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Langzeitarbeitslose und Erster Arbeitsmarkt: Eine kombinierte Strategie zur Erhoehung der Wiederbeschaeftigungschancen
In: Sozialoekonomische Schriften
Arbeitslosigkeit und insbesondere Langzeitarbeitslosigkeit führen in einer Erwerbsarbeitsgesellschaft zu einer sozialen Exklusion, da die individuellen Chancen und die gesellschaftliche Positionierung jedes einzelnen über die Erwerbsarbeit definiert werden. Deshalb ist es nicht ausreichend, arbeitslose Bürger mit Lohnersatzleistungen zu versorgen. Beschäftigungspolitik sollte vielmehr darauf abzielen, Arbeitslosen möglichst schnell wieder zu Erwerbsarbeit zu verhelfen. Dieses Ziel wird in der Arbeit durch eine kombinierte Strategie zu erreichen versucht: Lohnsubventionen für Langzeitarbeitslose werden mit individuell ausgerichteten nicht-materiellen Unterstützungsmaßnahmen gekoppelt. Die damit erreichbaren Angebots- und Nachfragepotentiale werden mit Hilfe der Sozialhilfestatistik und internationaler Vergleiche abgeschätzt.
Fremde Heimat: zur Integration von Flüchtlingen und Einheimischen in die Neue Zeit
In: "Wir kriegen jetzt andere Zeiten": auf der Suche nach der Erfahrung des Volkes in nachfaschistischen Ländern, S. 172-219
Gestützt auf 165 lebensgechichtliche Interviews aus dem Forschungsprojekt "Lebensgeschichte und Sozialkultur im Ruhrgebiet" untersucht der Verfasser die langfristigen persönlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen von Flucht und Vertreibung nach dem Zweiten Weltkrieg. Die "Entwurzelungserfahrung" in der unmittelbaren Nachkriegszeit beschränkte sich nicht nur auf die Vertriebenen im engeren Sinn, sondern nahezu die Hälfte der deutschen Bevölkerung war räumlich und soziopolitisch desorientiert worden. Insofern, und dies ist das Hauptergebnis des Beitrags, stellte "die Integration der Flüchtlinge im Ruhrgebiet" einen "Extremfall der allgmeinen Integration aller in eine neue Zeit" dar. Die schnelle Integration und Assimilation der Flüchtlinge wurde durch die günstige Entwicklung des Arbeitsmarkes, durch eine vertriebenenfreundliche Sozialpolitik und die Unmöglichkeit der Rückkehr begünstigt. (KF)
Extra-vertragliche Zumutungen im New Public Contractualism: Die doppelte Logik der Eingliederungsvereinbarung und die Rechtsstellung des Klienten im Sozialgesetzbuch II
In: Der moderne Staat: dms ; Zeitschrift für Public Policy, Recht und Management, Band 5, Heft 2, S. 377-399
ISSN: 2196-1395
Der vorliegende Beitrag bemüht sich um eine institutionalistische Perspektive auf den subordinationsrechtlichen Status des Klienten bzw. der Klientin im Rechtskreis des SGB II, indem er den Verwaltungsvertrag Eingliederungsvereinbarung, über den die Integration des Klienten bzw. der Klientin in den Arbeitsmark gesteuert werden soll, als ein Regulationssystem im New Public Contracting begreift. Aus dieser Perspektive gilt der subordinationsrechtliche Status des Klienten bzw. der Klientin als konstitutiver Bestandteil eines doppelgleisigen Regulationssystems, das aus einem administrativen Vertragsrahmen aus Zielvereinbarungen und aus einer Sozialvertragsbeziehung0 zwischen Behörde und Klienten bzw. Klientin besteht. In der Interaktion zwischen Integrationsfachkraft und Klient bzw. Klientin treffen somit Erwartungen aus zwei unterschiedlichen Verwaltungskontexten aufeinander, die bei der gemeinsamen Auswahl einer Eingliederungsleistung zur Deckung gebracht werden müssen. Dabei muss sichergestellt sein, dass die administrative Zielsetzung nicht aus dem Blick gerät und auch notfalls gegen die Einwilligung des Klienten bzw. der Klientin an diesen bzw. diese adressiert werden kann.
