Was ist Selftracking?: eine Autoethnografie des vermessenen Selbst
In: Praktiken der Subjektivierung Band 20
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In: Praktiken der Subjektivierung Band 20
In: Praktiken der Subjektivierung Band 20
Cover -- Inhalt -- Danksagung -- Einleitung -- Teil I -- 1.1 Das Handgelenk wenden -- 1.2 Den Blick richten -- 1.3 Den Schritt setzen -- 1.4 Reflexion und Übergang: Teilnehmende Objektivierung,oder auch »Wen kümmert's, wer trackt?« -- Teil II -- 2.1 Rhythmus und Takt -- 2.2 Spiegel und Display -- 2.3 The Quantifying Self -- 2.4 Straightening und Glitch -- 2.5 Nähe und Distanz -- 2.6 Reflexionskapitel: Von Resten und Lücken, Mangel und Überschuss -- Teil III -- 3.1 Remediatisierung: Eine Relektüre -- 3.1.1 Remediatisierungen des Quantifying Self -- 3.1.2 Remediatisierungen im Forschungspozess -- 3.2 Turning Practice -- 3.2.1 Vom Practice Turn zur Turning Practice -- 3.2.2 Selftracking als Turning Practice -- 3.2.3 Turning Points des Selftrackings -- 3.3 Dazwischen -- Fazit: Auch Fragezeichen setzen Punkte -- Vom Quantified zum Quantifying Self -- Turning Practice und Remediatisierung -- Konsequent dazwischen denken -- Literaturverzeichnis -- Monografien und Aufsätze -- Onlinequellen.
In: Praktiken der Subjektivierung Band 20
Was ist eigentlich Selftracking? Dieser Frage nachspürend, autoethnografisch und nahkörperlich forschend, zeichnet Nikola Plohr Erfahrungen mit der technologisierten Selbstvermessung nach. Dabei verschränken sich medienwissenschaftliche, körper- und sportsoziologische Perspektiven mit Tagebucheinträgen und Beobachtungen aus der Bewegung heraus. Wer sich schon immer gefragt hat, was die Faszination des Selftrackings ausmacht, findet hier Antworten, Kritik und neue Fragen, die sich zwischen Theorie und Alltagserfahrung bewegen.
In: Qualitative Soziologie Band 25
Erotische Bilder des eigenen Körpers mit anderen über digitale Medien zu teilen, ist heute für viele Menschen zu einer alltäglichen Praxis geworden. Aber wie genau betreiben sie "Autopornografie"? Die Studie gibt erstmals ethnografische Einblicke in die körperlich-materielle Praxis hinter den expliziten Bildern und analysiert die komplexen Wechselwirkungen zwischen Körpern und Körperbildern, Medientechnologien und Männlichkeitsidealen, die aus alltäglichen Normalkörpern pornografische "Körper zur Ansicht" machen, die sich online selbst veröffentlichen. Für die Untersuchung machte sich der Autor selbst zum Teilnehmer und untersuchte die Medienpraktiken schwuler Männer in der Cammingcommunity, für deren Mitglieder der erotische Bildertausch eine Form medienvermittelter Sexualität ist. Die Studie analysiert mikrosoziologisch die Interaktionslogik dieser Praktiken und betrachtet gendersoziologisch die Konstruktion von Männlichkeiten mit Bildmedien. Darüber hinaus verfolgt die Studie das Ziel, körper- und mediensoziologische Fragestellungen zusammenzudenken. Sie zeigt, wie der Körper in autopornografischen Praktiken selbst zu einem Medium gemacht wird, indem seine Medialität und Materialität moduliert werden. Wie Artefakte, Zeichen und Bilder sind Körper in Prozesse der Mediatisierung eingebunden, in denen die Grenzen zwischen Darstellung und Erleben, zwischen Symbolischem und Materiellen unscharf werden. Methodisch exploriert die Studie die (Scham-)Grenzen und Möglichkeiten einer reflexiven ethnografischen Erforschung devianter Praktiken am eigenen Leib.
