Die Auslandsverschuldung Subsahara-Afrikas: Entwicklung, neuere Initiativen der Gläubiger und Ansatzpunkte für eine Problembewältigung
In: Africa Spectrum, Band 28, Heft 1, S. 5-35
ISSN: 0002-0397
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In: Africa Spectrum, Band 28, Heft 1, S. 5-35
ISSN: 0002-0397
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In: Internationale Politik: Politik, Wirtschaft, Recht, Wissenschaft, Kultur, Band 36, Heft 834, S. 5-10
ISSN: 0535-4129
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Warum brach über Deutschland nach der viel versprechenden Stabilisierung der Mark 1923/24 und dem anschließenden Aufschwung eine Krise von ungekanntem Ausmaß herein, und welche Faktoren verbanden sich zu der Katastrophe?
Die Studie knüpft an eine der bekanntesten Kontroversen in der deutschen Wirtschaftsgeschichte der letzten Jahrzehnte an. In der sogenannten Borchardt-Kontroverse stellte Knut Borchardt die traditionelle Interpretation für die Schwere der Weltwirtschaftskrise nach 1929 in Frage. Diese lautete, dass die Depression und zuletzt darauf folgend die Etablierung des NS – Regimes auf vermeidbare Fehler in der Wirtschaftspolitik der letzten Weimarer Regierungen, insbesondere die Deflationspolitik Brünings zurückzuführen sei. Dieser keynesianisch beeinflussten Deutung stellte Borchardt die angebotstheoretisch inspirierte Sichtweise entgegen, dass bereits vor der Weltwirtschaftskrise die deutsche Wirtschaft krank gewesen sei und dass die Deflations- und Budgetausgleichspolitik Brünings aus einer Zwangslage resultierte. Wenn dem aber so wäre, so ein zentraler Einwand gegen die Borchardtsche Interpretation, warum konnte nur ein Jahr nach Brünings Rücktritt eine dramatische Wende hin zu einer expansiven Geld- und Fiskalpolitik eingeleitet werden.
Es wird eine neue Deutung der Brüningschen Deflationspolitik vorgelegt, in der sich der Schwerpunkt der Kritik an der deutschen Konjunkturpolitik in die Phase des Dawes-Planes verlagert. Zugleich ergibt sich damit eine neue Interpretation der Borchardt-Thesen zur deutschen Konjunkturpolitik der letzten Jahre Weimars. Die ungebremste Auslandsverschuldung Deutschlands ab 1924 spielt hierbei eine Schlüsselrolle bei der Erklärung von Deutschlands Krise und Konjunktur zwischen dem Dawes-Plan und der Transfersperre.
Die Kernthese der Untersuchung lautet: "Die Verbindung zwischen den Reparationen und dem deutschen Konjunkturverlauf liegt in der fehlenden Anreizkompatibilität der verschiedenen Reparationsregimes. Kein Reparationsarrangement vor dem Young-Plan von 1929/30 gab der deutschen Seite einen Anreiz zu einem Nettotransfer von Ressourcen, Deutschland unterlief den Reparationstransfer im Dawes-Plan planmäßig durch massive Auslandsverschuldung. Die Vorbelastung der deutschen Zahlungsbilanz durch diese Auslandsverschuldung hat ursächlich zur Schwere der Krise Deutschlands beigetragen" (Ritschl, A., 2002: Deutschlands Krise und Konjunktur 1924-1934. Berlin: Akademie Verlag, S. 17).
Ritschl sieht nicht die Reparationslast als solche für verhängnisvoll für die deutsche Entwicklung an. Er kommt zu dem Schluss, dass nicht die Reparationen selbst zu Deutschlands Krise und Konjunktur in der Zwischenkriegszeit beitrugen, "sondern der verhängnisvolle deutsche Versuch, die Reparationen mit immer neuen Manövern zu verweigern, zu unterlaufen und abzuschütteln, anstatt die gegebene Reparationslast möglichst gleichmäßig und langfristig abzutragen. Als diese Versuche ein Ende hatten und der Zahltag gekommen war, fiel Deutschland in die Grube, die es anderen gegraben hatte, selbst hinein" (Ritschl, A., a.a.O., S. 240).
Die Datengrundlage ist in drei thematische Tabellengruppen eingeteilt:
A-Tabellen: Gewinnung von Ziffern zum Reichshaushalt und zum öffentlichen Sektor in seiner Gesamtheit.
B-Tabellen: Skizze einer volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung für 1925-1938 (das Sozialprodukt und seine Komponenten).
C-Tabellen: Vierteljährliche Interpolation anderer Zeitreihen, die in der Untersuchung Verwendung fanden (abhängige Beschäftigung, sonstige Zeitreihen).
