Arbeitsmarktpolitik
In: Springer-Lehrbuch; Lehrbuch der Sozialpolitik, S. 180-208
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In: Springer-Lehrbuch; Lehrbuch der Sozialpolitik, S. 180-208
In: Springer-Lehrbuch; Lehrbuch der Sozialpolitik, S. 191-224
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft 27, S. 9-14
ISSN: 0479-611X
In der Europäischen Union soll die Europäische Beschäftigungsstrategie (EBS) den wohlfahrtsstaatlichen Unterschieden der Mitgliedsländer Rechnung tragen und einen Rahmen für Reformen bieten, die auf eine Verbesserung der Beschäftigungssituation abzielen. In jüngerer Zeit konkretisiert sich dies in der sogenannten "Flexicurity-Strategie", die eine Kombination von Flexibilität (flexibility) und sozialer Sicherung (security) vorsieht. Kernelement dieser Strategie ist die aktivierende Arbeitsmarktpolitik, worunter ein Bündel an Maßnahmen verstanden wird, das unterstützend beim Wiedereintritt in den Arbeitsmarkt wirken soll. Im vorliegenden Beitrag werden die Stellung und der Bedeutungswandel der Arbeitsmarktpolitik im Rahmen der Wirtschaftspolitik beschrieben. Um die verschiedenen Ausgangssituationen und die uneinheitliche Umsetzung der Reformen in den einzelnen Mitgliedstaaten erklären zu können, werden zunächst die Kriterien zur Einteilung in die Wohlfahrtsstaatstypologie sowie das Zusammenspiel der einzelnen Politikbereiche dargestellt. Anschließend wird der Bedeutungswandel der Arbeitsmarktpolitik aus ländervergleichender Perspektive skizziert. (ICI2)
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 38, Heft 4, S. 401-405
ISSN: 0006-4416
Die Autorin interpretiert die 10. Novelle des AFG als eine Abkehr von der aktiven Arbeitsmarktpolitik in Ostdeutschland und verweist auf alternative Programme, die eine Verzahnung von Arbeitsmarkt-, Struktur- und Regionalpolitik bewirken. (IAB)
In: Das Ruhrgebiet - ein starkes Stück Nordrhein-Westfalen: Politik in der Region 1946-1996, S. 427-450
Der Verfasser stellt die Beschäftigungs- und Arbeitsmarktentwicklung im Ruhrgebiet seit 1962 dar und arbeitet strukturelle Charakteristika der Arbeitslosigkeit in der Region heraus. Vor diesem Hintergrund werden Akteure und Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik im Ruhrgebiet vorgestellt. Hierzu zählen der Bund und die Bundesanstalt für Arbeit, die EU, das Land Nordrhein-Westfalen sowie die Regionen und Kommunen. Im folgenden werden zwei ruhrgebietstypische Projekte vorgestellt, die arbeitsmarktpolitische Ziele mit dem "Rückbau von Industrialisierungsschäden als Voraussetzung für neue Entwicklungen" verbinden. Hierbei handelt es sich um den Landschaftspark Duisburg-Nord sowie um den Gewerbe- und Landschaftspark Hattingen-Henrichshütte. Abschließend werden Probleme der Arbeitsmarktpolitik im Ruhrgebiet diskutiert (Wirksamkeit, Regionalisierung, Koordinierung). Der Verfasser fordert eine verstärkte Abstimmung und Integration des arbeitsmarktpolitischen Instrumenteneinsatzes. (ICE)
Wie kann das Verhältnis zwischen Arbeitslosenversicherung und Grundsicherung unter den Gesichtspunkten sozialer Gerechtigkeit und der Möglichkeit von Solidarität neu kalibriert werden? Antworten hierauf liefert die vorliegende Study. Vorgestellt werden Reformvorschläge zur Arbeitslosenversicherung, Grundsicherung und zur beruflichen Weiterbildung. Die arbeitsmarktpolitischen Ziele beider Rechtskreise müssen harmonisiert und auf "gute Arbeit" ausgerichtet werden. Für bisher dauerhaft vom Arbeitsmarkt Ausgeschlossene muss ein Sozialer Arbeitsmarkt mit stabilen Rahmenbedingungen geschaffen werden, um gesellschaftliche Teilhabe zu sichern.
