Wissenschaft und soziale Struktur
In: Verhandlungen des 4. Deutschen Soziologentages am 29. und 30. September 1924 in Heidelberg, S. 118-212
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In: Verhandlungen des 4. Deutschen Soziologentages am 29. und 30. September 1924 in Heidelberg, S. 118-212
In: Praxishandbuch Open Access, S. 254-260
This text was published as a book chapter in the publication "Praxishandbuch Open Access" ("Open Access Handbook") edited by Konstanze Söllner and Bernhard Mittermaier. It reflects the current state of Open Access to text publications, data and software in the Social Sciences.
In: Soziale Medien : Gegenstand und Instrument der Forschung, S. 73-95
In: Handbuch der Geschichtsdidaktik (3., völlig überarb. u. bedeutend erw. Aufl.), S. 170-172
In: Handbuch der Geschichtsdidaktik. Bd. 1 (2. Aufl.), S. 136-138
In: 25 Jahre WZB: Art und Ort der Forschung, S. 90-98
In: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2, S. 3942-3951
"Eine weitere Besonderheit konsumvermittelter Vergesellschaftung ist der Bezug auf Objekte, jedenfalls wenn es sich im klassischen Sinne um materielle Güter, also Waren handelt, was zumindest in historischer Perspektive lange Zeit ausschlaggebend gewesen ist. Das charakteristische und kulturkritisch oft hervorgehobene Moment der Unverbindlichkeit des Konsums erwächst aus der Warenform, also der Dekontextualisierung der Konsumobjekte, die somit auf Märkten disponibel werden. Aber auch die von der Soziologie früh bemerkte symbolische Dimension des Konsums (aus der soziale Mechanismen wie Mode oder Distinktion abzuleiten sind) ist objektvermittelt: Es sind die konsumierten oder begehrten Objekte, welche sozial wirksam werdende Bedeutungen transportieren. Vor diesem Hintergrund steht in Michael Makropoulos' Vortrag der Vergleich des Konsums mit einem weiteren, für die Moderne charakteristischen Medium objektvermittelter Vergesellschaftung - der Architektur." (Autorenreferat)
In: 23. Deutscher Soziologentag 1986: Sektions- und Ad-hoc-Gruppen, S. 661-664
In: Lizenzangaben und Rechtedokumentation im Dialog: Datenflüsse nachhaltig gestalten; Beiträge zur Informationsveranstaltung vom 7. November 2017 an der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt am Main, S. 23-29
In: 27. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Soziologie - Gesellschaften im Umbruch: Sektionen und Arbeitsgruppen, S. 304-306
In: Materialien aus der soziologischen Forschung: Verhandlungen des 18. Deutschen Soziologentages vom 28. September bis 1. Oktober 1976 in Bielefeld, S. 594-624
In: Gesellschaft und Sport als Feld wissenschaftlichen Handelns: Festschrift für Manfred Messing, S. 149-167
Eine 'soziale Krisenkonstruktion', also die Zuschreibung einer spezifisch negativ eingeschätzten Qualität zu einem sozialen, auf die Produktion von Kollektivgütern bezogenen Sachverhalt, verläuft dem Autor zufolge unabhängig davon, ob der rezipierte Sachverhalt vorhanden ist oder nicht. An einer Vielzahl von Problemfeldern in der sportwissenschaftlichen Diskussion kann aufgezeigt werden, wie mit Hilfe der massenmedialen Darstellung besorgniserregender Zustände eine Krise konstruiert und in der Folge zur Legitimation für die Sportwissenschaft sowie für Sportorganisationen instrumentalisiert wird. Beispiele dieser Problemfelder sind die Krisendarstellungen zum aktuellen Stand der motorischen Leistungsfähigkeit und zum Gesundheitszustand von Kindern und Jugendlichen, die Krise des Ehrenamtes sowie weitere Krisendarstellungen in Hinblick auf die Mitgliederentwicklung in Sportverbänden und Vereinen, das Abschneiden deutscher Sportler auf internationalen Wettkämpfen sowie der Gebrauch von Dopingmitteln. Im vorliegenden Beitrag wird deutlich gemacht, wie ein zunehmender Zugriff von öffentlicher Seite auf das individuelle Verhalten erfolgt und inwieweit hierbei der Rekurs auf vermeintliche Krisenphänomene instrumentalisiert wird. Ferner wird gezeigt, wie das wissenschaftliche System aufgrund äußerer Impulse und Dringlichkeitsappelle zum schnellen Handeln gedrängt wird. (ICI2)
