Unter dem Titel "Transforming our World" verabschiedeten die Vereinten Nationen 2015 ihre Agenda 2030 mit 17 Nachhaltigkeitszielen. Diese Vision auf globaler Ebene gilt es vor allem auf regionaler Ebene zu realisieren. Verantwortung, Vernetzung und Vertrauen sind dabei wesentliche Prinzipien. Vor dem Hintergrund der Fridays for Future-Bewegung fokussieren die Zukunftsdiskurse der Beiträger*innen zentrale "Agents for Future": Kommunen hinsichtlich politischer Maßnahmen und Änderungen, Bildung als Schlüssel für einen kulturellen Wandel, ein lebensdienliches, am Gemeinwohl orientiertes Wirtschaftsparadigma sowie nachhaltigkeitsbewusste Konsumierende - und zeigen Denkpfade in eine lebenswerte Zukunft auf.
"Die Einigung auf 17 globale Nachhaltigkeitsziele läutet nicht nur eine Ära der Entwicklungszusammenarbeit ein. Ihre universelle Gültigkeit nimmt alle UN-Mitgliedsstaaten in die Pflicht, dazu beizutragen, endlich die sozialen, ökologischen und ökonomischen Probleme auf der Welt zu lösen." (Autorenreferat)
Die Verabschiedung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und die Unterzeichnung des Übereinkommens von Paris Ende 2015 war ein entscheidender Moment der globalen Initiative für Nachhaltigkeit. Es besteht ein enormes Potenzial für positive Nebeneffekte durch eine sich wechselseitig unterstützende Umsetzung der 17 Ziele für nach¬haltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) der Agenda 2030 und der beabsichtigten nationalen Beiträge (Nationally Determined Contributions, NDCs), die das rechtsverbindliche Übereinkommen von Paris tragen. Die Länder-NDCs, d. h. ihre Klimapläne, enthalten nicht nur Verpflichtungen zur Emissionssenkung, sondern auch zu vielen weiteren Punkten, die für die nachhaltige Entwicklung von Bedeutung sind. Im Folgenden werden die zentralen Ergebnisse einer detaillierten Analyse des Beitrags der NDC-Klimamaßnahmen zu den SDGs und ihren Zielvorgaben vorgestellt. Nach dem Übereinkommen von Paris sollten die Länder alle fünf Jahre überarbeitete NDCs vorlegen, um die Zielvorgaben sukzessive hochzusetzen. Die erste vollständige Prüfung ("weltweite Bestandsaufnahme") steht 2023 an. Eine erste Bilanz wird jedoch schon 2018 gezogen ("unterstützender Dialog"). Die Umsetzung der Agenda 2030 fußt auf den von Land zu Land unterschiedlichen nationalen Strategien für nachhaltige Entwicklung. Auf globaler Ebene greifen Überwachungs- und Überprüfungsmechanismen auf dem jährlichen hochrangigen politischen Forum für nachhaltige Entwicklung (High Level Political Forum, HLPF) der Vereinten Nationen in New York. Üblicherweise werden diese beiden Umsetzungsprozesse trotz der vielfältigen thematischen Überschneidungen und dem gemeinsamen Ziel einer globalen nachhaltigen Entwicklung getrennt behandelt. Unsere Analyse hebt dagegen hervor, dass die NDC-Klimamaßnahmen auch die Umsetzung vieler SDGs und ihrer Zielvorgaben unterstützen können. Sie decken thematisch nicht nur bedeutende Elemente für SDG 13, sondern auch für viele weitere Themen der nachhaltigen Entwicklung ab. Die NDC-Klimamaßnahmen machen zudem deutlich, dass die SDGs miteinander verflochten sind. So erzeugt eine Vielzahl der NDC-Klimamaßnahmen Synergien, die mehrere SDGs zugleich voranbringen können. Um positive Nebeneffekte zu erreichen, sollten NDCs und SDGs koordiniert umgesetzt werden. Auf diese Weise lassen sich 1) Doppelungen und damit Kosten vermeiden und 2) die Agenda 2030 auf Länderebene systematischer umsetzen, indem durch bereits verpflichtend festgelegte Maßnahmen nach den NDCs Synergien zwischen beiden Agenden erschlossen werden. Eine Verknüpfung des Übereinkommens von Paris und der Agenda 2030 sollte erwogen werden, um Politikkohärenz zu erhöhen mit dem Ziel Synergien zu maximieren und Zielkonflikte reduzieren: Im Kontext des Übereinkommens von Paris sollten die Länder zukünftige Überarbeitungen der NDCs nutzen, um ihre Klimamaßnahmen enger mit den SDGs zu koordinieren. Im Kontext der Agenda 2030 sollten Strategien für nachhaltige Entwicklung die NDCs sinnvoll ergänzen. Positive Nebeneffekte bieten das Potenzial, die Länder stärker zur Erfüllung ihrer Verpflichtungen zu motivieren. Kompromisse sollten jedoch frühzeitig vermittelt werden, um beide Agenden erfolgreicher umsetzen zu können.