Untergliederung der Studie (Tabellenverzeichnis ZA-Datenbank HISTAT):
Die Einnahmen des Reiches nach Fiskaljahren 1925/26-1938/39 (Mio. RM)
Die Begebung von Arbeitsbeschaffungs- und Rüstungswechseln nach Fiskaljahren (Mio. RM)
Die Nettokreditaufnahme des Reiches nach Fiskaljahren 1925/26-1938/39 (Mio. RM)
Der Zinsendienst auf die Schulden des Reiches nach Rechnungsjahren, 1925-1938 (Mio. RM)
Die Ausgaben, Einnahmen und das Defizit des Reichshaushalts nach Fiskaljahren 1925/26-1938/39 (Mio. RM)
Die im Quartalen Einnahmen und Ausgaben des Reiches 1925-1938 (Mio. Reichsmark)
Der vierteljährliche Umlauf von Arbeitsbeschaffungswechseln und Mefowechseln 1932-1939 (Mio. Reichsmark)
Die geschätzten vierteljährlichen Zins- und Tilgungszahlungen des Reiches 1925-1930
Die Ausgaben und Einnahmen des Reiches nach Kalenderjahren 1924-1938 (Mio. RM)
Die Ausgaben und Einnahmen von Ländern und Gemeinden nach Rechnungsjahren 1925-1938 (Mio. RM)
Die Ausgaben und Einnahmen von Reich, Ländern und Gemeinden nach Rechnungsjahren 1925-1938 (Mio. RM)
Die Ausgaben und Einnahmen des öffentlichen Sektors nach Kalenderjahren 1925-1938 (Mio. RM)
Das Volkseinkommen 1913 sowie 1925-1938 (Mio. M/RM)
Die Umverteilung des Volkseinkommens 1925-1938 (Mio. RM)
Die aggregierten Investitionen 1925-1938 (Mrd. RM)
Die Zahlungsbilanz 1925-1938 (Mio. RM)
Die Ausgabenseite des Sozialprodukts 1925-1938 (Mrd. RM)
Die Investitionen 1925-1938, Preise von 1913 (Mrd. M/RM)
Der Außenhandel 1925-1938, Preise von 1913 (Mio. RM)
Öffentlicher und privater Konsum 1925-1938, Preise von 1913 (Mrd. RM)
Die Verwendung des Sozialprodukts 1925-1938, Preise von 1913 (Mrd. RM)
Die abhängige Beschäftigung
Sonstige vierteljährliche Zeitreihen
GESIS
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In: Europäische Hochschulschriften
In: Reihe 31, Politikwissenschaft 149
In: WIIW Reprint-Serie, Nr. 105
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In: Veröffentlichungen des HWWA - Institut für Wirtschaftsforschung, Hamburg
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In: Entwicklungspolitik
In: Materialien 87
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Die Analyse wirtschaftspolitischer Fehlentwicklungen in hochverschuldeten Ländern der Dritten Welt zeigt, daß die internationale Kreditwürdigkeit nur dann wiedergewonnen werden kann, wenn die Regierungen der Schuldnerländer umfassende und konsistente Wirtschaftsreformen in Kraft setzen, statt lediglich einen kurzfristigen Zahlungsbilanzausgleich anzustreben. Reformprogramme müssen alle wesentlichen Politikbereiche - wie die Außenhandels-, Wechselkurs-, Geld- und Fiskalpolitik - einbeziehen und administrativ verursachte Verzerrungen der relativen Faktorund Güterpreise abbauen. Die Regierungen der Gläubigerstaaten müssen die Transferprobleme der Schuldnerländer durch eine tiefgreifende Importliberalisierung entschärfen, statt auf eine staatliche Lenkung des internationalen Kapitaltransfers zu setzen. Verstärkte staatliche Interventionen in die Kreditvergabe an Entwicklungsländer werfen schwerwiegende moral hazard-Probleme auf und könnten neuen Verschuldungskrisen Vorschub leisten. ; In order to regain their international credit-worthiness, the governments of Third World debtor countries must implement far-reaching and coherent policy reforms rather than merely aiming at short-term balance of payments adjustment. This is the major result from an analysis of misconceived economic policies in highly indebted developing countries. Adjustment programs must focus on all major areas of economic policy, i.e. trade, exchange rate, monetary and fiscal policies, as well as reduce policy induced distortions in relative prices in factor and product markets. The governments of creditor countries must help to overcome the transfer problems of debtor countries by significantly liberalizing restrictive import policies, rather than relying on more government interventions into the international transfer of capital. A publicly enforced provision of fresh money to developing countries would cause severe moral hazard problems and could give rise to a new round of debt crises.
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The early seventies brought about important social and political changes in Poland. The changes were responsible for a fundamental reorientation in the conception of the strategy of socio-economic development. The aim of this strategy was the acceleration of socio-economic progress, i.e. a thorough modernisation of the Polish economy, rise of its international competitiveness and a rapid growth of consumption. These objectives were to be accomplished by a dynamic growth in the national income facilitating both the acceleration of investment rate and the absolute growth of consumption level (Diagram 1). The structure of investments was to determine a gradual restructuring of the national economy. The increasing significance of the motivating role of wages was to promote a more effective and more efficient work force. This in turn, due to the cumulating feedback, was to maintain a fast rate of national income growth.
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