Die Mongolei vollzieht seit 1991 den übergang von einer zentralen Planwirtschaft zur freien Marktwirtschaft und zu einem demokratischen Rechtsstaat. Der Erfolg des überganges ist von umfangreichen Umgestaltungsmaßnahmen auf allen Gebieten der Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur abhängig. Ein wichtiges Gebiet ist u.a. das Qualitätsmanagement, das vorher teilweise nur die Funktion der Registrierung, des Schutzes und der überwachung des Staatseigentums ausübte. Die Rechtsgrundlage für die Einführung des Qualitätsmanagements bildeten das im Jahr 1994 inkraft getretene Gesetz über die Standardisierung und die Regierungsverordnung über die Einführung von Export- und Importwaren. Die Grundlagen des Qualitätsmanagements sind die Grundprinzipien der Qualitätswissenschaften und deren Methodik. Das Qualitätsmanagement ist in der Mongolei auch ein wichtiges Instrument zur Wahrung von Gesundheit, Umweltschutz, zur Sicherung der Kontinuität des nationalen Wirtschaftswachstums und zur nationalen Sicherheit des Landes geworden. Entwicklung und Durchsetzung von Qualitäts- und Sicherheitsnormen von Produkten, Produktionsprozessen und Dienstleistungen auf wissenschaftlicher Grundlage und die Deckung des Bedarfes der Bevökerung mit qualitätsgerechten und wettbewerbsfähigen Produkten und Dienstleistungen sind die Ziele des Qualitätsmanagements. Zu den Elementen des Qualitätsmanagements in der Mongolei gehören die Standardisierung, die Zertifizierung, die Kontrolle (Audit), die Institutionen, die Akkreditierung und die sonstigen Förderinstrumente (z.B. Qualitätspreis). Die Tätigkeit der Standardisierung richtet sich auf die Entwicklung von Standards mit internationalen Qualitäts- und Sicherheitsnormen, die durch akkreditierte Institutionen durchgeführt werden. Die Kontrolle (Audit) übernimmt die Aufgabe der überwachung und Auswertung von Produkten, Produktionsprozessen und von Dienstleistungen. Die Förderinstrumente haben eine sehr große Bedeutung für die Weiterentwicklung des Qualitätsmanagements der Mongolei. Die Bedeutung, die Rangfolge und die gegenseitigen Wechselwirkungen der Elemente des Qualitätsmanagements wurden an Hand eines Beispiels, dem Aufbau einer mongolischen Jurte dargestellt. Das Qualitätsmanagement der Mongolei wird seit über zehn Jahren auf Grundlage von Rechtsnormen erfolgreich umgesetzt und umfasst mehr als 20 Standards und Verfahrensregelungen. Die künftige Berücksichtigung von Entwicklungstendenzen der modernen Qualitätswissenschaften beim Qualitätsmanagement der Mongolei ist sehr wichtig. Zum Beispiel: Einführung von weiteren gesetzlichen Regelungen zur Umsetzung von Qualitäts- und Sicherheitsnormen, Modernisierung der Institutionen. Schaffung von Grundlagen zur freiwilligen Anwendung von Standards und die Entwicklung von Förderinstrumenten.
