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"Im Diskurs über Asylsuchende, in der Asylpolitik und im alltäglichen Verhältnis der Einheimischen zu Flüchtlingen wird die Haltung der Aufnahmeländer gegenüber Zuwanderung bestimmt. Am Beispiel von Nachbarschaftsgruppen, die sich um Asylsuchende kümmern, soll diese Haltung näher betrachtet werden. Entgegen dem Anschein, daß jede neue Einwanderungswelle als neues Ereignis gehandelt wird, wird hier auf die Kontinuitäten hingewiesen, die das deutsche Verhältnis zu Zuwanderern kennzeichnen." (Autorenreferat)

Der Zuzug von Flüchtlingen und Asylsuchenden seit 1953, die Anerkennungsquote sowie die Herkunft von Asylsuchenden werden mit Zahlen belegt und in Hinblick auf die sozio-demographische Struktur, die regionale Verteilung und Wohnsituation sowie die Arbeitsmarktintegration und Sozialhilfe beschrieben. Während insgesamt ca. 2,6 Mio Personen seit Bestehen der Bundesrepublik um Anerkennung nachgesucht haben, waren es davon 1,8 Mio nach 1989. Bis etwa 1970 hatten Asylsuchende und Flüchtlinge einen quantitativ nur unbedeutenden Anteil an allen Zuzügen von ausländischen Staatsangehörigen, in den 90er Jahren dagegen betragen diese zwischen 20 und 30 Prozent. (pra)