In der Islamkunde wird seit einigen Jahren sehr lebhaft diskutiert, inwieweit "Horizonte des Individuellen" in literarischen und dokumentarischen Quellen wahrnehmbar sind. Der Band ist bewusst nicht als kumulativ strukturierte Festgabe konzipiert, sondern soll vielmehr an fachwissenschaftlich relevante Diskussionen anknüpfen. Mit Beiträgen von Lale Behzadi, Michael Ursinus, Henning Sievert, Paula Schrode, Johannes Zimmermann, Ines Weinrich u.v.a.
The resurgence of Islam, geopolitical crises involving Muslim nations, violence associated with Islam and the immigration of millions of Muslims to Western countries have generated a strong interest in understanding Islamic law. The challenges of these new realities have impressed upon Muslims the need to rethink classical jurisprudence and a powerful contemporary ijtihad - the process of making a legal decision by independent interpretation of the legal sources - has unleashed a tremendous intellectual energy that is transforming legal systems across the Muslim world. This book explores the limits and controversies of this development in the context of the diverse needs of Muslim cultures and communities living in Muslim and non-Muslim nations and continents including Europe and North America. -- Book jacket
Das Jahrbuch nimmt rechtliche Probleme interdisziplinär in den Blick, die das Verhältnis von Staat und Islam betreffen. Der zweite Band widmet sich der Autonomie des muslimischen Individuums und dem Schutz seiner Rechte im traditionellen islamischen Recht sowie in westlich wie in islamisch geprägten Staaten. Die Beiträge betreffen die Privatsphäre in der islamischen Rechtswissenschaft (Prof. Dr. Christian Lange), das Kopftuch im deutschen (Dr. Corinna Sicko) und türkischen Recht (Dr. Hilâl Öztürk), Ehrenmorde im deutschen Strafrecht (Prof. Dr. Brian Valerius), das schweizerische Minarettverbot (Dr. Erwin Tanner-Tiziani), muslimische Bestattungen nach deutschem Recht (Dr. Diana Zacharias), nichteheliches Kindschaftsrecht in Marokko (Kai Kreutzberger), Grundrechtssicherung durch die EU in Syrien (Rima Al-Tinawi). Viele der Beiträge waren Gegenstand der Tagung "Scharia, Staat und Autonomie des Einzelnen" an der FU Berlin im Oktober 2011 unter Leitung von Prof. Dr. Dr. Peter Scholz
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Das Erziehungs- und Bildungswesen im westafrikanischen Senegal wurde in der deutschen und internationalen Bildungs- und Sozialisationsforschung bislang wenig beachtet. Dennoch lassen sich am Beispiel dieses Entwicklungslandes Phänomene beobachten, die für die internationale Bildungsentwicklung von großer Bedeutung sind: der Umgang mit sozialer, kultureller und religiöser Heterogenität, die Organisation von Schule unter schwierigen finanziellen Bedingungen oder die Suche nach angepaßten Konzepten für die berufliche Bildung im und für den informellen Sektor. Der vorliegende Sammelband versucht diese Vielfalt des senegalesischen Erziehungs- und Bildungswesen auf Grundlage sowohl historischer Analysen als auch aktuellen empirischen Untersuchungen dem Leser nahe zu bringen. Neben anerkannten Westafrika-Spezialisten enthält dieser Band Einzelbeiträge junger NachwuchswissenschaftlerInnen sowie Beiträge zweier Autoren aus der senegalesischen Praxis.