Intro -- List of Abbreviations -- 1. Introduction -- 2. A Legal Basis for Legitimate AU Deployments: A Cautionary Tale -- 3. From "Inhumanitarian Non-intervention" to Protection of Civilians (POC) -- A Paradigmatic change in AU and UN Peace Missions? -- 4. The Role of the Civilian Component in African Union Peace Support Operations -- 5. A Need for Military Psychology in Africa: The African Standby Force as an Example -- 6. The African Standby Force: A Reactive Paper Tiger or a Pre-Emptive Lion? -- 7. From Idea to Practice to Failure?Evaluating Rapid Response Mechanisms for African Crises
'Mit der EU-Afrika-Strategie strebt die Europäische Union eine umfassende Partnerschaft mit Afrika an, deren wichtigstes Ziel Frieden und Sicherheit sind. Zeithorizont ist das Jahr 2015. Um Konflikte vorherzusehen, sie zu verhindern und im Konfliktfall zu vermitteln, soll die EU mit der AU, den subregionalen Organisationen und den einzelnen Ländern zusammenarbeiten. Es stellt sich auch die Frage, welche Eigenleistung die afrikanischen Länder im Rahmen von Friedensmissionen erbringen können. Mit Gründung der Afrikanischen Union (AU) im Jahr 2002 und der Einrichtung des Peace and Security Council (PSC) im März 2004 haben sich die afrikanischen Länder eine sicherheitspolitisch relevante Plattform geschaffen. Es wurde ein zweistufiger Zeitplan erarbeitet, der bis 2010 die Aufstellung einer für Peacekeeping-Einsätze geeigneten African Standby Force (ASF) vorsieht. In jeder der fünf Regionen (Nord-, Ost-, Südliches, West- und Zentralafrika) soll je eine Brigade für Friedensmissionen geschaffen werden. Wie sieht die gegenwärtige Sicherheitsarchitektur der AU aus, und wie weit sind die fünf Regionen bei der Umsetzung des selbstgesteckten Zeitplans vorangekommen? Welche Defizite bestehen, und wo liegen die Schlüsselfähigkeiten von Friedensmissionen in Afrika? Welche Chancen ergeben sich für die internationale Gemeinschaft und damit auch Deutschland, zur Verbesserung der Krisenmanagement-Fähigkeiten beizutragen? Da sich der Aufbau einer voll einsatzfähigen afrikanischen Standby Force über das Zieldatum 2010 hinaus verzögern wird, werden in dieser Studie verschiedene Ansätze herausgearbeitet, wie die internationale Geberschaft einschließlich Deutschlands den Aufbau der AU zu einem effizienten Instrument des Krisenmanagements unterstützen kann.' (Autorenreferat)
In: Genocide studies and prevention: an international journal ; official journal of the International Association of Genocide Scholars, IAGS, Band 6, Heft 2, S. 121-133
This article considers the military doctrine currently available to the African Standby Force (ASF) for peace operations (PO) on the African continent. In the absence of an updated and relevant doctrine for PO, risks are posed to the harmonization and coordination of multinational missions, as well as to the successful achievement of mission objectives. Despite laudable efforts by both the United Nations (UN) and bilateral donor nations to support the preparatory and continuation training of ASF troops, differences in the national and multinational experiences of this work and the differences in the legal basis of this doctrine do not provide an optimal 'stop gap' measure. The pressing new requirement for African peace missions to deter terrorist and insurgent anti-peace factions exposes the limitations of UN doctrine, which preserves traditional peacekeeping principles of consent, impartiality and minimum use of force. UN peace enforcement mandates, and guidance derived from NATO's non-African experiences do not provide adequate guidance for ASF troops preparing to enter these operating environments. A cursory study of the impact of the absence of common doctrine supporting the multinational African Union Mission in Somalia (AMISOM) indicates that different doctrinal approaches impact negatively on AMISOM's ability to achieve its objectives.
Mit der EU-Afrika-Strategie strebt die Europäische Union eine umfassende Partnerschaft mit Afrika an, deren wichtigstes Ziel Frieden und Sicherheit sind. Zeithorizont ist das Jahr 2015. Um Konflikte vorherzusehen, sie zu verhindern und im Konfliktfall zu vermitteln, soll die EU mit der AU, den subregionalen Organisationen und den einzelnen Ländern zusammenarbeiten. Es stellt sich auch die Frage, welche Eigenleistung die afrikanischen Länder im Rahmen von Friedensmissionen erbringen können. Mit Gründung der Afrikanischen Union (AU) im Jahr 2002 und der Einrichtung des Peace and Security Council (PSC) im März 2004 haben sich die afrikanischen Länder eine sicherheitspolitisch relevante Plattform geschaffen. Es wurde ein zweistufiger Zeitplan erarbeitet, der bis 2010 die Aufstellung einer für Peacekeeping-Einsätze geeigneten African Standby Force (ASF) vorsieht. In jeder der fünf Regionen (Nord-, Ost-, Südliches, West- und Zentralafrika) soll je eine Brigade für Friedensmissionen geschaffen werden.Wie sieht die gegenwärtige Sicherheitsarchitektur der AU aus, und wie weit sind die fünf Regionen bei der Umsetzung des selbstgesteckten Zeitplans vorangekommen? Welche Defizite bestehen, und wo liegen die Schlüsselfähigkeiten von Friedensmissionen in Afrika? Welche Chancen ergeben sich für die internationale Gemeinschaft und damit auch Deutschland, zur Verbesserung der Krisenmanagement-Fähigkeiten beizutragen?Da sich der Aufbau einer voll einsatzfähigen afrikanischen Standby Force über das Zieldatum 2010 hinaus verzögern wird, werden in dieser Studie verschiedene Ansätze herausgearbeitet, wie die internationale Geberschaft einschließlich Deutschlands den Aufbau der AU zu einem effizienten Instrument des Krisenmanagements unterstützen kann