Internationalization of social sciences and humanities in Turkey
In: Internationalisation of the social sciences: Asia - Latin America - Middle East - Africa - Eurasia, S. 265-284
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In: Internationalisation of the social sciences: Asia - Latin America - Middle East - Africa - Eurasia, S. 265-284
In: Internationalisation of the social sciences. Asia - Latin America - Middle East - Africa - Eurasia., S. 265-284
Die vorliegende Studie hat zum Ziel, eine ganzheitliche Analyse der jüngsten Entwicklungen in den Sozial- und Geisteswissenschaften der Türkei aus mehreren Perspektiven und durch die Einbeziehung sowohl quantitativer als auch qualitativer Daten vorzunehmen. Um die Komplexität der Internationalisierung der türkischen Sozial- und Geisteswissenschaften zu verdeutlichen und die wissenschaftlichen und politischen Implikationen aufzuzeigen, werden folgende Fragen diskutiert: Welches sind die Merkmale der Internationalisierung der Sozial- und Geisteswissenschaften, wie sie sich anhand bestimmter Indikatoren beobachten lassen? Was ist das Ergebnis der Europäisierung in der türkischen Scientific Community? Wie hat sich das politische und institutionelle Umfeld als Teil der Europäisierung und Internationalisierung verändert? Für wen und aus welchen Gründen sind internationale Forschungsprojekte in der Türkei von Bedeutung? Was kann durch die Internationalisierung erreicht werden, was sind die wissenschaftlichen Herausforderungen und welche Nachteile können hierdurch entstehen? Die Autoren ziehen zur Beantwortung dieser Fragen folgende Indikatoren heran: Internationale Publikationen gemäß den Verzeichnissen SSCI und A&HCI, FP6-Anwendungen und ERASMUS-Mobilität. (ICI).
In: Internationalisation of the social sciences: Asia - Latin America - Middle East - Africa - Eurasia, S. 285-305
In: Internationalisation of the social sciences. Asia - Latin America - Middle East - Africa - Eurasia., S. 285-305
Im 20. Jahrhundert war die Sowjetunion ein weitgehend geschlossenes Land und die sowjetische Wissenschaft war nicht in die Weltwissenschaft integriert. Diese Situation hat sich seit 1991, als die sowjetische Supermacht aufgelöst wurde, nicht wesentlich verändert. Die Sozialwissenschaften in der Russischen Föderation, ein Nachfolgestaat der ehemaligen UdSSR, sind noch weit entfernt von weltweit anerkannten wissenschaftlichen Leistungen. Die generelle historische Haltung Russlands gegenüber dem Westen - entweder westliche Entwicklungsmodelle (einschließlich der Wissenschaft) kopieren, oder, im Gegenteil, einen besonderen "russischen Weg" deklarieren und westliche Modelle kritisch ablehnen - wurde regelmäßig in der langen russischen Geschichte wiederholt. Die Internationalisierung der Sozial- und Geisteswissenschaften erlebte dennoch einen kurzen Zeitraum westlicher Dominanz in den 1990er Jahren und führte zu einem neuen Abschnitt unter Präsident Putin. Im vorliegenden Beitrag wird detailliert aufgezeigt, was sich in diesen Zeiträumen in Russland in Bezug auf die Wissenschaft im Allgemeinen und die Sozialwissenschaften im Besonderen ereignet hat. (ICI).
