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In: Finanzwissenschaftliche Schriften
Die Bedeutung von Ausgaben für öffentliche Zwischenprodukte wird in Modellen zum zwischenstaatlichen Wettbewerb um Kapital kaum berücksichtigt. In diesem Buch wird daher der Schwerpunkt der Betrachtung auf den Ausgabenwettbewerb gelegt. Insbesondere wird gezeigt, dass die fiskalpolitischen Instrumente – Steuern und Ausgaben für öffentliche Zwischenprodukte – als strategische Variablen zur Attrahierung von Kapital substituierbar sind. Aus dieser Analyse wird ein Wert ermittelt, der das Niveau beider fiskalpolitischer Instrumente zusammengefasst beschreibt. Des Weiteren wird untersucht, inwiefern Ausgabenwettbewerb durch Steuerharmonisierungsvorschriften beeinflusst wird. Darüber hinaus werden grundlegende, modelltheoretische Fragen zum zwischenstaatlichen Wettbewerb um Kapital thematisiert.
In: Finanzwissenschaftliche Schriften Band 109
Die Bedeutung von Ausgaben für öffentliche Zwischenprodukte wird in Modellen zum zwischenstaatlichen Wettbewerb um Kapital kaum berücksichtigt. In diesem Buch wird daher der Schwerpunkt der Betrachtung auf den Ausgabenwettbewerb gelegt. Insbesondere wird gezeigt, dass die fiskalpolitischen Instrumente – Steuern und Ausgaben für öffentliche Zwischenprodukte – als strategische Variablen zur Attrahierung von Kapital substituierbar sind. Aus dieser Analyse wird ein Wert ermittelt, der das Niveau beider fiskalpolitischer Instrumente zusammengefasst beschreibt. Des Weiteren wird untersucht, inwiefern Ausgabenwettbewerb durch Steuerharmonisierungsvorschriften beeinflusst wird. Darüber hinaus werden grundlegende, modelltheoretische Fragen zum zwischenstaatlichen Wettbewerb um Kapital thematisiert.
Die Bedeutung von Ausgaben für öffentliche Zwischenprodukte wird in Modellen zum zwischenstaatlichen Wettbewerb um Kapital kaum berücksichtigt. In diesem Buch wird daher der Schwerpunkt der Betrachtung auf den Ausgabenwettbewerb gelegt. Insbesondere wird gezeigt, dass die fiskalpolitischen Instrumente – Steuern und Ausgaben für öffentliche Zwischenprodukte – als strategische Variablen zur Attrahierung von Kapital substituierbar sind. Aus dieser Analyse wird ein Wert ermittelt, der das Niveau beider fiskalpolitischer Instrumente zusammengefasst beschreibt. Des Weiteren wird untersucht, inwiefern Ausgabenwettbewerb durch Steuerharmonisierungsvorschriften beeinflusst wird. Darüber hinaus werden grundlegende, modelltheoretische Fragen zum zwischenstaatlichen Wettbewerb um Kapital thematisiert.
BASE
Die Bedeutung von Ausgaben für öffentliche Zwischenprodukte wird in Modellen zum zwischenstaatlichen Wettbewerb um Kapital kaum berücksichtigt. In diesem Buch wird daher der Schwerpunkt der Betrachtung auf den Ausgabenwettbewerb gelegt. Insbesondere wird gezeigt, dass die fiskalpolitischen Instrumente – Steuern und Ausgaben für öffentliche Zwischenprodukte – als strategische Variablen zur Attrahierung von Kapital substituierbar sind. Aus dieser Analyse wird ein Wert ermittelt, der das Niveau beider fiskalpolitischer Instrumente zusammengefasst beschreibt. Des Weiteren wird untersucht, inwiefern Ausgabenwettbewerb durch Steuerharmonisierungsvorschriften beeinflusst wird. Darüber hinaus werden grundlegende, modelltheoretische Fragen zum zwischenstaatlichen Wettbewerb um Kapital thematisiert.
