Die erneute zweistellige Erhöhung des chinesischen Verteidigungshaushaltes und die Erodierung der politischen Kontrolle sollten Anlass für die internationale Gemeinschaft sein, die aufsteigende Großmacht China konstruktiv international einzubinden.(DGAP-IP)
"Die erneute zweistellige Erhöhung des chinesischen Verteidigungshaushalts und die Erodierung der politischen Kontrolle sollten Anlass für die internationale Gemeinschaft sein, die aufsteigende Großmacht China konstruktiv international einzubinden." (Autorenreferat)
"Im asiatisch-pazifischen Raum hat seit den neunziger Jahren eine Aufrüstung wie nirgendwo sonst mit Ausnahme des Mittleren Ostens stattgefunden. Besonders China und Japan haben sich militärisch neu orientiert. Gleichzeitig suchen die Staaten der Region nach neuen Formen der Sicherheitskooperation, wie Frank Umbach schildert. Besonderes Gewicht fällt informellen Initiativen wie der 'Proliferation Security Initiative' zu." (Autorenreferat)
Russlands Krieg in der Ukraine macht neue Rüstungskontrollverträge mit Moskau vorerst unwahrscheinlich. Mittelfristig wird das Interesse an Abkommen zur Einhegung des russischen Atomwaffenarsenals indes wieder steigen. Anders als in den 1980er Jahren würden entsprechende Verhandlungen über neue nukleare Vertragswerke aber misslingen, wenn China, das zum zentralen globalen Herausforderer der USA geworden ist und verstärkt nuklear aufrüstet, außen vor bliebe. Daraus folgt: Es wird keine nennenswerte Stärkung der europäischen nuklearen Sicherheit geben, solange Chinas atomare Aufrüstung ungebremst voranschreitet.
Russlands Krieg in der Ukraine macht neue Rüstungskontrollverträge mit Moskau vorerst unwahrscheinlich. Mittelfristig wird das Interesse an Abkommen zur Einhegung des russischen Atomwaffenarsenals indes wieder steigen. Anders als in den 1980er Jahren würden entsprechende Verhandlungen über neue nukleare Vertragswerke aber misslingen, wenn China, das zum zentralen globalen Herausforderer der USA geworden ist und verstärkt nuklear aufrüstet, außen vor bliebe. Daraus folgt: Es wird keine nennenswerte Stärkung der europäischen nuklearen Sicherheit geben, solange Chinas atomare Aufrüstung ungebremst voranschreitet. (Autorenreferat)
"Brasiliens neue Verteidigungsstrategie überrascht mit der Rückbesinnung auf Relikte des Kalten Krieges: Aufrüstung und Abschreckung. Das am 17. Dezember 2008 veröffentlichte Regierungsdokument trägt in weiten Teilen die nationalistisch gefärbte Handschrift der brasilianischen Streitkräfte, die bis heute erheblichen Einfluss auf die Sicherheits- und Verteidigungspolitik nehmen. Auch die Regierung von Lula da Silva ist bekanntlich nicht frei von nationalistischen Zügen. So ließ sich der Präsident in der Heiligabendausgabe des Estado de São Paulo nach der Unterzeichnung von Rüstungsverträgen mit Frankreich über US Dollar 8,5 Mrd. wie folgt zitieren: 'Effektive militärische Fähigkeiten sind eine unverzichtbare Notwendigkeit, um unser Land in eine Macht zu transformieren, die in der ganzen Welt respektiert wird. (...) Brasilien muss die Größe verkörpern, die Gott ihm gab, als er die Welt schuf.' Sein Minister für strategische Angelegenheiten und Spindoktor der neuen Verteidigungspolitik Mangabeira Unger, ein ehemaliger Harvardprofessor, kommentierte die neue Strategie mit dem Ausspruch: 'O Brasil vai nas armas!' (Brasilien greift zu den Waffen!). Brasiliens neue Verteidigungsstrategie zielt auf den Ausbau militärischer Abschreckungsfähigkeit und Machtprojektion. Zu diesem Zweck ist die Redislozierung der Streitkräfte sowie ihre Modernisierung und Aufrüstung geplant. Truppen und Material werden künftig in Amazonien und im Südatlantik konzentriert, um einer militärischen Intervention der USA vorzubeugen. Die Bedrohungsszenarien beinhalten außerdem konventionelle und asymmetrische Konflikte in Südamerika. Eine strategische Allianz mit Frankreich im Rüstungssektor soll die Abhängigkeit von externer Rüstungstechnologie reduzieren. Brasilien akquiriert vorerst französische Rüstungsgüter inklusive technologischem Know-how für rund US Dollar 8,5 Mrd. Nachdem Rüstungskäufe aufstrebender Mittelmächte wie Venezuela und Chile seine militärische Dominanz in den letzten Jahren auf die Probe gestellt haben, sucht Brasilien den außenpolitischen Status als Regionalmacht nun militärisch zu untermauern. Zwar bemüht sich Brasília mit der Errichtung eines regionalen Verteidigungsrates um die symbolische Einbindung der Nachbarstaaten (und die Ausgrenzung der USA). Doch gefährdet die unilaterale Aufrüstung zusehends die Reputation als kooperative Führungsmacht in Südamerika." (Autorenreferat)
"Während sich die Balkankriege zu einem gesamteuropäischen Krieg auszuweiten drohten, herrschte auf dem diplomatischen Parkett reger Betrieb. Wohin sollten sich die Beziehungen zwischen den Mächten entwickeln?" (Autorenreferat)
Durch den Angriff auf die Ukraine wurde die NATO als Militärbündnis reaktiviert. Gleichzeitig wurde in der Bundesrepublik mit großem Konsens beschlossen, dass die Bundeswehr massiv aufrüsten wird. Der Artikel untersucht, auf welches Kriegsszenario sich die Bundesrepublik und ihre Verbündeten vorbereiten, und geht auch der Frage nach, welche Folgen die Aufrüstung für die Bundesrepublik haben könnte.
Die Rüstungsmaßnahmen des westlichen magister utriusque militiae Stilicho waren schon öfter Gegenstand von Untersuchungen, die sich jedoch auf die eine oder andere Quelle konzentieren. Im Folgenden soll nun der Versuch gemacht werden, die Aussagen der verschiedenen Quellen miteinander in Verbindung zu bringen und so zu einem deutlicheren Bild der militärischen Situation des Westens im ersten Jahrzehnt des 5. Jh. zu gelangen.