In: Internationalisation of the social sciences: Asia - Latin America - Middle East - Africa - Eurasia, S. 191-211
In: Internationalisation of the social sciences. Asia - Latin America - Middle East - Africa - Eurasia., S. 191-211
Um ihre knappen natürlichen Ressourcen zu kompensieren, hat Jordanien in hohem Maße in die Bildung auf allen Ebenen investiert. Der jordanische Nationalstaat und die wissenschaftlichen Institutionen haben gemeinsam Anstrengungen unternommen, um die grundlegende Bedeutung der sogenannten "globalen Bildung" zu realisieren. Demzufolge wurde der Bildung im Allgemeinen und der Hochschulausbildung im Besonderen eine herausragende Stellung bei der Formulierung der Entwicklungsziele gegeben. Seit seiner Gründung in den 1920er Jahren hat der jordanische Staat massiv in die Hochschulbildung und die wissenschaftliche Forschung, einschließlich der Sozial- und Geisteswissenschaften investiert. Trotz dieser beeindruckenden Bilanz ist die Forschungslandschaft in den Geistes- und Sozialwissenschaften gegenwärtig mit großen Problemen und Herausforderungen konfrontiert. Der vorliegende Aufsatz zeichnet die Entwicklungen in den Geistes- und Sozialwissenschaften in Jordanien nach und diskutiert die vielfältigen Auswirkungen, welche die Globalisierung auf das jordanische Hochschulwesen und die wissenschaftliche Forschung haben. Es werden dabei die Herausforderungen der Internationalisierung der Geistes-und Sozialwissenschaften betrachtet. Ein besonderes Augenmerk gilt der jüngsten Welle der Islamisierung, die dazu neigt, das religiöse Wesen des Wissens über das wissenschaftliche Wissen zu stellen. (ICI).
In: Internationalisation of the social sciences. Asia - Latin America - Middle East - Africa - Eurasia., S. 307-331
Der Autor beschreibt in seinem Beitrag die Entwicklung der Sozial- und Geisteswissenschaften in der Ukraine und zeigt, dass nach den politischen Transformationsprozessen in den frühen 1990er Jahren eine Reihe von wichtigen Forschungsinstituten und Think Tanks entstanden sind, wie z. B. das "Institut für strategische Forschungen", das "Zentrum für ökonomische Reformstudien" oder das "Institut für Konversionsforschung". Einige von ihnen sind an Projekten für verschiedene Ministerien und staatliche Behörden beteiligt, andere sind als unabhängige Organisationen tätig, aber sie erhalten in der Regel eine starke finanzielle Unterstützung von verschiedenen Unternehmen, leistungsstarken Finanz- und Wirtschaftsgruppen oder ausländischen Stiftungen. Sie bilden eine wichtige Ergänzung zum System der staatlich geförderten sozialwissenschaftlichen Institutionen und tragen dazu bei, wichtige Korrekturen an der Entscheidungsfindung der ukrainischen Regierung vorzunehmen. Der Autor stellt den institutionellen Wandel der Sozial- und Geisteswissenschaften in der postsozialistischen Ukraine sowie die Kooperation mit ausländischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen dar und diskutiert abschließend zukünftige Herausforderungen und Perspektiven. (ICI).
In: Internationalisation of the social sciences: Asia - Latin America - Middle East - Africa - Eurasia, S. 307-331
In: Internationalisation of the social sciences: Asia - Latin America - Middle East - Africa - Eurasia, S. 21-43
In: Internationalisation of the social sciences. Asia - Latin America - Middle East - Africa - Eurasia., S. 21-43
Ob und zu welchem Zeitpunkt sich in China Wissenschaften gebildet haben, ist eine der grundlegenden Fragen, die herangezogen wird, um die fundamentale Differenz zwischen östlichem und westlichem Denken, ein Scheitern oder Erfolg von Modernisierungsprozessen oder das chinesische Weltbild zu begründen. Diesen Diskussionen liegt meist ein positivistisches Verständnis von einer Wissenschaftsgeschichte zu Grunde, die sich mit einzelnen Leistungen in verschiedenen, fest umrissenen akademischen Disziplinen beschäftigt. Der Autor verfolgt jedoch einen anderen Ansatz und begreift Wissenschaft als eine komplexe kulturelle Praxis. Er thematisiert das Verständnis von Wissenschaft selbst, wie es sich historisch in China wie im Westen herausgebildet hat und in sinologischen Diskursen zur chinesischen Wissenschaftsgeschichte weitergetragen wurde. Die westlichen Wissenschaften - damals noch "Neue Lehren" genannt - waren im späten 19. Jahrhundert zu einem der wichtigsten Themen der zeitgenössischen Diskurse geworden. Innerhalb dieser Auseinandersetzung mit westlichen und regionalen Wissenschaftstraditionen fanden Transformationen, Verdrängungen oder Ersetzungen herkömmlicher Vorstellungen statt, die zum Teil bis heute wirkungsmächtig geblieben sind. Der Autor zeichnet in seinem Beitrag die Entwicklung der Sozial- und Geisteswissenschaften in China im Kontext der Globalisierung nach und geht auf die gegenwärtigen Reformen und die Prozesse der Internationalisierung im Hochschulbereich ein. (ICI).
