Globalisierungsentwicklungen im deutschen Agrar- und Ernährungssektor
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In: Wirtschaftsdienst: Zeitschrift für Wirtschaftspolitik, Band 103, Heft 13, S. 32-36
ISSN: 1613-978X
Abstract
The Ukraine and Russia play important roles for global food security as major exporters of agri-food products. The study of Berndt et al. (2022) uses global computable equilibrium models to analyse how the war in Ukraine could affect global agri-food prices and finds that export restrictions from Ukraine and Russia can considerably increase global grain and oilseed prices. In the long-run, these price increases can be reduced through increased production and exports from other countries. However, some price increases, especially for sunflower oil, would remain permanent.
This dissertation analyses the effects of agricultural export promotion in the EU. The intensification of the export promotion policy is the result of increasing competition on the agricultural markets. In order to succeed in the export promotion, it is essential to follow all the current regulations of the European agricultural policy. Therefore, this dissertation describes and analyses all the relevant export-regulatory laws, as well as the current European export promotion program. The institutional economics provides the theoretical basis of this work, which allows to compare private and state organisations of export promotion from the principal-agent theory point of view. The comparison of the agricultural export promotion organisations of the largest food exporters based on the criteria of the collective marketing showed the differences of the main European export promotion models considering their institutional form, financial structure, thematic and geographical orientation. The analysis of the notified aid for the period from 2010 to 2014 demonstrated the financial importance of the measures and helped to identify the economic effects of export promotion. In a further step, a systematic examination of a successful export promotion system using the example of Germany was carried out. The final recommendations for the export promotion organisations are based on the opinions of the industry experts and are suggested for further development and implementation in practice.
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In: Project brief 2022/35
In: Thünen Institute
In: Discussion paper 35
Der vorliegende Beitrag untersucht die Konsequenzen der Integration im Agrar- und Ernäh-rungssektor zwischen den mittel- und osteuropäischen Anrainerstaaten und der EU. Die Analyse weist auf erhebliche strukturelle Probleme in vielen der zehn mitteleuropäischen Beitrittsländer (MEL) im Agrarbereich hin. So hat der Transformationsprozess in den meisten der MEL zu einer zum Teil bedeutenden Fragmentierung der Agrarstruktur geführt. Hier-durch wird die effiziente Nutzung der gegebenen Produktionsfaktoren zumindest mittel- und langfristig erschwert. Darüber hinaus wird die Wettbewerbsfähigkeit der Land- sowie der Er-nährungswirtschaft durch das niedrige Investitionsniveau behindert. Weitere Probleme erge-ben sich im nachgelagerten Sektor als Folge erheblicher Überkapazitäten und Mängel in den Bereichen Produkt- sowie Prozeßqualität. Verzögerungen bzw. Unterlassungen in der Gestal-tung und Entwicklung von Institutionen haben in der Vergangenheit zu einer Verstärkung der genannten Unzulänglichkeiten geführt bzw. sind ein Grund, warum die aufgezeigten Defizite ein erhebliches Beharrungsvermögen aufweisen. Ein bedeutender Produktionsanstieg in der Land- und Ernährungswirtschaft der MEL ist als Folge eines EU-Beitritts nicht zu erwarten. Dies bestätigen auch die hier vorgestellten Simulationsrechnungen. Die Modellanalysen zeigen darüber hinaus, daß durch die Übernahme der EU-Agrarpolitik mit finanziellen Auswirkungen sowohl für die Landwirtschaft als auch die Verbraucher in den MEL zu rech-nen ist. Die Einnahmen der Landwirtschaft inklusive der Bodeneigentümer nehmen in einer Größenordnung von 6,8 Mrd. Euro p. a. zu. Die Verbraucher erleiden dagegen Wohlfahrts-verluste von etwa 0,4 Mrd. Euro. Die Marktordnungskosten, die aus dem EU-Haushalt finan-ziert werden, betragen knapp 7,5 Mrd. Euro.
