Der Antijudaismus auf dem Weg vom Judentum zum Christentum
In: Wiener Vorlesungen: Forschungen 4
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In: Wiener Vorlesungen: Forschungen 4
In: Zukunft: die Diskussionszeitschrift für Politik, Gesellschaft und Kultur, Heft 12, S. 8-11
ISSN: 0044-5452
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Phänomen des Antijudaismus in der Antike in einem festgelegten Beobachtungszeitraum, der vom 4. Jh. v. Chr. bis in das 1. Jh. n. Chr. reicht und sich auf die griechisch-römische Welt beschränktIm ersten Teil der Arbeit wird zunächst die in der Wissenschaft aktuell debattierte terminologische Frage der Begriffe "Antisemitismus" und "Antijudaismus" diskutiert. Da im Rahmen dieser Arbeit für den Begriff "Antijudaismus" plädiert wird, werden die Argumente, die für und gegen die Verwendung beider Termini sprechen, erläutert und die Entscheidung für den Begriff "Antijudaismus" begründet. Anschließend wird im zweiten Teil der Arbeit eine Vielzahl an Beispielen antijüdischer Vorurteile aus den Schriften antiker Autoren in drei Themenkomplexen zusammengetragen. Hierbei wird nicht nur ein Repertoire antijüdischer Ressentiments in schriftlicher Form dargestellt, sondern auch ein Bild von der jüdischen Lebensweise und dem Judentum in der Antike gezeichnet. Im dritten Teil der Arbeit werden schließlich zwei Ereignisse, das Pogrom in Alexandria im Jahr 38 n. Chr. und der erste Jüdische Krieg 66 70/74 n. Chr., skizziert und analysiert. Bei der Analyse der Konflikte dienen die Schriften von Philo von Alexandria und Flavius Josephus als grundlegende Quellen.Es zeigt sich, dass es im Beobachtungzeitraum zum punktuellen Aufkommen antijüdischer Gefühle und Ereignisse kam, die instrumentalisiert wurden und in blutigen Auseinandersetzungen gipfelten. Dennoch kann man von keinem latent vorhandenem Antijudaismus in der Antike sprechen, da die Geschehnisse und Vorwürfe das Ergebnis kumulierter Spannungen waren, die in politisch-administrativen Räumen durch unterschiedliche politische, soziale und kulturell-religiöse Merkmale und Interessen entstanden. Die Vorwürfe, deren Kern eine menschen- und fremdenfeindliche Eigenart war, wurden im Zuge der Konflikte instrumentalisiert und propagiert. ; This thesis deals with the phenomenon of anti-Judaism in the ancient world in a defined period of observation, which extends from the 4th century B.C. to the 1st century A.D. and is limited to the Greco-Roman world.In the first part of the thesis, the terminological question concerning the terms "anti-Semitism" and "anti-Judaism", which is currently being debated and still unresolved among scholars, is discussed. Since in the context of this thesis the term "anti-Judaism" is chosen to be more suitable, the arguments for and against the use of the two terms are explained and the decision in favor of the term "anti-Judaism" is justified.Subsequently, in the second part of the paper, a variety of examples of anti-Jewish prejudice from the writings of ancient authors are collected and analyzed in three thematic complexes. Not only is a repertoire of anti-Jewish resentments presented in written form, but also a picture of the Jewish way of life and Judaism in the ancient world is drawn.Finally, in the third and last part of the thesis two selected events, the pogrom in Alexandria in 38 CE and the First Jewish War 66 - 70/74 CE, are outlined and analyzed. When analyzing the conflicts, the writings of Philo of Alexandria and Flavius Josephus serve as crucial sources.It is shown that during the period of observation there was a selective emergence of anti-Jewish views and events that were instrumentalized and culminated in bloody confrontations. Nevertheless, one cannot speak of any latent anti-Judaism in the ancient world since the events and accusations were the result of cumulative tensions that arose in political-administrative spaces due to different political, social and cultural-religious characteristics and interests. The accusations, which based on an anti-human and xenophobic characteristic, were instrumentalized and propagated in the course of the conflicts. ; Arbeit an der Bibliothek noch nicht eingelangt - Daten nicht geprüft ; Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin ; Karl-Franzens-Universität Graz, Diplomarbeit, 2021 ; (VLID)6423837
