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Der Artikel entstand im Rahmen des Berichts der Arbeitsgruppe des Commissariat General du Plan "Pour une prospective des metiers et qualification" (Paris, 1991). Dargestellt werden Arbeitsmarktprognosen, die in Deutschland vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg, und in Großbritannien vom Institute for Employment Research, Warwick University, entwickelt wurden; die Daten wurden, soweit möglich, aktualisierst. In beiden Ländern laufen die Prognosen auf die betriebliche Schlußfolgerung hinaus: Verlust von Industriearbeitsplätzen, Verlangsamung der Schaffung von Arbeitsplätzen im Dienstleistungsbereich, Schwund von Arbeitsplätzen einfacher Qualifikation, hohe Arbeitslosigkeit, Fortbestand oder Weiterentwicklung "flexibler" Arbeitsplätze, relativer Anstieg höherer Berufe/Arbeitsplätze und damit Polarisierung der Arbeitskräfte und der Gesellschaft. (IAB)

Der Artikel geht auf die im November 1988 vom französischen Senat veröffentlchte Projektion zur Entwicklung der französischen Wirtschaft bis zum Jahr 1993 ein. Die Schlußfolgerungen aus dieser Projektion belassen Frankreich im Hinblick auf das Wirtschaftswachstum in seiner mittleren Position, was die Arbeitsmarktentwicklung angeht, versagen sie sich jeglicher optimistischer Erwartung. (IAB)

Die Verfasser analysieren Zukunftsvorstellungen zur Wiedervereinigungen aus vier Bereichen: (1) langfristige Vorstellungen im Hinblick auf die Wiedervereinigung aus dem Jahr 1972; (2) Zukunftsvorstellungen zu Richtung und Geschwindigkeit des Transformationsprozesses in der Rhetorik der Politiker zu Beginn des Transformationsprozesses; (3) Erwartungen und Wahrnehmungen im Hinblick auf die eigenen Lebensverhältnisse während des Transformationsprozesses; (4) wissenschaftliche Prognosen zum langfristigen Verlauf der Transformation, demographische Prognosen, Wirtschafts- und Arbeitsmarktprognosen. Während die Verfasser den institutionellen Transformationsprozess als weitgehend abgeschlossen betrachten, rechnen sie mit durch diesen Prozess ausgelösten, lang anhaltenden wirtschaftlichen und sozialstrukturellen Verschiebungen. Hieraus ergeben sich Herausforderungen für den Sozialstaat, die abschließend im Kontext mit Entwicklungen in allen an der Wohlfahrtsproduktion beteiligten Instanzen (Markt, Wohlfahrtsstaat, intermediäre Organisationen, private Haushalte) diskutiert werden. (ICE)

Der Autor beleuchtet Arbeitslosigkeit als gesellschaftliches Problem und nennt für die steigende Arbeitslosigkeit in Westdeutschland und in Ostdeutschland Ursachen. Zur Herausbildung von Langzeitarbeitslosigkeit kommt es dabei insbesondere infolge der Strukturalisierungsprozesse am Arbeitsmarkt. Auf der Grundlage von Szenarien zur Arbeitsmarktentwicklung bis zum Jahr 2010 sowie eines Ausblicks auf das Jahr 2030 ist nach Meinung des Autors keine "Entwarnung" möglich. Er entwickelt deshalb vier Strategien zur Prophylaxe und Therapie der Langzeitarbeitslosigkeit, die er zugleich als Ausdruck einer rationalen Gestaltung der Arbeitsmarktpoliitk ansieht. (IAB)