Die aktuelle Corporate Venturing Landschaft ist geprägt durch wechselnde Akteure, Prozesse und Zielsetzungen. Obgleich Corporate Venturing als wichtiges Innovationsinstrument von Unternehmen, Politik und Wissenschaft anerkannt wird, besteht kaum Konsens über die Erfolgsfaktoren. Diese Arbeit präsentiert ein prozessorientiertes Erfolgsfaktorenmodell aus der Perspektive der Corporate Venture Capital (CVC) Einheiten, welches von der strategischen Ausrichtung über den eigentlichen Investitionsprozess bis hin zum Wissenstransfer reicht. Die explorative, interdisziplinär angelegte Arbeit bedient sich eines iterativen Theoriebildungsprozesses im Sinne der Grounded Theory. Darüber hinaus bezieht die qualitative Arbeit auch die Bedürfnisse der Gründer ein und vergleicht die Prozesse der CVC Einheiten mit denen von unabhängigen Wagniskapitalgebern. Die Erfolgsfaktoren werden anhand von 16 Hypothesen diskutiert, welche die einzelnen Erfolgsfaktoren darstellen sowie einer Metahypothese zu der industriespezifischen Relevanz der Erfolgsfaktoren. Insbesondere erfolgreiche CVC Einheiten verstehen es, das breite Spektrum an strategischen Mehrwerten von CVC Einheiten auszunutzen und den oft indirekt und verzögert eintretenden Mehrwert sinnvoll mit Kennzahlen abzubilden. Dabei zeigt sich, dass sich finanzielle und strategische Ziel nicht a priori ausschließen. Weiter kommt die Untersuchung zu dem Schluss, dass die wesentlichen Erfolgsfaktoren im Investitionsprozess die Identifikation von Investitionsmöglichkeiten sowie die Syndizierung mit Co-Investoren sind. Hier fehlt es allerdings an pro-aktiven und systematisierten Ansätzen. In diesem Kontext unterstreicht der Autor, dass CVC Manager von web-basierten Open Innovation-Ansätzen lernen können, wie Innovatoren akquiriert und externe Experten integriert werden können. Der Wissenstransfer in Mutterunternehmen ist in allen Industrien erfolgskritisch. CVC Einheiten müssen in diesem Kontext ihre Rolle als Wissens- und Interessensbroker im Unternehmen wahrnehmen. Dies setzt eine enge Vernetzung und aktive Kommunikation mit dem gesamten Unternehmen voraus. Hier liegt es in der Verantwortung der Unternehmensführung die passenden Rahmenbedingungen herzustellen. Darüber hinaus müssen CVC Einheiten Mechanismen entwickeln um Principal Agent-Probleme, insbesondere zwischen den Geschäftseinheiten und der CVC Einheit, zu reduzieren und so die Zusammenarbeit zu verbessern. ; The current corporate venturing landscape is characterized by a frequent change of agents, processes and goal sets. Although corporations and politicians consider corporate venturing an important tool for innovation, there is still no consensus by academics and practitioners regarding its success factors. This research provides a comprehensive view on success factors in strategic external corporate venturing – from the initial setup over the actual investment process to the integration of knowledge – with a special focus on industry specifics. Methodologically this qualitative, explorative study is based on a variety of data sources, embracing the research topic from the angles of corporate venture capital (CVC) units, venture capital-funded and non-funded entrepreneurs and independent venture capitalists. Starting from the identified weak spots and optimization opportunities the author showcases how open innovation mechanisms and other innovation modes can be integrated in or complement corporate venturing. Subsequently, a framework of core venturing modes is developed stressing the importance of external collaboration and communication (openness) and the degree of internal collaboration. Bridging CVC and open innovation theory and integrating the marketing perspective into corporate venturing contribute to academic literature. A focus on a broad set of strategies suggests a strong recognition of the diverse forms of strategic value added of corporate venturing. Thus, CVC units can pursue multiple goals simultaneously, as long as they are aligned with corporate needs, clearly communicated within the organisation and monitored on a long-term basis by a concisely defined metric set, consisting of either qualitative of quantitative measures. Financial interests and innovation-related strategies are not mutually exclusive. It could be observed that financial returns are rather necessary to legitimate the corporate venturing activity internally. Success factors within the investment process show a high degree of heterogeneity concerning their impact on performance. Deal sourcing has a large impact on performance and is considered a major challenge. This hints that deal sourcing is a 'white space' for development, even for top performers. In this regard innovation modes rooted in open innovation practice are suggested to complement the definition of target markets and technologies and the identification of innovation hot spots and of concrete investment opportunities. Assessment of investment opportunities has to be done in cooperation with external partners and can be a time-critical issue in some industries. Firms investing in media and information and communication technology (ICT) show the highest capabilities and demand for process flexibility and speed. Processes for integrating external partners have to be established, either by collaboration agreements or by joint equity (syndication). External collaboration seems to be most relevant for firms investing in media and ICT. The longer average venturing experience in these industries might imply future changes in this regard for CVC units investing in other areas. Syndication however is highly relevant for all industries. In this context, proactive and open-minded behaviour is a crucial characteristic of top performers and appreciated by entrepreneurs. All CVC units extensively support their portfolio companies; nevertheless the industry context plays a major role in the type of support provided. Marketing and human resources for example are more relevant for ventures working with industrial goods and services, as these issues are usually less broached, required skills and marketing are more complex. Surprisingly, entrepreneurs value non-resource-related management support more by independent venture capitalists which implies that CVC units have to either develop their support services – for instance through the involvement of external parties – or communicate their value added more clearly. Despite the importance of external collaboration, many of the polled investors did not value external communication highly. Interactive or receptive approaches are scarce. This contradicts the stated focus of many CVC units on objectives related to image and positioning. Internal collaboration is fundamental for successful CVC units and highly relevant regardless of the industry focus. In this context, the study revealed that CVC units have to operate autonomously, but be deeply rooted in corporate innovation strategy and connected to business units and the top management to unfold their full potential.