Der vorliegende Beitrag untersucht die Konsequenzen der Integration im Agrar- und Ernäh-rungssektor zwischen den mittel- und osteuropäischen Anrainerstaaten und der EU. Die Analyse weist auf erhebliche strukturelle Probleme in vielen der zehn mitteleuropäischen Beitrittsländer (MEL) im Agrarbereich hin. So hat der Transformationsprozess in den meisten der MEL zu einer zum Teil bedeutenden Fragmentierung der Agrarstruktur geführt. Hier-durch wird die effiziente Nutzung der gegebenen Produktionsfaktoren zumindest mittel- und langfristig erschwert. Darüber hinaus wird die Wettbewerbsfähigkeit der Land- sowie der Er-nährungswirtschaft durch das niedrige Investitionsniveau behindert. Weitere Probleme erge-ben sich im nachgelagerten Sektor als Folge erheblicher Überkapazitäten und Mängel in den Bereichen Produkt- sowie Prozeßqualität. Verzögerungen bzw. Unterlassungen in der Gestal-tung und Entwicklung von Institutionen haben in der Vergangenheit zu einer Verstärkung der genannten Unzulänglichkeiten geführt bzw. sind ein Grund, warum die aufgezeigten Defizite ein erhebliches Beharrungsvermögen aufweisen. Ein bedeutender Produktionsanstieg in der Land- und Ernährungswirtschaft der MEL ist als Folge eines EU-Beitritts nicht zu erwarten. Dies bestätigen auch die hier vorgestellten Simulationsrechnungen. Die Modellanalysen zeigen darüber hinaus, daß durch die Übernahme der EU-Agrarpolitik mit finanziellen Auswirkungen sowohl für die Landwirtschaft als auch die Verbraucher in den MEL zu rech-nen ist. Die Einnahmen der Landwirtschaft inklusive der Bodeneigentümer nehmen in einer Größenordnung von 6,8 Mrd. Euro p. a. zu. Die Verbraucher erleiden dagegen Wohlfahrts-verluste von etwa 0,4 Mrd. Euro. Die Marktordnungskosten, die aus dem EU-Haushalt finan-ziert werden, betragen knapp 7,5 Mrd. Euro. In den Beitrittsländern sind noch erhebliche Anstrengungen notwendig, um die Landwirt-schaft und besonders die Verarbeitungsindustrie in ihrer Wettbewerbskraft zu stärken, damit sie gegen die erhöhte Konkurrenz in einer erweiterten EU bestehen können. Zwei Bereiche kommen hierfür insbesondere in Frage; die Auflösung des Reformstaus bei der Gestaltung und Entwicklung von Institutionen sowie die Implementierung effizienter agrar- und regio-nalpolitische Maßnahmen. ; The consequences of integration of the agricultural and food sectors between the Central and Eastern European candidate countries and the EU are investigated in this paper. The analysis indicates substantial structural problems in the agricultural sector of most Central European countries (CECs). In most of these countries, the transition process resulted in a highly frag-mented farm structure. This impedes the efficient use of the given production factors, at least in the medium and long term. Furthermore, the competitiveness of both sectors is hampered by low investments. Additional problems in the downstream sector are the result of signifi-cant excess capacities and insufficient product and process qualities. Delays and failures in creating and developing institutions has led to a reinforcement of these problems and is an important reason why these deficits are very persistent. EU-accession of the CECs will not result in a significant increase in production of agriculture and the food processing industry. This is confirmed by simulation results presented in this paper. Moreover, the analysis shows that farmers including land owners in CECs are likely to benefit from the implementation of the Common Agricultural Policy of the EU at about 6,8 billion Euro per annum. In contrast, consumers may suffer a relatively small annual welfare loss of about 0,4 billion Euro. The CAP expenditures financed by the EU-budget amount up to 7,5 billion Euro per year. In the acceding countries, great efforts are still required to strengthen the competitiveness of agriculture and food processors so that they are able to stand up to the strong competition prevailing in the EU. For this, two aspects are particularly important; to make much stronger progress in creating new and adjusting existing institutions as well as to implement efficient agricultural and regional policies.
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In: Studies on the agricultural and food sector in Central and Eastern Europe volume 63
The paper provides an overview of the institutional arrangements on the micro level that have evolved in the agro-food sector of Kazakhstan in the course of transition. Emphasis is laid on more complex arrangements like agroholdings and clusters, hitherto mostly unknown in the agro-food sectors of established market economies. It is shown that agroholdings are concentrated mainly in the northern part of Kazakhstan and to a large extent in the grain sector, while in the south a scattered small scale (individual) farm structure has emerged. Parallel to this market-driven development, the Kazakhstani government tries to promote other institutional arrangements that it deems to be of superior competitiveness, especially agro-food clusters. Refering to Hayek's concept of pretence of knowledge and empirical evidence of cluster facilitation policies of other countries the success of the Kazakhstani cluster initiative is questioned. ; Der Beitrag bietet einen Überblick über die institutionellen Arrangements auf Mikroebene, die sich in der Agrar- und Ernärhungswirtschaft Kasachstan im Laufe des Transformationsprozesses herausgebildet haben. Das Hauptaugenmerk liegt auf komplexere Arrangements wie Agroholdings und Clusters, die bislang in den Agrar- und Ernährungssektoren etablierter Marktwirtschaft wenig verbreitet sind. Es wird gezeigt, daß Agroholdings hauptsächlich im Norden von Kasachstan und da im Getreidesektor konzentriert sind, während im Süden zersplitterte kleinbäuerliche Strukturen vorherrschen. Parallel zu dieser aus dem Spiel der Marktkäfte heraus entstandenen Entwicklung versucht die kasachstanische Regierung andere institutionelle Arrangements zu fördern, insbesondere Clusters, von denen sie glaubt, sie besäßen eine überlegene Wettbewerbsfähigkeit. Unter Rückgriff auf Hayeks Konzept der Anmaßung von Wissen und empirische Ergebnisse von Clusterförderungspolitiken in anderen Ländern wird der Erfolg der Cluster-Initiative in Kasachstan in Frage gestellt.
