Deutsche Auswanderung und Auswanderungspolitik
In: (Burschenschaftliche Bücherei Bd 4, H. 2)
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In: (Burschenschaftliche Bücherei Bd 4, H. 2)
In: Schriften des Vereins für Socialpolitik 131. Band
In: Duncker & Humblot reprints
In: Neue politische Literatur: Berichte aus Geschichts- und Politikwissenschaft ; (NPL), Band 40, Heft 1, S. 36
ISSN: 0028-3320
In: Beiträge zur praktischen Nationalökonomie 7
Die Arbeit erforscht das Politikfeld der Auswanderungspolitik in der DDR zwischen 1949 und 1989 in Form einer Policy-Analyse. Sie untergliedert sich in drei Fragstellungen: Lässt sich eine charakteristisch auswanderungspolitische Kombination von Steuerungsinstrumenten nachweisen? Welche Funktion erfüllten spezifische Policy-Akteure? In welchem Verhältnis standen sie zu den Policy-Phasen? Quellengrundlage ist die Aktenhinterlassenschaft der Ministerien des Inneren und für Staatssicherheit einerseits sowie die Protokolle von Politbüro und Ministerrat andererseits. Untersucht wird die Darstellung des Auswanderungsproblems, der eigenen Handlungsmotive, der Wirksamkeit der Steuerungsinstrumente und anderer Akteure. Die theoretischen Folien für die Politikfeldanalyse sind die Totalitarismustheorie von Carl Friedrich, die Theorie der Coercive Persuasion (Zwangspersuasion) von Edgar Schein, sowie der Begriff des Eigen-Sinn von Alf Lüdtke. Die Arbeit legt ihren innovativen Schwerpunkt auf das Steuerungsinstrument der "Einzelpersuasion". Damit ist der hier als totalitär qualifizierte Aufwand gemeint, mit dem das Regime versuchte, die Abwanderung durch individuelles Zureden in den Griff zu bekommen. Die Arbeit zeigt, dass während der gesamten SED-Herrschaft ein spezifisches Set weiterer Steuerungsinstrumente – im Sinne der Theorie der Zwangspersuasion – zur Unterstützung der Einzelpersuasion eingesetzt wurden. Dazu gehörten die berühmt gewordenen auswanderungspolitischen Instrumente des Zwangs wie Berliner Mauer, Schießbefehl und Republikflucht-Paragraph einerseits und der negativen Anreize durch die Diskriminierung von Auswanderungswilligen andererseits. Policy-Zyklen werden mit den Zäsuren in den Jahren 1952, 1953, 1958, 1961, 1975 und 1989 identifiziert. Mit Blick auf die Einflussnahme diverser auswärtiger Akteure auf die Policyphase des Agendasetting für die Auswanderungspolitik wird eine auswanderungspolitische DDR-Außenpolitik identifiziert. ; The dissertation explores the emigration policy in the GDR between 1949 and 1989 by means of a policy analysis. It breaks down into three questions: Is it possible to detect a characteristic set of emigration policy instruments? Which policy actors can be identified and what was their relevance in specific policy phases during the policy process? The policy history is examined through an archival analysis based on the huge body of files left over from the ministries of internal affairs and state security as well as minutes from Politbureau and Council of Ministers. The study examines the presentation and perception of the emigration problem, the subjective motives, the effectiveness of policy instruments and the perception of other players. This policy analysis is based on several theories – Carl Friedrich's Totalitarianism, Edgar Schein's Coercive Persuasion and Alf Lüdtke's Eigen-Sinn. The study's innovative emphasis lies on the policy instrument of "Einzelpersuasion" (individual persuasion). This refers to the totalitarian effort with which the regime tried to prevent emigration attempts by personal cajolery. The study will show that during the entire SED rule a specific set of additional policy instruments were used to support the individual persuasion according to the theory of Coercive Persuasion. These included on the one hand the infamous coercive emigration policy instruments such as the Berlin Wall, the shoot-on-sight order and the criminal provisions for Republikflucht (escaping GDR). On the other hand, there were always negative incentive instruments discriminating against people intending to emigrate. Policy cycles with remarkable policy reformulation are identified in 1952, 1953, 1958, 1961 with the Berlin Wall, 1975 and 1989. Referring to the influence of various foreign actors on the policy phase of agenda setting for emigration policy the study identifies an "emigration-driven foreign policy".
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In: Zeitschrift für Kultur-Austausch, Band 32, Heft 4, S. 324-329
ISSN: 0044-2976
Im Sinne der Prinzipien der merkantilistischen Wirtschaftspolitik und aus militärpolitischen Gründen war die deutsche Auswanderungspolitik im 17. und 18. Jahrhundert allein auf die Verhinderung der Auswanderung orientiert. Eine Liberalisierung der Auswanderungspolitik trat erst mit der Gründung des Deutschen Bundes 1815 ein; schrittweise wurde die allgemeine Auswanderungsfreiheit realisiert. Neben der "freiwilligen" Auswanderung kam es auch zu Abschiebungen unerwünschter Personen (Arme, Arbeitslose, Revolutionäre, Sträflinge) nach Amerika. Schutzbestimmungen für Auswanderer wurden erstmals 1832 in Bremen erlassen. Neben den Interessen der Auswanderer sollten sie auch die Attraktivität Bremens als Auswanderungshafen fördern. Im Jahre 1897 wurde eine reichseinheitliche Auswanderungsregelung erlassen, die den Schwerpunkt auf die Auswanderungsorganisation legte und bis 1975 in Kraft war. In den USA wurden Bundesgesetze zur Regelung der Einwanderung und vor allem des Passagiertransports in den Jahren 1819, 1847, 1848, 1855 und 1864 erlassen. Sie markierten eine einwanderungsfreundliche Ära, die mit der sich verändernden nationalen Zusammensetzung der Einwanderungsströme in den siebziger Jahren zu Ende ging. In der Folge wurden verschärfte Aufnahmebedingungen erlassen bis hin zu einem Quotensystem (1921), dessen restriktivste Auslegung in die Zeit der Weltwirtschaftskrise fällt. Die Ungleichbehandlung verschiedener Nationalitäten durch das Quotensystem wurde 1965 aufgehoben. (WZ)
In: Schriften des Vereins für Socialpolitik 72
In: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb11127543-6
Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- Pol.g. 869 d-72
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In: Political science quarterly: a nonpartisan journal devoted to the study and analysis of government, politics and international affairs ; PSQ, Band 8, Heft 4, S. 742-744
ISSN: 1538-165X
In: Industrielle Welt 36
Wolfgang von Hippel: Auswanderung aus Südwestdeutschland. Studien zur württembergischen Auswanderung und Auswanderungspolitik im 18. und 19. Jahrhundert (Industrielle Welt, Bd. 36). Verlag Klett-Cotta, Stuttgart 1984. 352 Seiten, 118 Mark
In: Deutschtum und Ausland 52
In: Jahrbuch für Geschichte Lateinamerikas: Anuario de historia de América Latina, Band 42, Heft 1
ISSN: 2194-3680
In: Neue politische Literatur: Berichte aus Geschichts- und Politikwissenschaft ; (NPL), Band 40, Heft 1, S. 37
ISSN: 0028-3320
In: Schriften des Vereins für Sozialpolitik 52
Aleksandar R. Miletić ; Literaturverz. S. 177 - 186 ; OeB2012,A,22 940,970 ; (VLID)5981316
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