Während im Westen Prozesse der Deregulierung, Privatisierung und Liberalisierung zur Schaffung einer globalen Ökonomie und zum riesigen Produktivitätszuwachs beigetragen hätten, führten sie in der Tschechischen Republik zum Produktivitätsverfall, ansteigender Korruption, Vertiefung des moralischen Marasmus und wirtschaftlicher Provinzialisierung eines inmitten Europas liegenden Landes. Obwohl die dafür Verantwortlichen die bisherige Transformation auf triumphale Weise für geglückt und bereits beendet erklärt hätten, müße sie im Grunde als gescheitert angesehen werden. Der Mißerfolg hänge damit zusammen, daß die Ideologen des Neoliberalismus, mit Klaus an der Spitze, die unentbehrliche Rolle des Staates als einer Institution verkannten, die dem freien Markt adäquate Rahmenbedingungen setzen müße. Dies sei der Weg zur Bereinigung der Transformationsidee, deren Akzeptanz in der Öffentlichkeit und der Besserung der Verhältnisse. (BIOst-Hrs)