Wissenschaftliche Politikberatung in der außenpolitischen Praxis
In: Europa-Archiv / Beiträge und Berichte, Band 41, Heft 12, S. 359-366
Die neue Rolle des Diplomaten ist die außenpolitische Beratung von Entscheidungsträgern. Dies erfordert Spezialisten, doch verträgt sich Spezialistentum nur bedingt mit den Anforderungen des Auswärtigen Dienstes. Der Diplomat hat selbst Orientierung und Information via wissenschaftliche Beratung nötig. "Mangel an Flexibilität der deutschen Strukturen" lassen in der Bundesrepublik das Verhältnis zwischen Wissenschaft und außenpolitischer Praxis nicht optimal erscheinen. Abhilfe könnte auf zweierlei Art erfolgen: Unterstützung der operativen Einheiten durch einen wissenschaftlichen Apparat sowie Schaffung von Möglichkeiten für die operativen Einheiten, sich mit dem Wissensstand auf ihrem Arbeitsgebiet vertraut zu machen. (SWP-Hld)