BASE
This paper examines equilibrium tax rates and provision levels of public goods in an international tax competition setting with imperfect labour markets. While earlier research mainly reexamined the result of underprovision of public consumption goods in the decentralised equilibrium, this paper focuses also on the provision of public intermediate goods with different sets of policy instruments available for governments, including a labour tax. In the tax game assuming symmetric jurisdictions, public inputs may also be overprovided if unemployment is caused by a fixed wage above the competitive wage rate. In detail, overprovision of public inputs may occur if governments have a head tax only, or head and capital taxes at disposal. Using comparative static analysis, the paper investigates further the sources of the differences between governmental provision of public consumption goods and public inputs. ; Neuere Beiträge, die sich mit der effizienten Bereitstellung öffentlicher Güter im internationalen Steuerwettbewerb um Direktinvestitionen befassen, beziehen nicht-kompetitive Arbeitsmärkte in die Analyse mit ein. Die Frage, ob die aus dem klassischen Modell von Zodrow und Mieszkowski (1986) bekannte Unterversorgung mit öffentlichen Gütern auch bei nicht-kompetitiven Arbeitsmärkten auftritt, wurde dabei überwiegend für öffentliche Konsumgüter untersucht. Dieses Papier beschäftigt sich im Unterschied dazu auch mit öffentlichen Gütern, die in der Produktion Verwendung finden (öffentliche Zwischenprodukte) und leitet die gleichgewichtigen Steuersätze und Bereitstellungsmengen dieser Güter in den dezentralen Gebietskörperschaften her. Dabei wird in der Analyse nach den Politikparameteren, die den Gebietskörperschaften zur Verfügung stehen, differenziert, wobei neben einer Steuer auf den mobilen Produktionsfaktor Kapital und einer Kopfsteuer, auch Lohnsteuern betrachtet werden. Es zeigt sich, dass es - im Unterschied zu öffentlichen Konsumgütern - zu einer Überversorgung mit produktiven öffentlichen Gütern im dezentralen Gleichgewicht kommen kann, wenn den Gebietskörperschaften die Kopfsteuer oder die Kopfsteuer zusammen mit einer Kapitalquellensteuer zur Verfügung stehen. Die Unterschiede, die sich für beide Arten öffentlicher Güter ergeben, werden auch mit Hilfe der komparativ-statischen Analyse erörtert.
BASE
Wirtschaftlich ist die Roheisenindustrie innerhalb des Sektors der eisenschaffenden Industrie vor allem gegen die Stahlindustrie abzugrenzen, mit der auf betrieblicher Ebene häufig eine enge Verflechtung besteht.
Nach dem systematischen Warenverzeichnis für die Industriestatistik der Gegenwart (Ausgabe 1970, Stuttgart und Mainz, S. 37 f.) ist der Hochofenindustrie (synonymer Begriff für 'Roheisenindustrie') die Produktion von Roheisen nebst Ferolegierungen zuzurechnen, nicht jedoch die von Rohstahl. Diese Definition ist metallurgisch und technologisch begründet. Roheisen ist auf dem Transformationsgang zwischen Eisenerz und dem fertigen Walzstahl ein Zwischenprodukt, das nicht schmied- oder walzbar ist, und somit im Sinne der Stahlindustrie noch kein verwertbares Produkt darstellt.
Gleichfalls bedeutsam ist die Abgrenzung zum Gießereisektor. Die Roheisenindustrie lässt sich hier nicht so eindeutig abgrenzen. Metallurgisch ist das Roheisen nach erneutem Aufschmelzen und Vergießen in Gussformen kein grundsätzlich neues Produkt. Jedoch ergibt sich eine ähnliche ökonomische Position des Roheisens in der Transformation zwischen Eisenerz und dem Endprodukt wie bei der Unterscheidung zwischen Roheisen und Stahl: auch hier ist Roheisen ein Zwischenprodukt, das erst nach dem Vergießen zu einem ökonomisch nutzbaren Fertigprodukt wird.
Unter dem Begriff Roheisenindustrie ist demnach eine Industrie zu verstehen, die ein reines Vorprodukt für Gießereien und Stahlwerke herstellt.
