Beurteilung von Parteien und Politikern auf Bundes- und Landesebene.
Einschätzung der Lage Berlins.
Themen: Politisches Interesse; Wahlbeteiligungsabsicht bei Abgeordnetenhauswahl; Parteipräferenz bei Abgeordnetenhauswahl (Sonntagsfrage und Rangordnungsverfahren); Wahlverhalten bei der letzten Abgeordnetenhauswahl; Zufriedenheit mit Regierung und Opposition (Skala); präferierter Regierender Bürgermeister; Beurteilung der wirtschaftlichen Lage Berlins im Vergleich zum Bundesgebiet; größte Probleme Berlins; vermutete Betroffenheit der Parteien vom Berliner Bauskandal; Beurteilung des Bauskandals als typisches Berliner Problem; Einstellung zum Umfang der Berlin-Hilfe; vermutete Berlintreue der Bundesbürger; vermutete Berücksichtigung Berliner Interessen bei Verhandlungen mit dem Osten; Einschätzung der Sicherheit der Berlin-Garantie; Einstellung zu einem Verbleib in Berlin in Krisensituationen; vermutete Gefährdung der Freiheit West-Berlins durch den Osten; Einschätzung der Bedrohung West-Berlins im Vergleich zum Bundesgebiet; Image des Berliners ("große Klappe"); Einstellung zur Beteiligung des Regierenden Bürgermeisters an den Feiern in Ost-Berlin bzw. von Honecker in West-Berlin; Beurteilung der Reiseschwierigkeiten aufgrund der Lage Berlins; Einschätzung der persönlichen Betroffenheit durch fehlendes Wahlrecht bei Bundestagswahlen für Berliner; Einstellung zu Ausländern; berühmteste(r) Berliner(in) der Gegenwart; Einstellung zum Leben in Berlin; Dauer des Wohnens in Berlin sowie Zuzugsjahr und Herkunft.
Demographie: Geschlecht; Geburtsjahr; Geburtsmonat; Familienstand; Konfession; Kirchgangshäufigkeit; Schulbildung; berufliche Position; Berufstätigkeit; Befragter ist Haushaltsvorstand; Charakteristika des Haushaltsvorstands; Parteineigung; Parteiidentifikation; Gewerkschaftsmitgliedschaft; Personenzahl im Haushalt im Alter von 18 Jahren und älter; Verwandtschaftsverhältnis des Befragten zum Haushaltsvorstand; Charakterisierung des Wohnumfeldes nach Berufsgruppen.
Die Studie über politisches Informationsverhalten und Umgang mit Desinformation wurde von Infratest dimap im Auftrag des Presse- und Informationsamts der Bundesregierung durchgeführt. Im Erhebungszeitraum 02.03.2023 bis 18.03.2023 wurde die deutschsprachige Bevölkerung ab 14 Jahren in 750 telefonischen Interviews (CATI) und 755 Onlineinterviews (CAWI) zu folgenden Themen befragt: Interesse für Politik, Informiertheit zu politischen Themen, Medien- und Informationsnutzung, die Glaubwürdigkeit von Informationsquellen und deren Bedeutung für die eigene Meinungsbildung sowie Umgang mit Desinformation. Die Stichprobe für die telefonische Befragung wurde aus dem ADM-Auswahlrahmen für Telefonstichproben gezogen und berücksichtigt Festnetz- und Mobilfunknummern (Dual-Frame Stichprobe). Die Stichprobe für die webbasierte Befragung wurde über eine geschichtete Zufallsstichprobe aus einem Online-Access-Panel gezogen.
Zuschauerbeteiligung und Fernsehverhalten. Themen: Sehbeteiligung und Bewertung der Sendungen in der Woche vor der Befragung; Zusatzfragen: Bewertung des Gastgebers der Sendung SCHÄTZEN SIE MAL!; Wiedergabe der Atmosphäre des Konzerts von Nana Mouskouri und ihrer künstlerischen Leistung durch die Sendung ZU GAST IN BERLIN: NANA MOUSKOURI; Rezeption der Sendung SCHAUSPIELEREIEN und Gründe dafür; Präferenz für feste Sendezeit sowie präferierte Länge der Sendung; Meinung zur Sendung; Nennung bestimmter Sendungen und Szenen der Reihe; Präferenz für populäre Schauspieler in der Sendung; bekannte Schauspieler; Übertragung aller Veranstaltungen anlässlich der 750-Jahr-Feier oder nur eines Teils davon; präferierte Länge solcher Sendungen; Interesse an Gesprächssendungen über Alltagsprobleme junger Leute und an ihren möglichen Lösungen; Themen-Vorschläge. Demographie: Haushaltsgröße; Alter; Geschlecht; Schulbildung; Tätigkeit; Weiterbildung; Neuerertätigkeit; Parteimitgliedschaft; Ehrenamt; Empfangsbedingungen.
