Der Afghanistan-Konflikt 2001: ein Handbuch
In: Bewaffnete Konflikte nach dem Ende des Ost-West-Konfliktes 9
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In: Bewaffnete Konflikte nach dem Ende des Ost-West-Konfliktes 9
World Affairs Online
In: Europäische Hochschulschriften
In: Reihe 31, Politikwissenschaft 344
World Affairs Online
Lesben und Schwule in der DDR waren einerseits den überall auf der Welt gleichen oder ähnlichen Alltagsdiskriminierungen ausgesetzt. Andererseits gab es eine Reihe von DDR-eigenen und -typischen Diskriminierungen durch den Staat und die Gesellschaft. Zwar ist die wissenschaftliche Erforschung der Alltags- und Lebenswelt von Homosexuellen und der Organisation ihrer Bewegungen in der DDR bereits vorangeschritten - Forschungslücken bestehen jedoch nach wie vor bei der auch in der DDR weit verbreiteten Antihomosexualität. Der vorliegende Tagungsband nimmt die ganze Bandbreite des Themenkomplexes Homosexualität-Antihomosexualität in den Blick. Er enthält die auf der Tagung "Lesben und Schwule in der DDR" im Oktober 2005 gehaltenen Vorträge. Die Veranstaltung wurde vom Landesverband Sachsen-Anhalt des Lesben- und Schwulenverbandes in Deutschland (LSVD) e. V. mit Unterstützung des Ministeriums für Gesundheit und Soziales Sachsen-Anhalt, der Heinrich-Böll-Stiftung und des LSVD-Bundesverbandes ausgerichtet. --- Hartmut Beyer: Geb. 1948. Dipl.-Ing. Oec. Seit 1984 aktiv in der DDR- und BRDSchwulenbewegung, zuerst in den Kirchlichen Arbeitskreisen Homosexualität in Rostock und Magdeburg. 1987 Mitbegründer des Klubs A3 und langjähriger Vorsitzender des gleichnamigen Vereins. Mitbegründer der AIDS-Hilfe Magdeburg und langjähriges Vorstandsmitglied. Von 1996 - 2004 Mitglied der Landessprecherates des Landesverbandes des LSVD Sachsen-Anhalt. --- Dr. Rainer Herrn: Mitarbeiter der Forschungsstelle zur Geschichte der Sexualwissenschaft der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft (Berlin). Zahlreiche Aufsatz- und Buchveröffentlichungen, Ausstellungen, Lehrveranstaltungen und Vorträge zur Sexual- und Geschlechterwissenschaft sowie zu sexuellen Minderheiten aus wissenschafts-, kultur- und sozialhistorischer Sicht, wie z.B. "Schwule Lebenswelten im Osten: Andere Orte, andere Biografien" (Berlin, 1999). Seit 1982 in der DDRLesben- und Schwulenbewegung, seit 1987 in der Aidsselbsthilfe aktiv. --- Samirah Kenawi: Geb. 1962 in Ostberlin. Ab 1984 in verschiedenen DDR-Frauengruppen und Netzwerken aktiv und nahm im Herbst 1989 an Gründung und Aufbau des Unabhängigen Frauenverband (UFV) teil. Seit 1988 baute sie eine Frauenbibliothek sowie ein Archiv zur ostdeutschen Frauenbewegung auf. Über das Archiv Grauzone - die umfassendste Sammlung zur DDR-Frauenbewegung - veröffentlichte sie mehrere Artikel sowie eine Dokumentation und ein Bestandsverzeichnis. --- Ants Kiel: Geb. 1966, Diplom-Pädagoge. Besucher des Arbeitskreises Homosexualität bei der Stadtmission Halle seit Januar 1987, Mitbegründer des Begegnungs- und Beratungs-Zentrum "lebensart" e. V. Halle. U. a. ehrenamtlicher Mitarbeiter beim Aufklärungsprojekt "Sexuelle Orientierungen und die Vielfalt der Lebensweisen" beim BBZ "lebensart" e. V. --- Marinka Körzendörfer: Geb. 1953 in Berlin/DDR; Dipl.-Journalistin; spätes Coming Out mit 29 mit und durch die Hilfe der ersten Lesbengruppe in der DDR, dem "Arbeitskreis Homosexuelle Selbsthilfe - Lesben in der Kirche" an der Berliner Gethsemane-Gemeinde; aktive Mitarbeit in der DDR-weiten Lesben- und Schwulenbewegung; 1989 Mitgründerin des Unabhängigen Frauenverbandes - UFV; noch im Frauenprojekt "lila offensive". --- Prof. Dr. Rüdiger Lautmann: Geb. 1935, lehrt Soziologie an der Universität Bremen und leitet das Institut für Sicherheits- und Präventionsforschung in Hamburg. Neben den 'offiziellen' Aufgaben seit 1971 Forschungen zur Homosexualität; als Schwuler selbst veröffentlicht mit dem Buch 'Seminar: Gesellschaft und Homosexualität' (Suhrkamp, 1977). Weitere einschlägige Bücher wie "Homosexualität. Handbuch der Theorie- und Forschungsgeschichte" (Campus-Verlag, 1993) oder "Ausgrenzung macht krank. Homosexuellenfeindschaft und HIV-Infektionen" (Westdeutscher Verlag, 2000). Seit 1982 mehrfach in der DDR, zu Forschungen in den Staatsarchiven über den ń 175, Kontaktaufnahme zu Aktivisten. - --- Christian Schenk: Christian (bis 2006 Christina) Schenk MdB a.D., geb. 1952, Dipl.-Physiker. 1983 - 1990 in der Lesben- und Schwulenbewegung der DDR unter dem Dach der Evangelischen Kirche aktiv, insbesondere in der "Lesbengruppe Berlin", 1989 Gründungsmitglied des Unabhängigen Frauenverbandes (UFV) und dessen Vertreter/in am Zentralen Runden Tisch der DDR, 1990-2002 Mitglied des Deutschen Bundestages, u.a. mit dem Arbeitsschwerpunkt Gleichstellungspolitik in Bezug auf lesbische, schwule, trans- und intersexuelle Lebensweisen, gegenwärtig in Transsexuellen- und Transgender- sowie Intersex-Zusammenhängen politisch engagiert. --- Dr. Ursula Sillge: Geb. 1946, Dipl. Agrar-Ing., Soziologin, Dr. phil. Kulturgeschichte. Seit 1968 in Berlin (Ost), Feministin, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Humboldt-Universität zu Berlin, psychosoziale Beratung, journalistisch und schriftstellerisch tätig, Initiatorin und langjährige Leiterin des Sonntags-Clubs, gründete und leitet das Lila Archiv. Buch: "Un-Sichtbare Frauen - Lesben und ihre Emanzipation in der DDR", Berlin, Verlag Ch. Links, 1991 u.a. Publikationen. - Publikation des Landesverbandes Sachsen-Anhalt des Lesben- und Schwulenverbandes in Deutschland (LSVD) und der Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt. In der Broschüre "Lesben und Schwule in der DDR" beschäftigen sich Wissenschaftler, Vertreter der Kirche, Zeitzeugen und Bürgerrechtler mit dem Leben von und den Rahmenbedingungen für Lesben und Schwule in der DDR. Hans-Peter Schulze - Begrüßung (Seite 5), Dr. Lutz Trümper - Grußwort des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt Magdeburg (Seite 6), Eduard Stapel - Einleitung (Seite 7), Prof. Dr. Kurt Starke - Leben von Lesben und Schwulen in der DDR. Selbstreflexion und Einstellung von Hetero- zu Homosexuellen und Homosexualität (Seite 9), Christian Schenk - Die Partei(en) in der DDR. Ihre Politik und ihre Ideologie(n) im Blick auf lesbische Lebenswelten (Seite 35), Samirah Kenawi - Die Ersten werden die Letzten sein. Thesen zur Lesbenbewegung in der DDR (Seite 57), Hans-Jochen Tschiche - "Die Kirche ist für alle da, aber nicht für alles!" Die Kirche(n) und ihre (Basis-)Gruppen sowie der besondere Umgang der Kirche(n) mit den Lesben- und Schwulengruppen (Arbeitskreise Homosexualität). (Seite 67), Marinka Körzendörfer - Getrennt kämpfen, vereint zuschlagen? Das Verhältnis von Lesben und Schwulen innerhalb der BürgerInnenrechts-Bewegung(en) in der DDR (Seite 83), Dr. Rainer Herrn - Schwule Männer und die Krankheit Aids in der DDR (Seite 89), Eduard Stapel - Warme Brüder gegen Kalte Krieger. Die DDR-Schwulenbewegung im Visier des Ministeriums für Staatssicherheit. (Seite 99), Dr. Ursula Sillge - Damals war's! Zu Bedingungen, Strukturen und Definitionen der lesbischschwulen Bewegung in der DDR. (Seite 109), Prof. Dr. Rüdiger Lautmann - Warum vergisst die Geschichtsschreibung zur späten DDR den Beitrag der Lesben und Schwulen? (Seite 117), Anhänge: Lesben und Schwule in der DDR. Programm der Tagung. (Seite 137), Hartmut Beyer - Die Gründung des "Klubs A-3?: Ein Auftragswerk der Staatssicherheit? (Seite 139), Ants Kiel - Geschichtlicher Abriss des Arbeitskreises Homosexualität Eisleben (1983/84) und Halle (ab 1984) (Seite 141), Michael Heß - Spuren zu Denkmälern (Tagungsbericht/Presseartikel) (Seite 148), Herbert Potthoff - Lesben und Schwule in der DDR (Tagungsbericht/Presseartikel) (Seite 152), Verzeichnis der Autorinnen und Autoren (Seite 157)
When the cold war was over, a vehement discussion of the new alternatives in security policy started in almost all former Warsaw-Pact States and in the neutral and nonaligned nations, Austria and Hungary among the latter. These nations' entry into the NATO has been the pivotal question. These discussions were the subject of comparative research that was done in Hungary and Austria. The results are presented in the book "NATO, Neutrality and National Identity - the Case of Ausria and Hungary".
