Dt. Zsfassung u.d.T.: Die tschechoslowakisch-deutschen verkehrspolitischen Beziehungen während des Kalten Krieges unter besonderer Berücksichtigung der Eisenbahn und der Elbschifffahrt
Der Diskussionsbeitrag stellt eine explizite Auseinandersetzung mit dem kurz zuvor publizierten, auf die Neutralität der Tschechischen Republik hinauslaufenden Konzept des Politologen Zdenek Mlynar dar. Der Verfasser bejaht Mlynar's Empfehlung, sich auf die Mitgliedschaft in der Europäischen Union zu konzentrieren. Seines Erachtens irrt aber sein Kontrahent in der Annahme, daß die EU-Mitgliedschaft mit einem neutralen Status vereinbar sei, daß bisherige neutrale Staaten nun als EU-Mitglieder ihre Neutralität behalten können und daß die Mitgliedschaft in der Westeuropäischen Union (als Folge der EU-Migliedschaft) keine Bindungen an die NATO implizieren werde. In der Tat liege es im Interesse aller - auch künftiger - EU-Mitglieder, die angestrebte Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik atlantisch zu verankern. (BIOst-Hrs)
Der Autor untersucht die Aufteilung des europäischen Territoriums nach geomorphologischen, genetisch-ethnischen, ethnisch-nationalen, sprachlichen, kulturgeschichtlichen, religösen, konfessionellen und zivilisatorischen Gesichtspunkten, und zwar zunächst im Rückblick auf die gesamte Geschichte dieses Subkontinents. Anschließend skizziert er die Aufteilung Europas der jüngsten sechzig Jahre nach geographischen, ethnischen, religiösen, ökonomischen und politischen Kriterien. Besondere Aufmerksamkeit widmet er den Beziehungen zwischen Tschechen und Deutschen sowie dem spezifischen Gewicht der Tschechen für die Gestaltung der mitteleuropäischen Zivilisation. (BIOst-Hrs)