Über den Zusammenhang von Aufklärung, Kritik und erkenntnistheoretischem Interesse
In: Was heißt heute kritische politische Bildung?, p. 162-170
"Entgegen dem gegenwärtig dominierenden bildungspolitischen und pädagogischen Mainstream wird an der Aufklärungsfunktion politischer Bildung festgehalten und danach gefragt, was unter dieser Perspektive im 21. Jahrhundert Kritik heißt und was Kritik leisten kann. Dabei geht der Autor zunächst auf die Rahmenbedingungen ein, in denen sich politische Bildung heute bewegt. In Auseinandersetzung damit entwickelt er dann einen Kritikbegriff, der dem (klassischen) Anspruch der Aufklärung folgt, und zeigt auf, welches erkenntnistheoretische Interesse dem zugrunde liegt. Dabei befasst er sich auch mit Einwänden, die gegen eine derart verstandene politische Bildung vorgetragen werden. Er sieht hier weder Belehrung noch Missionierung, sondern im Gegenteil den wesentlichen Inhalt eines subjektorientierten Bildungskonzeptes, das den Prozess des 'Eigenständig-Denken-Lernens' anregen und unterstützen will." (Autorenreferat).