Untersucht werden vor allem folgende Aspekte des französischsprachigen politischen Chansons in Quebec von 1760 bis 1840: Funktion und theoretische Grundlagen, Entwicklung (soziologischer Ansatz); Ästhetik, insbesondere in Bezug auf die verwendeten Melodien; Revolutions- und Utopieinhalte (Ideologischer Ansatz). Ziel der Arbeit ist es zu zeigen, dass die seit dem Jahrhundert der Aufklärung verbreiteten politischen Utopien im Chanson Quebecs aufgenommen und auf eine eigene Art verarbeitet werden. Der Arbeit liegt eine deutschsprachige Zusammenfassung bei.
An der Sprache des Rechts wird Kritik geübt, seit die Aufklärung die Verständlichkeit der Gesetze zu ihrem Anliegen gemacht hat. Mit den großen Kodifikationen des Rechts im ausgehenden 19. Jahrhundert hat die Kritik am angeblich schlechten, unverständlichen Juristendeutsch eine besondere demokratietheoretische Legitimation bekommen. Diese Sprachkritik sucht seit den siebziger Jahren vermehrt bei der Linguistik Rat, wie denn eine bessere Allgemeinverständlichkeit von Rechtstexten verwirklicht werden könnte. Der Band versammelt systematisch aufeinander bezogene Beiträge ausgewiesener Linguisten, Juristen und Schriftsteller zur Problematik des Verständnisses juristischer Sprache, zur Methodik empirischer Verständlichkeitsmessung und zu den Möglichkeiten transdisziplinärer Kooperation zwischen Rechts- und Sprachwissenschaftlern.
Quels sont les enjeux théoriques et pratiques de "Mal faire, dire vrai : fonctions de l'aveu en justice", le cours prononcé par Michel Foucault à l'Université catholique de Louvain en 1981 ? L'hypothèse avancée dans ce texte est qu'il y entame la troisième partie de dialogue avec Kant sur la question "Pas est Aufklärung - Qu'est-ce que la Critique?" et qu'il forge une troisième forme de critique, la critique alêthurgique.
Quels sont les enjeux théoriques et pratiques de "Mal faire, dire vrai : fonctions de l'aveu en justice", le cours prononcé par Michel Foucault à l'Université catholique de Louvain en 1981 ? L'hypothèse avancée dans ce texte est qu'il y entame la troisième partie de dialogue avec Kant sur la question "Pas est Aufklärung - Qu'est-ce que la Critique?" et qu'il forge une troisième forme de critique, la critique alêthurgique.
Par Jean Jacques Rousseau Citoyen De Genève ; Titelblatt in Rot- und Schwarzdruck ; Mit Frontispiz ; Fingerprint nach Exemplar der UB der HU zu Berlin ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- Ph.pr. 1397 a
Par Jean Jacques Rousseau Citoyen De Genève ; Titelblatt in Rot- und Schwarzdruck ; Mit Frontispiz ; Fingerprint nach Exemplar der UB der HU zu Berlin ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- Res/Ph.pr. 1033
Die Schweiz weist das historische Paradox auf, dass sie als erstes Land allen Bürgern auf dauerhafter Basis das Stimm- und Wahlrecht gewährte, jedoch praktisch als letztes dasselbe Recht auch den Bürgerinnen zugestand. Erklärungsbedürftig ist aber nicht nur, warum die Schweiz den Frauen derart lange das Recht vorenthielt, das als Grundmerkmal jeder Demokratie gilt, sondern ebenso, warum der Souverän 1971 dieses Recht dem weiblichen Geschlecht schliesslich zusprach. In diesem Beitrag wird argumentiert, dass institutionelle und konjunkturelle Faktoren auf die Schweizer Entwicklung bremsend bzw. nichtfördernd wirkten, dass der entscheidende Grund aber in der Definition der «citoyennete politique» selbst lag. Der Ausschluss von Frauen aus den (politischen) Staatsbürgerrechten geschah aufgrund ihres Geschlechts. Als Ursache und Rechtfertigung diente nicht in erster Linie die Geschlechterdifferenz als vielmehr der soziale Prozess der Differenzierung nach Geschlechtern. Die seit der Aufklärung jedem Geschlecht zugeschriebenen Fähigkeiten und Tätigkeitsbereiche behielten bis weit ins 20. Jahrhundert Definitionskraft. Vor allem die Debatte um die Abstimmung über das Frauenstimmrecht von 1959 zeigt deutlich, wie stark die Vorstellung nachwirkte, dass der weibliche «Einbruch» in die Politik die gesamte Ordnung der Geschlechter in Bewegung setzen würde, mit weitreichenden Folgen insbesondere für die Zuständigkeit von Frauen fürs Häusliche und für die innerfamiliäre Machtverteilung. Ein Umschwung zeichnete sich erst in der Hochkonjunktur der 60er Jahre ab, als unübersehbar wurde, wie eng die öffentliche und die private Sphäre insbesondere über die weibliche Erwerbstätigkeit, aber auch dank der Ausweitung der Aufgaben von Wirtschaft und Staat de facto verknüpft waren, ohne dass das Gefüge der Geschlechterordnung auseinanderfiel. Die Einsicht, dass die «citoyennete politique» mit einem differentialistischen Geschlechtermodell vereinbar war, dass sie also nicht mit Gleichberechtigung schlechthin identisch war, verhalf dem Frauenstimmrecht zum Durchbruch.