BASE
In: Soziale Sicherheit: Zeitschrift für Arbeit und Soziales, Band 30, Heft 2, S. 46-52
ISSN: 0490-1630
"Die Arbeitsmarktpolitik muß in Zukunft in vermehrtem Maße gezielte, beschäftigungspolitisch direkt wirksame Maßnahmen zur Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen sowie Förderung der Wiedereingliederung und beruflichen Qualifizierung einsetzen. Dabei muß sie auch darauf hinwirken, daß die Instrumente der Konjunktur- und Struktursteuerung stärker beschäftigungsorientiert angewendet werden und ein quantitativ und qualitativ ausreichendes Arbeitsplatzangebot gewährleisten. Sie muß vor allem sicherstellen, daß bei der öffentlichen Förderung von Investitionen in strukturschwachen Branchen und Regionen dauerhafte und der Struktur der Arbeitssuchenden angepaßte Arbeitsplätze gesichert oder geschaffen werden. Dabei hat sie besonders die Wiedereingliederung und Beschäftigungssicherung der benachteiligten Arbeitnehmergruppen - Frauen, Jugendliche, Ältere, gesundheitlich Beeinträchtigte - zu berücksichtigen.; Hierzu bedarf es einer Verstärkung und eines beschäftigungswirksamen Einsatzes der Instrumente der Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, der beruflichen Qualifizierung sowie der beruflichen Wiedereingliederung." (Autorenreferat)
In: Geschlechterverhältnisse in der Ökonomie, S. 121-163
Da die Beschäftigungs- und Arbeitsmarktpolitik neben der Sozialpolitik für Frauen das wichtigste wirtschaftspolitische Handlungsfeld darstellt, präsentiert der Beitrag die vorherrschenden beschäftigungspolitischen Paradigmen, um dann nach den geschlechterpolitischen Implikationen sowohl der empirisch vorfindlichen Massenarbeitslosigkeit als auch der diskutierten Konzepte zu fragen. Unter gleichstellungspolitischer Perspektive wird schließlich die bundesdeutsche Arbeitsmarktpolitik einschließlich dem durch die Hartz-Gesetze vollzogenen Paradigmenwechsel analysiert. Abschließend werden die Diskriminierungsstrukturen am Arbeitsmarkt und das Instrument der arbeitsrechtlichen Anti-Diskriminierungs- und Gleichstellungspolitik beleuchtet und es wird der Schluss gezogen, dass eine Verringerung der Diskriminierungskomponente angesichts der politischen und ökonomischen Lage in Deutschland nicht wahrscheinlich ist. (ICH)
In: Mitteilungsblatt der Zentralen Wissenschaftlichen Einrichtung Arbeit und Betrieb, Heft 8, S. 45-66
ISSN: 0721-0248
"Im Beitrag ... werden einige wesentliche Ergebnisse einer empirischen Untersuchung des Wissenschaftszentrums Berlin über das Einstellungsverhalten der Betriebe vorgestellt, die unseres Erachtens gerade auch für die 'Praktiker' der Arbeitsmarktpolitik von großem Interesse sein dürften. Denn wenn die Befunde dieser Untersuchung die Realität des Arbeitsmarktes zutreffend beschreiben, dann ergeben sich aus der betrieblichen Personalauswahl in der Krise bestimmte Grenzen und Hemmnisse der Arbeitsmarktpolitik und Arbeitsvermittlung, die - zumindest in solch starker Ausprägung - neu sind. Anknüpfend an die zentralen Ergebnisse der Berliner Untersuchung werden dann einige Überlegungen zu dem Zusammenhang von betrieblicher Beschäftigungspolitik und Arbeitsvermittlung und zu den hieraus sich ergebenden Grenzen und Möglichkeiten der öffentlichen Arbeitsvermittlung und Arbeitsmarktpolitik entwickelt." (Autorenreferat)
In: Gegenwartskunde: Zeitschrift für Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Bildung, Band 29, Heft 4, S. 421-434
ISSN: 0016-5875