Der geographische Erhebungsraum, der dieser Studie zugrunde liegt, ist das deutsche Zollgebiet, also im wesentlichen das Deutsche Reich und das Großherzogtum Luxemburg. Das Großherzogtum Luxemburg wurde aus zweierlei Gründen mit berücksichtigt: zum einen sind sämtliche einschlägige amtliche Angaben im Bereich der Montanstatistik und des Außenhandels auf das Zollgebiet bezogen. Eine Umrechnung auf das Reichsgebiet ist praktisch undurchführbar. Zum anderen war Luxemburg durch eine lange Zugehörigkeit zum Zollverein wirtschaftlich ein Teil des Deutschen Reichs.
Hinsichtlich der zeitlichen Abgrenzung stößt man auf ein Spannungsfeld zwischen politischer Geschichte und Wirtschaftsgeschichte. An sich war 1871, das Gründungsjahr des Reichs, wirtschaftlich kein besonders herausragendes Datum. Sinnvoller für eine wirtschaftshistorische Untersuchung wäre das Jahr 1873, der Höhepunkt des Gründerbooms. 1871 hat sich jedoch in der Wirtschaftsgeschichte als übliches Anfangsdatum für Untersuchungen des Kaiserreiches eingebürgert. Für dieses Jahr, 1871, als Anfangsdatum sprechen pragmatische Gründe: der Hauptvorteil einer Untersuchungsperiode von 1871 bis 1913 liegt in der vom Kaiserlichen Statistischen Amt grundsätzlich gleichartig erhobener Datenbasis. 1913, der Endzeitpunkt der Untersuchung, war das letzte Jahr, in dem die wichtigsten ökonomischen Rahmenbedingungen zu dieser Zeit – relativ freier Welthandel und Friedenswirtschaft – noch galten. Der mit Kriegsbeginn einsetzende Wandel ökonomischer und politischer Bedingengen macht cheine Ausdehnung des Betrachtungszeitraumes bis auf das Jahr 1918 (gesamter Zeitraum der Existenz des Kaiserreichs) wenig sinnvoll. Die Entwicklung der deutschen Roheisenindustrie in der Zeit des ersten Weltkrieges und der damit eng verbundenen Wiederaufbauphase erfordert angesichts der politischen unökonomischen Strukturbrüche eine eigene Untersuchung.
Inhaltlich ist die Studie in zwei große Themenkomplexe unterteilt. Im ersten Teil wird mit Hilfe eines neoklassischen Produktionsmodells das Wachstum der Roheisenindustrie in seine Komponenten zerlegt und intrasektoral erklärt. Die notwendige intersektorale Betrachtung dieses Wachstums wird in einem zweiten Abschnitt durchgeführt. Vor allem mit dem statistischen Hilfsmittel von Input-Output-Tabellen wird zunächst die nach Liefersektoren untergliederte Bezugsseite der deutschen Roheisenindustrie untersucht, sodann in einem zweiten Schritt die Absatzseite beschrieben. Sie spiegelt die Nachfrage wieder, die auf Umweg über Gießereien und Stahlwerke auf die Roheisenindustrie trifft. Untersuchungen über sektorenspezifische Wachstums- und Konjunkturverläufe sowie über den Beitrag zum Sozialprodukt und der Gesamtbeschäftigung runden das Bild ab.
Untergliederung der Studie (Tabellenverzeichnis Datenbank HISTAT):