BASE
In: Der gewöhnliche Antisemitismus: zur politischen Psychologie der Verachtung, S. 19-39
In dem Beitrag wird die Frage gestellt, wie es mit der Antisemitismusforschung und dem Antisemitismus am Ende des 20. Jahrhunderts im allgemeinen und im vereinigten Deutschland, ein halbes Jahrhundert nach dem Holocaust, zur Zeit der großen Umwälzungen in Europa, im besonderen steht. Um die Frage nach der Häufigkeit und der Heftigkeit des Erscheinens von Antisemitismus zu beantworten, werden Ergebnisse deutscher empirischer Erhebungen vorgestellt und Vergleiche mit anderen Studien vorgenommen. Zwar wird festgestellt, daß ein kontinuierlicher Rückgang antisemitischer Einstellungen seit den 50er Jahren zu beobachten ist, daß aber immer noch ein erheblicher Teil der Bevölkerung (zwischen 30 und 50 Prozent) antisemitische Einstellungen bis zu einem gewissen Grad teilt. Eine Befragung von 1990 zeigt, daß Bürger aus den neuen Bundesländern erheblich weniger negative Einstellungen zeigen. Eine genaue Analyse der Ergebnisse zeigt verschiedene Dimensionen, in die sich stereotype Vorstellungen kristallisieren. Es wird die Vermutung geäußert, daß eine Tabuisierung einen noch weiter verbreiteten Antisemitismus verdeckt. Für den interkulturellen Vergleich werden Ergebnisse aus den USA, Österreich und Frankreich herangezogen. Obwohl Skepsis gegenüber den Daten berechtigt ist, wird doch festgestellt, daß es sowohl in der Bundesrepublik als auch in den Vergleichsländern einen beträchtlichen Anteil von Menschen gibt, die mehr oder weniger Vorurteile und Abneigungen bezüglich Juden haben. (ICA)
In: Zeitschrift für Politik: ZfP ; Organ der Hochschule für Politik München, Band 59, Heft 2, S. 144-167
ISSN: 0044-3360
In: Paderborner theologische Studien 34
In: Zeitschrift für Politik: ZfP, Band 59, Heft 2, S. 144-167
ISSN: 0044-3360
The quantitative study examines the causes, extent, and nature of anti-Semitism in the political left and shall lay the foundations for a quantitative analysis of anti-Semitism in the left-wing party 'DIE LINKE'. 187 questionnaires serve as the basis for this study. Anti-Semitism is measured as a criticism of Israel, which utilizes anti-Semitic resentments. Since anti-Semitic criticism of Israel correlates with anti-Jewish statements, the study's author argues for the recognition of anti-Semitic criticism of Israel as an existing form of anti-Semitism and not solely as a 'grey area' (Ulrich / Werner ZfP 58, 4). This particular form of anti-Semitism resembles anti-Judaism. The study's results favour and support Salzborn and Voigt's (ZfP 58, 3) assumption that anti-Semitism is primarily located within the anti-imperialist and orthodox-communist spectrum. Anti-Semitism is part of the Palestinian solidarity and also part of a shallow and 'nationalist' critique of capitalism. Only a minority of 12% qualify as anti-Israel anti-Semitics. Additionally, there are 19% who are unable to distinguish themselves from anti-Semitic sentiments. Adapted from the source document.
In: Geschichte, Politik und ihre Didaktik: Zeitschrift für historisch-politische Bildung ; Beiträge und Nachrichten für die Unterrichtspraxis, Band 28, Heft 3-4, S. 240-255
ISSN: 0343-4648
In: Zeitschrift für Politik: ZfP, Band 59, Heft 2, S. 144-168
ISSN: 0044-3360
In: Kaiser-Taschenbücher 149
In: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte. Germanistische Abteilung, Band 119, Heft 1, S. 250-315
ISSN: 2304-4861