Die Schweiz weist das historische Paradox auf, dass sie als erstes Land allen Bürgern auf dauerhafter Basis das Stimm- und Wahlrecht gewährte, jedoch praktisch als letztes dasselbe Recht auch den Bürgerinnen zugestand. Erklärungsbedürftig ist aber nicht nur, warum die Schweiz den Frauen derart lange das Recht vorenthielt, das als Grundmerkmal jeder Demokratie gilt, sondern ebenso, warum der Souverän 1971 dieses Recht dem weiblichen Geschlecht schliesslich zusprach. In diesem Beitrag wird argumentiert, dass institutionelle und konjunkturelle Faktoren auf die Schweizer Entwicklung bremsend bzw. nicht fördernd wirkten, dass der entscheidende Grund aber in der Definition der "citoyenneté politique" selbst lag. Der Ausschluss von Frauen aus den (politischen) Staatsbürgerrechten geschah aufgrund ihres Geschlechts. Als Ursache und Rechtfertigung diente nicht in erster Linie die Geschlechterdifferenz als vielmehr der soziale Prozess der Differenzierung nach Geschlechtern. Die seit der Aufklärung jedem Geschlecht zugeschriebenen Fähigkeiten und Tätigkeitsbereiche behielten bis weit ins 20. Jahrhundert Definitionskraft. Vor allem die Debatte um die Abstimmung über das Frauenstimmrecht von 1959 zeigt deutlich, wie stark die Vorstellung nachwirkte, dass der weibliche "Einbruch" in die Politik die gesamte Ordnung der Geschlechter in Bewegung setzen würde, mit weitreichenden Folgen insbesondere für die Zuständigkeit von Frauen fürs Häusliche und für die innerfamiliäre Machtverteilung. Ein Umschwung zeichnete sich erst in der Hochkonjunktur der 60er Jahre ab, als unübersehbar wurde, wie eng die öffentliche und die private Sphäre insbesondere über die weibliche Erwebstätigkeit, aber auch dank der Ausweitung der Aufgaben von Wirtschaft und Staat de facto verknüpft waren, ohne dass das Gefüge der Geschlechterordnung auseinanderfiel. Die Einsicht, dass die "citoyenneté politique" mit einem differentialistischen Geschlechtermodell vereinbar war, dass sie also nicht mit Gleichberechtigung schlechthin identisch war, verhalf dem Frauenstimmrecht zum Durchbruch.
Cet article analyse la complexité de l'amitié entre juifs et chrétiens à l'époque des Lumières en Prusse. Tout d'abord, la situation politique et sociale des juifs en Prusse au XVIIIe siècle est abordée, mettant en relief la fragilité de leur statut dans la société prussienne. Les liens d'amitié entre le philosophe juif Moses Mendelssohn (1729–1786) et l'écrivain Gotthold Ephraïm Lessing (1729–1781) sont ensuite présentés. Cette amitié a été une sorte de prototype des amitiés judéo-chrétiennes. L'article montre ses conséquences sur leurs œuvres et ses répercussions sociales et politiques. Dans une deuxième étape, les cercles d'amis qui fréquentaient les salons d'Henriette Herz (1764–1847) et de Rahel Varnhagen (1771–1833) sont présentés. L'amitié qui a lié Henriette Herz et Wilhelm von Humboldt (1767–1835) dans ce cadre est particulièrement examinée. En conclusion, les différents types d'amitié entre juifs et chrétiens sont pris en compte, selon leurs motivations et circonstances historiques propres. ; Dieser Beitrag untersucht die Komplexität der Freundschaft zwischen Juden und Christen im Zeitalter der Aufklärung in Preußen. In einem ersten Schritt wird die politische und soziale Situation der Juden in Preußen im 18. Jahrhundert behandelt und betont, wie fragil ihr Stand in der preußischen Gesellschaft war. Die Freundschaftsbeziehung zwischen dem jüdischen Philosophen Moses Mendelsohn (1729–1786) und dem Schriftsteller Gotthold Ephraim Lessing (1729–1781) steht anschließend im Mittelpunkt. Diese Freundschaft kann als eine Art Prototyp der jüdisch-christlichen Freundschaften gelten. Der Beitrag zeigt, welchen Einfluss sie auf ihre Werke und auf ihr soziales und politisches Umfeld hatte. In einem zweiten Schritt wendet sich die Untersuchung den Freundeskreisen zu, die die Salons von Henriette Herz (1764–1847) und von Rahel Varnhagen (1771–1833) besuchten. Die Freundschaft, die Henriette Herz und Wilhelm von Humboldt (1767–1835) verband, wird in diesem Zusammenhang besonders untersucht. Zum Schluss werden die ...
