Arbeitsteilung
In: Unterricht Wirtschaft, Band 11, Heft 44, S. 3-7
ISSN: 1616-1076
2253 Ergebnisse
Sortierung:
In: Unterricht Wirtschaft, Band 11, Heft 44, S. 3-7
ISSN: 1616-1076
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 41, Heft 4, S. 619-643
ISSN: 0023-2653
Nach Durkheims Ansicht entsteht organische Solidarität spontan aus den Bedingungen zunehmender Arbeitsteilung. Der Verfasser zeigt, daß Durkheims Argumente für diese zentrale These nur fallweise korrekt und üblicherweise an Restriktionen gebunden sind, die Durkheim nicht diskutiert. Dieser Mangel ist letztendlich auf die Vermengung zweier Grundformen der Arbeitsteilung bei Durkheim zurückzuführen. Ergebnis dieser Vermengung ist Durkheims Verständnis der modernen Marktwirtschaft als auf die Produktion und Distribution privater Güter orientierte Körperschaft, die das Kollektivgut "allgemeine Lebensgrundlagen" bereitstellt. Dieser zweifelhafte Ansatz führt Durkheim zu der Annahme, auch in hochkomplexen modernen Gesellschaften werde ein moralischer Integrationsmechanismus wirksam. Konsequenterweise fehlt bei Durkheim eine umfassende institutionelle Begründung einer korporativen Verfassung, ein Umstand, der die mangelnde Akzeptanz seines Frühwerks in der scientific community erklären hilft. (WZübers)
In: Die Arbeitslehre: Zeitschrift für die Didaktik der technisch-ökonomisch-politischen Aufgaben der Schule, Band 11, Heft 2, S. 118-120
ISSN: 0340-2401
In: Wirtschaft und Gesellschaft im Unterricht: Daten, Hintergründe, Entwicklungen; (Fachzeitschr. als Unterrichtshilfe für Lehrer an kaufmänn. Schulen u. Fachlehrkräfte in d. gymnasialen Sekundarstufe II), Band 5, Heft 4, S. 125-130
ISSN: 0342-6017
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 41, Heft 4, S. 619-643
ISSN: 0340-0425
Der Autor rekonstruiert in einem ersten Schritt Durkheimers Theorie der Arbeitsteilung, "um sie sodann mit den Ergebnissen der rezenten Kooperationstheorie zu konfrontieren. Dabei wird sich ergeben, daß Durkheim den zentralen Begriff der "Arbeitsteilung" in einer ganz doppeldeutigen Weise verwendet, mit der Konsequenz, daß er a) einen Großteil seiner Thesen über die Probleme der Entstehung und Folgen der Arbeitsteilung nur unklar und unter Auslassung gewichtiger Restriktionen formulieren kann, daß er b) seiner theoretischen Vorhersage, die Resultate der Arbeitsteilung seien durch die spontane Ausbildung einer Moral organischer Solidarität zu kontrollieren, genau besehen nur für einen Typus der Arbeitsteilung Plausibilität verschaffen kann, wobei er bedauerlicherweise die Funktionsbedingungen einer solchen Moralität weder angemessen theoretisch expliziert, noch zu bemerken scheint, daß Moral moderne Industriegesellschaften in einem weit geringerem Maß zu integrieren vermag, als seine Theorie unterstellt." (IAB2)
In: Neurotransmitter, Band 33, Heft 5, S. 22-22
ISSN: 2196-6397
In: Marxistische Blätter, Band 50, Heft 1, S. S74
ISSN: 0542-7770
In: Wirtschaft und Gesellschaft: wirtschaftspolitische Zeitschrift der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien, Band 11, Heft 4, S. 445-469
ISSN: 0378-5130
Der Autor nimmt eine Analyse der Geschichte der Arbeitsteilung mit Beginn von Industrialisierung und Marktwirtschaft vor. Entscheidende Kategorie für die Gestaltung der Arbeitsteilung ist hierbei der Charakter der naturwissenschaftlich induzierten technischen Innovationen. "Erscheinungen in den folgenden Bereichen sprechen für die Hypothese, daß sich gegenwärtig eine Wende in der Entwicklung der Arbeitsteilung abzeichnet: - Die Güterherstellung und auch die Erbringung vieler Dienstleistungen werden mit elektronischer Technologie schrittweise