In: Qualitative Soziologie, Band 25
Erotische Bilder des eigenen Körpers mit anderen über digitale Medien zu teilen, ist heute für viele Menschen zu einer alltäglichen Praxis geworden. Aber wie genau betreiben sie "Autopornografie"? Die Studie gibt erstmals ethnografische Einblicke in die körperlich-materielle Praxis hinter den expliziten Bildern und analysiert die komplexen Wechselwirkungen zwischen Körpern und Körperbildern, Medientechnologien und Männlichkeitsidealen, die aus alltäglichen Normalkörpern pornografische "Körper zur Ansicht" machen, die sich online selbst veröffentlichen. Für die Untersuchung machte sich der Autor selbst zum Teilnehmer und untersuchte die Medienpraktiken schwuler Männer in der Cammingcommunity, für deren Mitglieder der erotische Bildertausch eine Form medienvermittelter Sexualität ist. Die Studie analysiert mikrosoziologisch die Interaktionslogik dieser Praktiken und betrachtet gendersoziologisch die Konstruktion von Männlichkeiten mit Bildmedien. Darüber hinaus verfolgt die Studie das Ziel, körper- und mediensoziologische Fragestellungen zusammenzudenken. Sie zeigt, wie der Körper in autopornografischen Praktiken selbst zu einem Medium gemacht wird, indem seine Medialität und Materialität moduliert werden. Wie Artefakte, Zeichen und Bilder sind Körper in Prozesse der Mediatisierung eingebunden, in denen die Grenzen zwischen Darstellung und Erleben, zwischen Symbolischem und Materiellen unscharf werden. Methodisch exploriert die Studie die (Scham-)Grenzen und Möglichkeiten einer reflexiven ethnografischen Erforschung devianter Praktiken am eigenen Leib.
Autoethnography is an approach to research and writing that seeks to describe and systematically analyze personal experience in order to understand cultural experience. This approach challenges canonical ways of doing research and representing others and treats research as a political, socially-just and socially-conscious act. A researcher uses tenets of autobiography and ethnography to do and write autoethnography. Thus, as a method, autoethnography is both process and product.
BASE
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 24, Heft 2
ISSN: 1438-5627
Thanatosoziologisch zu arbeiten bedeutet, wissenschaftlich mit Sterben, Tod und/oder Trauer konfrontiert zu sein - was die Lebenswelten der entsprechenden Forschenden keineswegs unberührt lässt. Wir möchten die Selbstthematisierungsdebatte nutzen, um Einblicke in das sozialwissenschaftliche Forschen in Todesnähe zu geben. Dazu stellen wir ethnografische Studien vor, um Besonderheiten der Feldkonturierung, des Feldzugangs und der Feldaufenthalte herauszuarbeiten, die mit der Endlichkeitsthematik zusammenhängen. Darüber hinaus präsentieren wir autoethnografische Vignetten, in denen wir das konkrete thanatosoziologische Arbeiten problematisieren. Was bedeutet es, einen Artikel über das Sterben zu schreiben, wenn man eine Verlusterfahrung verarbeiten muss? Wie behält man ein distanziertes Verhältnis zu dem Phänomen sterbender Kinder bei, wenn man die Nachbarskinder beim Spielen hört? Und wie geht man damit um, ein Tötungsvideo zu analysieren, dessen Hauptfiguren an die eigene Familie erinnern? Die biografisch inspirierten Texte sollen Schlaglichter auf lebensweltliche Momente werfen, die immer Teil des wissenschaftlichen Arbeitens sind und in Todesnähe besondere Evokationen erzeugen können.
Autoethnography is an approach to research and writing that seeks to describe and systematically analyze personal experience in order to understand cultural experience. This approach challenges canonical ways of doing research and representing others and treats research as a political, socially-just and socially-conscious act. A researcher uses tenets of autobiography and ethnography to do and write autoethnography. Thus, as a method, autoethnography is both process and product. URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0114-fqs1101108 ; La autoetnografía es un acercamiento a la investigación y a la escritura que busca describir y analizar sistemáticamente la experiencia personal con el fin de comprender la experiencia cultural. Este acercamiento desafía las maneras canónicas de hacer investigación y representar a los demás y trata a la investigación como un acto político, socialmente justificado y socialmente consciente. Un investigador usa principios de la autobiografía y la etnografía para hacer y escribir autoetnografía. Porque, como método, la autoetnografía es tanto proceso como producto. URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0114-fqs1101108 ; Autoethnografie ist ein Ansatz zum Forschen und zur Präsentation von Forschungsergebnissen, der persönliche Erfahrungen systematisch beschreibt und analysiert, um auf diesem Weg kulturelle Erfahrung zu verstehen. Hierbei werden traditionelle Wege des Forschens und der Darstellung "der Anderen" kritisch infrage gestellt, denn Forschung wird als politisches, auf soziale Gerechtigkeit zielendes und sozial bewusstes Handeln verstanden. Forschende nutzen Mittel der Autobiografie und der Ethnografie, um Autoethnografie zu betreiben und darzustellen. Als Methode bezeichnet Autoethnografie gleichermaßen einen Prozess und ein Produkt. URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0114-fqs1101108
BASE
In: Zeitschrift für qualitative Forschung: ZQF, Band 22, Heft 1, S. 25-37
ISSN: 2196-2146
Im Bereich qualitativer Forschung gilt es weithin als selbstverständlich, dass wir es nicht mit 'rohen Daten' zu tun haben, die unabhängig von unseren Begriffen, Forschungsperspektiven und Erfahrungshintergründen existieren. Zwar wird im Kontext der Interviewforschung eine Diskussion der Frage nach der Relevanz der sozialen Positioniertheit gefordert, allerdings finden sich in den Forschungsberichten selten tatsächlich Reflexionen darüber. Am Beispiel einer eigenen Studie soll daher der Erkenntnisprozess nachgezeichnet werden, der sich im Dialog von - aufgrund von Blindheit auditiv ausgewerteten - Interviews mit einer Autoethnografie ergab. Der Untersuchungsgegenstand waren sprachbasierte und mediengestützte Hörweisen. Verbunden wird damit ein an Bourdieu anschließendes Plädoyer für eine Objektivierung der sozialen Bedingtheit subjektiver Erkenntnisproduktion.