The book does not focus on the manifold security problems that the concerned nations' joining of NATO would entail but deals with the discourses and debates on neutrality and NATO. The argumentation strategies that were applied in these discourses and debates touch on important motives of national identity and are thus creating identity. Moreover, the NATO discussion is a discussion on security policy and national identity at the same time. The authors' intention was to clarify the dimension relating to identity in the NATO discussion by analyzing the argumentation strategies that were used by the advocates and opponents of NATO membership and the reception of typical arguments in various public opinions. In many cases the argumentation strategies are based on historicizing ways of thinking which claim that there are historical reasons for choosing either of the alternatives (NATO or neutrality). In Hungary, discussions focus on the question whether Hungary is historically an organic part of Europe or whether its own identity will only materialize if the nation adopts a special course between the western and the eastern world. In Austria, the consequences of a potential renunciation of neutrality, one of the most important elements of modern Austrian identity, has been made a subject of passionate discussion. The book analyzes the issues of creating identity by discussion both from a historical-sociological standpoint and from the angle of discourse analysis. The individual chapters deal with comparative studies of the change and upheaval in the national identities in Hungary and Austria. Although these specific analyses are intended to be case studies, they allow generalizations on all of central Europe. The individual corpora (opinion surveys, political speeches, focus groups, talk-shows, newspapers), having been selected so as to ensure comparability, are subjected to a comparative and interdisciplinary analysis and interpretation. Following the introduction - problems are defined from the standpoint of history and political science - the complex discourses from focus group discussions and the outcomes of opinion surveys are presented and analyzed, and newspapers, TV talk-shows and speeches held on days of remembrance are presented applying the methods of discourse analysis. Against this backdrop a comprehensive picture of the identity discourses develops. In the introduction and concluding remarks the two editors draw theoretical and methodical conclusions for interdisciplinary and comparative studies. - Nach dem Ende des kalten Krieges entfalteten sich heftige Diskussionen über die neuen sicherheitspolitischen Alternativen fast in allen Ländern des ehemaligen Warschauer Paktes und in den neutralen und blockfreien Staaten, unter ihnen in Österreich und in Ungarn. Zentraler Punkt der Diskussion ist der Beitritt der betroffenen Länder zur NATO. Diese Diskussionen bildeten den Gegenstand einer vergleichenden Forschung in Ungarn und Österreich, aus der das Buch "NATO, Neutrality and National Identity - the Case of Austria and Hungary" entstand.
Im Mittelpunkt des Buches stehen nicht die vielfältigen sicherheitspolitischen Probleme des NATO-Beitritts der betroffenen Länder. Vielmehr sind es die Diskurse und Debatten über Neutralität und NATO, womit sich die Beiträge des Buches beschäftigen.
Die in ihnen angewandten Argumentationsstrategien betreffen wichtige Momente nationaler Identität und sind demnach identitätskonstruierend. Die NATO-Diskussion ist daher gleichzeitig eine sicherheitspolitische und identitätspolitische Diskussion.
Die Absicht der Autoren war es, die identitätspolitische Dimension der NATO-Diskussion durch eine Analyse der von den Befürwortern und Gegnern der NATO-Mitgliedschaft angewandten Argumentationsstrategien und der Rezeption typischer Argumente in vielfachen Öffentlichkeiten zu klären. Die Argumentationsstrategien der Diskussionspartner beruhen häufig auf historisierenden Topoi, die eine Wahl zwischen den bestehenden Alternativen (NATO und Neutralität) historisch begründen wollen.
In Ungarn steht die Frage im Mittelpunkt der Diskussion, ob Ungarn historisch organischer Bestandteil von Europa ist oder es seine eigene Identität nur mittels eines, zwischen der westlichen und östlichen Welt laufenden Sonderweges, verwirklichen kann.
In Österreich werden heftig die Konsequenzen der möglichen Aufgabe der Neutralität, einer der wichtigsten Bestandteile der modernen österreichischen Identität thematisiert.
Das Buch analysiert sowohl aus einer historisch-soziologischen Sicht, als auch aus diskursanalytischer Perspektive die Fragen der diskursiven Identitätskonstruktion. Die Kapiteln sind vergleichenden Studien zum Wandel und Umbruch nationaler Identitäten in Ungarn und Österreich gewidmet. Diese spezifischen Analysen sind zwar als "case studies" gedacht, lassen aber Generalisierungen auf den mitteleuropäischen Raum zu.
Die Einzelcorpora (Meinungsumfragen, politische Reden, Fokusgruppen, Talkshows, Zeitungen) werden komparativ und interdisziplinär analysiert und interpretiert, die Corpora sind auch in Bezug auf eine Vergleichbarkeit erhoben worden. Nach einleitenden historischen und politikwissenschaftlichen Darstellungen der Problemlagen in beiden Ländern werden daher die komplexen Diskurse aus Fokusgruppendiskussionen und die Ergebnisse aus Meinungsumfragen vorgestellt und analysiert, Zeitungen, TV-Talkshows und Reden zu Gedenktagen diskursanalytisch aufgearbeitet. Auf diesem Hintergrund entsteht ein breites Bild der Identitätsdiskurse. In einer Einleitung und in den Schlussbemerkungen ziehen die beiden Herausgeber theoretische und methodische Konsequenzen für interdisziplinäre und komparative Studien.
In: Diplomarbeit
Der Wandel von Verkäufer- zu Käufermärkten brachte viele Veränderungen mit sich. Die Sättigung der Märkte zwang viele Hersteller von Konsumgütern neue innovative Vermarktungsstrategien zu entwickeln. Große Bedeutung gewann die Konzentration auf besonders lukrative Nischen und seine wirtschaftliche Versorgung mit Waren und Dienstleistungen. Der Gedanke der Wirtschaftlichkeit vollzieht sich über die gesamte Wertschöpfungskette, d.h. vom Beschaffungsmarkt über den Erstellungsprozess bis zum Absatzmarkt. Von diesem Wandel bleiben die Investitionsgüterhersteller nicht unberührt, da die Nachfrage nach Investitionsgütern sich aus der Nachfrage nach Konsumgütern ergibt. Mit der Internationalisierung der Konsumgütermärkte weiten sich auch Investitionsgütermärkte global aus. Dadurch steigt die Wettbewerbsintensität und das industrielle Leistungsspektrum wird zunehmend individualisiert. Die Folgen für Anbieter von Investitionsgütern sind verkürzte Produktlebenszeiten, zunehmende Substitution der Produkte bzgl. Qualität und Leistungsumfang und abnehmende Qualitätsunterschiede. Als weitere Konsequenz der Internationalisierung treten vermehrt asiatische Hersteller auf den Markt, die die Industriegüter bei vergleichbarer Qualität und Leistungsumfang deutlich kostengünstiger herstellen können. Gerade vor diesem Hintergrund gewinnt die Differenzierungsstrategie zur Sicherung von Wettbewerbsvorteilen für europäische Unternehmen zunehmend an Bedeutung. Besonders attraktiv erweist sich dabei die Differenzierung durch ein kundenorientiertes Angebot von industriellen Dienstleistungen, welche weit über die technischen Anforderungen des Investitionsguts hinausgehen. Der steigende Einfluss von Dienstleistungen auf die Vermarktung von Industriegütern führt dazu, dass sich auch die Wirtschaftswissenschaft verstärkt dem Thema 'Dienstleistungsmarketing' widmet. Die Praxis hat ebenfalls die Relevanz erkannt. Doch wenn auch 94 % aller Unternehmen industrielle Dienstleistungen erbringen, wissen 85 % nicht wie sie richtig vermarktet werden. Die Gründe können auf einige Ursachen zurückgeführt werden: Der Theorie fehlt es an Praxisbezug bzw. die wissenschaftlichen Erkenntnisse sind wenig umsetzungsorientiert. Auf der anderen Seite sind Industriegüterhersteller traditionsweise stark produktorientiert. Daher scheinen sie mit der Auseinandersetzung mit kundenorientiertem Preis- und Dienstleistungsmanagement methodisch überfordert zu sein. Dabei sind Dienstleistungen oft im Produktpreis enthalten, wobei ihre Kosten den Produkten angerechnet werden. Dadurch wird die Zahlungsbereitschaft der Kunden nicht optimal ausgeschöpft. Die vorliegende Arbeit hat das Ziel die Preispolitik bei Dienstleistungen praxisorientiert anzuwenden. Aufgrund der Vielfalt von Dienstleistungen wird eine Einschränkung auf industrielle Dienstleistungen getroffen. Der Fokus liegt dabei auf der Preisbestimmung. Dazu werden die allgemeinen Grundlagen von Dienstleistungen (Kapitel 1) und Preispolitik (Kapitel 2) dargestellt und relevante Erfolgsfaktoren aufgezeigt. Anschließend findet eine integrative Betrachtung beider Disziplinen statt. Es wird ein einfaches Verfahren vorgestellt, das Industriegüterherstellern situationsabhängig und unter Berücksichtigung von Nutzen/Aufwand ermöglicht, zweckmäßige preispolitischen Optionen für industrielle Dienstleistungen zu wählen und sie pragmatisch umzusetzen (Kapitel 3). Diese Ergebnisse werden auf ausgewählte Dienstleistungen der MUSTERMANN AG übertragen. Dabei wird auf internes Datenmaterial der Vertriebsniederlassung in Russland zurückgegriffen, das das Unternehmen dem Autor im Rahmen dieser Arbeit zur Verfügung gestellt hat. Aus der kritischen Bestandsaufnahme des gegenwärtigen Kalkulationssystems werden Verbesserungspotentiale der Preisbestimmung abgeleitet. Auf Basis dieser Verbesserungspotentiale wird ein Werkzeug vorgestellt, das die Theorie und Praxis zusammenführt und so die vorliegende Arbeit abrundet (Kapitel 4). Diese Arbeit hat nicht das Ziel Verbesserungspotentiale des Produkt-, Prozess- und Kostenmanagements der MUSTERMANN AG aufzuzeigen. Des Weiteren fließen in diese Arbeit Erkenntnisse der Neuen Institutionenökonomik ein. Außerdem wird der RBA-Ansatz verfolgt, weil der 'Mensch' mit seinen Fähigkeiten und die Mitarbeiterorientierung im Mittelpunkt des Dienstleistungsmarketing stehen.Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: Inhaltsverzeichnis4 Abbildungsverzeichnis6 Tabellenverzeichnis6 Abkürzungsverzeichnis7 Einleitung8 1.Dienstleistungen10 1.1Definition des Dienstleistungsbegriffes10 1.2Besonderheit von Dienstleistungen auf Investitionsgütermärkten13 1.2.1Abgrenzung der Begriffe Industriegut und Investitionsgütermarkt13 1.2.2Entwicklungstendenzen von Investitionsgütermärkten14 1.2.3Einfluss von Dienstleistungen auf die Vermarktung von Industriegütern15 1.3Das industrielle Dienstleistungsspektrum16 1.4Zusammenfassung19 2.Preispolitik21 2.1Zum Wesen des Preises21 2.2Einflussfaktoren preispolitischer Entscheidungen23 2.3Methoden der Preisbestimmung25 2.3.1Kosten als Ausgangspunkt der Preisbestimmung26 2.3.2Wettbewerbspreise als Ausgangspunkt der Preisbestimmung27 2.3.3Kundennutzen als Ausgangspunkt der Preisbestimmung28 2.4Methoden der Preisoptimierung29 2.4.1Preisdifferenzierung29 2.4.2Preisbündelung32 2.5Zusammenfassung33 3.Preismanagement bei industriellen Dienstleistungen34 3.1Konzeptionelle Grundlagen34 3.2Implikationen aus den konstitutiven Dienstleistungsmerkmalen36 3.3Preispolitische Optionen für industrielle Dienstleistungen37 4.Preismanagement bei industriellen Dienstleistungen am Beispiel der Mustermann Industriemaschinen AG41 4.1Unternehmensportrait41 4.2Serviceorganisation der Mustermann Industriemaschinen AG43 4.3Preispolitische Implikationen für WIT Dienstleistungen44 4.4Preisfindung für WIT Dienstleistungen46 4.4.1Ermittlung der WIT Kostenarten47 4.4.2Ermittlung der WIT Kostentreiber47 4.4.3Ermittlung der Kostentreiber49 4.4.1Ermittlung des WIT Preises54 4.5Zusammenfassung60 5.Resümee und Ausblick62 Anhang64 Literaturverzeichnis71Textprobe:Textprobe: Kapitel 3.3, Preispolitische Optionen für industrielle Dienstleistungen: Bei Dienstleistungen hängt der Preisfindungsansatz von der Positionierung anhand der Problemkompetenz bzw. des Differenzierungspotentials ab. Das Dienstleistungsergebnis von problem- und prozessbegleitenden Dienstleistungen kann den Kauf eines Industrieguts zur Folge haben. Werden Industriegüter und Dienstleistungen aber als Leistungsbündel angeboten, dann können diese problem-, prozess- und produktbegleitenden Dienste auch ein Value Added Service des Industrieguts darstellen. VAS haben präferenzbildende Wirkung, sodass nutzenorientierte Preisfindung anzuwenden ist. Pure und Mixed Bundling Erkenntnisse sind in die Gesamtpreisgestaltung mit einzubeziehen. Aufgrund des besonderen Vermarktungsprozesses auf Investitionsgütermärkten können Kunden rationale, d.h. nach objektiven Merkmalen, Kaufentscheidungen unterstellt werden. Der Zweck des Produkterwerbs besteht darin, dass sie durch die Kombination von Produktionsfaktoren und dem Absatz des Ergebnisses an deren Nachfrager Gewinn erzielen wollen. Der Nutzen von Dienstleistungen ist deshalb umso größer, je besser sie dem Kunden ermöglichen auf Preise, Absatzmenge und Kosten des Kombinationsergebnisses einzuwirken. Die Investitionsrechnung aus Sicht des Kunden kann daher als Ansatzpunkt der nutzenorientierten Preisbestimmung für industrielle Dienstleistungen gewählt werden. Dienstleistungen haben die Eigenschaft, dass die implizierte Nutzenwirkung (z.B. Bedienfähigkeit, Funktionsfähigkeit) immateriell ist. Der Prozess (z.B. Logistik) selbst kann für den Kunden einen Nutzen darstellen oder dessen Wirkung (z.B. Anwenderschulung) sein. Deswegen müssen geeignete messbare Indikatoren gefunden werden, die direkt oder indirekt Einfluss auf Preise, Absatzmenge oder Kosten des Kunden haben . Aus Kundensicht kann zu mindestens auf die 'cost of ownership' zurückgegriffen werden, wenn die Bestimmung des Preis- und Absatzeffektes zu aufwendig wird. Problematisch wird es auf Investitionsgütermärkten, wenn industrielle Dienstleistungen und Industriegüter parallel vermarktet werden. Die Verflechtung der Nutzenkomponenten sorgt nicht nur für Kunden für Intransparenz. Als Beispiel sei hier der hohe Nutzen von insbesondere produktbegleitenden Dienstleistungen (z.B. Reparatur) herangeführt, deren Bedürfnis erst durch Nutzenminderung (hier: Maschinenausfall) wirksam wird. In so einem Fall entstehen Verbundeffekte, die zu Schwierigkeiten im Hinblick auf die Preisgestaltung für Industriegüter und Dienstleistungen führen können. Der Preis des Industrieguts wird deshalb durch den Einsatz von produktbegleitenden Dienstleistungen relativiert. Der preispolitische Spielraum für produktbegleitende Dienstleistungen wird deshalb vom Preisniveau (Preispositionierung) des Industrieguts und dessen langfristiger Entwicklung (Skiming bzw. Penetration) bestimmt. Durch die Vielfalt solcher Dienstleistungen, die Industriegüterunternehmen anbieten (müssen), wird der Kosten-plus Ansatz begünstigt, insbesondere wenn durch die Kundenzufriedenheit Folgekäufe der Industriegüter angestrebt werden. Kostenorientierte Preisbildung ist eine relativ einfache Methode. Die Nachteile der (Gemein-)Kostenschlüsselung und Fixkostendegression werden bei Dienstleistungsbetrieben relativiert, da Dienstleistungskosten grundsätzlich (Gemein-)Fixkostencharakter haben. 'Bei vielen Dienstleistungsbetrieben wird die zeitliche Inanspruchnahme der Dienstleistungskapazitäten durch den externen Faktor […] als Verteilungsschlüssel gewählt.' Sie kann sich vor allem dann als eine effiziente Alternative erweisen, wenn der Nutzenbeitrag der Dienstleistung durchschnittlich ist oder die Komplexität der Nutzenmessung durch Verbundeffekte bzw. ein breites Produktprogramm hoch und deshalb die Nutzen/Aufwand Relation der Nutzenermittlung gering ist. Die Kombination des Kosten-plus Ansatzes mit zeitlicher und räumlicher Preisdifferenzierung führt insbesondere bei Nebenleistungen oder produktbegleitenden Muss/Soll-Dienstleistungen und einer hohen Abhängigkeit zum Industriegut zum optimalen Nutzen/Aufwand Verhältnis der Preisfindung. Nebenleistungen haben keine präferenzbildende Wirkung und tragen nicht zur Differenzierung (obligatorische Basisanforderung) bei. Der Preis, falls einer berechnet wird, sollte daher in Höhe der Kosten und im Gesamtpreis (Pure-Bundling) enthalten sein. Relevante preispolitischen Informationen der Wettbewerber sollten im Anschluss der Preisbestimmung zum endgültigen Preisabgleich herangezogen werden. Hier muss ins-besondere das eigene Preis-Leistungsverhältnis bei homogenen bzw. substituierbaren Dienstleistungen dem Preis-Leistungsverhältnis der Wettbewerber gegenübergestellt werden. Werden Dienstleistungen als Pure-Bundling angeboten, so ist das gesamte Preis-Leistungsverhältnis (Industriegut inkl. Dienstleistungen) zu betrachten. Treten aber Verbundwirkungen zwischen Industriegut und Dienstleistung auf, dann macht eine Wettbewerbsorientierung bei der Preiskalkulation der Dienstleistung keinen Sinn.
In: Wirtschaft
