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Das Jahrhundert der Arbeiterbewegung
In: Utopie kreativ: Diskussion sozialistischer Alternativen, Heft 109/110, S. 7-18
Der Beitrag untersucht aus allgemeiner Perspektive heraus zwei Hauptaspekte: Zum einen geht der Autor der Frage nach, wie sich die Arbeiterbewegung in diesem Jahrhundert entwickelt hat und was mit ihr geschehen ist, zum anderen fragt er nach der aktiven Rolle der Arbeiterbewegung in diesem Jahrhundert sowie danach, wie sie die Geschichte auch außerhalb der Arbeiterfrage beeinflußt hat. Der Verfasser arbeitet heraus, daß Entwicklung und Einfluß der Arbeiterbewegung in den Industrieländern in den siebziger Jahren ihren Höhepunkt erreichten, dann allerdings in eine schwere Krise gerieten. Andererseits läßt sich eine Stärkung der Arbeiterbewegung in einigen weniger entwickelten Ländern beobachten, insbesondere in Brasilien und Südkorea. Der Verfasser prognostiziert, daß die Arbeiterbewegung auch in den reichen Ländern weiterbestehen wird, wenn auch mit beschränkterer Bedeutung. (ICC)
Arbeiterbewegung und Arbeiterkultur
In: Gewerkschaftliche Monatshefte, Band 36, Heft 11, S. 676-692
ISSN: 0016-9447
Im vorliegenden Beitrag verficht Theo Pirker die These, daß in der Bundesrepublik nicht mehr von einer Arbeiterbewegung gesprochen werden könne. Dies sucht er am Verhältnis von Arbeiterbewegung und Arbeiterkultur in der Gegenwart sichtbar zu machen. Längst habe die früher selbstverständliche Möglichkeit der Identifizierung der Arbeiter mit ihren nunmehr durchbürokratisierten Institutionen aufgehört. Damit fehlt die Basis zur Herausbildung einer selbständigen Arbeiterkultur. In einem angefügten Gespräch mit Pirker werden einige Konsequenzen seiner These für die Gewerkschaften diskutiert. (RG)
Zukunftsentwurf und Arbeiterbewegung
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 40, Heft 8, S. 448-455
ISSN: 0342-300X
"Der Autor geht zunächst grundsätzlich auf Szenarien ein, die als Zukunftsentwürfe und damit als Hoffnungs- wie als Aktionsträger im Gegensatz etwa zur Zeit der Aufklärung und der Gründung der Arbeiterbewegung in unserem Jahrhundert eine zu geringe Rolle spielen. Dabei bietet ein gutes Szenario nicht nur ein 'besseres' Zukunftsbild, sondern auch einen Katalog möglicher Maßnahmen, die Wirtschaft und Gesellschaft auf einen Weg in eine bessere Zukunft bringen. Schließlich wird die aktuelle Notwendigkeit von Szenarien beleuchtet durch die Gegenüberstellung einer negativen und einer positiven Entwicklungsmöglichkeit der bundesdeutschen Ökonomie im weltwirtschaftlichen (Risiko-) Verbund. Beide scheinen angesichts der Ausgangslage gleich wahrscheinlich bzw. bei Unterstellung entsprechender politischer Maßnahmen oder auch politischer Unterlassungen gleich realistisch. Aber die erste würde den erreichten sozialen Standard mehr als gefährden, während die letzte die schon im ganzen 20. Jahrhundert feststellbare soziale und gesellschaftspolitische Stagnation überwinden könnte." (Autorenreferat)
Die Anfänge der argentinischen Arbeiterbewegung
In: BZG: Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbewegung, Band 20, Heft 3, S. 403-414
ISSN: 0005-8068
Der Aufsatz beschreibt zunächst das Wirtschafts- und Sozialsystem Argentiniens in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und die soziale Lage der Arbeiterschaft. Eine besondere Rolle spielten im Wirtschaftsleben die Einwanderer. Diese Einwanderer brachten auch anarchistische und marxistische Ideen mit, die die entstehende Arbeiterbewegung beeinflußten. Anders als in europäischen Ländern ging die argentinische Arbeiterbewegung nicht aus dem linken Flügel der demokratischen Volksbewegung hervor. Die ersten Arbeiterorganisationen waren "Gesellschaften für gegenseitige Hilfe". Eine wichtige Rolle in der Geschichte der argentinischen Arbeiterbewegung spielte der 1882 von deutschen sozialistischen Arbeitern gegründete Verein "Vorwärts", in dessen Haus 1896 auch die Sozialistische Partei gegründet wurde. (WJ)
Arbeiterbewegung und Krisenideologien
In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 10, Heft 41, S. 145-154
ISSN: 2700-0311
Die Voraussagen eines Niedergangs oder gar Ablebens der Arbeiterbewegung mehren sich. Es wäre töricht, ihre Argumente zu ignorieren. Es wird wohlgemerkt nicht die Existenz und relative Nützlichkeit einer organisierten Arbeiterschaft geleugnet, sondern vielmehr die Fähigkeit der Arbeiterbewegung als autonomer Kraft, tiefgreifende gesellschaftliche Umwälzungen zu tragen. Solche Analysen legen Zeugnis von einer Wandlungskrise ab, die wir durchlaufen, einer Krise der Gesellschaft, der Arbeiterbewegung und des Syndikalismus. Sie tragen alle Anzeichen von Pessimismus an sich und können, falls wir nicht aufpassen, zu stärksten Energien und festem Handlungswillen werden. Aber muß man dagegen einen ideologischen Krieg führen, wie man uns hier und dort nahelegt? Die Sache, um die es geht, in Augenschein zu nehmen und auf unserer Praxis beruhende Antworten heranzuziehen scheint uns als Gewerkschaftern der einzige gangbare Weg zu sein. Ohne Umschweife haben wir zunächst zu erkennen, daß schon lange vor den jüngsten Theorieprodukten die ganze praktische Politik die Arbeiterbewegung aufs Abstellgleis geschoben hat.