Angesichts der ungünstigen Beschäftigungssituation in der Bundesrepublik stellt der Beitrag die Frage nach den Ursachen der Arbeitslosigkeit und legt Instrumente zu ihrer Bekämpfung dar. Im Hinblick auf die vielfältigen Ursachen der gegenwärtigen Krise auf dem Arbeitsmarkt ist es notwendig, zwischen dem Angebot an Arbeitskräften und der Nachfrage nach Arbeitskräften zu unterscheiden. Die Nachfrage ist in den letzten Jahren zurückgegangen, da die wirtschaftliche Wachstumsrate niedriger war als der Fortschritt der Arbeitsproduktivität. Der Verfasser skizziert im einzelnen die Zusammenhänge zwischen den wirtschaftlichen Entwicklungen und Bestimmungsfaktoren. Das Angebot an Arbeitskräften ist gestiegen, da das Erwerbstätigenpotential weiter zugenommen hat. Die Gründe (Entwicklung der Wohnbevölkerung, Entwicklung der Erwerbsbeteiligung) werden genannt. Bezüglich der Instrumente zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit lassen sich Möglichkeiten zur Beeinflussung der Nachfrage nach Arbeitskräften (Konjunkturpolitik, Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, Strukturpolitik) und Möglichkeiten zur Beeinflussung des Angebots an Arbeitskräften (Arbeitszeitverkürzung, Verringerung der Zahl der Erwerbstätigen, Steuerung der Ausländerbeschäftigung, Arbeitsvermittlung, Berufsberatung) unterscheiden. Der Verfasser plädiert für eine aktive Arbeitsmarktpolitik, in der alle vorgestellten Instrumente sinnvoll kombiniert werden sollten. (JL)
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Band 29, Heft 3, S. 315-328
"In den 1990er Jahren hat sich die niederländische Arbeitsmarktpolitik auf der Ebene der policy wie der der polity dramatisch gewandelt. Die Grenze zur Beschäftigungspolitik wird unschärfer, weil beide Politikfelder in den Dienst der Erhöhung des effektiven Arbeitsangebots gestellt werden. Vor dem Hintergrund der hohen Anzahl von LeistungsempfängerInnen wird Arbeitsmarktpolitik zur Reintegrationspolitik. Die Kommunen erhalten sowohl im policy making als auch in der Implementation mehr Gewicht, während die Rolle der Gewerkschaften und Arbeitgeber beschnitten wird. Betrachtet man den Prozess in seiner Gesamtheit und im Kontext der Strukturreform der Arbeitnehmerversicherung, so lässt sich vermuten, dass der hier skizzierte institutionelle Wandel in der niederländischen Arbeitsmarktpolitik eher vom Zentralstaat gesteuert und auferlegt als im Konsens zwischenden Sozialpartnern und dem Staat vorangetrieben wurde. Das 'Poldermodell' stürzt sich nicht auf die Arbeitsmarktpolitik." (Autorenreferat)
In: Uni Taschenbücher 572
0. Einleitung -- 1. Nachfrageorientierte oder produktionsorientierte Arbeitsmarktkonzeptionen -- Michael Bolle Vollbeschäftigung: Theorie und Politik -- Elmar Altvater Arbeitsmarkt und Krise -- II. Strukturelemente des Arbeitsmarktes -- Dieter Freiburghaus Zentrale Kontroversen der neueren Arbeitsmarkttheorie -- Sabine Gensior/Beate Krais Gesellschaftstheoretische Erklärungsmuster von Arbeitsmärkten -- III. Arbeitsmarkt und Bildungswesen -- Ulrike Fischer Bildungssystemplanung als Arbeitsmarktpolitik? -- Hajo Riese Kritik der Flexibilitätskonzeption -- Hans-Joachim Möbes Die Filterfunktion des Bildungswesens -- IV. Alternative arbeitsmarktpolitische Strategien -- Günther Schmid Zur Konzeption einer aktiven Arbeitsmarktpolitik -- Fritz Vilmar Notwendig: Systematische Arbeitszeitverkürzung -- Jürgen Straßburger Aspekte der Arbeitsmarktpolitik in der DDR, -- Literaturhinweise -- Zu den Autoren.