01 Der gewerkschaftliche Organisationsgrad der Roheisenarbeiter 1907-1913.
02 Die Entwicklung der Roheisenproduktion in Tonnen.
03 Die Anzahl der Werke und die Produktion pro Werk in Tonnen.
04 Der Eisenerz-, Schlacken- und Schrotteinsatz in Tonnen.
05 Der Einsatz von Kalksteinen und sonstigen Zuschlägen in Tonnen.
06 Verbrauchsvergleich zwischen Holzkohle und Koks beim Erschmelzen einer Tonne Roheisen 1881-1896.
07 Der Koksverbrauch pro Tonne Roheisen in vier Regierungsbezirken der Rheinprovinz 1871-1909.
08 Der Koksverbrauch pro Tonne Roheisen in ausgewählten Regierungsbezirken der Provinz Hannover 1871-1905.
09 Der Koksverbrauch pro Tonne Roheisen im Regierungsbezirk Oppeln.
10 Der Koksverbrauch in drei preußischen Provinzen und im Zollgebiet pro Tonne Roheisen.
11 Der Kokseinsatz in Tonnen.
12 Der Einsatz von Eisenbahn-Transportleistungen in Millionen Tonnenkilometern.
13 Der Arbeitseinsatz.
14 Die Entwicklung der Arbeitsproduktivität (A-Pr,) und der Kapitalintensität (K-I).
15 Die Hochofenstatistik.
16 Der Kapitalstock (= Kapazität in 1000 Tonnen auf ganze 5 oder 10 tausend Tonnen gerundet).
17 Der Produktionswert in 1000 Mark.
18 Die Entwicklung des deutschen Durchschnittspreises für 1 Tonne Roheisen ( = durchschnittlicher Produktionswert) ab Hütte.
19 Die Entwicklung deutscher Eisenerz-Durchschnittspreise für 1 Tonne Erz ( = durchschnittlicher Produktionswert) ab Grube.
20 Die Erzkosten in 1000 Mark.
21 Die Entwicklung deutscher Kalkpreise für 1 Tonne Kalkstein ab Grube.
22 Die Zuschlagskosten in 1000 Mark.
23 Die Entwicklung deutscher Kokspreise (Dortmund-Essener Börsenpreis für 1 Tonne Hochofenkoks 1. Sorte ab Zeche).
24 Die Energiekosten in 1000 Mark.
25 Die Materialtransportkosten pro Tonne Roheisen in Mark.
26 Die Transportkosten in 1000 Mark.
27 Durchschnittliche Jahreslöhne der Hochofenarbeiter in Rheinland-Westfalen in Mark.
28 Durchschnittliche Jahreslöhne der Hochofenarbeiter im Regierungsbezirk Oppeln in Mark.
29 Die durchschnittlichen jährlichen Pro-Kopf-Einkommen der Beschäftigten der Roheisenindustrie in Mark.
30 Die Lohnkosten in 1000 Mark.
31 Die Rohgewinnentwicklung in 1000 Mark.
32 Die Stückgewinnentwicklung.
33 Die Kostenstruktur der Roheisenindustrie in 1000 Mark absolut und relativ Produktionswert = 100.
34Die Entwicklung der totalen Faktorproduktivität.
40 Der Anteil der Wertschöpfung der Roheisenindustrie am Nettosozialprodukt zu Marktpreisen in Preisen von 1913, absolut in Millionen Mark und in Prozent.
41 Der Anteil der Beschäftigten der Roheisenindustrie an der Gesamtbeschäftigung (GB) in Prozent.
42 Die Roheisenproduktion nach Sorten in Tonnen.
54 Die wichtigsten Konkurrenzpreise für deutsches Gießereiroheisen in Mark pro Tonne 1866-1913.
55 Die wichtigsten Konkurrenzpreise für deutsches Stahlroheisen in Mark pro Tonne 1887-1913.
GESIS
In: Volkswirtschaftliche Schriften Heft 515
Der Autor arbeitet ein, im Rahmen der neoklassischen Gleichgewichtstheorie, konsistent begründetes Konzept für die modellhafte Abbildung gemeinschaftlich, d. h. nichtrival, nutzbarer Infrastrukturleistungen im Produktionsprozeß privater Unternehmen heraus. Empirische Studien haben die Bedeutung der staatlichen Infrastruktur wie Forschungs- und Verkehrseinrichtungen als Wachstums- und Standortfaktor hervorgehoben. So wird in ökonomischen Modellen die Infrastruktur als staatliches, nichtrival nutzbares Zwischenprodukt im Produktionsprozeß privater Unternehmen erfaßt. Allerdings werden zur Beschreibung dieser Produktionsprozesse viele, sehr unterschiedliche Spezifikationen von Produktionsfunktionen verwendet. Der Verfasser systematisiert diese Spezifikationen, verdeutlicht ihren ökonomischen Inhalt und weist für einige von ihnen Widersprüche nach. Als Folge wird eine Neubewertung der wirtschaftspolitischen Aussagen von Studien mit inkonsistenten Spezifikationen erforderlich