Marxgedenktage in der deutschen Arbeiterbewegung
In: BZG: Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbewegung, Band 25, Heft 2, S. 176-186
ISSN: 0005-8068
Der Beitrag vermittelt in knapper Form einen Überblick über die Marx-Gedenktage der deutschen Arbeiterbewegung im Verlauf der letzten 100 Jahre. Seit 1883 werden regelmäßig im Fünf- oder Zehnjahresrhythmus die Märzfeiern zum Gedenken an Marx genutzt. Seit der Jahrhundertwende waren die Gedenkfeiern durch die Auseinandersetzung zwischen "Marxisten und Revisionisten" geprägt, später nutzte die KPD diesen Anlaß zur Propagierung des Marxismus-Leninismus und zum Kampf gegen Antisowjetismus. Unter schwierigen Umständen wurde auch im Faschismus des Marxschen Todestages gedacht. Seit ihrer Entstehung setzt die SED diese Tradition fort und mutzt die Marx- und Engels-Gedenktage zu besonderen Aktivitäten der Partei. (ES)
Arbeiterbewegung und Angelsport
In: Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbewegung: BzG, Band 42, Heft 2, S. 77-93
ISSN: 0942-3060
Die Geschichtsschreibung der Arbeiterbewegung
In: Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbewegung: BzG, Band 37, Heft 1, S. 38-48
ISSN: 0942-3060
Die Verteidigung der Arbeiterbewegung in Volkspolen
In: BZG: Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbewegung, Band 18, Heft 2, S. 215-225
ISSN: 0005-8068
Eine einheitliche Arbeiterbewegung Polens existierte bis 1883. In der Folge einer Spaltung entstanden zwei politische Arbeiterparteien: Zum einen die sozialrevolutionäre Sozialdemokratie (SDKP) und zum anderen die reformistische Polnische Sozialistische Partei (PPS). Der vorliegende Beitrag untersucht die letzte Phase dieser Spaltung, die bis 1948 andauerte und im Zusammenschluß von revolutionärem und reformistischen Teil 1948 in der Gründung der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei (PVAP) ihr Ende fand. Im Zentrum stehen die letzten Akten zur Vorbereitung und Durchführung des Vereinigungsparteitages von PPS und PPR (Polnische Arbeiterpartei). (RG)
Arbeiterbewegung im Nationalsozialismus
In: Sozialwissenschaftliche Informationen für Unterricht und Studium: sowi, Band 6, Heft 1, S. 43-46
ISSN: 0340-2304, 0340-2304
Es wird Timothy W. Masons Publikation "Arbeiterklasse und Volksgemeinschaft, Dokumente und Materialien zur deutschen Arbeiterpolitik 1936-1939" rezensiert. Die Arbeit Masons markiert einen qualitativ neuen Stand der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Faschismus und eignet sich aufgrund der Auswahl der Dokumente auch für einen vielfältigen Einsatz im Unterricht. Die überwiegend chronologisch angeordneten Dokumente behandeln insbesondere die Komplexe der Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt, der Lohnentwicklung sowie der Verordnungen und Antireaktionen der Arbeiter bezüglich der Vorbereitung auf den Krieg. Orientierungspunkt der Dokumentation ist die differenzierte Behandlung des unorganisierten Protests und der "organisationslosen Kollektivität" der Arbeiter im Herrschaftssystem des deutschen Faschismus. Es wird gezeigt, daß die Arbeiter trotz des Entzugs ihrer politischen und gewerkschaftlichen Artikulationsmittel artikulationsfähig geblieben waren und insbesondere auf betrieblicher Ebene verborgene, durchaus wirksame Widerstandsformen entwickelten. Ihr Widerstand war primär ein verborgener Widerstand, der nicht aus der Perspektive illegaler Organisationen zu verstehen ist, sondern in den Betrieben verankert war und seine Energie und Motivation aus dem Beharren der Arbeiter auf ihren errungenen Rechten bezog. Auf dem Hintergrund der Konflikte zwischen Arbeitern und faschistischen Repressionsbemühungen votiert Mason dafür, den Kriegsausbruch 1938/39 als erzwungene Folge geschwundener innenpolitischer Handlungsspielräume (Zusammentreffen von politischer Legitimationskrise und ökonomischer Krise) zu interpretieren. Ein Mangel dieser "politischen Sozialgeschichte" besteht darin, daß der Ansatz Masons zwar den beschränkten Horizont klassischer Diplomatiegeschichte überwindet, gleichwohl nicht weit genug nach "unten" dringt, um die Sichtweite und Realität der Betroffenen als Erfahrungsdimension von Geschichte begreifen zu können. (HH)