automatisiert.. - Die technologische Spaltung der Wirtschaft vermindert sich, der technische Fortschritt dringt in die Dienstleistungen und die Haushalte ein. - Die Vielfalt der Berufe und die enge berufliche Spezialisierung werden durch allgemeine, aber hohe Qualifikationen und durch flexible Verwendbarkeit der Arbeitskräfte ersetzt. - Die Organisationsformen der Betriebe wenden sich weg von hierarchischen zu horizontalen Strukturen, die Mitbestimmung der Mitarbeiter im Management wird etwas stärker. - Die Kluft zwischen der Haushaltsökonomie und der Produktion für den Markt vermindert sich. - Monetäre Bewertungen auf dem Markt und die Nutzwertbewertungen der Eigenarbeit in den Haushalten rücken näher aneinander. - Die Zeitverteilung verschiebt sich von der bezahlten Erwerbsarbeit hin zu unbezahlten Eigenleistungen, zu Bildung und zu Freizeit. - Die individuelle Unabhängigkeit von den Lieferanten von Waren und Dienstleistungen nimmnt zu, die Freiheit in der Gestaltung der Zeitverwendung erhöht sich. Gleichzeitig zeigt sich eine Gefahr der Zunahme der Abhängigkeit von den Lieferanten der Geräte und des Materials für die Eigenleistungen, beziehungsweise einer Abhängigkeit von den Sozialleistungen des Staates (bei jenen, die längere Zeit keine bezahlte Arbeit finden können)." (IAB2)
In: Statistische Hefte: internationale Zeitschrift für Theorie und Praxis = Statistical papers, Band 10, Heft 4, S. 295-298
ISSN: 1613-9798
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 29, Heft 3, S. 438-460
ISSN: 0023-2653
Theoretische Überlegungen zu den Wechselwirkungen zwischen der Entwicklung der Arbeitsteilung und der Entwicklung der sozialen Ungleichheit in den hochentwickelten Gegenwartsgesellschaften werden vorgestellt. Ziel der Analyse ist die Formulierung von Hypothesen, die die weitere Entwicklung der sozialen Ungleichheit prognostizieren können. Neben Ausführungen zur Arbeitsteilung allgemein und zur Arbeitsteilung im System von Organisationen stehen Überlegungen zur Ungleichheit in bezug auf Bildung, Stellung im Arbeitssystem und Einkommen. Die Trendanalyse ergibt, daß die positionale Ungleichheit im System der Arbeitsteilung zunehmen dürfte. Andererseits wird die Verteilung der Beschäftigten über die ungleichen Positionen gleichmäßiger. Die Einkommensungleichheit im Verhältnis zum mittleren Einkommen dürfte mittelfristig konstant bleiben. Die Bildungsungleichheit, gemessen an der Ungleichheit der Verteilung über hierarchische Bildungsstufen wird abnehmen. Der Zusammenhang zwischen der formalen Schulbildung und der Einkommenshöhe wird sich durch die wachsende Bedeutung von Konformität und Organisationsloyalität, die bei internen Arbeitsmärkten bedeutsam sind, etwas lockern. (GB)
In: Sowjetwissenschaft: Zeitschrift der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft. Gesellschaftswissenschaftliche Beiträge, Heft 4, S. 498-508
ISSN: 0038-6006
Die KPdSU hat eine Wirtschaftsstrategie erarbeitet, deren Grundlage der Kurs auf Intensivierung und die Orientierung der gesamten Planungs- und Wirtschaftstätigkeit auf volkswirtschaftliche Endergebnisse sind. Die auf dieser Strategie beruhende Konzeption des ökonomischen Wachstums orientiert darauf, neben der weiteren Vergrößerung der materiellen Ressourcen die organisatorischen, strukturellen und technischen Bedingungen für die kontinuierliche Intensivierung der Produktion zu schaffen. Die Rolle der Infrastruktur bei der Erhöhung der Effektivität der Produktion wird dargestellt. Dazu wird die gegenwärtige Infrastruktur in der UdSSR mit ihren Aufgaben, der fortschreitenden Arbeitsteilung usw. vorgestellt. Einzelne Industriezweige (die Verpackungsmittelindustrie, "Serviceindustrie", "Informationsindustrie") werden mit ihren Aufgaben, Notwendigkeiten usw. genannt. Abschließend widmet sich der Autor der Frage der von Mängeln in der Infrastruktur bedingten Verluste und dem Verhältnis der Verlustgrößen zu den für die Beseitigung der Verlustquellen erforderlichen Investitionen. (CK)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 54, Heft 4, S. 714-732
