99) E. Philosophie und Pädagogik. (102) F. Schöne Wissenschaften und Künste. (105) A. Schöne Wissenschaften. (105) 1. Einleitung, Diktionäre und Abhandlungen. (105) 2. Dichter, altdeutsche. (105) 3. Dichter, neuerer Zeit. (106) 4. Erzählungen, Romane, Novellen, gesammelte Werke. (109) B. Schöne Künste. (109) G. Mathematik; reine und angewandte. (115) H. Naturkunde. (117) I. Naturlehre, Physik und Chemie. (117) II. Naturgeschichte oder Naturbeschreibung. (121) 1. Allgemeine Naturgeschichte. (121) 2. Besondere Naturgeschichte. (122) a. Mineralogie. (122) b. Pythologie (Botanik) oder Pflanzenkunde. (125) c. Zoologie, oder Thierkunde. (129) I. Heilkunde und ihre Zweige. (131) 1. Allgemeine Schriften, Abhandlungen. (131) 2. Anatomie und Physiologie. (132) 3. Arzneimittellehre. (133) 4. Praktische Medizin. (134) 5. Diätik. (135) 6. Chirurgie. (135) 7. Veterinärkunde. (136) K. Gewerbs-Kunde, mit Inbegriff der übrigen Künste, außer den schönen. (137) 1. Baukunst. (137) 2. Kriegs-Kunst und Kriegsgeschichte sammt den gymnastischen Künsten. (139) 3. Berg- und Hüttenkunde. (142) 4. Technologie. (142) 5. Oekonomie im engeren Sinne oder Landwirthschaft. (144) L. Literärgeschichte. (150) 1. Alphabetische und systematische Werke, über einzelne oder mehrere Wissenschaften. (150) 2. Geschichte literärischer Gesellschaften. (151) 3. Biographien, Memoiren und Briefe. (153) 4. Zeitschriften, literärische und politische. (154) M. Bibliographie. (157) Einband ( - )