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 12, Heft 1
ISSN: 1438-5627
Autoethnografie ist ein Ansatz zum Forschen und zur Präsentation von Forschungsergebnissen, der persönliche Erfahrungen systematisch beschreibt und analysiert, um auf diesem Weg kulturelle Erfahrung zu verstehen. Hierbei werden traditionelle Wege des Forschens und der Darstellung "der Anderen" kritisch infrage gestellt, denn Forschung wird als politisches, auf soziale Gerechtigkeit zielendes und sozial bewusstes Handeln verstanden. Forschende nutzen Mittel der Autobiografie und der Ethnografie, um Autoethnografie zu betreiben und darzustellen. Als Methode bezeichnet Autoethnografie gleichermaßen einen Prozess und ein Produkt.
In: Historical social research: HSR-Retrospective (HSR-Retro) = Historische Sozialforschung, Band 36, Heft 4, S. 273-290
ISSN: 2366-6846
"Autoethnography is an approach to research and writing that seeks to describe and systematically analyze personal experience in order to understand cultural experience. This approach challenges canonical ways of doing research and representing others and treats research as a political, socially-just and socially-conscious act. A researcher uses tenets of autobiography and ethnography to do and write autoethnography. Thus, as a method, autoethnography is both process and product." (author's abstract)
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 20, Heft 3
ISSN: 1438-5627
In diesem Beitrag diskutiere ich meine eigenen Erfahrungen - als weiße Amerikanerin, erfahrene Zweitsprachenlehrerin und Anfängerin bei der Untersuchung erzwungener Migration - als türkische Immigrantin. Für eine reflexive Positionierung bei der Vorbereitung meiner Promotionsstudie über syrische Flüchtlinge befasse ich mich mit den wechselnden Insider- und Outsider-Rollen, die ich selbst in meinem Migrationsprozess erlebt habe und damit, wie sie das Entstehen meiner eigene Forschungsarbeit und die Bildung einer persönlichen und professionellen Identität begleitet haben. Unter Nutzung von BOURDIEUs Theorie des sozialen Kapitals und mittels Vignetten, die während meines ersten Jahres in der Türkei entstanden sind, illustriere ich das tägliche Ringen in Interaktionen mit immer wieder überraschenden Zugangsmöglichkeiten und Exklusionen um soziales und sprachliches Kapital und darum, am Ende ein neues Leben in einem neuen Land zu beginnen. Auf diese Weise versuche ich, die Erfahrung transnationaler Adaptation und Integration nachvollziehbar zu machen aus der Perspektive einer Sprachlehrerin und Sprachelernenden und der einer Migrationsforscherin mit Migrationserfahrung.
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 23, Heft 2
ISSN: 1438-5627
In den letzten Jahren hat das Interesse an der Autoethnografie in Spanien zugenommen. Gleichwohl ist deren Sichtbarkeit innerhalb und außerhalb unserer Grenzen nach wie vor begrenzt. In diesem Artikel habe ich zum ersten Mal autoethnografische Texte spanischer Autor*innen untersucht. Ich stützte mich dabei auf einen traditionellen bibliografischen Review von Texten, die bis zum Jahr 2020 in spanischer und englischer Sprache veröffentlicht wurden. Ich habe die Texte entlang von drei Phasen der Entwicklung der spanischen Autoethnografie geordnet: ihre Entstehung, ihre Verbreitung von der Anthropologie in andere akademische Bereiche und ihre Konsolidierung und Diversifizierung. Für jede Phase gehe ich auf die jeweiligen Inhalte, Disziplinen und die wichtigsten untersuchten Themen ein. Ich konzentriere mich auf Beiträge, in denen die Konzepte und Visionen der Autoethnografie am deutlichsten vermittelt wurden. Abschließend beschreibe ich die Besonderheiten, mit denen spanische Forscher*innen konfrontiert waren, die autoethnografische Methode eingesetzt haben, die Hindernisse, die ihrer Konsolidierung im Wege standen, und die Unsicherheiten, die die Zukunft der Autoethnografie bedrohen könnten.