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Der Verfasser beschreibt die Position der so genannten "Agraropposition" zur zukünftigen Agrarforschung. Er stellt dabei die unterschiedlichen Perspektiven und Stellungnahmen zu den Aufgaben und Ausrichtung der agrarwissenschaftlichen Forschung aus diesem Feld zusammen und deutet sie in ihrer Bedeutung für die Wissenschaft. Im Mittelpunkt seiner Argumentation steht die Forderung nach mehr inter- und transdisziplinären Forschungsansätzen. (ICG2)

Citizen Science, ein Ansatz zur Beteiligung von BürgerInnen an Forschungsprozessen, erfährt bisher in der Agrarforschung wenig Aufmerksamkeit. Wir analysieren agrarwissenschaftlichen Forschungsbedarf und definieren verschiedene Typen bereits existierender Citizen Science-Vorhaben in der Agrarforschung. Unsere Analyse macht deutlich, in welchen Bereichen der Agrarforschung das Format Citizen Science zukünftig genutzt werden kann. Diese Bereiche sind: Gemeinsam Agrarforschung betreiben, Monitoring etablieren, Innovationen überprüfen und Agrarpolitiken gestalten. Zur Stärkung von Citizen Science in den Agrarräumen benötigt es: 1) den Aufbau von Kapazitäten für Citizen Science zur Bearbeitung agrarwissenschaftlicher Forschungsfragen, 2) die Stärkung und Vernetzung vorhandener Strukturen der Agrarräume und 3) die Unterstützung neuer und zu entwickelnder Citizen Science-Projekte im Agrarbereich durch Austausch und Wissenstransfer mit etablierten Naturschutz- und biodiversitätsfokussierten Citizen Science-Initiativen, sowie mit der partizipativen Agrarforschung.