In: Towards a multiversity?: universities beetween global trends and national traditions, S. 217-234
In: Towards a multiversity?. Universities beetween global trends and national traditions., S. 217-234
Die Autorin erörtert die Rolle von Doktoranden für den Wissenstransfer zwischen Hochschule und Industrie und stellt hierzu einige Umfragedaten über Public Private Partnerships im Rahmen der französischen Doktorantenausbildung vor. Die Studierenden haben dort seit den frühen 1980er Jahren im Rahmen des sogenannten "Cifre Systems" die Möglichkeit, ihr Promotionsvorhaben mit finanzieller Unterstützung von Forschungseinrichtungen und privatwirtschaftlichen Unternehmen durchzuführen. Die Autorin beschreibt die unterschiedliche Nutzung des "Cifre Systems" in den natur- und geisteswissenschaftlichen Fächern und zeigt, inwiefern die vorhandenen Beziehungen zwischen Forschungsinstitutionen und der Wirtschaft durch die Doktoranden weiter gefestigt werden. Diese sind auch hinsichtlich der wechselseitigen Angleichung von Arbeitsmethoden in beiden Bereichen von besonderer Bedeutung und ermöglichen den jungen Forscherinnen und Forschern zudem einen Zugang zum nicht-akademischen Arbeitsmarkt. (ICI). Die Untersuchung enthält quantitative Daten.
Discusses the historical & current relationship between the social sciences, the scientific method, & postmodern theory. Drawing on the methodology & conclusions of Galileo, modern science has attempted to reduce the distance between science & reality through objective methodology & heightened rationality. It is argued here that the scientific method relies more on the choice of appropriate language & vocabulary than on actual correspondence between methodology & fact. Social scientists have traditionally adopted this skewed approach to life through the scientific method, which blurs rather than reveals reality. The boundaries between explanation & understanding, or nature & humanity, have little meaning in the real world, & it is suggested that the social sciences must be seen as continuous with literature, history, anthropology, politics, etc. Both Thomas Dewey & Michel Foucault advocate rejection of traditional notions of rationality, objectivity, method, & truth. However, it is concluded that Dewey's vocabulary allows more room for hope & solidarity within the social sciences. T. Sevier
In: Internationalisation of the social sciences: Asia - Latin America - Middle East - Africa - Eurasia, S. 45-65
In: Internationalisation of the social sciences. Asia - Latin America - Middle East - Africa - Eurasia., S. 45-65
Der Charakter der japanischen Sozialwissenschaften war aus historischer Sicht immer schon international, indem ein Austausch bzw. Import von Wissen und Gelehrten aus westlichen Ländern seit ihrer frühesten Entwicklung im 19. Jahrhundert erfolgte. Heute ist es ihr Ziel, welches von den Regierungsorganisationen vorgegeben wird, das vorhandene Wissen in andere Teile der Welt zu exportieren. In diesem Sinne waren die Aktivitäten der Sozialwissenschaften in Japan seit etwa eineinhalb Jahrhunderten durch den Import / Export von Fachwissen geprägt. Dabei hat immer die Regierungspolitik die Initiative ergriffen, um den internationalen Status der japanischen Sozialwissenschaften zu wahren. In diesem Kontext ist danach zu fragen, was einzelne Gelehrte dazu beigetragen haben, die Internationalisierungsbestrebungen der Regierung zu unterstützen. Im vorliegenden Beitrag werden daher abseits der politischen Aspekte die Faktoren untersucht, welche zur Internationalisierung der Sozialwissenschaften in Japan geführt haben. Hierzu wird erstens der deutsche Einfluss auf die japanischen Sozialwissenschaften im späten 19. Jahrhundert sowie der Einfluss des Marxismus untersucht. Zweitens werden die Entwicklung des Hochschulsystems in Japan zwischen Forschung und Arbeitsmarkt sowie die Formen der interkulturellen Kommunikation in den Blick genommen. (ICI).