Reclaim Autonomy: Selbstermächtigung in der digitalen Weltordnung
In: edition suhrkamp 2714
In: Suhrkamp-E-Books
In: Kultur- und Sozialwissenschaft
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In: edition suhrkamp 2714
In: Suhrkamp-E-Books
In: Kultur- und Sozialwissenschaft
Classical Germany philosophy represents one of the most important and influential discursive formations in human thought. The essays in Subjectivity and Autonomy combine basic introductory material with systematic analysis of key concepts and questions. In addition to discussing central thinkers such as Kant, Fichte, and Hegel, the volume addresses the relevance of topics in classical German philosophy for current debates.
In: Berichte / BIOst, Band 31-1998
'Die Krim-Problematik ist das Resultat einer wechselvollen Geschichte, postsowjetischer Politik und nationaler Mythenbildung. Auf das krimtatarische Khanat folgten die Zugehörigkeit zum Russischen Reich seit 1783, der Transfer an die Ukrainische SSR 1954 und die regionale Autonomie der unabhängigen Ukraine seit 1991. Ihre ethnische Zusammensetzung - die Krim ist die einzige Region der Ukraine mit einer russischen Bevölkerungsmehrheit und einer krimtatarischen Minderheit -, ihre sozioökonomische Struktur und ihre geopolitische Lage machen sie zu einem spezifischen Mikrokosmos. Die Krim ist die einzige Region innerhalb der Ukraine, die einen verfassungsmäßig garantierten Autonomiestatus erhielt. Noch vor dem Zusammenbruch der Sowjetunion ist Anfang 1991 eine Krim-ASSR errichtet worden, die ab 1992 als 'Autonome Republik der Krim' den postsowjetischen Gegebenheiten angepaßt wurde. Die ukrainische Staatsverfassung von 1996, die einen unitaren Staat vorschreibt, wird durch diese 'Autonome Republik' um ein föderales Element ergänzt. Die Krim ist ein wichtiges Beispiel für die Bedeutung von regionalen Faktoren bzw. Akteuren sowie von Institutionen im Verlauf von politischen und wirtschaftlichen Transformationsprozessen. Der vorliegende Bericht untersucht die Gründe für die Einführung und Beibehaltung des Autonomiestatus, den konkreten Inhalt dieser Autonomie und ihre Implikationen für verschiedene Politikbereiche. Diese Fragen werden in den Kontext des politischen, wirtschaftlichen, sozialen und außenpolitischen Profils der Krim eingebettet.' (Textauszug)
Main description: Examination of Party Autonomy and its limits has always raised fundamental questions in national contract and private law. The concentration on information solutions which enhance and leave more space to party autonomy is a fundamentally new approach to this core issue and is typical of Community legislation. The complexity of the question made it advisable to have the different aspects treated and discussed by specialists in different areas: by legal scholars and economists, by EC law and by contract law specialists, by scholars from different jurisdictions with different regulatory approaches and backgrounds. The four parts deal with (1) the economic and constitutionell foundations of the question, with (2) the framework to be found in EC treaty law, with (3) the fundamental and more general aspects relating to substantive EC contract law legislation, and with (4) the most important individual legal measures. The book covers both general contract law (with consumer contracts) and labour contract law.
