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Das Wort "Zeitenwende" wäre an dieser Stelle tatsächlich angebracht – soll aber hier nicht verwendet werden, weil es in den vergangenen Monaten so inflationär genutzt wurde wie einst das Wort "alternativlos" unter Kanzlerin Merkel. Und doch birgt die Aiwanger-Affäre um das antisemitische Flugblatt einen politischen Sprengstoff, der weit über die bisherige Bedeutung dieses Rechtsauslegers aus... The post Aufstand der Unanständigen first appeared on Blog der Republik.
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Zum 80. Mal jährt sich der Aufstand im Warschauer Ghetto. Damals leistete eine Gruppe notdürftig bewaffneter Männer und Frauen vier Wochen lang Widerstand gegen die deutschen Besatzer.
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Wenn wir streiken, steht die Welt still. In den letzten Jahren ist die Drohung der feministischen Streikbewegung in kurzen historischen Sequenzen immer wieder wahr geworden: In Buenos Aires, in...
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Es war eine Revolte der Arbeiter im sogenannten Arbeiter- und Bauernstaat DDR, als am 17. Juni 1953 in der gesamten Ostzone, wie wir das Land nannten, eine Million Menschen auf die Straßen gingen, um für bessere Löhne zu demonstrieren, dann aber auch für freie Wahlen. Die Sowjetherrschaft in Ostberlin setzte ihre Panzer in Marsch, die... The post Der 17. Juni- Eine Revolte mit 55 Toten – Vor 70 Jahren first appeared on Blog der Republik.
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"Hass ist einfach. Liebe erfordert Anstrengung und Opfer" – diese Worte von Marek Edelman erläutern den Begriff der "Liebe" - das diesjährige Leitmotiv der "Narzissen-Kampagne".Photo by DPI Bibliothek_Karolina Walczyk-RosarDie "Narzissen-Kampagne" ist ein sozialpädagogisches Projekt, das von dem POLIN-Museum für die Geschichte der polnischen Juden zum Gedenken an den Aufstand im Warschauer Ghetto initiiert wurde. Dieser heldenhafte, wenn auch verzweifelte, Akt des Widerstands ist zu einem Symbol des Kampfes um die Würde geworden, und dennoch ist der Aufstand im Warschauer Ghetto sowohl in Warschau selbst als auch weltweit immer noch viel zu wenig bekannt. Photo by POLIN Um dies zu ändern und die Erinnerung an den Aufstand zu einem Wert zu machen, der die Identität der Warschauer und das gemeinsame Geschichtsbewusstsein von Polen und Juden mitprägt, verteilen Volontäre am 19. April auf den Straßen Warschaus und anderer Städte in Polen und im Ausland Narzissen aus Papier – ein Symbol des Gedenkens an die Helden des Aufstands von 1943. Das ständige Motto der Aktion – "Die Erinnerung verbindet uns" (Łączy nas pamięć) betont die Kraft der Gemeinschaft, die Bedeutung der Solidarität und die Notwendigkeit des Dialogs über die Grenzen hinweg[1]. Die "Narzissen-Kampagne" blüht von Jahr zu Jahr immer üppiger. Immer mehr Organisationen, Kommunalverwaltungen, Universitäten, Schulen, Bibliotheken, Kultureinrichtungen und prominente Persönlichkeiten aus Film, Theater, Sport und Musik in ganz Polen machen mit, indem sie sich an diesem Tag mit einer Narzisse fotografieren lassen oder ihre Social-Media-Accounts mit einem entsprechenden Overlay versehen. In diesem Jahr beteiligt sich das Deutsche Polen-Institut in Darmstadt zum ersten Mal an der Aktion. Warum Narzissen?Narzissen symbolisieren Erinnerung, Wertschätzung und Hoffnung. Sie sind mit Marek Edelman, dem letzten Leiter der Jüdischen Kampforganisation verbunden, der diese Blumen von einer anonymen Person an jedem Jahrestag des Aufstands im Warschauer Ghetto erhielt. Jedes Jahr am 19. April legte er selbst einen Strauß gelber Blumen am Denkmal für die Helden des Ghettos nieder - oft waren es Narzissen. Marek Edelman folgten immer mehr Menschen, die am 19. April mit gelben Blumen zu dem Denkmal kamen. So wurden die Narzissen zu einem Symbol der kollektiven Erinnerung. Denkmal der Helden des Ghettos. Photo by DPI_Agnieszka Łada-KonefałDer Aufstand im Warschauer Ghetto1940 umschlossen die Deutschen einen Teil der Warschauer Innenstadt mit einer Mauer und drängten fast eine halbe Million Juden aus der Hauptstadt und der Umgebung dorthin. Die im Ghetto Eingesperrten starben an Hunger, Krankheiten, schwerer Arbeit oder wurden bei Hinrichtungen getötet. Im Sommer 1942 wurde eine groß angelegte Liquidierungsaktion durchgeführt. Die Deutschen verschleppten fast 300.000 Juden aus dem Ghetto in das Vernichtungslager Treblinka. Unter denen, die blieben, entstand die Idee des Widerstands.Am 19. April 1943 drangen zweitausend Deutsche in das Ghetto ein, um es endgültig aufzulösen. Ihnen