Inhaltsangabe: Leitsätze des BGH-Urteils vom 29.01.2001 – AZ II ZR 331/00: - Die (Außen- )GbR besitzt Rechtsfähigkeit, soweit sie durch die Teilnahme am Rechtsverkehr eigene Rechte und Pflichten begründet. - In diesem Rahmen ist sie zugleich im Zivilprozess aktiv und passiv parteifähig. - Soweit der Gesellschafter für die Verbindlichkeiten der GbR persönlich haftet, entspricht das Verhältnis zwischen der Verbindlichkeit der Gesellschaft und der Haftung des Gesellschafters derjenigen bei der OHG (Akzessorietät). Das Urteil des BGH hat ein enormes Echo in der Fachwelt hervorgerufen, dokumentiert es doch die Abkehr von der lange vom BGH vertretenen Doppelverpflichtungstheorie hin zur Akzessorietätstheorie. Die Anerkennung der Rechts- und Parteifähigkeit führte sowohl zu Veränderungen im Rechts- als auch im Geschäftsverkehr. Aufgrund dieses Urteils erscheint es sinnvoll, den Weg der Gesellschaft bürgerlichen Rechts vom ursprünglichen Gesetzestext hin zur Vollrechtsfähigkeit zu skizzieren. Sowohl die GbR als auch die OHG gehören als Personengesellschaft dem Themengebiet des Gesellschaftsrechts an, welches als das Recht der privatrechtlichen Personenvereinigungen, die zur Erreichung eines bestimmten gemeinsamen Zwecks durch Rechtsgeschäft begründet werden, definiert wird. Neben der Personengesellschaft ist im deutschen Recht noch eine weitere Möglichkeit des Zusammenschlusses, nämlich die der Körperschaft, auch juristische Person genannt, zu nennen. Diese beiden Rechtsformen unterscheiden sich im Wesentlichen darin, dass die juristische Person rechtsfähig ist und die Personengesellschaft nicht. Rechtsfähigkeit bedeutet Träger von Rechten und Pflichten sein zu können. Juristische Personen erlangen die Rechtsfähigkeit mit Eintragung. Dennoch können Personengesellschaften wie die OHG trotz fehlender Rechtsfähigkeit gemäß § 124 I HGB Träger von Rechten und Pflichten sein. Nach § 161 II HGB gilt dies ebenso für die KG. Im Gegensatz zu den juristischen Personen sind die Handelsgesellschaften daher nur im Rahmen ihrer Firmenführung berechtigt, Rechte zu erwerben und Verbindlichkeiten einzugehen. Man spricht hier von einer "Teilrechtsfähigkeit". Die Frage, welche Gesellschaftsform gewählt wird, juristische Person oder Personengesellschaft, spielt nicht nur im Bereich der Haftung und der Rechts- bzw. Teilrechtsfähigkeit eine entscheidende Rolle. Jede Gesellschaftsform bietet Vor- und Nachteile, die jedoch nicht beliebig miteinander kombinierbar sind. So ist es beispielsweise nicht möglich eine OHG zu gründen, bei der die Haftung begrenzt ist. Anders als im Schuldrecht des BGB herrscht im Gesellschaftsrecht ein Rechtsformzwang, dem zu Folge eine Schaffung von neuen Gesellschaftsformen nicht möglich ist. Dieses Prinzip der abschließend aufgeführten Rechtsformen wird Numerus-Clausus-Prinzip genannt und kann auf sehr unterschiedliche Art und Weise funktionieren. Zunächst kann –wie im Sachenrecht des BGB– der Rechtsakt nur dann wirksam sein, wenn eine zulässige Rechtsform gewählt worden ist. Die Nichtigkeitsfolge, die im Sachenrecht zwingend wäre, ist im Gesellschaftsrecht kaum annehmbar, weil eine Gesellschaft als Organisation "in der Welt" ist und einen Rechtsstatus zugewiesen bekommen muss, auch wenn die Parteien keine oder falsche Vorstellungen von ihrer Rechtsform gemacht haben. Daher funktioniert der Rechtsformzwang im Gesellschaftsrecht anders. Die Funktion des Rechtsformzwanges im Gesellschaftsrecht kann aus Haftungs- und Verkehrsschutzgründen nur darin bestehen, dass jedem Personenverband– notfalls ohne oder gegen den Willen der Gründer– eine der zulässigen Rechtsformen zugewiesen wird. Um die Fälle der Rechtsformverfehlung mit zu erfassen, muss das objektive Recht bestimmte Rechtsformen zu Grundformen erklären. Unter sie fällt jeder Personenverband, sofern er nicht die Voraussetzungen einer besonderen Rechtsform erfüllt. Anhand der Verweisnormen der §§ 105 Abs. III und 161 Abs. II HGB ist zu erkennen, dass ihre Regelungen auch auf die übrigen Personengesellschaften Anwendung finden, soweit der Gesetzgeber für diese Gesellschaftsformen keine anderen Spezialregelungen im HGB vorgesehen hat. So ist die GbR Grundform all derer Personengesellschaften, die sich zu einem gemeinsamen Zweck zusammengeschlossen haben und nicht unter spezialgesetzliche Normen des HGB fallen. Bei Personengesellschaften des Handelsrechts ist die OHG gemäß §§ 105 ff. HGB Grundform der Gesellschaften deren gemeinsamer Zweck auf den Betrieb eines Handelsgewerbes gerichtet ist. Sollte eine OHG den spezialgesetzlichen Normen aus irgendwelchen Gründen nicht genügen (wie etwa durch fehlerhafte Gründung), so ist sie nicht etwa nichtig im Sinne von nicht existent, sondern wird einer der beiden Grundformen zugeordnet. Die Zuordnung erfolgt dann in Abhängigkeit davon, ob es sich bei dem gemeinsamen Zweck um den Betrieb eines Handelsgewerbes handelt oder nicht. Es können jedoch bei der Gründung von Personengesellschaften auch Mischformen der Gesellschaften gebildet werden, wie z. B die GmbH Co. KG. Innerhalb der Gruppe der Personengesellschaften wich die GbR insoweit ab, als dass sie im Gegensatz zu den übrigen Personengesellschaften nicht teilrechtsfähig war. Die Regelungen der GbR in den §§ 705 ff. BGB enthalten keine dem § 124 I HGB vergleichbare Norm oder Verweisungsnorm. Sie war also - im Gegensatz zu den übrigen Personengesellschaften - nicht teilrechtsfähig. Dies hat jedoch verstärkt seit den 70er Jahren jedoch verstärkt Kritik hervorgerufen, so dass vermehrt in der Literatur eine Teilrechtsfähigkeit der GbR gefordert wurde. Im Jahre 2001 hat die Rechtsprechung in einem BGH- Urteil die Rechtsfähigkeit der Außen– GbR anerkannt und diese Behandlung der OHG gleichgesetzt. Die Gründe für eine Auseinandersetzung mit der Frage, ob die GbR rechtsfähig sein kann oder nicht, sind vielfältig. Zum einen wurden bei Schaffung des BGB viele Fragen über die GbR nicht gelöst oder lediglich provisorisch geregelt, da die Väter des BGB sich über das Wesen der GbR nicht einig waren. Dies lag daran, dass zwei Modelle aus der Historie zur Verfügung standen, die unterschiedlich konzipiert waren und man sich auf keines der beiden überzeugend einigen konnte. Gesetzlich wurde eine Teilrechtsfähigkeit nicht für die GbR vorgesehen, wie es beispielsweise für die juristischen Personen und die Personengesellschaften des Handelsrechts mit Schaffung des § 124 HGB geschehen ist. Eine (Teil- ) Rechtsfähigkeit schien somit außer Frage zu stehen. Zum anderen hatte die GbR im Laufe der Jahrzehnte stetig an Bedeutung gewonnen, insbesondere GbRs, die als gemeinsamen Zweck den Betrieb eines Unternehmens haben. Diese bedürfen gegenüber den Gelegenheits- GbRs oder gar denen, die nur im Innenverhältnis bestehen, ein komplexeres Regelungswerk als das in den §§ 705 ff BGB beschriebene. Aufgrund dieser gesetzlichen Regelung des § 124 HGB war die OHG weitaus flexibler und mit erheblich rechtlichen Vorteilen im Vergleich zur GbR ausgestattet. So war es für die OHG selbstverständlich, dass sie sich an einer juristischen Person beteiligen konnte oder selbst aus einem Scheck verpflichtet wurde. Die GbR dagegen konnte viele Rechte und Pflichten, die im Rechtsverkehr und Wirtschaftsleben von tragender Bedeutung sind, aufgrund der fehlenden Rechtsfähigkeit nicht wahrnehmen. Die Rechtsprechung allerdings scheute zunächst eine Auseinandersetzung mit der Frage der Rechtsfähigkeit der GbR. Erst Mitte der Neunziger Jahre, gut zwanzig Jahre nach der Forderung der Rechtsfähigkeit in der Literatur, erkannte der BGH an, dass die Frage, ob die GbR rechtsfähig sein kann oder nicht, überhaupt umstritten war. Doch Schließlich erkannte der BGH durch die viel beachtete Entscheidung im Jahre 2001 das Bedürfnis des Wirtschaftsverkehrs und somit die Rechtsfähigkeit der Außen - GbR an. Dies hat der GbR eine Vereinfachung im Rechtsverkehr verschafft und sie zu einer gleichberechtigten Option zwischen OHG, KG und den übrigen Gesamthandsgemeinschaften werden lassen. So ist sie nun ebenfalls mit den Vorzügen der Rechtsfähigkeit ausgestattet und genießt die gleiche rechtliche Behandlung, ist jedoch flexibler und kann mit verhältnismäßig geringerem Aufwand gegründet werden. Gang der Untersuchung: Die Aufgabe meiner Arbeit ist es, die Entwicklung der Rechtsfähigkeit der Gesellschaft bürgerlichen Rechts an Hand der Rechtsprechung zu veranschaulichen. Der erste Teil der Arbeit beschäftigt sich mit den Begriffen und Erläuterungen von GbR und OHG, einem historischen Überblick über die GbR und einem Vergleich der OHG mit der GbR. Die GbR wird als allgemeinere der beiden zuerst erläutert, da sie wiederum wegen des Verweises des § 105 III HGB auf die §§ 705 ff. BGB Basismodell der OHG ist. Danach wird die Figur der Gesamthand von der juristischen Person abgegrenzt. Der erste Teil dient einer kurzen Darstellung und soll auf die im zweiten Teil folgende Problematik hinweisen. Im zweiten Teil, der das Hauptwerk der Arbeit darstellt, wird zunächst die GbR als Einheit betrachtet. Es folgen darauf ausgewählte Entscheidungen des BGH, die die Entwicklung der GbR in der Rechtsprechung skizzieren. Später werden Kommentierungen aus Sicht der kritischen Literatur wiedergegeben, die die Entwicklung der Rechtsfähigkeit der GbR maßgeblich mitgestaltet haben. Abschließend wird die Rechtsstellung der Gesellschafter der GbR dokumentiert. An dieser Stelle werden ebenfalls einige Entscheidungen der Rechtsprechung aufgezeigt, die insbesondere die Abkehr von der "Doppelverpflichtungstheorie" zu der "Akzessorietätstheorie" verdeutlichen. Der Schluss der Arbeit gibt eine persönliche Ansicht des Verfassers wider, er wird zugleich eine kurze Zusammenfassung über diese Arbeit enthalten.
In: Informatik