In: SWP-Studie, Band 2/2019
Europa muss in zunehmendem Maße selbst Verantwortung für sein Wohlergehen und seine Sicherheit übernehmen. Die Debatte über die Stärkung der europäischen Handlungs- und Gestaltungsfähigkeit dreht sich um Begriffe wie den der strategischen Autonomie oder, vor allem in Frankreich, der europäischen Souveränität. Selten allerdings werden diese Begriffe definiert und wird erläutert, was politisch und praktisch verlangt ist. Strategische Autonomie wird hier als die Fähigkeit definiert, eigene außen- und sicherheitspolitische Prioritäten zu setzen und Entscheidungen zu treffen, sowie die institutionellen, politischen und materiellen Voraussetzungen, um diese in Kooperation mit Dritten oder, falls nötig, eigenständig umzusetzen. Dieses Verständnis umfasst das gesamte Spektrum außen- und sicherheitspolitischen Handelns, nicht nur die verteidigungspolitische Dimension. Autonomie ist immer relativ. Politisch geht es um einen Zuwachs an Handlungsfähigkeit, also um einen Prozess, keinen absoluten Zustand. Autonomie bedeutet weder Autarkie noch Abschottung oder die Absage an Allianzen. Sie ist kein Selbstzweck, sondern Mittel, um die eigenen Werte und Interessen zu schützen und zu fördern. Die Autorinnen und Autoren dieser Gemeinschaftsstudie bieten nicht nur eine Begriffsklärung. Sie erörtern auch, was Deutschland selbst und in Zusammenarbeit mit seinen europäischen Partnern tun muss, um ein Mehr an strategischer Autonomie zu erreichen. Mit welchen Schwierigkeiten und Zielkonflikten ist zu rechnen? Was ist notwendig, vordringlich und überhaupt machbar? Welche Ressourcen werden Deutschland und Europa aufwenden müssen? Welchen roten Linien wird Deutschland im eigenen politischen Umfeld und bei seinen Partnern begegnen? Und bei welchen Fragen bleibt politischer Diskussionsbedarf? (Autorenreferat)
In: AIPA - Arbeitspapiere zur Internationalen Politik und Außenpolitik, Band 1/2010
"Bolivien durchlebt seit einigen Jahren einen tiefen Transformationsprozess, in dessen Rahmen neue politische Akteure an Bedeutung gewonnen haben. Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit einem dieser neuen Akteure, der Autonomiebewegung von Santa Cruz. Zentrale Zielsetzung der Arbeit ist es zu veranschaulichen, wie sich diese Bewegung, welche weitreichende Autonomie für das östliche Tiefland einfordert, in relativ geringer Zeit zu einem der wichtigsten Akteure in der bolivianischen Innenpolitik entwickeln konnte. Analysegrundlage sind dabei drei theoretische Ansätze der Bewegungsforschung, der Ansatz der Ressourcenmobilisierung, politische Opportunitätsstruktur und Framing. Im Ergebnis zeigt sich, dass die Autonomiebewegung von Santa Cruz auf ein beträchtliches Maß an bereits existierenden institutionellen Strukturen zurückgreifen konnte, die sie in einem Kontext von sich ändernden politischen Opportunitätsstrukturen zur effektiven Mobilisierung von Ressourcen für kollektive Aktionen der Bewegung nutzte. Mit einer gezielten Kommunikationsstrategie wuchs die Autonomiebewegung schnell zu einer Massenbewegung heran." (Autorenreferat)
In: European university studies
In: Ser. 20, Philosophy Vol. 569
Mobile Assistenzsysteme wie Datenbrille, Smartwatches und Tablets stellen arbeitsbezogene Informationen und Handlungsanweisungen audiovisuell dar, indem sie mit Datenbanken oder Maschinen vernetzt sind. Zu den zentralen Anwendungsgebieten zählen die Montage, Kommissionierung und Instandhaltung. Assistenzsysteme dienen unterschiedlichen Einsatzzwecken, wie der Beschleunigung und Kontrolle von Arbeit, der Verkürzung von Anlernzeiten oder dem flexiblen Arbeitskrafteinsatz.
Der Beitrag rückt die mit der zunehmenden Verbreitung digitaler Assistenzsysteme - wie Smart Glasses, digitale Uhren oder Tablets - einhergehenden Folgen für Industriearbeit unter dem Aspekt der Arbeitskontrolle in den Fokus. Unter Assistenzsystemen werden mobile Geräte verstanden, die Arbeitsanweisungen, Lerninhalte und Informationen audiovisuell aufbereiten. Zu den typischen Anwendungsgebieten zählen Kommissionierung, Montage sowie Instandhaltung. Neben einer überblickshaften Darstellung von Assistenzsystemen und ihren Einsatzgebieten richtet sich der Blick insbesondere auf die Frage nach den betrieblichen Einsatzgründen, die zwischen Disziplinierung der Beschäftigten auf der einen und Erweiterung der Entscheidungs- und Handlungsspielräume der Beschäftigten auf der anderen Seite variieren können. Anhand von zwei Unternehmensfällen werden diese Gestaltungsoptionen exemplarisch verdeutlicht. Abschließend werden Herausforderungen bei der betrieblichen Einführung und arbeitspolitische Implikationen abgeleitet.