In: Sozialer Fortschritt 72. Jahrgang, Heft 1 (2023)
In: Austrian journal of political science: OZP, Band 29, Heft 3, S. 315-328
ISSN: 2313-5433
'In den 1990er Jahren hat sich die niederländische Arbeitsmarktpolitik auf der Ebene der policy wie der der polity dramatisch gewandelt. Die Grenze zur Beschäftigungspolitik wird unschärfer, weil beide Politikfelder in den Dienst der Erhöhung des effektiven Arbeitsangebots gestellt werden. Vor dem Hintergrund der hohen Anzahl von LeistungsempfängerInnen wird Arbeitsmarktpolitik zur Reintegrationspolitik. Die Kommunen erhalten sowohl im policy making als auch in der Implementation mehr Gewicht, während die Rolle der Gewerkschaften und Arbeitgeber beschnitten wird. Betrachtet man den Prozess in seiner Gesamtheit und im Kontext der Strukturreform der Arbeitnehmerversicherung, so lässt sich vermuten, dass der hier skizzierte institutionelle Wandel in der niederländischen Arbeitsmarktpolitik eher vom Zentralstaat gesteuert und auferlegt als im Konsens zwischenden Sozialpartnern und dem Staat vorangetrieben wurde. Das 'Poldermodell' stürzt sich nicht auf die Arbeitsmarktpolitik.' (Autorenreferat)
Das Zentrum für Soziale Innovation (ZSI) und die Sozialökonomische Forschungsstelle (SFS) wurden im Jahr 2000 von der Landesgeschäftsstelle des AMS Wien mit der Studie 'Gender Mainstreaming in der Wiener Arbeitsmarktpolitik' beauftragt. Aufgabe dieser Studie war es, den Gender-Mainstreaming- Ansatz (GM) für das AMS Wien bzw. für die Wiener Arbeitsmarktpolitik im allgemeinen aufzubereiten. Die Zielsetzung bestand in der Entwicklung einer einheitlichen arbeitsmarktpolitischen Strategie für GM und deren Konzeptualisierung für die Wiener Arbeitsmarktpolitik. Dabei galt es, bereits vorhandene GM-Konzepte für arbeitsmarktpolitische Institutionen, die sich aus der Europäischen Beschäftigungspolitik und deren Umsetzung im Österreichischen Nationalen Aktionsplan für Beschäftigung (NAP) - wie im Territorialen Beschäftigungspakt für Wien - ergeben, zu recherchieren und diese mit Zielen und Handlungen der Akteure am Wiener Arbeitsmarkt in Beziehung zu setzen. Wesentlich war in diesem Zusammenhang auch der Hinweis auf die Bedeutung einer genauen geschlechtsspezifischen Datenlage. Abschließend wurden Möglichkeiten der Vereinheitlichung von beschäftigungspolitischen Strategien beschrieben und Wege zur Erreichung dieser Vereinheitlichung aufgezeigt. In der Studie wurde mit qualitativen und quantitativen Methoden gearbeitet. Die Politiken der (politischen) Akteure des Wiener Arbeitsmarktes wurden mittels Policy-Analyse erfaßt. Für die Bewertung von fördernden und hemmenden Politiken bezüglich GM und für die Diskussion von unterschiedlichen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Verbindung mit unterschiedlichen Stufen der Abstimmung der politischen Strategien relevanter Akteure wurden Matrizen entwickelt und eine Nutzwertanalyse durchgeführt. Europäische Good-Practice- Beispiele wurden durch eine Literaturrecherche (vor allem im Internet) ermittelt. Die Positionen der VertreterInnen der Träger von Maßnahmen und jene der LeiterInnen von Maßnahmen wurden mittels standardisierter Fragebögen erhoben. Die Entwicklung von Indikatoren für eine erfolgreiche Umsetzung von GM erfolgte auf Basis einer umfassenden Literaturrecherche.
BASE