Die Arbeiterbewegung in der bürgerlichen Gesellschaft
In: Mitteilungsblatt des Instituts zur Erforschung der europäischen Arbeiterbewegung (IGA), Heft 18, S. 181-198
Als wichtigste Arbeiterbewegung in der Mitte Europas strahlte die deutsche Arbeiterbewegung vor allem in der Zeit der Zweiten Internationale kräftig auf Europa aus. Gerade dieser Umstand scheint noch heute dem Interpretationsformat der deutschen Arbeiterbewegung Leitfunktionen zuzuweisen. der Beitrag zeigt, dass und warum der deutsche Einfluß zumal in den kleineren Staaten Europas oftmals zu "Verunreinigungen" innerhalb der dort meist sich entwickelnden westlichen Verfassungsnorm führte. Als Kernprozeß der Entwicklung der politischen Arbeiterbewegungen schält sich heute unter dem Eindruck einer globalisierten Weltpolitik deren Reduzierung auf die Dimensionen normaler sozialer Bewegungen in Industriegesellschaften nur langsam heraus. (pre)
Die deutsche Arbeiterbewegung
In: Marxistische Blätter, Band 21, Heft 1, S. 64-70
ISSN: 0542-7770
Im Unterschätzen der Bedrohung, die der Faschismus bot, in der Politik des kleineren Übels und im Fehlen umfassender außerparlamentarischer Aktionen sieht Schleifstein die Haupthindernisse, die sich dem Kampf gegen den Faschismus in den Weg gelegt hätten. Ohne sie hätte der Sieg des Faschismus nicht erfolgen können. Die "Lehren aus der Geschichte" bestünden heute darin, so der Autor, den Anfängen der "heutigen faschistischen Gefahren" zu wehren. (WU)
Freidenkertum und Arbeiterbewegung: ein Überblick
In: IWK: internationale wissenschaftliche Korrespondenz zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung, Band 1980, Heft 1, S. 1-33
ISSN: 0046-8428
"Der Aufsatz gibt in seinem ersten Teil einen orientierenden Überblick über die Organisationsgeschichte der proletarischen Freidenkerbewegung und die Schwerpunkte der Aktivität dieser Organisationen. Im zweiten Teil, mit dem Schwerpunkt auf die Zeit der Weimarer Republik, wird das Verhältnis dieser Organisationen zu den Arbeiterparteien untersucht. Für die SPD sind dabei die Divergenzen zur Schul-, Kultur- und Kirchenpolitik kennzeichnend, während die KPD über ihre Nebenorganisationen Einfluß gewann und zu diesen Konflikten eine taktische Haltung einnahm, um das in diesen Organisationen vertretene Proletariat nicht allein der Sozialdemokratie zu überlassen. Der zunehmende Konflikt in der Arbeiterbewegung führte auch im Freidenkertum zu einer Radikalisierung, die spätestens mit dem III. Kongreß der Internationale Proletarischer Freidenker 1928 offenbar wurde und bis zum Verbot der kommunistischen Freidenker 1932 zu zahlreichen Spaltungen führte." (poldok)
Die Arbeiterbewegung und die norwegischen Geheimdienste
In: Mitteilungsblatt des Instituts zur Erforschung der europäischen Arbeiterbewegung (IGA), Heft 19, S. 93-110
Der Ausgangspunkt des Artikels ist die in den letzten Jahren in Norwegen geführte Diskussion über die Zusammenarbeit der norwegischen Arbeiterbewegung und der Geheimdienste. Im Beitrag werden daher die Entstehung dieser Zusammenarbeit in ihren Grundzügen beschrieben. In Norwegen hat während der letzten Jahre eine teilweise hitzige Debatte über die Bedeutung der Geheimdienste stattgefunden. Diese Diskussion begründet sich aus neuen ernstzunehmenden Enthüllungen durch Bücher und Massenmedien, die die innenpolitische Rolle des Verfassungsschutzes und der Nachrichtendienste während und nach dem Zweiten Weltkrieg zeigen. Zentraler Kampfplatz für die "Abrechnung" Norwegens mit den Kommunisten wurde nach dem Zweiten Weltkrieg die norwegische Gewerkschaftsbewegung. (pre)