Inhaltsangabe:Einleitung: Accessibility und Usability bzw. Barrierefreiheit und Benutzbarkeit spielen im Web eine immer wichtiger werdende Rolle. Einerseits möchte man sich von seinem Konkurrenten durch bessere Benutzbarkeit unterscheiden, andererseits ist es für einen Webauftritt der öffentlichen Hand möglicherweise sogar gesetzlich vorgeschrieben, Barrierefreiheit nach bestehenden Standards zu erfüllen. Es mag überzogen klingen, Webseiten für eine so kleine Bevölkerungsgruppe wie beispielsweise Blinde zu optimieren oder zu erstellen. Im Bereich des eGovernment und der öffentlichen Hand ist dies durch Gesetzte mittlerweile in vielen Ländern Pflicht. Auch die Privatwirtschaft kann in diesem Bereich soziale Kompetenz und Verantwortung zeigen. Schliesslich ist eine Webseite, die barrierefrei zugänglich ist, für jeden Nutzer einfacher zu bedienen. Die technischen Vorteile wie bessere Indizierbarkeit durch Suchmaschinen und Geräteunabhängigkeit im Zeitalter des mobilen Internets dürfen ebenfalls nicht ausser Acht gelassen werden. Gut für die einen, notwendig für die anderen – diese Arbeit zeigt die Synergien von Usability und Accessibility, sowie ihre Unterschiede. Anhand der 'Digitalen Kluft', Statistiken, verschiedenen Arten von Behinderungen, der Analyse von bestehenden und sich entwickelnden Gesetzen und Zugänglichkeitsrichtlinien in Europa und den USA soll aufgezeigt werden, weshalb das Thema mittlerweile einen so hohen Stellenwert bei der Gestaltung von Webauftritten inne hält. Entwicklern soll eine Anleitung zur benutzerfreundlichen und barrierefreien Gestaltung von Webseiten gegeben werden. Projektleitern und Beratern soll im Hinblick auf die gesetzlichen Anforderungen der wirtschaftliche Nutzen näher gebracht werden. Ziel der Arbeit ist es, den Leser für das Thema zu sensibilisieren und Möglichkeiten zur Umsetzung eines barrierefreien und benutzerfreundlichen Webauftrittes aufzuzeigen. Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: A.AbstractI B.InhaltsverzeichnisIII C.VorwortIX D.AbkürzungsverzeichnisXI E.GlossarXIII F.AbbildungsverzeichnisXVII G.TabellenverzeichnisXXIII H.QuellcodeverzeichnisXXV 1.Abgrenzung und Gegenstand1 1.1Ziele und Zweck der Arbeit1 1.2Das Unternehmen namics3 1.3Definitionen5 1.3.1Usability5 1.3.1.1Was ist Usability?5 1.3.1.2Warum ist Usability wichtig?6 1.3.1.3DIN-ISO-Norm 9241-11 Definition6 1.3.2Accessibility7 1.3.2.1Was ist Accessibility?7 1.3.2.2Warum ist Accessibility wichtig?8 1.3.3Flexibility und Compatibility9 1.3.4Digital Divide10 1.3.5eGovernment11 2.Die Accessibility Theorie13 2.1Accessible Web Sites16 2.1.1Synergie zwischen Accessibility und Usability16 2.1.2Usable Accessibility17 2.1.3Beispiel für Web Accessibility18 2.1.4Unterschiede zwischen Usability und Accessibility20 2.1.5Accessibility als Prozess21 2.1.6Gut für die einen, notwendig für andere22 2.1.7Funktionelle und situationsbedingte Einschränkungen23 2.1.8Gründe für Accessible Websites25 2.1.9Exkurs - Vorgeschichte des Accessibility Bewusstseins25 2.2Digital Divide - Die digitale Kluft27 2.2.1Probleme der Technologieverteilung in der Welt27 2.2.2Unterschiede innerhalb von Nationen28 2.2.3Kontinentale Unterschiede und Gefälle30 2.2.4Digitale Kluft bei Kids im Internet32 3.Forderung nach Accessibility33 3.1Auftretende Behinderungen33 3.1.1Farbenblindheit und -sehschwächen33 3.1.2Blindheit35 3.1.3Motorische Behinderungen36 3.2Statistiken, Zahlen und Fakten38 3.2.1Deutschland38 3.2.2Schweiz, EU, UNO40 3.2.3USA42 3.3Die Gesetze45 3.3.1Deutschland - BGG - BITV45 3.3.1.1Das Gesetz45 3.3.1.2Die Verordnung46 3.3.1.3Anwendung der Richtlinien47 3.3.1.4Zeithorizont für die Anwendung48 3.3.1.5Zusammenfassung48 3.3.2Europäische Union49 3.3.3Schweiz - BehiG50 3.3.3.1Historie50 3.3.3.2Das Gesetz51 3.3.4USA52 3.3.4.1Historie52 3.3.4.2Das Gesetz53 3.4Accessibility bei grossen Konzernen55 3.4.1Microsoft55 3.4.2Macromedia56 3.4.3Adobe56 3.4.4IBM57 3.4.5SAP57 3.5eGovernment58 3.5.1Stadien des eGovernment59 3.5.2Zugang zu Informationen62 3.5.3eGovernment und eDemokratie64 3.5.4eGovernment Design65 3.6Business Benefits von Accessibility66 3.6.1Wirtschaftliche Bedeutung von Accessible Webdesign66 3.6.2Technische Bedeutung von Accessible Webdesign71 3.7Mobile Usability73 3.7.1Zukunft der Informationsgesellschaft?73 3.7.2Die Relevanz von WAP74 3.7.3Limitationen des mobilen Internets75 3.7.4Mobile-Usability Empfehlungen75 3.7.5Heutiger Stand der Mobile-Usability78 3.8Usability aus der Sicht von Internet-Minderheiten79 3.8.1Kids und Teens79 3.8.2Usability für Kids80 3.8.3Usability für Senioren83 4.Accessibility an Beispielen85 4.1Die Regelwerke85 4.2Überblick und Aufbau der WCAG85 4.3Richtlinien für Webinhalte88 4.3.1Richtlinie 1 - Audio und Visuelles88 4.3.2Richtlinie 2 - Verständlichkeit ohne Farbe91 4.3.3Richtlinie 3 - Struktur und Präsentation93 4.3.4Richtlinie 4 - Abkürzungen, Fremdsprachen98 4.3.5Richtlinie 5 - Tabellen100 4.3.6Richtlinie 6 - Unabhängigkeit103 4.3.7Richtlinie 7 - Zeitgesteuerte Inhalte106 4.3.8Richtlinie 8 - Benutzerschnittstellen108 4.3.9Richtlinie 9 - Geräteunabhängigkeit109 4.3.10Richtlinie 10 - Interim-Lösungen112 4.3.11Richtlinie 11 - W3C Standards116 4.3.12Richtlinie 12 - Kontext und Orientierung118 4.3.13Richtlinie 13 - Navigation122 4.3.14Richtlinie 14 - Einfachheit126 4.4Fazit der WCAG 1.0128 4.5WCAG 1.0 vs. 2.0128 4.6Usability- und Accessibility-Tests130 4.6.1Das Usability Kartenspiel130 4.6.2Interviews130 4.6.3Fragebögen131 4.6.4Heuristische Evaluation nach Nielsen und Molich132 4.6.5Iterative Evaluation133 4.6.6Einzel- Gruppenevaluation133 4.6.7Der Runde Tisch134 4.6.8Die Methoden in der Praxis134 4.6.9Auswahl und Durchführung135 4.6.10Auswertung und Nutzung der Testergebnisse135 4.6.11Fazit136 4.7Accessibility Testing und Validating137 4.7.1Testing und Validating Tools137 4.7.2Vischeck - Farbblindheits-Simulation137 4.7.3Screen Reader138 4.7.4Braille Surf139 4.7.5Bobby141 5.Schlussbetrachtung und Analyse der Erkenntnisse143 I.Anhang145 I.1Anhang 1 - Usability145 I.1.1Warum kommen Besucher einer Webseite wieder?145 I.1.2Merkmale für Benutzerfreundlichkeit und Usability146 I.1.3Zweck einer Webseite147 I.1.3.1Firmenname und Firmenlogo147 I.1.3.2Tag-Line, Schlagworte der Seite147 I.1.3.3Die wichtigsten Inhalte147 I.1.3.4Startseite147 I.1.4Informationen zum Unternehmen148 I.1.4.1Firmeninformationen148 I.1.4.2Kontaktmöglichkeit148 I.1.5Inhalt der Seiten149 I.1.5.1Wer sind meine Besucher149 I.1.5.2Vermeiden von doppeltem Inhalt149 I.1.5.3Reisserische Marketing Phrasen149 I.1.5.4Einheitliche Ausdrucksweisen150 I.1.5.5Überschriften und Kategorien150 I.1.5.6Sprache und Typographie150 I.1.6Was bietet die Webseite151 I.1.7Links152 I.1.7.1Schlüsselworte152 I.1.7.2Linkfarben152 I.1.7.3Link, aber wohin?152 I.1.8Navigation153 I.1.9Suche154 I.1.10Grafiken und Animationen155 I.1.11Grafikdesign157 I.1.12Farben158 I.1.13Fenstertitel159 I.1.14URLs160 I.1.15Welcome Screens, PopUp Fenster, Werbung161 I.1.16Technische Probleme162 I.1.17Danksagungen, Awards, Lobpreisungen162 I.2Anhang 2 - Wo erwarten User Was auf einer Webseite163 I.2.1Interne Links163 I.2.2Externe Links164 I.2.3Link zur Startseite der Präsenz165 I.2.4Suchfunktion165 I.2.5Werbebanner166 I.2.6Login und Registrierung167 I.2.7Warenkorb167 I.2.8Hilfe Link168 I.2.9Links zu Produkten169 I.2.10Die theoretisch optimale Webseite170 I.3Anhang 3 - Design Empfehlungen171 I.4Anhang 4 - Alltägliche Usability-Hürden - Lösungen174 I.4.1Vertippen in einer Suchmaschine174 I.4.2Eingabe einer falschen URL176 I.4.3Präsentation von Suchergebnissen177 I.5Anhang 5 - Screen Real Estate180 I.5.1Bildschirmplatz ist wertvoll180 I.5.2Der Begriff Screen Real Estate180 I.5.3http://www.spiegel.de183 I.5.4http://www.news.ch184 I.5.5http://europe.cnn.com185 I.5.6Screen Real Estate Fazit186 I.6Anhang 6 - Accessible PDF187 I.6.1Anforderungen zur Erstellung von Accessible PDF188 I.6.2Accessible PDF mit MS Office 2000189 I.6.3Accessible PDF aus existierendem PDF189 I.7Anhang 7 - Browserkompatibilitäten190 I.8Anhang 8 - Abbildungen aus dem Textteil197 I.9Anhang 9 - WAI WCAG 1.0 Checkliste224 J.Literaturverzeichnis231 J.1Bücher231 J.2Zeitschriften232 J.3Whitepapers234 J.4Sonstige Quellen und Verweise234 K.Ehrenwörtliche Erklärung239
In: Wirtschaft