Die Arbeit untersucht die Effekte der krankenhausspezifischen Heterogenität des Aufsichtsgremiums öffentlicher Krankenhäuser auf die Fundierung der Beratungsleistung des Aufsichtsrats gegenüber der Unternehmensleitung. Die Träger öffentlicher Krankenhäuser besetzen ihre Aufsichtsgremien mit Fachkräften unterschiedlicher Funktionen und heterogener Qualifikation. Durch die jeweiligen Erfahrungshintergründe geprägte, sich unterscheidende Perspektiven, Interpretationen und Arbeitsmethoden der Aufsichtsratsmitglieder müssen auf die übergeordneten Ziele des sozio-technischen Systems Krankenhaus ausgerichtet und integriert werden. Im Sinne einer zielführenden Beratungsfunktion gegenüber der Unternehmensleitung kommt dem Aufsichtsorgan als Unterstützungsgremium im Prozess der strategischen Entscheidungsfindung eine bedeutende Rolle zu. Hierbei stehen – in Abkehr von der vorherrschenden strukturellen Betrachtung – die Entscheidungsprozesse innerhalb des Aufsichtsorgans im Fokus der vorliegenden Untersuchung. Der Prozess der Verhaltensintegration bildet damit die Basis für die Fundierung einer Entscheidung (verhaltensorientierte Perspektive); dieser umfasst informale Prozesse, Machtkonstellationen und politische Verhandlungs- und Konfliktmuster sowie subkulturelle Bereichsegoismen mit jeweils eigenen Normen, Werten und Denkmustern. Das Forschungsdesign ist ausgerichtet an der Upper Echelons Theory von HAMBRICK/MASON (1984). Das im Rahmen der Arbeit entwickelte Input-Prozess-Output-Modell umfasst verhaltensorientierte Prozesskomponenten (Behavioral Integration) und Moderatoren, die in die Gruppenprozesse intervenieren. Zur Outputerfassung wird das entwickelte Konstrukt Fundierung der Beratungsleistung eingeführt. Die Arbeit leistet hiermit einen theoretischen Beitrag zur Verhaltensforschung für die Erfüllung der Beratungsfunktion öffentlicher Aufsichtsgremien am Beispiel der deutschen Universitätskliniken und folgt dem Aufruf von HAMBRICK (2007), den Effekt von Führungskräften in unterschiedlichem Kontext zu untersuchen. ; The thesis explores effects of hospital specific heterogeneity of public hospitals boards on the foundation of the advisory services of boards towards management. Responsible bodies of public hospitals staff their boards with persons of different functions and of heterogeneous qualifications. Influenced by individual experiences their different perspectives, interpretations, and methods have to be integrated and aligned towards the goals of the socio technical hospital system. With respect to a goal-oriented advisory function towards management, the board as a support institution plays an important role in the strategic decision making process. In this context, opposed to the leading structural perspective, internal decision making processes are focused in the analysis of this thesis. Thereby the process of behavioural integration builds the basis for the foundation of a decision (behavioural perspective); this includes informal processes, constellations of power, political negotiation and conflict patterns as well as subcultural territoriality with own norms, values, and thought patterns. The design of this analysis is based on the Upper Echelons Theory of HAMBRICK/MASON (1984). The developed Input-Process-Output-Model includes behavioural oriented process components (Behavioural Integration) and moderators intervening in group processes. To capture the output, the developed construct foundation of advisory service (comprehensiveness and argumentation rationality) is introduced. Overall the thesis contributes to theoretical behavioural research and responds to a call from HAMBRICK (2007) by analysing the effects of upper echelons in different national and governance settings.
