Im späten 19. Jahrhundert wandelte sich Deutschland vom Auswanderungsland zum >Arbeitseinfuhrland< mit am Vorabend des Ersten Weltkriegs über einer Million ausländischer Arbeitskräfte. Das Hauptaugenmerk der Forschung galt lange der polnischen Arbeitswanderung. Die zweitgrößte Gruppe ausländischer Arbeiter, die Italiener, wurde kaum berücksichtigt. Die Regionalstudie schließt diese Forschungslücke für Rheinland und Westfalen. Sie berücksichtigt in gleichem Maße die entscheidend von dieser Arbeitswanderung nach Deutschland geprägte Lage in den italienischen Ausgangsräumen. Es geht um wanderungsbestimmende Faktoren in den Herkunftsgebieten, um die Rückwirkung der Arbeitswanderung auf diese Gebiete und um die Lebensformen der italienischen Erdarbeiter, Maurer, Steinbrecher und Bergleute im Westen Deutschlands im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert.
"Die politischen und wirtschaftlichen Transformationen in Osteuropa haben zu einer Zunahme von Arbeitsmigrationen nach Westeuropa geführt, wobei die meisten der neuen Arbeitsmigranten in Deutschland eine Beschäftigung fanden. Bislang sind diese Ost-West-Arbeitsmigrationen in spezifische gesetzliche Rahmenbedingungen eingebunden, die wesentlich dazu beitragen, die Dynamik der Arbeitswanderungen zu steuern. Bezogen auf die Herkunftsländer der neuen Ost-West-Arbeitsmigrationen nach Deutschland fällt Polen als wichtigstes Sendeland auf. Arbeitsmigranten aus Osteuropa sind im Durchschnitt jünger als die Beschäftigten in Deutschland und ihre Ausbildung ist höher als die der Arbeitsmigranten aus ehemaligen Anwerbeländern. Eine vergleichende Darstellung verschiedener Studien zu möglichen Wanderungsszenarien infolge der EU-Osterweiterung zeigt, daß es in jedem Falle zu stärkeren Ost-West-Arbeitsmigrationen nach Deutschland kommen dürfte. Auf bedrohliche Dimensionen künftiger Arbeitswanderungen gibt es jedoch keine Hinweise." (Autorenreferat)
Aus dem Inhalt: I. Der Umfang der Ausländerbeschäftigung in den einzelnen europäischen Ländern II. Der geographische Rahmen der internationalen Arbeitskräftewanderung III. Einheitlichkeit und Heterogenität des Wanderungsraumes IV. Die Anziehungskraft der Industrieländer V. Die Motive der Abwanderung VI. Die europäische Arbeitswanderung in ihrem Verhältnis zu anderen Formen internationaler Wanderung
Seit Dezember 2008 verfügt Schweden über eines der europaweit liberalsten Gesetze zur Steuerung von Arbeitswanderungen aus Nicht-EU-Staaten. Wer zuwandern darf, orientiert sich nicht mehr an Engpassdiagnosen der staatlichen Arbeitsverwaltung und auch nicht an einem Punktesystem, sondern fast ausschließlich an einer entsprechenden Nachfrage der Arbeitgeber. Statistiken der Einwanderungsbehörde zeigen jedoch, dass die neuen Regeln bislang nur zu einem geringen Anstieg der Erwerbsmigration von Drittstaatsangehörigen nach Schweden geführt haben.