In: Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Marktprozeß und Unternehmensentwicklung, Abteilung Wettbewerbsfähigkeit und industrieller Wandel, Volume 97-47
"Das Arbeitspapier untersucht den Einfluß von Straßeninfrastruktur auf Produktivität und
Wachstum im verarbeitenden Gewerbe in Deutschland für den Zeitraum 1970-1993. Den
Hintergrund bildet die in der Literatur kontrovers diskutierte sogenannte Hypothese über
das 'Defizit an öffentlichem Kapital', wonach der seit Anfang der siebziger Jahren zu
beobachtende allgemeine Rückgang des Produktivitätswachstum auf die in diesem
Zeitraum ebenfalls zurückgegangenen öffentlichen Infrastrukturinvestitionen
zurückgeführt werden kann. Die empirische Analyse wird mit einem Paneldatensatz auf
Ebene der 11 westdeutschen Bundesländer durchgeführt. Zwei Wirkungsweisen von
Infrastruktur auf die private Produktion werden unterschieden. Erstens können Firmen
öffentliche Infrastruktur quasi wie ein kostenloses 'Zwischenprodukt' für die
Produktion nutzen. Zweitens kann Infrastruktur ähnlich wie technischer Fortschritt die
Produktivität der privaten Produktionsfaktoren erhöhen. Im vorliegenden Papier werden
beide Wirkungen von Infrastruktur erörtert. Im ersten Teil wird eine einfache Cobb-
Douglas Produktionsfunktion geschätzt, in welcher Straßeninfrastruktur als ein
Faktorinput in die Produktion eingeht. Es wird gezeigt, daß auf Basis der Cobb-Douglas
Funktion die beiden Wirkungen von Infrastruktur empirisch nicht unterschieden werden
können. Im zweiten Teil wird der Einfluß von Infrastruktur auf die Wachstumsrate der
totalen Faktorproduktivität im verarbeitenden Gewerbe untersucht. Im dritten und
abschließenden Teil wird mit einer Translog-Produktionsfunktion die Beziehung
zwischen Infrastruktur und den privaten Inputfaktoren analysiert. Insgesamt zeigen die
Ergebnisse eine starke Korrelation zwischen dem Produktivitätswachstum im
verarbeitenden Gewerbe und der Straßeninfrastruktur. Allerdings ist diese Korrelation im
Querschnittsvergleich der Bundesländer stärker ausgeprägt als innerhalb der einzelnen
Zeitreihen. Die Hypothese über 'das Defizit an öffentlichem Kapital' wird daher für das
verarbeitende Gewerbe in Deutschland im Rahmen dieser Studie nicht bestätigt." (Autorenreferat)
Urbane Produktion umfasst die Herstellung von End- oder Zwischenprodukten und produktionsnahe Dienstleistungen in urbanen Räumen, die durch hohe funktionale Dichte und Nutzungsmischung charakterisiert sind. Das Projekt knüpft an Erwartungen an, dass digitale Produktionstechnologien die Chancen und Rahmenbedingungen Urbaner Produktion deutlich wandeln, und analysiert Trends für acht ausgewählte Städte Nordrhein-Westfalens über quantitative und qualitative Forschungsansätze. Regionalstatistische Analysen zeigen jüngere Struktur- und Entwicklungsmerkmale der Warenproduktion in den Stadtregionen auf. Neue Formen der Urbanen Produktion entstehen, die vor allem das konstruktive Zusammenspiel von Ingenieurdienstleistungen und handwerklichen Produktionsschritten betreffen. Ein im Projekt entwickelter Indikatorenkatalog gestattet es, die Entwicklungsbedingungen für digital unterstützte Urbane Produktion regionsspezifisch zu bewerten. Urbane Produktion stützt die Quartiersentwicklung zum Beispiel durch die Übergangsnutzung gewerblicher Immobilien durch kreative Neugründungen sowie das Aufkommen digitalisierter Handwerksbetriebe. Öffentliche Akteure sind für die Gestaltung einer stadtverträglichen Produktion hoch bedeutsam, weil sie neben kommunikativen Funktionen vor allem eine moderierende Rolle im Gefüge diverser Interessenskonflikte einnehmen können.