Parallel gedruckt erschienen im Universitätsverlag der TU Berlin unter 978-3-7983-2783-2 (ISSN 1865-3170) ; Die Herausforderungen nachhaltigen Handelns beeinflussen in Unternehmen in besonderem Maße das Management und den Aufbau von Supply-Chain Netzwerken. Derartige Veränderungen beschränken sich dabei nicht nur auf das jeweilige Unternehmen, sondern beeinflussen alle Akteure im Netzwerk, bspw. Lieferanten und Partner, sowie die Kunden, die Gesellschaft und den Staat. Diese zahlreichen Stakeholder sollten durch Ansätze nachhaltigen Handels in der Art beeinflusst werden, dass eine zunehmende ökologische und soziale Verantwortung auch zu verbesserten ökonomischen Ergebnissen führt. Dieses Buch stellt einen Ordnungsrahmen nachhaltigen Handels vor, welcher weltweit in Praxis und Forschung in unterschiedlichen Branchen realisiert werden kann und darauf abzielt den Mehrwert für die Kunden zu erhöhen. Der Ordnungsrahmen setzt sich dabei aus drei Bereichen zusammen, welche sich wiederum in sieben Gruppen und 21 Untergruppen unterteilen lassen. Die für die Entwicklung des Ordnungsrahmens relevanten Daten wurden dabei durch eine systematischen Literaturrecherche erhoben und geordnet, in deren Verlauf mehr als 2000 Dokumente analysiert wurden. Zwischenergebnisse wurden dabei in Workshops mit Praktikern und Wissenschaftlern bewertet, weiterentwickelt und zusätzlich durch Experteninterviews validiert. Der Ordnungsrahmen zur Nachhaltigkeit in Supply-Chain Netzwerken bietet eine ganzheitliche Sicht auf Verfahren zur Verbesserung der ökonomischen, ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit sowie auf die Integration der einzelnen Bereiche und hat sich als wertvolles Instrumente zur Unterstützung von unternehmerischen Entscheidungen erwiesen. ; The pressure on companies towards sustainable development is changing the way they are dealing with their supply chain network. Practices are not limited to the company level. They are involving suppliers, customers, government, society and other stakeholders that impact and are impacted by the actions to improve economic results com-bined with environmental and social responsibility. This book presents a framework which can be used in practice and research for managing practices, possible to be implemented in different industries worldwide, and which intends to add value to the customers. It is composed by three clusters, seven groups and 21 sub-groups of practices and was built with data colleted from a systematic literature review with more than 2000 documents analyzed and refined with workshops and interviews with academics and practitioners. The framework offers a holistic view of practices for improving supply chain sustainability and the integration between them. It has proven to be a valuable instruments for supporting decision planning.
Despite the increasingly active role of civic actors, there is often no possibility for them to participate in project planning and decision-making. This discrepancy leads to costly conflicts and even failures. Unfortunately, the literature on project stakeholder management does not have sufficient theoretical substantiation to address this issue. To fill this knowledge gap, we integrate the concepts of stakeholder salience, public participation, and nonmarket strategy, and apply them to two urban infrastructure projects in Germany. This study contributes to the literature in two dimensions. First, it offers a dynamic and conceptual model for project stakeholder management, providing explanations for different conflict intensities. Second, it advances each individual area of research. Examples include the identification and clustering of so-called nonmarket assets, an examination of the influence of nonmarket strategies on managers' perceptions of stakeholder salience, and the study of public participation in a corporate–political context, rather than a purely political one. ; TU Berlin, Open-Access-Mittel – 2020