ISSN: 1861-891X
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 54, Heft 4, S. 714-732
ISSN: 0023-2653
"Im Vergleich zu anderen Familien tendieren Familien mit Stiefkindern verstärkt zu nicht-traditionalen Formen familialer Arbeitsteilung. Aus verschiedenen Erklärungsmodellen zur familialen Arbeitsteilung können verschiedene Thesen zur Erklärung dieses Unterschiedes zwischen Familien mit und ohne Stiefkindbeziehungen abgeleitet werden. Diese Thesen werden anhand der Daten des Familiensurvey 1988 geprüft. Hierbei zeigt sich, dass die Art der Elternschaft (leibliche gegenüber nicht-leibliche Elternschaft) für die Partizipation einer Person an der familialen Arbeit bedeutungslos ist. Es wird vorgeschlagen, die Tendenz der Stieffamilien zu nicht-traditionalen Formen der Arbeitsteilung vor allem auf das Fehlen diesbezüglicher sozial vermittelter Verhaltensmuster für Elternteile in Stieffamilien zurückzuführen." (Autorenreferat)
In: Politische Bildung: PB ; Beiträge zur wissenschaftlichen Grundlegung und zur Unterrichtspraxis, Band 17, Heft 2, S. 20-37
ISSN: 0554-5455
Nach einer Phase des Aufschwungs seit dem Zweiten Weltkrieg war zu Beginn der 70er Jahre eine internationale Wirtschaftsordnung entstanden, die ein beispielloses Mass an Interdependenz erreicht hat. Globale Steuerungsdefizite und Anpassungszwaenge der nationalen Wirtschaften fuehrten zu Veraenderungen in den internationalen Handelsbeziehungen. Die Entwicklung der Oelpreise in den 70er Jahren war bestimmend fuer die Weltwirtschaft, insbesondere in ihrer Wirkung auf die internationale Arbeitsteilung. Fuer die oelimportierenden Entwicklungslaender waren Leistungsbilanz-Defizite und Verschuldung die Konsequenz der Oelpreisexplosionen. Die Industriestaaten reagierten einerseits mit einer Umstruktuierung ihrer Wirtschaften, andererseits versuchten sie, die Abhaengigkeit von internationaler Verflechtung einzud aemmen.
In: Zeitschrift für Familienforschung: ZfF = Journal of familiy research, Band 19, Heft 2, S. 159-185
ISSN: 2196-2154
'Hausarbeit ist in industrialisierten Ländern ungleich zulasten von Frauen verteilt. Ökonomische Theorien führen die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung auf eine unterschiedliche Humankapitalausstattung oder Einkommensressourcen zurück. Soziologische Theorien betonen dagegen den Einfluss sozialer Normen und institutioneller Rahmenbedingungen. Die empirische Überprüfung des Haushaltsproduktions-, des 'household bargaining'- und des 'gender display'-Ansatzes anhand der Daten der Zeitbudgeterhebung 2001/2002 zeigt für Deutschland, dass ökonomische Determinanten wie die finanzielle Abhängigkeit vom Partner einen entscheidenden Einfluss auf die innerfamiliale Arbeitsteilung haben. Ihre Wirkungsweise und geschlechtsspezifische Hausarbeitszeiten können jedoch nur dann angemessen erfasst werden, wenn Geschlechternormen und institutionelle Regelungen berücksichtig werden. Frauen können ihre Hausarbeitszeit mit zunehmender finanzieller Unabhängigkeit vom Mann nur dann reduzieren, wenn sie die Geschlechternorm 'männlicher Familienernährer' nicht verletzen. Männer erhöhen hingegen erst dann merklich ihre Hausarbeitszeit, wenn sie finanziell auf ihre Partnerin angewiesen sind.' (Autorenreferat)