Die seit Ende 2000 anhaltende Schwächeperiode der weltweiten Konjunktur und der davon ausgehende Druck auf Kosten und Margen auf nahezu alle Branchen zwingt sowohl politische Entscheidungsträger als auch Strategen im Umfeld der Bankenwirtschaft in Europa ihre Ideen und Vorstellungen über das zukünftige Finanzsystem, die strategische Positionierung und Geschäftsmodelle einzelner Bankentypen bzw. die Struktur der Bankenlandschaft nachzudenken. In der vorliegenden Arbeit beschäftigt sich der Autor mit der Struktur des Bankensektors in Europa nach dem aktuell in Gang befindlichen Transformationsprozess. Die Ursachen für den aktuellen Transformationsprozess bzw. für den Strukturwandel innerhalb der Branche, in Europa und Österreich sind bislang wissenschaftlich noch nicht ausreichend erforscht. Tatsache ist, dass auf nationaler sowie gesamteuropäischer Ebene die Vielfalt an aktuellen Diskussionen zu unterschiedlichen Problembereichen in der Bankwirtschaft nahezu unüberschaubar geworden ist: Experten- und Praktikermeinungen über mögliche oder unmögliche, Fusionen, sinnvolle oder nicht sinnvolle Geschäftsmodelle und strategische Positionierungen kursieren in diversen Fachpublikationen. Auf diversen internationalen Kongressen, Tagungen und Workshops werden quantitative Analysen, Branchenberichte, sowie Studien vorgestellt, die den aktuellen Strukturwandel auf wenige Themenblöcke wie Inputreduktion (Effizienzsteigerung), Rentabilitätsoptimierungen (Profitabilität) oder Wachstum (Marktmacht) reduzieren. Zweckmäßig erscheint der Versuch die wirtschaftspolitisch relevante Veränderung der Struktur des Bankensektors in Europa unter der besonderen Berücksichtigung von Zusammenschluss- und Effizienzaspekten, sowie rechtlichen und politischen Entwicklungen im Umfeld der Banken zu untersuchen, wesentliche Veränderungen innerhalb bankbetriebswissenschaftlicher und ökonomischer Theorien rund um den Forschungsbereich Finanzintermediation zusammenzufassen, um aus den Erkenntnissen aus der Praxis und Theorie Empfehlungen für eine optimale Struktur des Bankensektors in Europa abzuleiten. Erfolg lässt sich dann "planen", wenn Entscheidungsträger wesentliche strukturelle und bankpolitische Trends zu erkennen bereit sind und Entwicklungen vorantreiben wollen. Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: VORWORT8 EINLEITUNG9 1.Problemstellung9 2.Aufbau der Arbeit10 3.Forschungsdesign11 3.1Forschungsmethodik11 3.2Aufzeigen von Entwicklungstendenzen in Österreich und Europa12 3.3Kernaussagen für Trends und Entwicklungen aus Strukturveränderungen12 3.4Finanzsysteme, Finanzintermediation und Banken13 4.Ebenen der Transformation im europäischen Bankenwesen13 5.Probleme bei der Interpretation von Analysen im Bankenwesen15 TEIL A:ÖKONOMISCHEN SITUATIONSANALYSE DES BANKENSEKTOR IN ÖSTERREICH UND EUROPA17 6.Sektorenanalyse - Österreich17 6.1Marktumfeld in Österreich 2002 und 200317 6.2Ertragslage der in Österreich tätigen Kreditinstitute18 6.3Eigenkapitalrentabilität österreichischer Banken19 6.4Zusammensetzung der Betriebserträge entlang der Geschäftsbereiche und Sektoren19 6.5Zusammensetzung der Aufwendungen und Auswirkungen auf das Betriebsergebnis20 6.6Bilanzsummenwachstum im Schatten erhöhter Risikovorsorgen21 6.7Entwicklung des Kreditgeschäftes22 6.8Entwicklung des Einlagengeschäftes und der Geldvermögensbildung23 6.9Bedeutung der Eigenmittel25 6.10Reduzierung der Bankendichte26 6.11Beschäftigtenentwicklung26 6.12Marktkonzentration zwischen 1997 und 200127 7.Sektorenanalyse - Europa32 7.1Marktumfeld in Europa 2002 und 200334 7.2Entwicklung des Zinsgeschäftes37 7.3Entwicklung des Provisionsgeschäftes38 7.4Entwicklung der Verwaltungsaufwendungen38 7.5Aufwand/Ertrags-Relationen39 7.6Rentabilität europäischer Banken40 7.7Anzahl und Struktur der Banken in Europa41 7.8Anzahl der Bankstellen und Bankstellendichte in Europa42 7.9Anzahl der Kreditinstitute nach Größenklassen 199943 7.10Die Beschäftigtenzahl im europäischen Kreditgewerbe44 TEIL B:GRENZEN VON PROFITABILITÄTUND WACHSTUM IM BANKENSEKTOR47 8.Ertragsdruck47 9.Strukturdruck48 10.Quantitative Analyse: Aktueller Struktur- und Ertragsdruck der Banken in Europa49 10.1Gegenstand der Quantitativen Analyse49 10.2Kennzahlen des Scoring Modells50 10.3Berechnung50 10.4Ergebnisse aus der quantitativen Analyse52 11.Bewertung von Effizienz in der Bankbetriebslehre54 11.1Effizienz in der Bankwirtschaftslehre54 11.2Operative Effizienz56 12.Bewertung von Effizienz in der Volkswirtschaftslehre58 12.1Technische Effizienz58 12.2Kosteneffizienz59 12.3Allokative Effizienz60 12.4Kritische Würdigung60 12.5Risikoeffizienz61 12.6Informationseffizienz61 12.7Neue Methode der Analyse der Effizienz im Bankenwesen62 12.8Effizienzmessungen in Banken anhand der Data Envelopment Analysis62 13.Profitabilität und Wachstum durch Skalen- und Verbundeffekte72 13.1Skaleneffekte72 13.2Verbundeffekte73 13.3Voraussetzungen73 14.Grenzen von Profitabilität und Wachstum74 14.1Implementierung einer Zielrichtung74 14.2Formen der Umsetzung75 14.3Klassische Überlegungen des Käufers und Verkäufers76 14.4Probleme durch Größe77 14.5Preiseffekte und Stabilität durch Zusammenschlüsse77 14.6Wohlfahrtsverluste durch Zusammenschlüsse78 14.7Probleme bei Kapitalmarktbewertungen79 14.8Probleme bei grenzüberschreitenden Zusammenschlüssen79 14.9Probleme durch Eigeninteressen der Bankenmanager80 14.10Fusionsstudien - Erfolgsaussichten von Fusionen81 14.11Überprüfung der positiven, neutralen und negativen Effekte82 TEIL C:RECHTLICHE UND POLITISCHE UMFELDANALYSE IN EUROPA - VERÄNDERUNGEN DER RAHMENBEDINGUNGEN IM BANKENSEKTOR IN EUROPA88 15.Umfeldanalyse - Europa88 15.1Finanzmarktintegration - Vollständig integriertes europäisches Finanzsystem89 15.2Regulierung der europäischen Wertpapiermärkte - Erkenntnisse des Ausschuss der Weisen91 15.3Politisches Orientierungsinstrument - Ausschuss für Finanzdienstleistungen (FSC)93 15.4Weitere Kontrollinstrumente in der EU - neue Ausschussstruktur in allen Finanzdienstleistungssektoren94 16.Transformationen aus Krisen und Initiativen95 16.1Risiken der Bankgeschäfte - Basel II und die Mindestanforderungen an das Kreditgeschäft96 16.2Schutz der Anleger - Rolle der neu organisierten nationalen Aufsichtsbehörde FMA101 16.3Preisstabilität - Die geldpolitische Strategie der EZB108 16.4Finanzmarktstabilität: Erkenntnisse aus dem Financial Sector Assessment Program des IWF111 16.6"Areas of Improvement"118 TEIL D:FINANZÖKONOMISCHE GRUNDLAGEN: VOM KEYNESIANISMUS, MONETARISMUS ZUR FINANZMARKTGLOBALISIERUNG127 17.Ursprünge der Finanzökonomischen Theorie - Keynesianismus127 17.1Gegenüberstellung von Zinstheorien – Wirksamkeit des Zinsmechanismus127 17.2Unsicherheit128 17.3Rolle des Geldes128 17.4Geldpolitik129 17.5Fiskalpolitik129 18.Kerngedanken des Monetarismus130 18.1Monetaristische Sicht der Geldpolitik130 18.2Kritik an der Wirkung diskretionärer Fiskalpolitik131 19.Keynesianismus versus Monetarismus132 20.Freier Kapitalverkehr und Finanzmarktglobalisierung132 20.1Freier Kapitalmarkt132 20.2Finanzmarktglobalisierung133 20.3Zusammenfassung: Kapitalistische Ökonomien versus Keynsianismus133 21.Die beiden idealtypischen Finanzsysteme134 21.1Begriffsdefinitionen: Finanzsektor und Finanzsystem134 21.2Entwicklung von kapitalmarktorientierten und bankenbasierten Finanzierungsstrukturen135 TEIL E:ROLLE VON FINANZINTERMEDIÄREN: FUNKTION, ENTWICKLUNG UND BEDEUTUNG FÜR DIE VOLKSWIRTSCHAFT139 22.Forschungsgebiete und -strömungen rund um die Finanzintermediation139 23.Finanzintermediation im engeren Sinne141 24.Ausgangspunkt Arrow Debreu Modell142 25.Informationsasymmetrien und Transaktionskosten143 25.1Marktunvollkommenheiten144 25.2Neoinstitutionalismus146 26.Monitoring147 26.1Informations- und Maklerfunktion148 27.Versicherung gegen Illiquidität, Finanzgutachter, Finanzproduzent150 27.1Modell von Bryant sowie Diamond und Dybvig150 27.2Modell von Ramakrishnan und Thakor151 27.3Modell von Williamson151 27.4Modell von Calomiris und Kahn152 28.Paradigmenwechsel: Funktionale Sichtweise153 28.1Modell von Bitz153 28.2Modell von Crane, Merton und Bodie154 28.3Risikomanager156 28.4Partizipationskosten157 29.Bedeutung der Geld- und Kreditschöpfung158 29.1Innovation durch den schöpferischen Kredit158 30.Wachstum durch Finanzintermediation159 30.1Erste Erklärungsversuche der neoklassischen Wachstumstheorie160 30.2Modell von Pagano160 30.3Modell von Levine162 30.4Modell von Rajan und Zingales163 30.5Modell von Levine und Zervos164 30.6Modell von Harrison164 30.7Modell von Beck, Levine und Loayza165 TEIL F:ROLLE UND AUFGABEN VON BANKEN – THEORIE DER BANKENÖKONOMIE167 31.Transformation des Bankensektors- Transformation der Rolle und Aufgaben von Banken167 32.Entwicklung der Theorie der Bankökonomie168 32.1Kritik an der Bankbetriebslehre168 32.2Lösungswege169 32.3Modellrahmen170 32.4Abstraktion irrelevanter Sachverhalte171 32.5Abgrenzung von der Theorie der Finanzintermediation171 33.Bankbetrieb, Kreditinstitut, Finanzinstitut, Geldinstitut172 33.1Klassifikation von Banken im Bankwesengesetz - Kreditinstitut nach BWG § 1 Abs. 1173 33.2Klassifikation von Banken im Bankwesengesetz - Finanzinstitut nach BWG § 1 Abs. 2175 34.Grundmodell der Bankenökonomie- Traditionelle Aufgaben und Funktionen einer Bank175 34.1Traditionelle Bankdienstleistungen175 34.2Transaktions- und Transformationsprozess176 34.3Wertschöpfungskette einer Bank177 35.Erweiterung des Grundmodells um die ökonomische Perspektive178 35.1Kapitallenkung178 35.2Stabilität178 35.3Tacit - Knowledge179 TEIL G:ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK180 36.Veränderungen180 37.Aufbau eines effizienten Bankensystems181 38.Konzentration versus Fragmentierung182 39.Kleine versus Grosse Banken183 40.Paradigmenwechsel in der Finanzintermediationstheorie184 41.Literaturverzeichnis185 42.Tabellenverzeichnis190 Anhang A: Aktuelle Bankeneffizienzstudien193 Anhang B: Historischer Überblick über die Finanzintermediationstheorie198 ...