In: Zeitschrift für Ausländerrecht und Ausländerpolitik: ZAR ; Staatsangehörigkeit, Zuwanderung, Asyl und Flüchtlinge, Kultur, Einreise und Aufenthalt, Integration, Arbeit und Soziales, Europa, Band 28, Heft 11/12, S. 396-399
Zur Begrenzung wirtschaftlich bedingter Notwanderungen müssen die wirtschaftlichen Ursachen der Fluchtwanderungen bekämpft werden. Entwicklungsförderung kann nachhaltige Folgen nur dann haben, wenn die Investitionen kontrollierbar im produktiven Bereich gehalten werden. Sie bleibt ineffektiv, solange sie durch konkurrierende ökonomische Interessen ausgehebelt wird. In Europa bedarf es legaler Zugänge für befristete Arbeitswanderungen. Im Bereich der unfreiwilligen Wanderungen gibt es fließende Grenzen zwischen Wirtschaftswanderungen und Fluchtwanderungen. In Europa müssen die ökonomischen, sozialen und kulturellen Ängste vor Zuwanderung abgebaut werden. Deutschland wird verstärkt auf Zuwanderung - auf Zeit und auf Dauer - angewiesen sein. (ICE2)
Dieses Buch behandelt die Arbeitsmigration aus Polen nach Deutschland nach der EU-Osterweiterung im Mai 2004. Einzelne Beiträge befassen sich mit der neuen rechtlichen Lage und der damit verbundenen Verschiebung der Wanderungsströme in Richtung der Länder, die ihre Arbeitsmärkte öffneten. Des Weiteren widmen sich die Autoren den unterschiedlichen Migrantengruppen und diskutieren die Struktur und die Formen der neuen Migration sowie die Rolle der Migrationsnetzwerke. Dabei liegt der Fokus auf den transnationalen Praktiken der Migranten und ihrer sozialen Positionierung. Im Anschluss werden die Folgen der Arbeitswanderung in einem offenen europäischen Raum sowie die Herausforderungen der transnationalen Migration für das Verständnis der sozialen Integration in Europa erörtert.
Dieses Buch behandelt die Arbeitsmigration aus Polen nach Deutschland nach der EU-Osterweiterung im Mai 2004. Einzelne Beiträge befassen sich mit der neuen rechtlichen Lage und der damit verbundenen Verschiebung der Wanderungsströme in Richtung der Länder, die ihre Arbeitsmärkte öffneten. Des Weiteren widmen sich die Autoren den unterschiedlichen Migrantengruppen und diskutieren die Struktur und die Formen der neuen Migration sowie die Rolle der Migrationsnetzwerke. Dabei liegt der Fokus auf den transnationalen Praktiken der Migranten und ihrer sozialen Positionierung. Im Anschluss werden die Folgen der Arbeitswanderung in einem offenen europäischen Raum sowie die Herausforderungen der transnationalen Migration für das Verständnis der sozialen Integration in Europa erörtert.
Dieses Buch behandelt die Arbeitsmigration aus Polen nach Deutschland nach der EU-Osterweiterung im Mai 2004. Einzelne Beiträge befassen sich mit der neuen rechtlichen Lage und der damit verbundenen Verschiebung der Wanderungsströme in Richtung der Länder, die ihre Arbeitsmärkte öffneten. Des Weiteren widmen sich die Autoren den unterschiedlichen Migrantengruppen und diskutieren die Struktur und die Formen der neuen Migration sowie die Rolle der Migrationsnetzwerke. Dabei liegt der Fokus auf den transnationalen Praktiken der Migranten und ihrer sozialen Positionierung. Im Anschluss werden die Folgen der Arbeitswanderung in einem offenen europäischen Raum sowie die Herausforderungen der transnationalen Migration für das Verständnis der sozialen Integration in Europa erörtert.
Dieses Buch behandelt die Arbeitsmigration aus Polen nach Deutschland nach der EU-Osterweiterung im Mai 2004. Einzelne Beiträge befassen sich mit der neuen rechtlichen Lage und der damit verbundenen Verschiebung der Wanderungsströme in Richtung der Länder, die ihre Arbeitsmärkte öffneten. Des Weiteren widmen sich die Autoren den unterschiedlichen Migrantengruppen und diskutieren die Struktur und die Formen der neuen Migration sowie die Rolle der Migrationsnetzwerke. Dabei liegt der Fokus auf den transnationalen Praktiken der Migranten und ihrer sozialen Positionierung. Im Anschluss werden die Folgen der Arbeitswanderung in einem offenen europäischen Raum sowie die Herausforderungen der transnationalen Migration für das Verständnis der sozialen Integration in Europa erörtert.