Anthropometrische Daten über freie afrikanische Amerikaner in Maryland, 1800 - 1864
Das Interesse der Wirtschaftsgeschichte in der Interaktion ökonomischer und biologischer Prozesse, insbesondere in Bezug auf ökonomische Entwicklung, ist in der letzten Zeit stetig gestiegen. Individuelle körperliche Indikatoren stehen in einer engen Beziehung zu dem Ernährungszustand und somit den demographischen Variablen einer Gesellschaft wie beispielsweise der Lebenserwartung. Diese Variablen haben wiederum einen Rückkopplungseffekt auf die Wirtschaft durch ihren Einfluss auf die Arbeitsproduktivität.
In diesem Kontext zeigt sich die Bedeutung der anthropometrischen Geschichte der Afroamerikaner durch die Debatte um ihren materiellen Lebensstandard und hierbei insbesondere ihre Nahrungsaufnahme während der Gefangenschaft. Diese Datensammlung wurde zusammengestellt, um den Ernährungszustand freier afrikanischer Amerikaner in Maryland während des frühen 19. Jahrhunderts zu ermitteln.
Themen:
Die Daten liefern Informationen über Alter, Geschlecht, Geburtsjahr, Größe, Bundesstaat der Geburt, Wohnort (bzw. Ort, an dem den ehemaligen Sklaven die Freiheit geschenkt wurde), Hautfarbe der Person sowie darüber, ob die jeweilige Person frei geboren wurde oder nach der Geburt freigelassen wurde. In einigen Fällen ist auch der Landkreis, in dem die Personen aufwuchsen, dokumentiert.