Ethiopia has one of the fastest growing economies in the world, and by 2025 Ethiopia aims to become the manufacturing hub of Africa. To maintain growth, the Ethiopian government heavily supports industrial development in different industry sectors. However, Ethiopia is still a developing, low-income country that has to overcome several barriers in order to attract foreign companies to become a middle-income country. Therefore, efficient intermodal transport is seen as one of the key contributors to facilitating export-led growth. This study seeks to map the current state of intermodal transport in Ethiopia by synthesizing a holistic picture of current challenges and to propose strategies for dealing with them. A moderated nominal group technique (NGT) exercise was applied among 38 experts from local manufacturing industries, domestic and international logistics services, academia, and associations as well as governmental and non-governmental institutions. Through the NGT process, the study condenses 19 challenges for intermodal transport in Ethiopia that are grouped into eight different clusters and assesses the importance of resolving those challenges in order to facilitate logistics performance. Moreover, strategies are proposed to improve the current state of intermodal transport and assessed according to their effectiveness and complexity. Consequently, recommendations and implications for four stakeholder groups are given: (1) governmental institutions; (2) non-governmental institutions; (3) foreign investors/manufacturers and local manufacturers; as well as (4) local and international logistics service providers. ; DFG, 414044773, Open Access Publizieren 2021 - 2022 / Technische Universität Berlin
Gedruckt erschienen im Universitätsverlag der TU Berlin, ISBN 978-3-7983-2946-1 ; Ein ganzheitliches Qualitätsbewusstsein in den Unternehmen ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Zufriedenheit der Kunden und Differenzierung im globalen Wettbewerb. Immer kürzere Technologie- und Innovationszyklen stellen Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen permanent vor neue Herausforderungen. Die Verschmelzung verschiedener Technologien und Branchen führt zu neuen Geschäftsmodellen. Dabei müssen die Unternehmen nicht nur ökonomische und technologische Anforderungen erfüllen, sondern auch politische, ökologische und kulturelle Rahmenbedingungen berücksichtigen. Die zunehmende Komplexität der Produkte und Prozesse erfordert eine cross-funktionale Zusammenarbeit der Bereiche Qualität, Logistik, Einkauf, Entwicklung und Produktion. Die entsprechenden Prozesse erstrecken sich über den gesamten Produktlebenszyklus. Der hohe Wertschöpfungs- und Innovationsbeitrag von Lieferanten bedingt eine Berücksichtigung der kompletten Lieferkette. Im Rahmen der Stiftungsprofessur des Verbandes der Automobilindustrie e.V. – VDA forschen wir aus diesem Grund an drei Themengebieten: 1. Flexibles Qualitätsmanagement in Produktentstehungsprozessen – Kontinuierliche Einbindung und Absicherung von kundenrelevanten Innovationen über den gesamten Lifecycle 2. Datenbasierte Absicherung heutiger und zukünftiger Use Cases – Vorausschauende Überwachung und Absicherung neuer Funktionen, die dem Kunden direkt von digitalen Partnern zur Verfügung gestellt werden 3. Qualitätsmanagement in zukünftigen Partnernetzwerken – Präventives Risikomanagement mit Trend- und Prognosemodellen, um zukünftige Partnernetzwerke branchen- und bereichsübergreifend abzusichern Abschließend stellen wir Ihnen Tools vor, die im Fachgebiet Qualitätsstrategie und Qualitätskompetenz der TU Berlin erarbeitetet wurden und die entwickelten Prozesse sinnvoll unterstützen. ; Comprehensive quality awareness within companies is an essential part of achieving customer satisfaction and standing out in the global market. The shortening cycles of technology and innovation create new challenges for industry, trade and service enterprises. The fusion of different technologies and sectors produce new business models. Companies need to consider not only technological and economic requirements, but also political, ecological and cultural frameworks. The increasing complexity of products and processes requires a cross-functional collaboration of quality, logistics, purchase, development and production departments. These processes extend across the whole product lifecycle. The high added value and innovation contribution from suppliers requires consideration of the complete supply chain. Hence, as part of the endowment professorship of the German Association of the Automotive Industry – VDA, our research covers the following three topics: 1. Flexible quality management in product development processes – continuous integration and hedging of innovations relevant to customers throughout the entire lifecycle 2. Data-based hedging of current and future use cases – predictive surveillance and protection of new functions provided by digital partners directly to the customer 3. Quality management in future partner networks – preventive risk management with trend and forecast models to secure future partner networks across departments and sectors Finally, we present tools that support the mentioned processes and have been developed in the department for quality strategy and competence at the TU Berlin.