In: Studien zum Internationalen Wirtschaftsrecht - Studies on International Economic Law Band 16
In: Nomos eLibrary
In: Internationales Recht
Sind Vertragsparteien, die sich für eine Schiedsinstitution entscheiden, bei der Wahl der Verfahrensordnung frei? Das Werk behandelt diese Frage zur Parteiautonomie in institutionellen internationalen Schiedsverfahren am Beispiel hybrider Schiedsklauseln. Solche Klauseln benennen eine Schiedsinstitution, sehen aber die Schiedsordnung einer anderen Institution vor. Die Autorin untersucht die sich aus einer solchen Vereinbarung ergebenden Fragen aus schieds-, vertrags-, urheber- und lauterkeitsrechtlicher Sicht sowie einer transnationalen Perspektive unter Berücksichtigung verschiedener Rechtsordnungen. Zudem vergleicht sie Regeln und Organe wichtiger Schiedsinstitutionen Europas, Asiens und Amerikas. Das Werk dient als Handreiche für Praxis und Wissenschaft beim Umgang mit den Besonderheiten der institutionellen Schiedsgerichtsbarkeit
In der Studie wird die wahrgenommene persönliche Autonomie von aktiven Spotify-Nutzer:innen beim Treffen von Entscheidungen auf der Plattform untersucht. Ferner spielt auch das grundsätzliche Hörverhalten von Audioinhalten eine Rolle. Ausgangslage der Untersuchung sind Theorien aus der Medien- und Kommunikationswissenschaft, Psychologie, Philosophie und Ethik. In dieser Verzahnung unterschiedlicher Disziplinen wurde das Thema in dieser Form bisher nur wenig erforscht.
Mithilfe von Tiefeninterviews sowie von qualitativen Inhaltsanalysen können drei zu Beginn aufgestellte Leitfragen beantwortet werden. Diese beziehen sich auf die Bedeutung Spotifys im Leben der Nutzer:innen sowie auf Kenntnisse zur wahrgenommenen Autonomie bei der Nutzung der App und deren Bewertung. Es kann festgestellt werden, dass Spotify eine bedeutende Rolle im Leben seiner Nutzer:innen zukommt. Diese nutzen den Musikstreaming-Dienst zur Beeinflussung ihrer Stimmung, zum Vertreiben von Langeweile sowie zum Hervorrufen von als positiv empfundenen Erinnerungen. Zudem geben alle Proband:innen an, Spotify als ihren Hauptdienst für Audiostreaming zu nutzen; die meisten von ihnen zahlen für den Premium-Account. Obwohl Spotify als Mittel zum Zweck gilt, können sich die befragten Nutzer:innen nach aktuellem Stand keinen Wechsel des Anbieters vorstellen.
Bei der Nutzung selbst ist den meisten befragten Proband:innen bewusst, dass Spotify Algorithmen nutzt, die ihnen Audioinhalte vorschlagen. Diese werden von allen Befragten genutzt, was auf eine eingeschränkte Autonomie der Nutzer:innen hindeutet, jedoch aufgrund der gewählten Methode nicht vollständig bestätigt werden kann. Gleichzeitig fühlen sie sich in einer Position der Kontrolle über ihre Entscheidungen, da sie durch Klicken und Downloaden von Audioinhalten selbstbestimmt handeln können. Auch die in Bezug auf Spotify bekannte Problematik, dass Daten gesammelt und unter anderem zu Werbezwecken genutzt werden, löst bei den Befragten nur wenig Skepsis aus.
Alles in allem schafft Spotify es, das Vertrauen der Nutzer:innen im Umgang mit Daten sowie ihrer eigenen Autonomie zu gewinnen. Über Algorithmen und Datensammlungen wird von den Befragten hinweggesehen, sofern Spotify weiterhin als alltäglicher Stimmungsmacher funktioniert und vielfältige Funktionalitäten anbietet, die die Nutzenden als wichtig erachten.
In: Quellen und Studien zur Philosophie 58