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Die Verfasser gibt zunächst einen Überblick über die Situation in Deutschland unmittelbar nach Kriegsende, die von einem allgemeinen Ausreiseverbot und der Entstehung einer Vielzahl von "Schwindelunternehmen" zur Umgehung dieses Verbots gekennzeichnet war. Erste behördliche Entwicklungen im Auswanderungswesen stellten der "Ausschuß der Regierungsvertreter für Auswanderungsfragen" (1946) und das vor allem mit Beratungsaufgaben betraute "Ständige Sekretariat für das Auswanderungswesen" (1947) dar. Mit der Aufhebung der Auswanderungsbeschränkungen zwischen 1948 und 1951 stieg die Zahl der Auswanderer, bedingt durch die Situation in Nachkriegsdeutschland, drastisch an. Unter diesem Eindruck wurde auf die Verankerung eines Rechts auf Auswanderung im Grundgesetz verzichtet; die Bundesregierung sorgte jedoch durch bilaterale Abkommen für eine zeitweise Förderung und Lenkung der Auswanderung. Nach 1949 wurde das "Ständige Sekretariat" dem Innenminister unterstellt und schließlich dem Bundesverwaltungsamt angegliedert. (WZ)

Die Darstellung der Situation von Deutschen in Kasachstan beruht auf Informationen, welche die Autorin 1991 in Karaganda, Dschambul und Alma-Ata sammelte. Informiert wird über die Motivationen für die Ausreise, die Lage der deutschsprachigen Bildungseinrichtungen, das Verhältnis der Deutschen zu anderen Nationalitäten und die Erwartungen an die Bundesrepublik Deutschland. (BIOst-Srt)