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Der Beitrag referiert Befunde empirischer Studien und einer Modellversuchsreihe zur Nachqualifizierung. Die Erfahrungen aus den Modellversuchen zeigen, daß bei der Entwicklung von modularen Qualifizierungsangeboten ordungspolitische Anforderungen ebenso berücksichtigt werden müssen wie individuelle Interessen der Teilnehmer. Aber auch ökonomische und betriebliche Interessen müssen ausreichend beachtet werden, soll Reintegration in Beschäftigung und Bildung von Problemgruppen gelingen. Die Einbettung von Qualifizierung in betriebliche Realitäten intensiviert Lernprozesse und macht sie kostengünstiger. Modularisierung und Zertifizierung nach einheitlich angewendeten Standards verbessern nicht nur die Abstimmung vorhandener Qualifizierungsangebote aufeinander, sondern ermöglichen diese häufig erst. (BIBB)

"In den alten Bundesländern wurden am Jahresende 1991 fast 1 Mill. ausländische Schüler an den allgemeinbildenden und beruflichen Schulen unterrichtet. Infolge der demographischen Entwicklung und des sich ändernden Bildungsverhaltens wird die Zahl der ausländischen Schüler weiter steigen. Ausländische Kinder und Jugendliche besuchen in Westdeutschland in zunehmendem Maße weiterführende allgemeinbildende Schulen und erzielen dort auch immer häufiger Abschlüsse. Im Vergleich zu den gleichaltrigen Deutschen besteht jedoch noch ein erheblicher Rückstand. Im Bereich der beruflichen Schulen ist die Bildungsbeteiligung der Ausländer in den letzten Jahren - nach einer Stagnation in den achtziger Jahren - wieder gestiegen. Auch der Anteil derjenigen in einer Ausbildung im dualen System hat sich erhöht, ist aber nur halb so hoch wie bei den deutschen Jugendlichen. Immer noch verlassen zu viele ausländische Schüler die beruflichen Schulen ohne Abschlußzeugnis." (Autorenreferat, IAB-Doku)