Extra-vertragliche Zumutungen im New Public Contractualism: die doppelte Logik der Eingliederungsvereinbarung und die Rechtsstellung des Klienten im Sozialgesetzbuch II
In: Der moderne Staat: dms ; Zeitschrift für Public Policy, Recht und Management, Band 5, Heft 2, S. 377-399
ISSN: 1865-7192
"Der Beitrag bemüht sich um eine institutionalistische Perspektive auf den subordinationsrechtlichen Status des Klienten bzw. der Klientin im Rechtskreis des SGB II, indem er den Verwaltungsvertrag Eingliederungsvereinbarung, über den die Integration des Klienten bzw. der Klientin in den Arbeitsmark gesteuert werden soll, als ein Regulationssystem im New Public Contracting begreift. Aus dieser Perspektive gilt der subordinationsrechtliche Status des Klienten bzw. der Klientin als konstitutiver Bestandteil eines doppelgleisigen Regulationssystems, das aus einem administrativen Vertragsrahmen aus Zielvereinbarungen und aus einer Sozialvertragsbeziehung0 zwischen Behörde und Klienten bzw. Klientin besteht. In der Interaktion zwischen Integrationsfachkraft und Klient bzw. Klientin treffen somit Erwartungen aus zwei unterschiedlichen Verwaltungskontexten aufeinander, die bei der gemeinsamen Auswahl einer Eingliederungsleistung zur Deckung gebracht werden müssen. Dabei muss sichergestellt sein, dass die administrative Zielsetzung nicht aus dem Blick gerät und auch notfalls gegen die Einwilligung des Klienten bzw. der Klientin an diesen bzw. diese adressiert werden kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Von der Lebensstandardsicherung zur Einkommensorientierung: die Notwendigkeit eines neuen Ansatzes in der Sozialpolitik
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 43, Heft 2, S. 221-229
ISSN: 0006-4416
World Affairs Online
Schule, Berufswahl und Geschlecht in Schweden: geschlechtersensible Studien- und Berufsorientierung zwischen politischen Zielsetzungen und gegenwärtiger Lage
Inhaltsangabe: Beim Thema Gleichstellung und vorbildlicher Gleichstellungspolitik wird Schweden regelmäßig als Vorbild genannt und erhielt sogar die Auszeichnung als gleichgestelltestes Land Europas. Als einer der wichtigsten Sozialisationsagenten wird der Schule in Schweden bei der Vorbereitung auf das Erwerbsleben und für die Auflösung des traditionellen Studien- und Berufswahlverhaltes eine wichtige Rolle beigemessen. Die Studien- und Berufsorientierung, kurz syo, die zu Beginn der 1970er an den schwedischen Grundschulen eingeführt wurde, stellte das wichtigste Werkzeug für diese Bestrebungen dar. Zahlreiche Untersuchungen zur Situation der Geschlechter auf dem schwedischen Arbeitsmark zeigen zwar, dass insbesondere die Integration der Frauen auf dem Arbeitsmarkt im Vergleich zu anderen europäischen Ländern sehr hoch ist, diese sich aber stark auf den öffentlichen Sektor beschränkt, während die Wirtschaft männlich dominiert ist. In Anbetracht des auch in Schweden nach vor stark geschlechtsspezifisch segregierten Arbeitsmarktes, geht die vorliegende Studie der Frage nach, ob es der Studien- und Berufsorientierung gelingen kann, ein weniger traditionelles Studien- und Berufswahlverhalten von Mädchen und Jungen fördern. Der Fokus wird hierbei vor allem auf die gegebenen schulischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen gerichtet. Unter Einbeziehung der sozialwissenschaftlichen Konzepte des ?doing gender?, des ?doing gender while doing work? und des ?undoing gender? wird der Frage nachgegangen, ob es der Studien- und Berufsorientierung ihrer derzeitigen Disposition möglich ist, die gleichstellungspolitischen Ziele des Lehrplans umzusetzen und zu erreichen und welche Faktoren die Erreichung dieser Ziels fördern bzw. behindern.