In: Aktuelle Analysen / BIOst, Volume 27/1999
Mitte 1999 wird von russischen Politikern ein rosiges Bild der Wirtschaftslage entworfen. Für 1999 sei wieder Wirtschaftswachstum zu erwarten, die Inflation sei eingedämmt, der Rubelkurs wäre stabil. Bei näherem Hinsehen können die von der amtlichen Statistik publizierten Daten aber kaum überzeugen. Der Produktionsanstieg im ersten Halbjahr 1999 beschränkt sich auf die Industrie und den Gütertransport, während die landwirtschaftliche Produktion zurückgeht. Er wird nicht von einer entsprechenden Zunahme des privaten Konsums und der Anlageinvestitionen getragen. Nur die Lagerinvestitionen und der staatliche Konsum sowie die Erzeugung von Zwischenprodukten dürften gestiegen sein. Die Banken verfügen über liquide Mittel, die sie nicht produktiv investieren, sondern auf Konten der Zentralbank halten. Der Rubelkurs wird von der Zentralbank gestützt, wozu ihre Devisenreserven nicht mehr lange reichen. Die Gefahr eines neuen Inflationsschubs und eines Rubelkursverfalls ist nicht gebannt. Das würde zu weiterer Verarmung der Bevölkerung führen. Auch die Absetzung Stepasins könnte durch ihren Destabilisierungseffekt Auslöser einer Krisenphase der russischen Wirtschaft werden. Die Situation im August 1999 läßt Erinnerungen an die Zeit vor der Augustkrise 1998 wach werden. (BIOst-Dok)
In: Wirtschaft
Verlagsinfo: Umweltschutz in seinen verschiedenen Facetten ist eines der großen gesellschaftlichen Themen unserer Zeit. Dabei spielt der Umweltschutz sowohl im privaten, als auch im öffentlichen und gewerblichen Bereich eine große Rolle. So widmen immer mehr Bürger, gerade im privaten Bereich, Fragen wie dem Einsparen von Ressourcen, einer umweltschonenden Lebens- und Haushaltsführung und der ökologischen Komponente der von ihnen bezogenen Waren und Dienstleistungen zunehmende Aufmerksamkeit. Teils durch die Wandlung des Bewußtseins in der Öffentlichkeit, teils durch eigenen Antrieb hat auch im öffentlichen Bereich das Thema Umweltschutz seit den siebziger Jahren zunehmende Bedeutung erlangt, was sich zum einen in den Inhalten der verschiedenen Parteiprogramme niedergeschlagen hat, zum anderen in der steigenden Zahl von Gesetzen und Verordnungen zeigt. Somit sehen sich Unternehmen, die erfolgreich am Wirtschaftsstandort Deutschland operieren wollen, von zwei Seiten in die Pflicht genommen. Zum einen die Globalisierung der Märkte, die europäische Einigung und insbesondere der Konkurrenzdruck angrenzender Billiglohnländer Osteuropas verändern die bisherige Situation vieler Unternehmen grundlegend. Der Endverbraucher bzw. der industrielle Kunde bei den Produzenten von Zwischenprodukten wünscht sich zunehmend, daß die Produkte möglichst umweltschonend produziert, gebraucht und entsorgt werden können, während der Gesetzgeber seinerseits eine ganze Reihe von Vorgaben und Regelungen erläßt und so Maßstäbe für ökologisches Handeln gibt. Das Auftreten neuer Mitbewerber, Kunden und Lieferanten stellt eine Herausforderung dar, bietet aber auch eine Chance, Unterschiede zum Wettbewerb herauszustellen und zu nutzen. Hierbei bedarf es geeigneter Management-Werkzeuge, die es ermöglichen, kostengünstig und effizient die Wünsche des Kunden zu erfüllen und gesellschaftliche sowie gesetzliche Anforderungen an das Unternehmen umzusetzen. Effektiv gestaltete Managementsysteme stellen hierfür ein geeignetes Hilfsmittel dar und werden zunehmend eingesetzt. Neben den nationalen und europäischen Gesetzgebern tragen die Normungsgremien dieser Entwicklung