Lohnerhöhungen führen nicht unweigerlich zu einem Anwachsen des verfügbaren Einkommens aufgrund der Inflationsraten. Für die Einordnung der Lohnentwicklung werden zunächst die Reallöhne, differenziert nach Beschäftigungsart, Leistungsgruppe und Wirtschaftszweig dargestellt. Anschließend wird der Verbraucherpreisindex (VPI), sowohl auf Basis des Jahres 2015 als auch auf Basis 2020 dem gegenübergestellt. Hierbei werden die Güterbereiche der Nahrungsmittel und - auf Basis 2015 - zusätzlich der Wohnungsmieten noch einmal gesondert dargestellt.
Basisjahre des VPI (2015 und 2020)
Der Verbraucherpreisindex misst die durchschnittliche Preisentwicklung aller Waren und Dienstleistungen, die private Haushalte für Konsumzwecke kaufen. Er ist ein zentraler Indikator zur Beurteilung der Geldwertentwicklung und wird als Orientierungsmaßstab etwa bei Lohnverhandlungen herangezogen. Mit dem Basisjahr werden die Berechnungsbausteine des Verbraucherpreisindexes (= VPI) zu den Verbrauchsgewohnheiten und dem Einkaufsverhalten privater Haushalte den Bedingungen des jeweiligen Jahres (hier: 2015 und 2020) angepasst. Darunter fällt auch, dass das Systematische Verzeichnis der Einnahmen und Ausgaben privater Haushalte (Abkürzung SEA) umgestellt und in seiner neuen Form in die Revision des VPI einbezogen wird. Die Auswahl der einzelnen Preisrepräsentanten bildet die Festlegung des sogenannten Warenkorbes mit insgesamt 750 Gütern. Die Bestimmung des Gewichts, mit dem die Preisentwicklung der einzelnen Preisrepräsentanten in den Gesamtindex eingehen, bilden das Wägungsschema. Bei jeder Revision wird das Wägungsschema der Waren und Dienstleistungen neu berechnet. Im Wägungsschema sind die Wägungsanteile für die Güterbereiche der oberen Warenkorbebene enthalten. Diese Gewichtungsinformationen spiegeln die Bedeutung der einzelnen Güterbereiche für die Grundgesamtheit aller Waren und Dienstleistungen in den jeweiligen Wirtschaftsstufen wider. Grundlage für die Neuberechnung des Wägungsschemas sind die Einkommens- und Verbrauchsstichprobe, die Statistik der Laufenden Wirtschaftsrechnungen und Daten der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen. Alle neuen Wägungsschemata beziehen sich auf das jeweilige Basisjahr (also im Fall der vorliegenden Datenreihen auf 2015 oder 2020) "und bleiben bis zur nächsten Revision konstant, um die Preisentwicklung unbeeinflusst von den Änderungen der Ausgabengewichte darstellen zu können (Laspeyres-Index)." Ute Egner (2019): Verbraucherpreisstatistik auf neuer Basis 2015. In: Wirtschaft und Statistik (WISTA), 5, 2019, S. 89. In der Tabelle erscheint das Wägungsschema im Tabellenkopf in der Zeile ´Gewichtung in 0/00´ (Gewicht in Promille).
Interessenvertretung junger Werktätiger durch den Jugendverband, Erwartungen an den Jugendverband.