Unter dem Titel »Transforming our World« verabschiedeten die Vereinten Nationen 2015 ihre Agenda 2030 mit 17 Nachhaltigkeitszielen. Diese Vision auf globaler Ebene gilt es vor allem auf regionaler Ebene zu realisieren. Verantwortung, Vernetzung und Vertrauen sind dabei wesentliche Prinzipien. Vor dem Hintergrund der Fridays for Future-Bewegung fokussieren die Zukunftsdiskurse der Beiträger*innen zentrale »Agents for Future«: Kommunen hinsichtlich politischer Maßnahmen und Änderungen, Bildung als Schlüssel für einen kulturellen Wandel, ein lebensdienliches, am Gemeinwohl orientiertes Wirtschaftsparadigma sowie nachhaltigkeitsbewusste Konsumierende - und zeigen Denkpfade in eine lebenswerte Zukunft auf.
Unter dem Titel »Transforming our World« verabschiedeten die Vereinten Nationen 2015 ihre Agenda 2030 mit 17 Nachhaltigkeitszielen. Diese Vision auf globaler Ebene gilt es vor allem auf regionaler Ebene zu realisieren. Verantwortung, Vernetzung und Vertrauen sind dabei wesentliche Prinzipien. Vor dem Hintergrund der Fridays for Future-Bewegung fokussieren die Zukunftsdiskurse der Beiträger*innen zentrale »Agents for Future«: Kommunen hinsichtlich politischer Maßnahmen und Änderungen, Bildung als Schlüssel für einen kulturellen Wandel, ein lebensdienliches, am Gemeinwohl orientiertes Wirtschaftsparadigma sowie nachhaltigkeitsbewusste Konsumierende – und zeigen Denkpfade in eine lebenswerte Zukunft auf.
Um das 2020er-Jahrzehnt – das zur Decade of Action für die Umsetzung der Sustainable Development Goals (SDGs) deklariert wurde – möglichst erfolgreich im Sinne der Agenda 2030 zu gestalten, ist ein wesentlich stärkeres, vor allem konzertiertes globales Zusammenwirken verschiedener Akteure aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft notwendig. Dieses Buch setzt sich systematisch mit verschiedenen Kooperationsformen und Erfolgsfaktoren in Multi-Akteurs-Netzwerken und deren Chancen und Grenzen bezüglich der Umsetzung der 17 Sustainable Development Goals auseinander. Es bietet zunächst einen Überblick über Bedeutung und Voraussetzung von Kooperation im Verlauf der Entwicklung der Menschheit und erläutert die Rolle unterschiedlicher staatlicher und nicht-staatlicher Akteure in Bezug auf eine nachhaltige Entwicklung. Erfolgskritische Faktoren für die Konzeptionierung, Planung, Umsetzung und Evaluation von Multi-Akteurs-Partnerschaften werden ergründet. In diesem Kontext bringt der Sammelband Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und weitere Akteursgruppen mit ihren jeweiligen Perspektiven zusammen, um entsprechende Perspektivenwechsel zu ermöglichen, Synergieeffekte zu generieren und Lösungsansätze aufzuzeigen, die auf Kooperation basieren. Dieser Sammelband richtet sich an Akteure aus Wirtschaft, Forschung, Politik und Gesellschaft. Sie alle werden gebraucht, wenn wirkungsvolle Partnerschaften entstehen sollen, die dazu beitragen können, dass die dringend benötigten Fortschritte im Bereich der Agenda 2030 gelingen. Studierenden soll dieses Buch die unbedingte Notwendigkeit von Kooperationen für die Umsetzung der Agenda 2030 nahebringen.
Am 9. November 2018 fand mit mehr als 120 Teilnehmenden im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit eine Konferenz zum Thema "Nachhaltig wirtschaften für die Agenda 2030 – Der Beitrag der Unternehmen zu den globalen Nachhaltigkeitszielen" statt. Neben der Verleihung von Urkunden an die Bewerber für den deutschen EMAS-Award 2018 wurden mit Vertreterinnen und Vertretern von Unternehmen, Verbänden und der Politik aktuelle Themen im Kontext betrieblichen Umweltmanagements vorgestellt und diskutiert. Die Ergebnisse wurden in diese Broschüre aufgenommen, ebenso wie Hintergrunddokumente zu den Themen Klimamanagement, Lieferkettenmanagement, nachhaltige Finanzwirtschaft und integrierte Strategien, und zwar jeweils mit dem Schwerpunkt ihrer Verknüpfung mit dem betrieblichen Umweltmanagementsystem EMAS.