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Das Ziel der Arbeit ist es, (1) die Entstehung integrierter Strukturen im russischen Agrar- und Ernährungssektor seit Transformationsbeginn zu erklären, (2) deren Funktionsweise zu analysieren, (3) ihre Entwicklungsperspektiven und (4) ihre volkswirtschaftlichen Auswirkungen abzuschätzen. Nach der Systematisierung der Integrationsformen, die seit Transformationsbeginn in der russischen Agrar- und Ernährungswirtschaft zu beobachten waren, wird zunächst analysiert, welche Motive für die Errichtung integrierter Strukturen theoretisch grundsätzlich denkbar sind, um überprüfbare Hypothesen zu den Entstehungsgründen und Entwicklungsperspektiven der integrierten Strukturen in Russlands Agrar- und Ernährungswirtschaft abzuleiten. Diese Hypothesen werden anschließend mit Hilfe von Fallstudien zu konkreten Unternehmen empirisch überprüft. Danach werden die integrierten Strukturen in der russischen Agrar- und Ernährungswirtschaft aus volkswirtschaftlicher Sicht hinsichtlich ihrer potentiellen Auswirkungen auf die gesamtwirtschaftliche Wohlfahrt, den Wettbewerb und die Wechselbeziehung zwischen Politik und Wirtschaft beurteilt.
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In: Schriftenreihe der Forschungsgesellschaft für Agrarpolitik und Agrarsoziologie 200
This paper challenges the uselfullness of the cluster-based development strategy to diversify and increase the competitiveness of Kazakhstan's economy, regarding the case of the country's agro-food sector. For this it refers to insights of the Austrian Market Process Theory. It is argued that already the theoretical foundations of the cluster concept suffer from severe difficiencies, because it widely neglects the function of competition as a discovery procedure with alert entrepreuneurs as the driving force. Moreover, it ignores the knowledge requirements and limitations in a modern market economy for any outside third party to identify and promote successful industry structures. The closer examination of the implementation of the cluster development program in Kazakhstan's agro-food sectors shows that cluster facilitation in practice turned out to be another form of social engineering and picking winners. In the light of the Austrian understanding of the market system as an entrepreneurial discovery process the paper suggestes as alternative policy option to concentrate on the establishment of a stable institutional framework for the whole economy that stimulates the entrepreneurial discoveries of profitable businesses. Yet, such an Austrian approach is politically less appealing, for it might bring no quick results due to the prevalence of conflicting informal institutions which in the short run might be difficult to change. ; Der Beitrag diskutiert die Eignung der Clusterförderungspolitik zur Diversifizierung und Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Volkswirtschaft Kasachstans am Beispiel der Agrar- und Ernährungswirtschaft des Landes. Dazu wird auf Erkenntnisse der Marktprozeßtheorie der Österreichischen Schule zurückgegriffen. Es wird argumentiert, daß allein schon die theoretische Fundierung der Clusterförderungspolitik fraglich ist, weil sie die Funktion des Wettbewerbs als eines Entdeckungsverfahrens mit findigen Unternehmern als treibende Kraft vernachlässigt. Darüber hinaus unterschätzt sie die Anforderungen an das Wissen, das staatliche Akteure und beratende Ökonomen haben müßten, um erfolgversprechende Industrie- und Unternehmensstrukturen identifizieren und fördern zu können. Die Analyse der Umsetzung der Clusterförderungspolitik in Kasachstans Agrar-und Ernährungswirtschaft zeigt, daß sie praktisch nichts anderes ist als eine weitere Form von staatlichem Konstruktivismus und einer Politik der picking winners. Ausgehend vom Verständnis der Österreichischen Schule des Marktsystems als eines von findigen Unternehmern getragenen Entdeckungsverfahrens schlägt der Beitrag als alternative Strategie vor, sich auf den Aufbau von verlässlichen institutionellen Rahmenbedingungen zu konzentrieren, die für alle Sektoren der kasachstanischen Volkswirtschaft gleichermaßen gelten und die geeignet sind, den unternehmerischen Entdeckungsprozeß zu fördern. Aus politischen Gründen dürfte jedoch diese österreichische Politikoption wenig attraktiv sein, da sie langfristig angelegt ist und kurzfristig nicht zuletzt aufgrund des Konflikts zwischen formalen und informalen Institutionen keine sichtbaren Resultate erwarten lässt.