In: Kultur und Gesellschaft: gemeinsamer Kongreß der Deutschen, der Österreichischen und der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie, Zürich 1988 ; Beiträge der Forschungskomitees, Sektionen und Ad-hoc-Gruppen, S. 667-669
In: Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2, S. 3715-3735
"Helmuth Plessners Begriff der 'exzentrischen Positionalität' ist wie kaum ein anderer geeignet, die Relevanz des gebauten und umbauten Raumes für die menschliche Sozialkonstitution in den Blick zu nehmen. Menschen sind körpergebundene Lebewesen, 'positional', grenzrealisierend wie Pflanzen und Tiere, aber - 'exzentrisch' situiert - sind sie miteinander gezwungen, ihre 'Grenzen' künstlich zu setzen und das darin errungene Gleichgewicht zu stabilisieren, zu symbolisieren. So wie sie sich als lebendige Körper in der 'Kleidung' voreinander disziplinieren und zugleich zur Erscheinung bringen, so im Kontroll- und Ausdruckscharakter ihrer 'schweren', 'trägen' Gebäude. Als exzentrisch positionierte Lebewesen können sie nahezu ubiquitär siedeln und müssen sich doch zugleich an einer je spezifischen Stelle niederlassen, verorten, bauen, bleiben (wie vorübergehend auch immer). Sie wohnen und gebrauchen diesen je markierten Raum, und zugleich kommunizieren sie im und durch den bebauten, damit beharrlichen Raum: schließen sich ab und andere ein (durch Fortifikation etc.) und räumen sich einander (auf öffentlichen Plätzen etc.) Raum zur Darstellung und Repräsentation ein, verhüllen und verschonen sich hinter Fassaden. Die leibphänomenologischen (Hermann Schmitz) bzw. leibästhesiologischen (Plessner) Befunde der philosophischen Anthropologie lassen beobachtbar werden, wie Menschen aus ihren positionalen Raumerfahrungen dieses 'schwere' Kommunikationsmedium der Architektur codieren (Innen/ Außen, Engung/ Weitung etc.). So gesehen erläutert Philosophische Anthropologie nicht nur die Voraussetzungen der Soziologie des Raumes (Simmel) und der Soziologie der Stadt (Bahrdt). Sie rückt Architektursoziologie gleichsam ins Zentrum der soziologischen Theoriebildung. Systematisch beobachtbar wird die Ko-Evolution von 'leichten', geflügelten Kommunikationsmedien und 'schweren', massiven Kommunikationsmedien. Schrift als Paradigma aller geflügelten Medien löst sich ab von lokaler Kommunikation unter Anwesenden, aber sie kann Bauten als dauerhaft präsente Kommunikationsmedien vor Ort nicht auflösen." (Autorenreferat)
In: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2, S. 259-265
Die so genannten "Lebenswissenschaften", vor allem die Genetik und die Kognitions- und Neurowissenschaften, aber auch die Soziobiologie, werden gegenwärtig zu neuen wissenschaftlichen Leitdisziplinen und stellen nach Meinung der Autoren eine ernsthafte Herausforderung für den Erklärungsanspruch der Gesellschaftswissenschaften dar. Weder Bildung und Erziehung noch die damit eng zusammenhängenden Mechanismen der Reproduktion sozialer Ungleichheiten in Arbeitsmärkten und Lebensläufen bleiben von dieser Entwicklung unberührt. Diese Bereiche werden derzeit von einem Trend erfasst, der sich mit dem Begriff der "Naturalisierung" bzw. "Re-Naturalisierung" kennzeichnen lässt. Die Soziologie hat auf das Erstarken naturalisierender Argumentationsweisen im Sozialen und auf die Herausforderung der Lebenswissenschaften bisher kaum geantwortet. In neueren Arbeiten zu dieser Thematik zeichnet sich jedoch eine vorsichtige Annäherung zwischen Soziologie und Lebenswissenschaften ab, wie die einzelnen Beiträge des Doppelplenums "Die Herausforderung der Lebenswissenschaften: "Naturalisierung" von Erziehung, Bildung und sozialer Ungleichheit?" auf dem Soziologiekongress in Kassel zeigen. Die Autoren geben eine Einleitung in die Thematik und stellen die Vorträge des Doppelplenums kurz vor. (ICI2)