Themen: Interesse für 750-Jahr-Feier Berlins; Lebensziele (Skala); Teilnahme an der Plandiskussion für 1988; persönliche Erfahrungen in der sozialistischen Gesellschaft hinsichtlich Mitwirkungsmöglichkeiten, Leistungsanerkennung, Demokratie, Vertrauen und Verantwortung; Weltanschauung; Möglichkeit einer deutsch-deutschen Vereinigung; Verbundenheit mit der FDJ, der DDR und der Sowjetunion; Bewertung der Leistungskraft des Sozialismus; Erwartungen an Aufgaben der FDJ im Betrieb (Skala); Beitrag der FDJ zum gesellschaftlichen Fortschritt auf den Gebieten: Wirtschaft, Politik, Verteidigung, Freizeitgestaltung, Arbeit, Wohnen; Wirkung der FDJ in der Bewegung der MMM (Skala); maximales Alter für Mitgliedschaft in der FDJ; Mitgliedschaft in FDJ und Alter bei Austritt; Selbsteinschätzung der Arbeitsleistungen; Tätigkeitsmerkmale (Skala); Arbeit mit Computertechnik; Mitgliedschaft in Jugendbrigade oder Jugendforscherkollektiv; Förderung der Arbeitsbedingungen von Jugendforscherkollektiven durch FDJ; Teilnahme an schöpferischen Aktivitäten der FDJ: Erfinderwettbewerb, MMM- und Neuererbewegung; Mitarbeit in MMM-Projekten; Charakteristik der politischen Diskussionen in der FDJ-Gruppe (Skala); Charakteristik der FDJ-Gruppe hinsichtlich Vertrauen, Demokratie, Verantwortung, Offenheit, Mitwirkung; Häufigkeit der Teilnahme an Mitgliederversammlungen der FDJ; Übernahme eines persönlichen Auftrags im Kampfprogramm der FDJ-Gruppe; Teilnahme am Wehrsport der GST, am organisierten Sport, an der Jugendclubarbeit, der Weiterbildung; geplante Teilnahme am FDJ-Studienjahr; Bewertung der Angebote in FDJ-Klubs; Häufigkeit von Langeweile in der Freizeit; Gründe für Mitgliedschaft in der FDJ (Skala); Anzahl der Kinder; Arbeit im Schichtsystem; Mitgliedschaft in Massenorganisationen; Funktionen in der FDJ und/oder in Massenorganisationen; Mitglied der SED; Zusatzbogen A: Übereinstimmung von Arbeitsanforderungen und Qualifikation; Bereitschaft zur Weiterqualifizierung; Einstellung zu Wissenschaft und Technik (Skala); Informiertheit über betriebliche Plandokumente und Leistungskennziffern (Skala); Kenntnis von Dokumenten der FDJ (Skala); Gründe für Nichtmitgliedschaft in der FDJ (Skala); Einflußnahme der FDJ auf kulturelle und berufliche Seiten des Lebens (Skala); Zusatzbogen B: Diskussion im Arbeitskollektiv über gesellschaftliche Probleme wie wissenschaftlich-technischer Fortschritt, Frieden, sozialen Fortschritt (Skala); Diskussion mit unterschiedlichen Personengruppen (Skala); Wirksamkeit der Diskussionen zum Verständnis der gesellschaftlichen Entwicklung; Bedeutung von Diskussionen zu Planzielen und Planerfüllung (Skala); Kenntnis der Rechte der FDJ laut Jugendgesetz; Inhalte der FDJ-Arbeit im laufenden Jahr; Einstellung zur MMM (Skala); Gründe für die Mitarbeit bzw. Nichtmitarbeit in der MMM-Bewegung (Skala).
Gegenstand der Studie Die Statistik der Arbeiterversicherung ist im Auftrag des Reichs-Versicherungsamts für den 8. Internationalen Arbeiterversicherungs-Kongreß in Rom 1908 von dem Autor G.A. Klein zusammengestellt und bearbeitet worden. Der Autor erstellte die Statistik der Arbeiterversicherung durch Zusammenfassen gleichartiger Nachweise sowie Vergleiche sachlich verwandter Angaben der amtlichen Statistiken der Kranken-, Unfall- und Invalidenversicherung. Die Tätigkeit der Knappschaftskassen als Krankenkassen ist vom Autor besonders mit berücksichtigt worden, da die Versicherung bei diesen Kassen der reichsgesetzlich vorgeschriebenen Krankenversicherung entspricht. Knappschaften sind organisatorische Zusammenschlüsse der in einem Industriezweig Beschäftigten – zu Beginn der in einem Bergwerk oder in einem Revier beschäftigten Bergleute – mit dem Ziel der Arbeitnehmerinteressenvertretung und der gegenseitigen sozialen Absicherung. Eine Urkunde vom Rammelsberg bei Goslar – datiert auf den 28. Dezember 1260 – belegt die erste Bergbruderschaft und gibt damit den ersten Hinweis auf die Sozialfürsorge für Bergleute. Die Knappschaft ist die älteste Sozialversicherung weltweit. Im Knappschaftswesen haben zahlreiche Errungenschaften der sozialen Sicherung und Krankheitsfürsorge in Deutschland ihren Ursprung. So gehören zur Geschichte der Knappschaft die erste Entwicklung von Rentenversicherung, Krankenversicherung und Hinterbliebenenversorgung, die Sozialversicherungspflicht, die Begründung der Selbstverwaltung, die gemeinsame Beitragszahlung von Arbeitnehmern und Arbeitgebern, die erste Rentenformel und der erste Ärztekollektiv-Vertrag – vieles davon lange vor Bismarck und der kaiserlichen Sozialgesetzgebung von 1881.