Gedruckt erschienen im Universitätsverlag der TU Berlin unter ISBN 978-3-7983-2816-7 (ISSN 1865-3170) ; Die Dissertation setzt an zentralen praktischen Herausforderungen in der schnelldrehenden Konsumgüterindustrie an: Insbesondere an kundennahen Distributionsstufen muss der Nachfrage nach hohen Lieferfrequenzen, einem breiten Sortiment und hoher Verfügbarkeit mit zuverlässigen kurzen Lieferzeiten bei in Teilen schwer prognostizierbarer Nachfrage sowie aus Kosten- und Platzgründen durch innovative Logistikkonzepte begegnet werden. Darüber hinaus steht die Reduzierung des Verkehrsaufkommens für die Nachfrageversorgung nicht nur aus ökonomischen, aber auch aus ökologischen Gründen im Fokus, um kundenorientiert und wettbewerbsfähig agieren zu können. Neben den Zielen Verfügbarkeit, Durchsatzsteigerung und Kostenersparnis stehen daher die Assetauslastung sowie die Nutzung von effizienten Transportkonzepten in Abhängigkeit der Logistikstrategie im Fokus. Insgesamt werden 23 Lösungskonzepte aus sechs Gestaltungsebenen hinsichtlich ihres Beitrages zur Integration von Transport und Logistik aufgezeigt: - Stärkung der unternehmensübergreifenden Kooperationen, um physische und informatorische Schnittstellen zu verbessern. - Schaffung einer prozessorientierten internen Organisation, in der Zieldivergenzen einzelner Teilfunktionen durch ein übergeordnetes Ziel sowie Informationstransparenz aufgehoben werden. - Ausgestaltung von Tarifen und Verträgen mit ausgewählten Logistikdienstleistern im Sinne einer integrierten Transportplanung innerhalb des kooperierenden Netzwerkes. - Einsatz von Technologien, die sowohl als Treiber für die interne und externe Integration als auch als Enabler für dessen Gestaltung betrachtet werden. Dabei stehen die Harmonisierung unterschiedlicher Informationstechnologien sowie integrative IT-Plattformen im Vordergrund. - Förderung der Kunden- und Prozessorientierung der Transportdienstleister, um einerseits den Kundenauftrag durch innovative Ansätze effizienter erfüllen zu können sowie innerhalb des Transportnetzwerkes eine Integration unterschiedlicher Akteure zu fördern. - Schaffung von Schnittstellen zu verkehrspolitischen Entscheidungen, welche in Form von Regularien und Infrastrukturinvestitionen die Rahmenbedingungen für die Gestaltung von Logistik- und Transportnetzwerken bilden. Die Implementierung der Lösungskonzepte unter Berücksichtigung der Umsetzbarkeit und Relevanz für die Praxis wird unter Zuhilfenahme des Prozessreferenzmodells SCOR am Beispiel einer 3-stufigen Distributionsstruktur der Konsumgüterindustrie dargestellt. Die aggregierten Ergebnisse fließen in einen akteursübergreifenden Gestaltungsansatz, dessen Anwendung in einer Effizienzsteigerung logistischer Aktivitäten in der schnelldrehenden Konsumgüterindustrie durch verbessertes Transportmanagement resultiert sowie durch die Systematisierung der Lösungsansätze einen neuartigen wissenschaftlichen Beitrag leistet. ; The dissertation is based on practical challenges in the fast moving consumer goods industry: Especially customer-oriented distribution levels show a massive demand for high delivery frequencies and high availability of a wide range of products which results in an increased need for innovative logistics concepts. A total of 23 solutions from six design levels are presented in terms of their contribution to the integration of transport and logistics. These include strengthening inter-enterprise cooperation, creating a process-oriented internal organization, design of contracts within integrated transport planning, the use of technology, the promotion of customer and process orientation of transport service providers and the creation of interfaces to governmental policy making. The implementation of the solutions is taking into account the feasibility and practical relevance and is illustrated with the aid of the SCOR process reference model. The aggregated results are integrated into a cross-stakeholder frame work, which application leads to an increase in efficiency of logistics activities and provides a systematization of solutions as a novel scientific contribution.
