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Wortlaut der auf dem OAU-Gipfel in Nairobi angenomenen Menschenrechtscharta

Der Autor versucht, Bedingungen und Widersprüche der afrikanischen Menschenrechtsentwicklung zu erhellen, um den Graben, der sich zwischen Anspruch und Wirklichkeit auftut, verständlicher - nicht akzeptabler - zu machen. Er sieht - nach einer Beschreibung der bekanntesten Beispiele systematischer Menschenrechtsverletzungen - in der 'African Charter on Human and Peoples' Rights' von 1986 den historischen Bruch mit der diesbezüglichen Ignoranz der Regierungen des Kontinents. Nach einer eingehenden Analyse der Charta macht er allerdings deutlich, daß dieselbe nur innerhalb demokratischer Strukturen ihre wahre Umsetzung erfahren kann. (DÜI-Sth)

Gelegentlich wird Amnesty International als Menschenrechtsorganisation des Westens oder des Nordens bezeichnet. Auch wenn AI in Großbritannien gegründet wurde und die Zentrale in London angesiedelt ist, stimmt die These nicht. Denn mittlerweile sind mehr als die Hälfte der 54 AI-Sektionen in Ländern der "Dritten Welt". Vor allem in Afrika entwickeln sich seit einigen Jahren vielversprechende Amnesty-Strukturen. (AI-Journal/DÜI)