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In: Preise im Sozialismus: Kontinuität im Wandel, T. 1
In: Osteuropastudien der Hochschulen des Landes Hessen / Reihe 1, Gießener Abhandlungen zur Agrar- und Wirtschaftsforschung des Europäischen Ostens
In den Beiträgen wird die Neuorientierung in den Konzeptionen und in der Praxis der Preisgestaltung im Agrar- und Ernährungssektor der RGW-Länder an den Beispielen der UdSSR, der DDR, Polens und Ungarns geschildert. (BIOst-Pkf)
World Affairs Online
One of the striking features in Central and Eastern European (CEE) countries is the deterioration of their agricultural and food trade balance during transition to a market economy as im-ports increased faster than exports or exports even declined. This paper investigates the Slovenian agricultural and food trade in more detail focusing on changes in the geographical distribution of trade and the nature of trade specialization on the basis of the Grubel-Lloyd Intra-Industry Trade index and Marginal Intra-Industry Trade Indices. The results indicate that Slovenian agricultural and food trade largely remains of the inter-industry type with specialisation of exports towards the former Yugoslav markets and imports from the European Union. The proportion of intra-industry trade was especially low for bulk commodities with little or no processing. A major explanations for these findings is that despite the free trade agreements Slovenia signed with the EU and countries of Central and Eastern Europe the level of protection in the agricultural and food sector has remained rather high. Due to EU membership Slovenia faces now direct competition in a market of 25 countries. This intensifies the restructuring process in the Slovenian agricultural and food sector. Due to the present low level of IIT this likely induces rather high adjustment costs since restructuring and reallo-cation of factors will have to occur between and not within industries. ; Eine der bemerkenswertesten Entwicklungen im Transformationsprozess der mittel- und ost-europäischen Länder ist die Verschlechterung ihrer Agrarhandelsbilanz als Folge rasanter steigender Importe als Exporte oder aufgrund sinkender Exporte bei stagnierenden oder stei-genden Importen. Gegenstand der vorliegenden Studie ist eine detaillierte Analyse von Ver-änderungen in der geographischen Verteilung des Handels als auch in der Art der Handels-spezialisierung in Hinblick auf den slowenischen Agrar- und Ernährungshandel. Die Analyse der Art der Handelsspezialisierung erfolgt auf Basis des Grubel-Lloyd Intra-Industriellen Handelsindex sowie Marginaler Intra-Industrieller Handelsindizes. Die Ergebnisse zeigen, dass Sloweniens Handel mit Agrar- und Ernährungsgütern nach wie vor primär inter-indus-trieller Natur ist. Dabei erweist sich die EU als wichtigstes Herkunftsland für die Importe Sloweniens, wogegen die Exporte des Landes vorrangig auf den Märkten des früheren Jugos-lawiens abgesetzt werden. Intra-industrielle Handelsströme sind vor allem unbedeutend für landwirtschaftliche Produkte mit geringer oder keiner Verarbeitung. Eine wesentliche Erklä-rung für diese Resultate ist, dass trotz des Abschlusses verschiedener Freihandelsabkommen mit der EU und Ländern Mittel- und Osteuropas das Protektionsniveau für Agrar- und Ernäh-rungsgüter nach wie vor sehr hoch ist. Als Mitglied der Europäischen Union sieht sich Slo-wenien nun unmittelbar dem Wettbewerb in einem Markt von 25 Ländern ausgesetzt. Dies wird den Restrukturierungsprozess im slowenischen Agrar- und Ernährungssektor verstärken. Auf Grund der geringen Bedeutung intra-industrieller Handelsströme wird dies zur Restruku-rierung und zur Reallokation von Faktoren zwischen und nicht innerhalb von Branchen führen und damit relativ hohe Anpassungskosten induzieren.
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In: Umwelt-Wirtschafts-Forum: uwf ; die betriebswirtschaftlich-ökologisch orientierte Fachzeitschrift, Band 23, Heft 1-2, S. 59-67
ISSN: 1432-2293