Philippinische Auslandsverschuldung 1971-1983, Verlauf und Gründe der Entwicklung bis 1983. Die weitere Entwicklung seit dem 1. Moratorium 1983. Philippinische Verbindlichkeiten gegenüber dem Ausland per 30.9.1986. Restrukturierung fällig gewordener Schulden. Zunehmende Verschuldung bis 1992. Eingriffe in die Wirtschaft- und Finanzpolitik. Das "Debt-to-equity"-Programm und Schuldtitel-Rabatt. Die Schuldendienstrate. Ausblick. (HWWA-Inst. f. Wirtschaftsforschung)
Ziel der vorliegenden Diplomarbeit ist es, die Ursachen und Entwicklungstendenzen der Auslandsverschuldung Tansanias zu analysieren. Der Autor untersucht die externen und internen Ursachen der aktuellen Verschuldungsprobleme und stellt die Reformprogramme "Economic Recovery Programme" und "Economic and Social Action Programme" sowie Umschuldungsmaßnahmen vor. Abschließend werden die Voraussetzungen aufgezeigt, unter denen die begonnenen Initiativen für eine stabile externe Schuldenaufnahme fortgeführt werden könnten. (DÜI-Hff)
Die aktuelle Schuldenkrise hat abermals gezeigt, daß Abweichungen von vereinbarten Schuldendienstzahlungen und somit Schuldendienstprobleme inhärente Begleiterscheinungen internationaler Kreditbeziehungen sind. Aufbauend auf der Hypothese, daß die Existenz potentieller Schuldendienstprobleme die Kreditwürdigkeit eines Landes und damit die Bedingungen der Auslandskreditaufnahme negativ beeinflußt, liefert die vorliegende Arbeit eine wirtschaftstheoretische Analyse optimaler Wachstums- und Auslandsverschuldungsprozesse. Unter Verwendung ausgewählter Indikatoren potentieller Schuldendienstprobleme als Determinanten des vom Schuldnerland zu zahlenden Kreditzinses wird die Problematik einer optimalen Auslandsverschuldung im Rahmen dynamischer Optimierungsmodelle erörtert. Hierbei zeigt sich insbesondere, dass auch in dezentral organisierten Volkswirtschaften korrigierende Interventionen in den marktwirtschaftlichen Lenkungsmechanismus notwendig werden können, um das volkswirtschaftlich optimale Verhalten individueller Entscheidungsträger herbeizuführen.
Die aktuelle Schuldenkrise hat abermals gezeigt, daß Abweichungen von vereinbarten Schuldendienstzahlungen und somit Schuldendienstprobleme inhärente Begleiterscheinungen internationaler Kreditbeziehungen sind. Aufbauend auf der Hypothese, daß die Existenz potentieller Schuldendienstprobleme die Kreditwürdigkeit eines Landes und damit die Bedingungen der Auslandskreditaufnahme negativ beeinflußt, liefert die vorliegende Arbeit eine wirtschaftstheoretische Analyse optimaler Wachstums- und Auslandsverschuldungsprozesse. Unter Verwendung ausgewählter Indikatoren potentieller Schuldendienstprobleme als Determinanten des vom Schuldnerland zu zahlenden Kreditzinses wird die Problematik einer optimalen Auslandsverschuldung im Rahmen dynamischer Optimierungsmodelle erörtert. Hierbei zeigt sich insbesondere, dass auch in dezentral organisierten Volkswirtschaften korrigierende Interventionen in den marktwirtschaftlichen Lenkungsmechanismus notwendig werden können, um das volkswirtschaftlich optimale Verhalten individueller Entscheidungsträger herbeizuführen.
Ausgehend von der zunehmenden quantitativen Bedeutung der Auslandsverschuldung des Staates untersucht der Verfasser zunächst, ob eine derartige Verschuldung in der Lage ist, den inländischen Kapitalmarkt zu entlasten und die Zinsbelastung des Staates zu senken. Anschliessend werden die Auswirkungen auf Volkseinkommen, Beschäftigung und Preisniveau im Inland analysiert. Darüber hinaus wird gefragt, inwieweit die Auslandsverschuldung des Staates in der gegenwärtigen bundesdeutschen Situation als zahlungsbilanzpolitisches Instrument eingesetzt werden kann.
In: Diskussionsschriften / Universität Heidelberg, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Institut für International Vergleichende Wirtschafts- und Sozialstatistik, Nr. 24
"Die lateinamerikanischen Staaten sind traditionell internationale Großschuldner. Was die aktuelle Verschuldungskrise von früheren Zahlungs(bilanz)schwierigkeiten einzelner Länder unterscheidet, ist nicht nur das Volumen der involvierten Kredite, sondern auch die Struktur der Verschuldung. Bemerkenswert ist vor allem der hohe Anteil öffentlicher Schulden an den lateinamerikanischen Auslandsverpflichtungen. Wichtigste Quelle für die Außenfinanzierung der lateinamerikanischen Volkswirtschaften stellten private und öffentliche Kredite dar, während ausländische Direktinvestitionen eine wesentlich geringere Rolle spielten. Schwierigkeiten mit der termingerechten Bezahlung von Tilgungsraten und Zinsen haben die Verschuldungskrise ausgelöst und verschärft, aber nicht verursacht. Wirtschaftspolitisches Fehlverhalten der Regierungen von Schuldner- wie Gläubigerländern hat zu der krisenhaften Verstärkung der Zahlungs(bilanz)probleme entscheidend beigetragen. Am Beispiel Brasiliens läßt sich zeigen, daß die Verschuldungskrise direkt mit dem lateinamerikanischen Entwicklungs'modell' nachholender Industrialisierung verknüpft ist. Versteht man die Verschuldungskrise auch als eine Entwicklungskrise, dann wird deutlich, daß ernsthafte Lösungsversuche mehr beinhalten müssen als nur die Erhaltung der Zahlungsfähigkeit der hochverschuldeten lateinamerikanischen Länder. Mit den bislang praktizierten Umschuldungen und dem Einsatz innovativer Finanzierungsinstrumente läßt sich meist nur ein Zeitgewinn erzielen, ohne daß die strukturellen Ungleichgewichte innerhalb der lateinamerikanischen Volkswirtschaften und die asymmetrischen Austauschverhältnisse zwischen Lateinamerika und den Industrieländern abgebaut werden. Bei anhaltendem Kapitaltransfer aus Lateinamerika in die Gläubigerländer besteht die Gefahr, daß sich der interne Verteilungskampf in den lateinamerikanischen Staaten weiter verstärkt und die politische Instabilität der Region erhöht wird." (Autorenreferat)