Rechnung, indem sie in den letzten Jahren eine Serie von weltweiten Mindeststandards für Managementsysteme verabschiedet haben. In Deutschland stehen den Unternehmen zwei Alternativen zur Verfügung, sich ihren Einsatz im Umweltschutz 'bescheinigen' zu lassen. Zum einen haben sie die Möglichkeit einer Zertifizierung nach der Norm DIN ISO 14001, zum anderen können die Unternehmen ein eingeführtes UMS (Umweltmanagementsystem) nach der EG-Öko-Audit-Verordnung Nr. 1836/93 ('Verordnung (EWG) Nr. 1836/93 über eine freiwillige Beteiligung gewerblicher Unternehmen an einem Gemeinschaftssystem für das Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung' (EMAS)) validieren lassen. Durch die Einführung eines Umweltmanagementsystems wird großer Wert auf die Beobachtung und Bewertung von Umweltaspekten gelegt, die Bemühungen zur Verbesserung des Umweltschutzes im Unternehmen nach sich zieht. Dadurch entsteht auch ein Wandel in der Unternehmenskultur, da der Umweltschutz als Querschnittsaufgabe zu sehen ist und somit alle Bereiche des Unternehmens beeinflußt. Heutzutage wird von einer Übersättigung der Märkte ausgegangen, so daß sich die Unternehmen von den Mitbewerbern differenzieren müssen, um marktfähig zu bleiben, welches sie mit Hilfe eines Umweltmanagementsystems erreichen können. Außerdem können durch die ständige Verbesserung der technischen Verfahren, welche sich auch positiv auf die Umwelt auswirken, erhebliche Kosten eingespart und die Gefahr von Betriebsstörungen und Unfällen reduziert werden. Weiterhin wird das Image des Unternehmens sowohl intern als auch extern verbessert, denn durch eine Zertifizierung wird eine höhere Vertrauensbasis geschaffen. Diese führt bei Geschäftspartnern und Mitarbeitern zu positiven Reaktionen und zur besseren Identifikation mit dem Unternehmen. Ebenso wird durch ein Umweltmanagementsystem ein Zugang zu neuen Märkten mit Öko-Produkten geschaffen und somit neue Kunden gewonnen. Ebenfalls zu bemerken ist, daß durch das Umweltmanagementsystem auch die gesetzlichen Pflichten eingehalten werden müssen, wodurch eine geringere Gefahr von strafrechtlichen Konsequenzen durch Vermeidung von gesetzlich festgelegten Umweltvorgaben besteht. Im Verlauf dieser Arbeit wird verstärkt auf die Erfahrungen in der betrieblichen Einführung eines Umweltmanagementsystems nach der Norm DIN ISO 14001 in einem LM-produzierenden Betrieb eingegangen. Das Unternehmen, dem der Betrieb angehört, ist ein multinationaler Konzern, welcher bestrebt ist, alle ihm angehörenden Standorte in Deutschland nach und nach mit der UMS-Einführung zu betrauen. Inhaltsverzeichnis: 1.Einleitung2 2.Der wirtschaftliche Gesichtspunkt im Umweltschutz5 2.1Die 'Ökosteuer' - ein Hindernis für finanzierbaren Umweltschutz? 2.2Wirtschaftliche Gründe für die Einführung eines UMS 3.Vergleich der Norm DIN ISO 14001 mit der EG-Verordnung Nr. 1836/9311 4.Kombinierte Managementsysteme16 5.Vorgehensweise bei der Umsetzung nach DIN ISO 1400119 5.1Erstellung der zum UMS gehörenden Dokumentationen 5.1.1Umweltbetriebshandbuch 5.1.2Alarm- und Gefahrenabwehrplan 5.1.3Handbuch der Verfahrensanweisungen 5.1.4Arbeits-; Betriebsanweisungen 5.2Korrektur- und Verbesserungsmaßnahmen im Ziel- und Maßnahmenplan 6.Personelle Organisation des Umweltschutzes70 6.1Die Rolle der Mitarbeiter bei der Einführung eines UMS 6.2Mitarbeiterschulungen 7.Voraudit / Hauptaudit / Zertifizierung78 7.1Auditvorbereitung / -durchführung 7.2Zertifizierungsvorgang 8.Was bringt die Zukunft84 9.Diskussion85 10.Anhang88