In: Wirtschaft
Aus der Einleitung: Im Dezember 2001 gab der Bundesrechnungshof fehlerhafte Vermittlungsstatistiken der Bundesanstalt für Arbeit bekannt. Die Bundesregierung reagierte auf diesen "Vermittlungsskandal" mit einem Zweistufenplan. Neben einigen Sofortmaßnahmen wurde eine unabhängige Sachverständigenkommission "Moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt" unter der Leitung von VW-Vorstand Peter Hartz ins Leben gerufen. Die ursprüngliche Aufgabe der "Reorganisation der Bundesanstalt für Arbeit und die Erarbeitung einer effektiveren Arbeitsvermittlung" erweiterte die 15-köpfige Kommission und machte den Abbau von 2 Millionen Arbeitslosen in drei Jahren zum Ziel des Gesamtkonzeptes. Im August 2002 stellte die so genannte Hartz-Kommission ihren Abschlussbericht der Öffentlichkeit vor und präsentierte insgesamt 13 Module, darunter auch das zum "Herzstück" der Hartz-Reform gekürte Modul 8 "Aufbau von Personal Service Agenturen – Betriebsnahe Weiterbildung – Integration von Schwervermittelbaren". Im Auftrag der Bundesanstalt für Arbeit sollen die Agenturen vermittlungsorientierte Arbeitnehmerüberlassung betreiben und auf diese Weise Arbeitslose in den ersten Arbeitsmarkt integrieren, so die Idee der Kommission. Mit einer ungeahnten Geschwindigkeit bei der Gesetzgebung wurde auf Grundlage des Berichtes schon im Dezember 2002 das Erste Gesetz für moderne Dienstleistungen verabschiedet und lieferte unter anderem die Rahmenbedingungen für die Einrichtung von Personal Service Agenturen. Jedes Arbeitsamt ist mit in Krafttreten des Gesetzes zum 1.1.2003 verpflichtet mindestens eine Personal Service Agentur aufzubauen. Der Kommissionsbericht wie auch die daraus resultierenden Gesetze wurden in der Öffentlichkeit sehr unterschiedlich bewertet. Auch die geplante Einrichtung von Personal Service Agenturen wurde heftig diskutiert und nicht selten in Frage gestellt. Problemstellung: Gut ein Jahr nachdem die erste PSA ihre Arbeit aufgenommen hat, ist es interessant eine Bilanz zu ziehen. Die vorliegende Arbeit hat sich daher zur Aufgabe gemacht, die Chancen und Risiken des Instrumentes gegenüberzustellen. Im Mittelpunkt der Arbeit steht daher die Frage: Bestätigen sich die Befürchtungen oder überwiegen die Chancen des neuen arbeitsmarktpolitischen Instrumentes? Die Antwort darauf wird in Kapitel 5 bzw. im Fazit (vgl. Kapitel 6) gegeben, wenn gleich auch zum heutigen Zeitpunkt nur eine kurzfristige Analyse des Instruments PSA möglich ist, da es sich ja um eine relativ neue Einrichtung handelt. Der mittel- und langfristige Erfolg oder Misserfolg kann erst in einigen Jahren evaluiert werden. Die Vor- und Nachteile sowie deren Wahrnehmung von den unterschiedlichen Beteiligten wurde praxisorientiert ermittelt, um möglichst aktuelle Stimmungen aufzeigen zu können. Zwei aus diesem Grund durchgeführte Befragungen (Befragung von Untenehmen der Region Weser Ems und Nordwest in Hinblick auf ihre PSA-Nutzung, Befragung von Zeitarbeitsfirmen (Teilnahme am PSA-Ausschreibungsverfahren, Konkurrenzsituation)) und zahlreiche Interviews gewährleisten diese praxisnahe Auseinandersetzung und finden sich im Anhang (vgl. Anhang A.1 und A.4). Gang der Untersuchung: Die vorliegende Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel. Die Einleitung, verbunden mit der Darlegung der Zielsetzung und des Aufbaus der Arbeit, beinhaltet das erste Kapitel. Im darauf folgenden Kapitel 2 werden die Grundlagen der Beschäftigungsform Arbeitnehmerüberlassung erläutert, die für die zugrunde liegenden Strukturen, Wirkungsweise und zum Verständnis des Instrumentes Personal Service Agentur von großer Bedeutung sind. Nach einer Darstellung der wirtschaftlichen Entwicklung der Zeitarbeit wird auch das Konzept der vermittlungsorientierten Zeitarbeit vorgestellt. Das dritte Kapitel thematisiert zunächst die Einrichtung und den Betrieb von Personal Service Agenturen und erläutert unter anderem die Vertragsgestaltung mit den Agenturen für Arbeit. Im Anschluss daran folgt in Kapitel 4 eine Übersicht über den Stand der Umsetzung. Das fünfte Kapitel widmet sich der Diskussion um Chancen und Risiken des Instrumentes Personal Service Agenturen. Das letzte und sechste Kapitel der Arbeit schließt mit einer persönlichen Einschätzung und Anregungen hinsichtlich des weiteren Untersuchungsbedarfes. Da zu dem Thema "Personal Service Agenturen" erst sehr wenige Publikationen existieren, die sich einer ausführlichen Diskussion der Vor- und Nachteile widmen, fällt diese Arbeit etwas umfangreicher aus. Der Anhang nimmt einen, möglicherweise ungewohnt, hohen Stellenwert ein. Diese sehr umfassende Darstellung dient jedoch dazu, die durch die beiden durchgeführten Befragungen gewonnenen Ergebnisse nicht auf wenige Erkenntnisse reduzieren zu müssen und bietet zudem die Möglichkeit durch viele Beispiele (PSA-Berichterstattung, Mustervertrag, Ausschreibungsmuster, etc.) sehr praxisorientierte Informationen zur Verfügung zu stellen, die mithilfe der großen Gesprächs- und Diskussionsbereitschaft der Beteiligten zusammengetragen werden konnten. Inhaltsverzeichnis: Vorwort1 Inhaltsverzeichnis2 Verzeichnis der Abkürzungen6 Verzeichnis der Abbildungen9 Verzeichnis der Tabellen10 1.Einleitung11 1.1MOTIVATION UND ZIELSETZUNG DER ARBEIT12 1.2AUFBAU DER ARBEIT12 2.Die Beschäftigungsform Arbeitnehmerüberlassung14 2.1ENTSTEHUNG UND DEFINITION DER GEWERBSMÄßIGEN ARBEITNEHMERÜBERLASSUNG15 2.1.1Geschichtlicher Hintergrund15 2.1.2Definition und Prinzip16 2.2MOTIVE FÜR ARBEITNEHMERÜBERLASSUNG17 2.2.1Nutzungsmotive aus Unternehmenssicht18 2.2.2Gründe für eine Aufnahme einer Zeitarbeitsbeschäftigung21 2.3MÖGLICHE RISIKEN DER ARBEITNEHMERÜBERLASSUNG23 2.3.1Risiken aus Unternehmenssicht24 2.3.2Risiken aus Arbeitnehmersicht25 2.4WIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG DER ARBEITNEHMERÜBERLASSUNG28 2.4.1Entwicklung der Arbeitnehmerüberlassung in Deutschland28 2.4.2Arbeitnehmerüberlassung im europäischen Vergleich30 2.5ARBEITNEHMERÜBERLASSUNG ALS ARBEITSVERMITTLUNGSVARIANTE32 2.5.1Konzept der vermittlungsorientierten Arbeitnehmerüberlassung32 2.5.2Das START - Modell34 3.Einrichtung und Betrieb von Personal Service Agenturen36 3.1GESETZLICHE RAHMENBEDINGUNGEN37 3.2AUFGABEN UND WIRKUNGSWIESE37 3.3ZIELGRUPPE DER PERSONAL SERVICE AGENTUREN38 3.4DAS VERGABEVERFAHREN - DIE STANDARDVARIANTE39 3.5ALTERNATIVE REALISIERUNGSMÖGLICHKEITEN42 3.6VERTRAGSGESTALTUNG ZWISCHEN AGENTUR FÜR ARBEIT UND PERSONAL SERVICE AGENTUR43 3.6.1Gegenstand des Vertrages44 3.6.2Honorar der Personal Service Agenturen44 3.7DAS BESCHÄFTIGUNGSVERHÄLTNIS BEI EINER PERSONAL SERVICE AGENTUR47 3.8TARIFLICHE BINDUNG FÜR PERSONAL SERVICE AGENTUREN48 4.Personal Service Agenturen - Stand der Umsetzungen50 4.1EINE BESTANDSAUFNAHME51 4.1.1Bestandsentwicklung der Personal Service Agenturen51 4.1.2Insolvenz der Firma Maatwerk GmbH53 4.1.3Ausgaben für Personal Service Agenturen54 4.2DETAILS ZU DEN AKTUELLEN PERSONAL SERVICE AGENTUREN54 4.2.1Betriebszweck der PSA-Betreiber55 4.2.2Vereinbarungen zwischen Agentur für Arbeit und Personal Service Agenturen57 4.3STRUKTUR DER PSA-BESCHÄFTIGTEN58 4.3.1Vereinbarte Zielgruppe59 4.3.2Sozio-ökonomische Merkmale der PSA-Beschäftigten59 4.3.3PSA-Einsätze nach Branchen und Tätigkeiten61 4.3.4Gründe für den Austritt aus einer Personal Service Agentur62 4.4IN ANSPRUCHNAHME DURCH UNTERNEHMEN63 5.Chancen und Risiken des Instrumentes "PSA"66 5.1CHANCEN DER PERSONAL SERVICE AGENTUREN67 5.1.1Verbleib der Arbeitnehmer/Innen im Beschäftigungssystem67 5.1.2Positive Eingliederungseffekte68 5.1.3Schaffung neuer Arbeitsplätze durch Überstundenabbau69 5.1.4Qualifizierung in verleihfreien Zeiten70 5.1.5Entlastung der Arbeitsmarktfinanzierung71 5.1.6Verbesserte Einzelfallbeurteilung durch die Agenturen für Arbeit72 5.1.7Positive Nebeneffekte73 5.1.8Imageverbesserung der Arbeitnehmerüberlassung74 5.2RISIKEN DER PERSONAL SERVICE AGENTUREN77 5.2.1Wettbewerbsverzerrung zu Lasten der gewerblichen Zeitarbeit77 5.2.2Verschiebung aus der nicht subventionierten in subventionierte Zeitarbeit80 5.2.3Dauerhafte Inanspruchnahme subventionierter Beschäftigung81 5.2.4Verdrängung regulärer Beschäftigung82 5.2.5Arbeitslosigkeit - nicht nur ein Vermittlungsproblem82 5.2.6Statistikverschönerung83 5.2.7Verhältnismäßigkeit des Instrumentes84 5.2.8Schwache Zielgruppenfestlegung84 5.2.9Mangelhaftes Ausschreibungsverfahren86 5.2.10Ungenaues Abrechnungsverfahren88 5.2.11Entwertung erworbener Qualifikationen von Arbeitnehmer/Innen89 5.2.12Ungewisse Situation der Arbeitnehmer/Innen nachPSA-Beschäftigung89 5.2.13Fragwürdige Eignung des Instrumentes zur Integration von Schwervermittelbaren90 5.3VORSCHLÄGE UND FORDERUNGEN92 5.3.1Verstärkte Überprüfung der PSA92 5.3.2Ausweitung der bestehenden Kooperation mit Zeitarbeitsfirmen92 5.4KRITIK AN DER ÖFFENTLICHEN DISKUSSION93 6.Fazit95 Literaturverzeichnis97 PRINTMEDIEN97 ZEITSCHRIFTENARTIKEL102 INTERNETQUELLEN104 GESETZE111 WEITERE QUELLEN112 Anhang A113 A.1UNTERNEHMENSBEFRAGUNG "EINRICHTUNG VON PSA AUS UNTERNEHMENSSICHT114 A.2FRAGEBOGEN ZUR UNTERNEHMENSBEFRAGUNG135 A.3DISKUSSIONSFORUM WWWPSA-DISKUSSIONDE141 A.4KURZBEFRAGUNG "PSA AUS SICHT DER GEWERBLICHENARBEITNEHMERÜBERLASSUNG"142 A.5FRAGEBOGEN ZUR KURZBEFRAGUNG156 Anhang B159 B.1MUSTERBEKANNTMACHUNG PSA-AUSSCHREIBUNG160 B.2MUSTERVERTRAG ZWISCHEN AGENTUR FÜR ARBEIT UND PSA162 B.3PSA-BERICHTERSTATTUNG172 B.4SCHRIFTLICHE STELLUNGNAHME DER PSA177 Erklärung178
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This book, based on four years of on-the-ground reporting, research in ten countries in the Middle East, a thousand hours of interviews with key players and access to generals, spies, policymakers, soldiers and refugees, is the first comprehensive look at the defeat of ISIS and the future reshaping of the Middle East. It provides a unique window into the battle for the heart and soul of the Muslim world and lays out why we need to be informed about changes on the ground after the defeat of ISIS. More than seventy countries are members of the international coalition formed in 2014 to defeat Islamic State (ISIS). After ISIS provides a sobering blueprint for how the US and regional powers will re-shape the region in years to come. Understanding these events and the choices ahead will determine if ISIS and similar ideologies reemerge, whether a new war between the US, its allies and Iran comes in the wake of ISIS, or if a younger generation of leaders can carve out a new Middle East. As ISIS recedes, the world is at a unique historic crossroads in the Middle East. Decisions made now in the region and in Washington matter more than ever. Tehran and the US are increasingly on a collision course to struggle over the vacuum left behind by ISIS in Iraq and Syria