Mit der Verabschiedung des "Gesetzes betreffend die Krankenversicherung der Arbeiter" im Deutschen Reichstag am 15. Juni 1883 wurden in Deutschland durch Reichskanzler Bismarck zuerst die gesetzliche Krankenversicherung, später die Unfallversicherung und schließlich die Rentenversicherung eingeführt. Sie waren überwiegend auf die Arbeiterschaft der unteren Einkommensschicht ausgerichtet und wurde im Laufe der Zeit ausgeweitet, um einen Großteil der Bevölkerung zu erfassen. Ziel der Sozialversicherung war die Etablierung einer staatlich eng geregelten Fürsorge für wichtige Risiken des Daseins, die von selbstverwalteten Versicherungsträgern organisiert werden sollte. Damit sollte einerseits sozialen Unruhen und dem Sozialismus begegnet werden, andererseits sollte bereits bestehenden, freiwilligen Sozialversicherungen der Gewerkschaften und der kirchlichen Arbeiterverbände die wirtschaftliche Grundlage entzogen werden. Die zeitliche Abfolge der Einführung war folgende: 1883 Krankenversicherung 1884 Unfallversicherung 1889 gesetzliche Rentenversicherung (ursprünglich Invaliditäts- und Altersversicherung)
Die Finanzierung der Versicherungen erfolgte aus einer Mischung aus Beiträgen durch Arbeitgeber und Arbeitnehmer sowie durch Zuschüsse durch die Regierung.
Zeit und Ort der Untersuchung: Die Statistik bezieht sich auf das Gebiet des Deutschen Reichs von 1885 bis 1906.
Datentabellen in HISTAT (Thema: Versicherungen):
A. Übersichten A.1 Bevölkerung und Versicherte A.2 Krankenversicherte nach Kassenarten A.3 Unfall- und Invalidenversicherungen nach Kassenart und Anzahl der Versicherten
B. Einnahmen, Ausgaben und Vermögen B.1 Arbeiterversicherung insgesamt: Einnahmen, Ausgaben und Vermögen B.2 Krankenversicherung: Einnahmen, Ausgaben und Vermögen B.3 Unfallversicherung: Einnahmen, Ausgaben und Vermögen B.4 Invalidenversicherung: Einnahmen, Ausgaben und Vermögen
C. Entschädigungen C.1 Kranken- und Unfallversicherung: Erkrankungsfälle, Krankheitstage, alte und neue Unfälle, Heilverfahren. C.2 Durchschnittliche Leistungen der Krankenversicherung und der Unfallversicherung C.3a Invalidenversicherung: Renten und Beitragserstattungen C.3b Invalidenversicherung: abgeschlossene Heilbehandlungen – behandelte Personen und Verpflegungstage C.4a Durchschnittliche Leistungen der Invalidenversicherung für Renten und Beitragserstattungen pro versicherter Person, 1891-1907 C.4b Durchschnittliche Leistungen der Invalidenversicherung: Kostenaufwand und Dauer der Heilbehandlungen pro behandelter Person, 1891-1907
D. Krankheiten, Unfälle, Invaliden- und Altersrente D.1a Erkrankungshäufigkeit nach Geschlecht, 1888-1906 D.1b Häufigkeit der Invaliden-, Kranken- und Altersrente, 1888-1906 D.2a Die Unfallhäufigkeit nach Versicherungsträger (Vollarbeiter) D.2b Die Unfallhäufigkeit nach Industriegruppen (Vollarbeiter)
E. Dauer und Folgen der Krankheiten, Unfälle und Invalidität E.1 Krankheitsdauer E.2 Unfallfolgen und deren Verlauf E.3 Unfallfolgen und Leistungseinstellung infolge Wiedererlangung der vollständigen Erwerbstätigkeit
F. Die Rechtsprechung in Krankenversicherungsangelegenheiten F.1a Rechtsprechung in Fällen der Unfallversicherung: Bescheide, Rechtsprechung der Schiedsgerichte F.1b Rechtsprechung in Fällen der Unfallversicherung: Rechtsprechung des Reichs-Versicherungsamtes F.2a Rechtsprechung in Fällen der Invalidenversicherung: Bescheide, Rechtsprechung der Schiedsgerichte F.2b Rechtsprechung in Fällen der Invalidenversicherung: Rechtsprechung des Reichs-Versicherungsamtes
Hinweis: In diesem Zusammenhang ist auch folgende Studie von Interesse: ZA8323: Reuter, H.G.: Sozialversicherung in Deutschland, 1885 bis 1913/1938. in histat.