Arbeit und gesellschaftliche Legitimation: zum kapitalismustheoretischen Nutzen einer normativ interessierten Industriesoziologie
In: Kapitalismustheorie und Arbeit: neue Ansätze soziologischer Kritik, S. 446-461
Zeiten der Krise sind meist auch Krisenzeiten politischer Legitimation. Der Autor leistet in seinem Beitrag eine industriesoziologische Erklärung kapitalistischer Legitimationskrisen. Der Autor skizziert zunächst Defizite und Anschlusspunkte von Kapitalismustheorie und Arbeitssoziologie und umreißt anschließend den Beitrag, den ein industriesoziologischer Analyseansatz für die Erklärung kapitalistischer Legitimationskrisen leisten könnte. Dies verdeutlicht der Autor danach an einer konkreten Fragestellung: nämlich der nach der Bedeutung von Leistungsorientierungen für die Legitimation betrieblicher und gesellschaftlicher Herrschaft. Zum Abschluss kehrt der Autor kurz zur Ausgangsfrage nach den Legitimationsproblemen der ökonomischen Staatsokkupation im Management der aktuellen Wirtschaftskrise zurück. (ICB2)