Suchergebnisse
Filter
153 Ergebnisse
Sortierung:
Ausbildungsstellenmarkt zwischen Beschäftigungsrückgang und Fachkräftemangel
Die Umfrage zu Ausbildung und Beschäftigung des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln vom Frühjahr 2004 kommt zu dem Ergebnis, dass der Rückgang beim betrieblichen Ausbildungsstellenangebot in diesem Jahr erneut moderater ausfallen wird als befürchtet. Dennoch ist mit einem sinkenden Angebot von knapp 3 Prozent zu rechnen, und die rechnerische Lehrstellenlücke wird im Herbst 2004 voraussichtlich bei rund 25.000 bis 30.000 liegen. Mit Hilfe des Ausbildungspakts, der neben neuen Ausbildungsstellen auch Einstiegsqualifizierungen vorsieht, könnte trotz dieser Vorzeichen ein Ausgleich auf dem Ausbildungsstellenmarkt bis zum Jahresende erreicht werden. Grund für die schwierige Situation sind die schwache Konjunktur und der damit verbundene abnehmende Personalbedarf der Betriebe. Insgesamt verstärkt sich der Trend zur Höherqualifizierung. Zudem leidet bereits derzeit trotz hoher Arbeitslosigkeit ein Fünftel der Betriebe an Fachkräftemangel. Als Ursache hierfür werden am häufigsten Qualifikationsdefizite der Bewerber angeführt. Nach Ansicht der befragten Betriebe können zahlreiche Maßnahmen der Bildungs- und Arbeitsmarktpolitik sowie intensivere Qualifizierungsanstrengungen der Betriebe Abhilfe schaffen.
BASE
Zur Situation der Mädchen auf dem Ausbildungsstellenmarkt
In: Bayern in Zahlen: Fachzeitschrift für Statistik, Band 59, Heft 12, S. 455-437
ISSN: 0005-7215, 2701-8458
"Die Zahl der weiblichen Lehrlinge hat in den letzten Jahren wesentlich stärker zugenommen als die der männlichen. Daß trotzdem Mädchen größere Schwierigkeiten als Buben hatten, einen Ausbildungsplatz zu finden, ist auf verschiedene Gründe zurückzuführen. Bedingt durch außerordentlich hohe Schulabgängerzahlen und durch das bei Mädchen überdurchschnittlich gestiegene Interesse an einer Berufsausbildung war die Nachfragfe nach Lehrstellen sehr hoch. Außerdem hat sich die Struktur der Schulabgängerzahlen erheblich verändert; 1984 kamen auf 100 Volksschulabgängerinnen bereits 104 Realschulabsolventinnen und Abiturientinnen gegenüber nur 60 im Jahr 1975. In der Besetzung der Ausbildunsberufe zeigten sich jedoch kaum strukturelle Veränderungen, sondern nach wie vor eine recht einseitige Konzentration; 84 v.H. der weiblichen Auszubildenden erlernen einen Dienstleistungsberuf." (KV2)