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In: Schriften des Vereins für Socialpolitik, Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften N.F., 291
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In: Aktuelle Analysen / Bundesinstitut für Ostwissenschaftliche und Internationale Studien, 1999,28
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In: Diplomarbeit
Inhaltsangabe:Einleitung: Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Thema Value Investing. Diese ökonomische Anlagestrategie berücksichtigt qualitative und quantitative Kriterien zur Bewertung einer Aktie. Die qualitativen Merkmale werden anhand von Informationen objektiv bewertet und fließen in den Bewertungsprozess ein. Die quantitative Unternehmensanalyse beschäftigt sich mit der Bilanz einer Aktie. Hierbei sucht der Value Investor gezielt nach fundamental unterbewerteten Aktien (Stock-Picking), um mit deren Kauf eine Überrendite erzielen zu können. Die Kunst des Value Investings ist es, die Bewertung dieser zwei Komponenten richtig einschätzen zu können, um daraus mehr Rendite zu erwirtschaften. Ziel der Methode ist es, den sogenannten 'inneren Wert' einer Aktie zu bestimmen und diesen mit deren Kurswert zu vergleichen. Unter Abwägung der qualitativen Beurteilung stellt der Investor schließlich fest, ob die Aktie unterbewertet oder überbewertet ist. Das Stock-Picking, und die damit einhergehende Möglichkeit, langfristig Überrenditen zu erzielen, widersprechen der Theorie effizienter Märkte, nach der es nicht möglich ist, den Markt langfristig zu schlagen. Die Value Investing Methode wiederum verhält sich der Effizienzmarkthypothese gegenüber kritisch, insbesondere da einige sehr erfolgreiche Investoren unleugbar langfristig Überrenditen erzielen konnten. Diese Methoden der erfolgreichsten Value Investoren werden in der Arbeit gemeinsam mit dem entsprechenden Handwerkszeug einer genaueren Analyse unterzogen, um herauszufinden, ob es tatsächlich möglich ist, an der Börse permanent erfolgreich zu agieren. Der erste Teil der Ausführungen beschäftigt sich empirisch mit den Renditen der Vergangenheit (Kapitel 2) in Bezug auf verschiedene Anlagehorizonte des DAX. Dies soll als erste Orientierung und als Anhaltspunkt für die zu erwartenden Renditen am Aktienmarkt dienen. Im zweiten Teil werden verschiedene Methoden zur Unternehmensbewertung vorgestellt und analysiert (Kapitel 3) sowie häufig benutzte Kennzahlen bei der Aktienanalyse untersucht. Anschließend wird die Markteffizienzhypothese veranschaulicht und den Behavioral Finance Grundsätzen gegenübergestellt (Kapitel 4). Ebenfalls werden in Kapitel 4, die erfolgreichsten Value Investoren und ihre individuellen Ansätze beschrieben. Der nächste Teil der Arbeit (Kapitel 5) baut darauf auf, dass DCF Verfahren benutzt werden, um die Aktien nach der Entity und Equity Methode besser bewerten zu können. Im abschließenden Teil (Kapitel 6) werden die Ergebnisse einer Bewertung von Aktien anhand des Value Investing Prozesses praxisnah dargelegt. Hierbei wird das entsprechende Unternehmen anhand seiner Bilanz sukzessive durchleuchtet und die Beurteilung durchgeführt. Ziel dieses Verfahrens ist es, den bereits erwähnten 'inneren Wert', den das Unternehmen aus Sicht des Value Investors reflektiert, offenzulegen.Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: Abkürzungsverzeichnisiv Abbildungsverzeichnisv Tabellenverzeichnisvi Anlagenverzeichnisvii 1Einleitung1 2DAX Renditen der Vergangenheit2 2.1Empirische Studie der DAX Renditen anhand des DAI Renditedreiecks2 2.1.1Jahreszeiträume von 5 Jahren3 2.1.2Jahreszeiträume von 10 Jahren3 2.1.3Jahreszeiträume von 15 Jahren4 2.1.4Jahreszeiträume von 20 Jahren4 2.1.5Jahreszeiträume von 25 Jahren4 2.1.6Jahreszeiträume von 30 Jahren5 2.1.7Jahreszeiträume von 35 Jahren5 2.1.8Jahreszeiträume von 40 Jahren6 2.1.9Jahreszeiträume von 45 Jahren6 2.1.10Jahreszeiträume von 50 Jahren6 2.1.11Jahreszeiträume von 55 Jahren6 2.1.12Jahreszeiträume von 60 Jahren7 2.2Zusammenfassung der empirischen Studie7 2.3Resultate der Studie10 2.4Modellannahme10 2.5Weitere Studien11 3Fundamentale Aktienbewertung14 3.1Wert einer Aktie15 3.1.1Kurswert16 3.1.2Buchwert17 3.1.3Ertragswert18 3.1.4Substanzwert19 3.1.5Liquidationswert19 3.2Unternehmenskennzahlen20 3.2.1KGV20 3.2.2KCFV22 3.2.3KBV23 3.2.4KUV24 3.2.5Dividendenrendite25 3.3Abschließende Studie und Fazit26 4Der Begriff Value Investing28 4.1Unterscheidung zur allgemeinen Unternehmensbewertung28 4.2Markt Effizienz Hypothese29 4.2.1Schwache Form30 4.2.2Halbstrenge Form30 4.2.3Starke Form30 4.2.4Implikationen der Kapitalmarkteffizienz30 4.3Behavioral Finance31 4.3.1Selbstüberschätzung31 4.3.2Selektive Wahrnehmung32 4.3.3Überreaktion und Unterreaktion32 4.3.4Herdenverhalten32 4.3.5Mentale Buchführung33 4.3.6Repräsentativitätsheuristik33 4.3.7Verfügbarkeitsheuristik33 4.3.8Home Bias und Kalenderanomalien34 4.3.9Fazit der Behavioral Finance34 4.4Value Investing Prozess35 4.4.1Suchstrategie (Stock-Picking)35 4.4.2Bewertung36 4.4.3Zeitaspekt38 4.4.4Sicherheitsmarge38 4.4.5Diszipliniertes Kaufen/Verkaufen38 4.5Value Investing Methoden39 4.5.1Methode nach Graham40 4.5.2Methode nach Buffett42 4.5.3Drei Schichtenmodell des Werts nach Greenwald43 5DCF Verfahren46 5.1Entity Verfahren46 5.2Equity Verfahren47 6Value Investing in der Praxis50 6.1Fallbeispiel zu Intel50 6.2Anforderungen an den Analyseansatz50 6.3Bewertung nach der Entity Methode51 6.3.1Bestimmung des nachhaltigen Gewinns52 6.3.2Hypothese zu den Kapitalkosten52 6.3.3Hypothese zur Wachstumsrate (g)52 6.3.4Ableitung zum inneren Wert nach der Entity Methode53 6.4Bewertung nach der Equity Methode54 6.4.1Bestimmung des normalisierten Gewinns54 6.4.2Hypothese zum CAPM54 6.4.3Ableitung zum inneren Wert nach der Equity Methode55 6.5Grafische Darstellung der verschiedenen Kursverläufe56 7Zusammenfassung58 Weitere Anlagenviii LiteraturverzeichnisxviTextprobe:Textprobe: Kapitel 4.1, Unterscheidung zur allgemeinen Unternehmensbewertung: Eine der größten Differenzen hinsichtlich der Bewertung von Unternehmen besteht im Vergleich mit dem Cashflow bzw. Gewinn. Nach der verbreiteten Methode des IDW werden zur Bewertung von Unternehmen DCF Verfahren eingesetzt, die die Gewinne in die Zukunft projizieren (Peemöller, 2012: 43ff.). Hierbei wird zur Bestimmung des Diskontierungssatzes auf kapitalmarkttheoretische Modelle zurückgegriffen, um den Unternehmenswert daraus abzuleiten. (Peemöller, 2012: 64.) Außerdem dient das DCF Verfahren dazu, den fundamentalen Wert eines Unternehmens aus Investorensicht anhand des freien Cashflows zu bestimmen und auf die jeweiligen Geschäftsbereiche aufzuschlüsseln. (Steiner et al., 2012: 246.) Das DCF Verfahren wird jedoch im Rahmen der Unternehmensbewertung nach der Value Investing Methode häufig gemieden. Erstens müssen die Cashflows bis weit in die Zukunft hinein bestimmt werden, weit jenseits eines Horizonts, den sogar die weitsichtigsten Analysten nicht überschauen können. (Greenwald et al., 2001: x.) Zweitens will man sich nicht auf Techniken verlassen, bei denen man Annahmen über Ereignisse und Bedingungen in der Zukunft treffen muss. (Greenwald et al., 2001: x.) Weitere Gründe, eine Projektion der Gewinne in die Zukunft zu unterlassen, sind, dass ausgewiesene Gewinne manipuliert sein können oder das Management Fehler macht (Lowe, 1997: 77.). 4.2, Markt Effizienz Hypothese: Die Erkenntnisse und Studien der teilweisen Erzielung von Überrenditen gegenüber dem Markt aus Gliederungspunkt 3 stehen im Widerspruch zur allgemeinen Markteffizienzhypothese. Die Markteffizienzhypothese, die auch Effizienzmarkthypothese genannt wird, legt die Annahme fest, dass alle möglichen Informationen in den Wertpapierpreisen eingepreist sind. (Fama, 1970: 387ff.) Dies bedeutet, dass jede Aktie zu jeder Zeit korrekt bewertet ist. (Schmidlin, 2011: 277.) Im Umkehrschluss sagt dies aus, dass der Aktienkurs, der alle Informationen beinhaltet, nicht vorhersagbar ist. (Rothenstein, 2004: 55.) Die These effizienter Märkte spielt somit eine immense Rolle beim Verständnis des Funktionierens von Kapitalmärkten. (Krugmann und Wells, 2010: 840.) Darum muss die Entwicklung von Aktienkursen einem sogenannten 'Random Walk' folgen. (Krugmann und Wells, 2010: 840.) Darunter versteht man die allgemeine Bezeichnung für die Entwicklung einer unvorhersehbaren Variablen über die Zeit (Krugmann und Wells, 2010: 840.). Wenn Informationen, die angeben, dass der Kauf einer Aktie einen positiven Kapitalwert hat, zur Verfügung stünden, dann würden sich Investoren, die über diese Informationen Bescheid wissen, für den Kauf der Aktie entscheiden. (Berk und DeMarzo, 2012: 315.) Folglich würde aufgrund der Tatsache, dass die Aktie gekauft wird, der Aktienkurs steigen. (Berk und DeMarzo, 2012: 315.) Umgekehrt würden Investoren, die über Informationen verfügen, dass der Verkauf einer Aktie einen positiven Kapitalwert ergeben würde, die Aktie verkaufen und der Aktienkurs würde dementsprechend fallen (Berk und DeMarzo, 2012: 315.). Der Mechanismus von Angebot und Nachfrage sorgt also dafür, dass erst gar keine Unter- und Überbewertungen von Aktien entstehen können bzw. diese schnell abgebaut werden. (Otte und Castner , 2011: 27.) Anders ausgedrückt, beim Aktienkurs ist die Anzahl der Personen, die die Aktie für überbewertet halten, genauso groß wie die Anzahl an Personen, die die Aktie für unterbewertet halten. (Mankiw und Taylor, 2012: 722) Aufgrund dieser Annahme durch den typischen Marktteilnehmer (Investor) sind alle Aktien jederzeit fair bewertet. (Mankiw und Taylor, 2012: 722.) Nach Fama (1970) wird dabei die Effizienz in drei verschiedenen Arten, die sich durch den Grad der Information, der im Aktienkurs berücksichtigt wird, unterscheiden.