The EU has established the world's first cross-border emission-trading systems (ETS) for greenhouse gas (GHG) emissions, currently covering aviation, emission-intensive sectors, and electricity (EITE). The EU Commission has offered to apply emissions trading in new sectors where emissions from maritime transport will be incorporated into the current EU ETS, while a separated emissions trading system will cover emissions from road transport and the building sector. This paper employs a multi-regional multi-sectoral computable general equilibrium (CGE) model with two simultaneous international emission permit markets. After examining the abatement costs for the EU regions, various policy scenarios are implemented to study the welfare effects of forming an ETS covering the sectors other than EITE (NEIT) and its linking with the EITE sectors under two different baselines and four emission reduction targets. The results provide several important insights: (i) Marginal abatement costs in Germany and the Eastern European Union region (EEU) are significantly lower than in the rest of the EU regions. (ii) The carbon price in the emission permit market covering NEIT is significantly higher than the carbon price in the emission permit market covering EITE. (iii) Germany and EEU appear as notable suppliers of emission permits in both markets. (iv) There is a significant aggregate welfare gain under the scenario in which the ETS covering NEIT co-exists parallel with the ETS covering EITE. (v) The aggregate welfare in the EU under the full integration of EITE and NEIT may fall below its value under the scenario with two parallel emission permit markets. ; TU Berlin, Open-Access-Mittel – 2022
Noch heißt er Umweltbericht. Doch der Untertitel "Nachhaltig Forschen und Lehren" zeigt die Entwicklung. So nimmt die Nachhaltigkeitspolitik der TU Berlin ein eigenes Kapitel ein. Die Gründung des Nachhaltigkeitsrats letztes Jahr führt hier zu weiteren Impulsen, zeigt aber auch die ersten Ansätze zur Integration des Nachhaltigkeitsgedanken in Struktur und Organisation der TU Berlin. In einem weiteren Kapitel wird von der Entwicklung nachhaltiger Forschung und Lehre berichtet. Neben statistischen Werten werden herausragender Beispiele zu Projekten, besonderen Einrichtungen, innovativen Gründungen und Auszeichnungen sowie zu studentisch organisierter Lehre im Nachhaltigkeitsbereich beschrieben. Infrastruktur und Betrieb ist geprägt von der kontinuierlichen Verbesserung des Arbeits- und Umweltschutzmanagementsystems und der Erweiterung durch Gesundheits- und soziale Themen wie z.B. das Betriebliche Gesundheitsmanagement. Das Thema Ressourcen und Energie hält die Universität weiter in Atem, neben den technischen Maßnahmen werden verstärkt auch geringinvestive und verhaltensbasierte Maßnahmen forciert. Die Klimabilanz ist dank des Bezugs von elektrischer Energie aus regenerativen Quellen weiterhin gut. Generationenübergreifende Verantwortung wird durch das Familienbüro sowie durch das Schulbüro z.B. mit der Veranstaltung "Mind the Gap" übernommen. ; Der Umweltbericht der TU Berlin erscheint mit Lücken bereits seit 1995. Ziel war eine transparente Darstellung der Umweltauswirkungen der Universität sowie ein Blick auf nachhaltigkeitsorientierte Forschung und Lehre. Im Jahre 1997 wurden die Umweltleitlinien der TU Berlin veröffentlicht und seit 1999 erfolgt die Veröffentlichung des Umweltberichts auf Beschluss des Kuratoriums der TU Berlin.
Die Dissertation wurde eingereicht unter dem Titel "Baukultur und Bauherren - Untersuchungen baukultureller Qualität, Definitionen, Beschreibungen, Modelle ihrer Strukturen und Beziehungen". Dieser Titel ist parallel zur Online-Veröffentlichung in gedruckter Form im Universitätsverlag der TU Berlin erschienen: ISBN 978-3-7983-2722-1 ; Die Arbeit entstand aus dem Rückblick auf Berufserfahrungen, aus dem Resümee von Einsichten als Architekt mit Bauherrenaufgaben einer öffentlichen Bauverwaltung. Ich formulierte Hypothesen als Anregung weiterer Erörterungen und um der bisher beliebigen und fragmentarischen Unbestimmtheit der Begriffe 'Baukultur' und 'Bauherren' ein ganzheitliches Verständnis entgegenzusetzen und die Position von Bauherren als bau-kulturelle Akteure erkennbar zu machen. Zur Erklärung des Begriffs 'Baukultur' wurden drei sich ergänzende Modelle vorgestellt: 1.) Die gesellschaftliche Teil-Kultur mit fünf Elementen, die den baukulturellen Status begründen, 2.) Ihr normativ qualitätsbestimmendes Meta-System mit einer mehrdimensionalen Qualitäts-Struktur und 3.) Baukultur als dynamischer Zusammenhang kultureller Elemente, die sich aus expliziten Einflüssen und individueller Kreativität verändern. Diese Sichtweisen