standen mehrere Hundert junge Leute der im Untergrund agierenden Jüdischen Kampforganisation (ŻOB) und des Jüdischen Militärbundes gegenüber.Photo by Wikipedia_Stroop Report Warsaw Ghetto Uprising 06b Die Aufständischen, die von Mordechai Anielewicz angeführt wurden, waren erschöpft und schlecht bewaffnet.Vielen war es bewusst, dass sie keine Chance hatten, aber sie entschieden sich im aussichtslosen Kampf zu sterben, um ihre Würde zu bewahren. Vier Wochen lang machten die Deutschen das Ghetto dem Erdboden gleich und brannten Haus für Haus nieder. Gefangene Kämpfer und Einwohner wurden getötet oder in Lager deportiert. Am 8. Mai wurden Anielewicz und mehrere Dutzend Aufständische umzingelt und begingen Selbstmord. Einigen Juden gelang es, durch die Kanalisation aus dem brennenden Ghetto zu fliehen. Am 16. Mai sprengten die Deutschen als Zeichen der endgültigen Zerstörung des Warschauer Ghettos die Große Synagoge in der Tłomackie-Straße. Einem Bericht von General Jürgen Stroop an Reichsführer-SS Heinrich Himmler zufolge starben bei der Operation fast 14 Tausend Juden. Der Bericht trug den Titel: "Es gibt keinen jüdischen Wohnbezirk in Warschau mehr[2]"."Die diesjährige Narzissen-Kampagne findet zu einer Zeit statt, in der in unserem Teil des Kontinents Menschen wieder sterben - Männer, Frauen und Kinder ermordet werden. Wir wollen, dass unsere Teilnahme an der Kampagne, die unter dem Banner der Liebe stattfindet, auch eine Form der Manifestation unseres Widerstands gegen den Krieg, gegen jede Aggression ist. In Erinnerung an die Worte von Marian Turski, dass Auschwitz nicht vom Himmel gefallen ist, wollen wir uns mit denjenigen solidarisieren, die für ihr Land, ihre Würde und ihre Angehörigen kämpfen."[3]Weitere Quellen (auf Polnisch bzw. Englisch): Das Programm der Veranstaltungen rund um den Jahrestag des GhettoaufstandsAkcja Żonkile 2022: program obchodów | Muzeum Historii Żydów Polskich POLIN w WarszawieEine Narzisse selber basteln – Anleitunghttps://polin.pl/pl/zonkileUnterrichtsmaterialienhttps://polin.pl/pl/akcja-zonkile-w-szkolach-bibliotekach-i-instytucjach-kulturyÜber Warschauer Ghettohttps://de.wikipedia.org/wiki/Aufstand_im_Warschauer_Ghetto [1] vgl. https://polin.pl/pl/akcja-zonkile-2022
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Marcu Döller und Florian Telsnig organisieren am 24. und 25. Oktober 2024 einen Workshop zum Thema "Revolution revolutionieren. Walter Benjamin und die Frage nach Revolution und Revolte". Der Workshop möchte ausgehend von Benjamins Denken die Begriffe von Revolution und Revolte begrifflich, historisch und praktisch herausarbeiten und nach deren Aktualität fragen. Genaueres zu dieser Idee sowie […]
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Die neue Ausgabe der Zeitschrift für Politische Theorie ist erschienen. Unter dem Themenschwerpunkt "Die Auflösung des liberalen Konsenses" haben die beiden Herausgeber des Heftes, Karsten Schubert und Kolja Möller, eine Reihe spannender Beiträge versammelt. Maximilian Pichl analysiert in seinem Aufsatz Kämpfe um den Rechtsstaat aus einer historisch-materialistischen Perspektive, Daniel Keil widmet sich den Entwicklungen europäischer […]
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This weekly recap focuses on the Wagner Group's power play against Russian leadership, how Truth Decay affects national security, why the U.S. legal system is underprepared to handle cyberstalking cases, and more.
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Gerade einmal vier Monate war es her, dass von Paris aus eine Revolution über Europa rollte. Und nun brach erneut ein Aufstand in der französischen Hauptstadt aus: Tausende Arbeiter:innen zogen vom 22. bis zum 26. Juni durch die Straßen. Der Grund für diesen erneuten Aufstand war die Schließung der im ... mehr Der Beitrag 1848: Der Juniaufstand erschien zuerst auf Demokratiegeschichten.
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Wir leben in aufgeregten Zeiten. Den Satz des Bundeskanzlers kann im Grunde jeder unterschreiben. Kriege, Krisen, Bauern-Aufstand, Streik der Lokführer, […] The post Die Union spielt ein gefährliches Spiel first appeared on Blog der Republik.
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Im Rahmen unserer aktuellen ZPTh-Debatte antwortet heute Tim Wihl auf den Kommentar von Rieke Trimçev zu seinem ZPTh-Artikel "Die Demo als Revolte?", den wir am Dienstag veröffentlicht haben. Die außerordentlich gedankenreiche und scharfsinnige Kommentierung meines Aufsatzes "Die Demo als Revolte?" durch Rieke Trimçev ist Anlass für diese Replik, die ich in vier knappe Erwiderungen […]