Dargelegt wird die Bedeutung der sowjetischen Konzeption des neuen politischen Denkens für die Entwicklung der internationalen Arbeiterbewegung. Der Autor beschreibt Perspektiven und Ziele der Arbeiterbewegung in kapitalistischen Ländern anhand der Entwicklungsmodelle des gegenwärtigen Kapitalismus und definiert inhaltliche Schwerpunkte des demokratischen Alternativprogramms der Arbeiterparteien. Der Artikel faßt auch Probleme der Arbeiterbewegung in Entwicklungsländern und der Beziehung zwischen Kommunisten und Sozialdemokraten zusammen. (BIOst-Ldg)
In: Sovetskoe gosudarstvo i pravo: organ Instituta Prava Imeni A. Ja. Vyšinskogo Akademii Nauk SSSR i Vsesojuznogo Instituta Juridičeskich Nauk Ministerstva Justicii SSSR, Heft 11, S. 68-78
Die politische Situation in der UdSSR zeichnet sich durch die Entwicklung der Massenarbeiterbewegung aus. Die Eskalation der materiellen Bedürfnisse und geistigen Ansprüche geriet zusehends in Widerspruch mit der realen ökonomischen und politischen Situation der UdSSR. Die Unzufriedenheit äußerte sich in starken Arbeiterprotesten aus. Seit 1987 entstehen im Lande erste unabhängige Arbeiterorganisationen. Die zweite Entwicklungsphase der Arbeiterbewegung ist der Institutionalisierungsprozeß ihrer Funktionen und Strukturen. Im Vordergrund steht die Konsolidierung der Arbeiterorganisation zu einer stabilen und selbständigen politischen Macht. Im Rahmen der Arbeiterbewegung wird auch die Alternative derer Organisation diskutiert. Sie lautet: Partei oder Gewerkschaft. (BIOst-Ldg)
Ausgehend vom 1. Kongreß der unabhängigen Arbeiterbewegung 91 werden Perspektiven und Aufgaben aller Werktätigen der UdSSR erörtert. Dabei ist eine eindeutig positive Haltung zur Einführung der Marktwirtschaft und Demokratisierung erkennbar. Im Vergleich mit dem Westen werden die verschiedenen politischen und ökonomischen Ausgangssituationen aufgezeigt. Das Statium des Frühkapitalismus und der folgenden nur allmählichen Sozialisierung ist für die Arbeiterschaft der UdSSR unannehmbar. Daher wird besonders die Notwendigkeit der Erhaltung und des Ausbaus sozialer Errungenschaften betont. Eine Perspektive wird in der Zusammenarbeit der bestehenden mit den neuen freien Gewerkschaften gesehen, um auch die Interessen der an der Marktwirtschaft weniger interessierten Arbeiter zu vertreten. Gefahren für den Übergang zur Marktwirtschaft werden sowohl in der unvollständigen Beseitigung des Parteimonopols, d.h. des staatlichen Sozialismus als auch in der Zersplitterung der Arbeiterbewegung gesehen. Ebenso wird die Entfremdung zwischen den verschiedenen Schichten der Bevölkerung der UdSSR problematisiert. (BIOst-Rgl)
In: Rabočij klass i sovremennyj mir, Band 5, S. 57-61
ISSN: 0321-2017
Dargelegt werden die Ergebnisse der internationalen wissenschaftlichen Tagung der Kommission für Probleme der Zusammenarbeit zwischen den Wissenschaftsakademien der sozialistischen Länder zum Thema "Die Arbeiterklasse im Weltrevolutionsprozeß". Das besondere Interesse in der wissenschaftlichen Diskussion galt der Frage nach dem Zusammenhang von Umgestaltungsprozessen in sozialistischen Gesellschaften und internationaler Arbeiterbewegung. (BIOst-Ldg)