widersprechen mancher heutigen Auffassung, in der man Baukultur als besondere Qualität des Bauens und von Architektur versteht, ohne dass sie dafür genauer bestimmt wird. Daher wurden die heutige Definition des Qualitätsbegriffs und mehrere zeitgenössische Bewertungs-Systeme des Bauens analysiert, aus allem eine Typologie und eine mehrdimensionale Gesamt-Beschreibung von Qualitäten bzw. Qualitäts-Kategorien des Bauens und der Baukultur entwickelt. Dazu gehören psychische Grundbedürfnisse als Qualitätsansprüche an das Bauen, die in einem Modell beschrieben wurden. Bauherren definierte ich durch fünf ihrer wesentlichen Merkmale und entwarf eine Typologie von sechs wert-orientierten Bauherren-Modellen. Für ihre Aufgaben entwickelte ich einen neuen prozessorientierten Gesamt-Katalog, für alle ihre delegierbaren und nicht delegierbaren Aufgaben. Er wurde ergänzt durch einen Vorschlag, die dort enthaltenen nicht-delegierbaren 'Kernaufgaben' nach dem Konzept der 'Prinzipal-Agent-Theorie' von den delegierbaren abzugrenzen. Ich fügte Beschreibungen baukultureller Wirkungen und ein Kompetenzprofil für professionelle Bauherren hinzu, für die ich baufachliche und architektonische Kompetenz für nötig halte. Abschließend stellte ich als Beispiel eines professionell institutionellen Bauherrn eine öffentlichen Bauverwaltung in Berlin vor und ihre baukulturelle Positionierung. Beschrieben wurde ihre Geschichte, ihre Organisation, ihre Aufgaben und Leistungen, ihre personellen und finanziellen Ressourcen, ihre Einbindung in Zusammenhänge von Politik und Verwaltung sowie neuere Veränderungen ihres Selbstverständnisses. ; The paper was created based on professional experience and the summary of insights gained as architect with property developer functions within a public building authority. I formulated hypotheses to motivate further discussions and to counteract the current random and fragmented vagueness of the terms 'building culture' and 'property developer' with a holistic understanding and to redefine the position of property developers as players within building culture. Three complementary models are presented to explain the 'building culture: 1.) The social secondary culture with five elements, which establish the building culture status, 2.) their normative meta-system which determines quality with a multi-dimensional quality structure and 3.) building culture as a dynamic connection between cultural elements which change due to explicit influences and individual creativity. These views contradict some of today's opinions in which building culture is understood to be "outstanding quality" of construction and architecture, whilst not defining those aspects in detail. Therefore, today's definition of the quality term and several contemporary building evaluation systems were analysed and based on all the above. A typology and a multidimensional overall quality description or quality categories for buildings has been developed. These include psychological basic needs as quality requirements for buildings which are described in a model. I define "property developers" with five of their most substantial features and created a typology of six value based property developer models. I developed a new process-oriented complete catalogue for their tasks detailing those that can be delegated and those that cannot be delegated. This was supplemented with a suggestion that those "core tasks" which cannot be delegated from those that can be delegated according to the "Principal-Agent-Theory" are differentiated. I added descriptions of building culture effects and a skill profile for professional property developers which I consider necessary for building trade and architectural skills. Finally, I provided an example of a professional institutional property developer based on a public building authority in Berlin and their building culture positioning. I described their history, organisation, tasks and services, their personal and financial resources, their inclusion in the political and administration context and recent changes with regards to their identity.
In: Schweizerische Ärztezeitung: SÄZ ; offizielles Organ der FMH und der FMH Services = Bulletin des médecins suisses : BMS = Bollettino dei medici svizzeri, Band 89, Heft 15, S. 673-676
Einleitung -- Abgrenzung des Phänomens, definitorische Grundlagen und Stand der Forschung -- Theoriegenerierende empirische Analyse -- Formalisierung und Anwendung der Theorie der Entwicklung und Transformation von FuEuI-PPPStrukturen -- Ableitung von Gestaltungsempfehlungen für die Praxis -- Fazit, kritische Würdigung und Ausblick -- Literatur und Quellen.
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