This article analyses the complexity of friendship between Jews and Christians at the time of the Enlightenment in Prusse. Firstly, the political and social situation of Jews in Prusse in the 18th century was discussed, highlighting the fragility of their status in Prussian society. The friendship links between Jewish Philosopher Moses Mendelssohn (1729-1786) and the writer Gotthold Ephraïm Lessing (1729-1781) were then presented. This friendship was a kind of prototype of Judeo-Christian friendships. The article shows its impact on their works and its social and political impact. In a second stage, the circles of friends attending the trade fairs of Henriette Herz (1764-1847) and Rahel Varnhagen (1771-1833) were presented. Special consideration is given to the friendship between Henriette Herz and Wilhelm von Humboldt (1767-1835). In conclusion, the different types of friendship between Jews and Christians are taken into account, depending on their own historical motivations and circumstances. ; Dieser Beitrag untersucht die Komplexität der Freundschaft zwischen Juden und Christen im Zeitalter der Aufklärung in Preußen. In einem ersten Schritt wird die politische und soziale Situation der Juden in Preußen im 18. Jahrhundert behandelt und betont, wie fragil ihr Stand in der preußischen Gesellschaft war. Die Freundschaftsbeziehung zwischen dem jüdischen Philosophen Moses Mendelsohn (1729–1786) und dem Schriftsteller Gotthold Ephraim Lessing (1729–1781) steht anschließend im Mittelpunkt. Diese Freundschaft kann als eine Art Prototyp der jüdisch-christlichen Freundschaften gelten. Der Beitrag zeigt, welchen Einfluss sie auf ihre Werke und auf ihr soziales und politisches Umfeld hatte. In einem zweiten Schritt wendet sich die Untersuchung den Freundeskreisen zu, die die Salons von Henriette Herz (1764–1847) und von Rahel Varnhagen (1771–1833) besuchten. Die Freundschaft, die Henriette Herz und Wilhelm von Humboldt (1767–1835) verband, wird in diesem Zusammenhang besonders untersucht. Zum Schluss werden die ...
The study of scholarly relationships between France and Germany in the 18th century assumes that the question of cultural transfers should be broadened to include the investigation of transnational circulations and networks. This article outlines such an approach by focusing on German-language scholarly periodicals that flourished in the Holy Roman Empire between 1660 and 1800. Due to the political and university polycentrism of the Holy Roman Empire, approximately 1 000 scholarly journals were founded throughout the 18th century. These journals included news of the scholarly world (scientific projects, experiments, appointments, obituaries, etc.) and reviews of recently published books. The author suggests an "intellectual biography" (Jean-Claude Perrot) of German scholarly journals, which investigates the existing information about a publication or readers' request and follows its traces through correspondences, acquisition of books, their excerption, the (not altered or modified) publication of such excerpts as book reviews in scholarly journals, the reception of these books reviews and their integration (compiled with other information where appropriate) into bio-bibliographical dictionaries that formed the framework of the historia literaria, the 'reporting on knowledge'. An 'intellectual biography' of scholarly journals, moreover, would investigate the topographical structures formed by internal networks, intellectual relationships and the intermediality of such periodicals. This article examines and outlines the influences and effects of the German-French exchange on the different parts of the intellectual chain of learned texts. ; L'étude des relations savantes entre la France et l'Allemagne au XVIIIe siècle suppose d'élargir la problématique des transferts culturels à celle des circulations et des réseaux transnationaux. Une telle étude est esquissée dans le présent article d'après l'exemple des périodiques savants germanophones, qui, en particulier dans le Saint-Empire (en raison de son polycentrisme ...
Traduit de l'Anglois de Th. Paine . [par Antoine Gilbert Griffet de Labaume] ; Vorlageform des Erscheinungsvermerks: A Paris, Chez Gueffier, Libraire-Imprimeur, rue du Hurepoix, no. 17. 1791. - Bibliographischer Nachweis: Gimbel, Richard: Thomas Paine : a bibliographical check list of Common sense, with an account of its publication ; Nr. CS-64 ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- Pol.g. 717 v
Traduit de l'Anglois de Th. Paine . [par Antoine Gilbert Griffet de Labaume] ; Vorlageform des Erscheinungsvermerks: A Paris, Chez Gueffier, Libraire-Imprimeur, rue du Hurepoix, no. 17. 1791. - Bibliographischer Nachweis: Gimbel, Richard: Thomas Paine : a bibliographical check list of Common sense, with an account of its publication ; Nr. CS-64 ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: Bamberg, Staatsbibliothek -- Bip.Jus.o.3#2