Bürgerbewegung - Auflösung und Transformation der ostdeutschen Bürgerbewegung
In: Deutschland Archiv, Band 16, Heft 4, S. 426-433
ISSN: 0012-1428
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In: Deutschland Archiv, Band 16, Heft 4, S. 426-433
ISSN: 0012-1428
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 41, Heft 12, S. 1474-1479
ISSN: 0006-4416
Der Autor wertet die Massendemonstration in Belgien gegen die Ablösung eines Staatsanwaltes in der Kinderschänderaffäre als erste große europäische Massenbewegung nach 1989, die die Gestaltungsaufgaben einer Humanisierung der Gesellschaft anpacken will. Er konstatiert den Druck der Massen auf das Gemeinwesen und die Schaffung einer neuen Öffentlichkeit ohne Stars. Bezugnehmend auf die Reaktion der mächtigen katholischen Kirche stellt er fest, daß Belgien nicht im ethischen Koma liegt, sondern daß diese Bewegung der einzige "Lichtblick" der letzten Monate ist. (ICE)
In: Intermediäre Strukturen in Ostdeutschland, S. 151-172
In: Deutschland-Ost vor Ort: Anfänge der lokalen Politik in den neuen Bundesländern, S. 75-98
"Dort findet Politik für den Bürger statt, dort kann man wirklich etwas bewegen". Was ist aus dieser Bewertung der Kommunalpolitik, nach Jahren der Mitarbeit in den Kommunalverwaltungen geworden? Stehen die Vertreter der Bürgerbewegung noch für die einst verfochtenen Ziele? Wie sieht Kommunalpolitik im Osten Deutschlands aus und wer steht heute dafür ein? Ausgehend von diesen Fragen analysiert der Autor die historische Entwicklung der Bürgerbewegungen seit den 1980er Jahren, ihre Gründung 1989 und spätere Institutionalisierung zum Bündnis90/Die Grünen bzw. ihre Aufspaltung in thematische Gruppen. Anschließend werden die Chancen und Einschränkungen alternativer Kommunalpolitik am Beispiel der Stadt Leipzig untersucht, die u.a. hinsichtlich ihrer Umweltbelastung ein "paradigmatisches Beispiel für die alten Industriegebiete im Süden Ostdeutschlands" darstelle. (rk)
In: Vorgänge: Zeitschrift für Bürgerrechte und Gesellschaftspolitik, Band 48, Heft 1, S. 40-47
ISSN: 0507-4150
Ein Vergleich des 20. Jahrestages der Herbstrevolution mit dem zweiten großen historischen Ereignis, das sich in diesem Jahr zum 60. Male jährt - die Verabschiedung des Grundgesetzes 1949 - macht nach Meinung des Autors deutlich, wie wenig bleibende Spuren die Bürgerbewegungen und ihr politisches Erbe im öffentlichen Gedenken der Bundesrepublik hinterlassen haben. Beide Daten symbolisieren politische Ereignisse, deren langfristige Folgen zum Zeitpunkt ihres Geschehens noch von niemandem überblickt wurden. Vergleicht man die Bedeutung des Grundgesetzes für die politische Fundierung der Demokratie in Deutschland mit der friedlichen Revolution von 1989 in der DDR, so sucht man für die letztere sowohl auf der politisch-institutionellen als auch auf der politisch-symbolischen Ebene vergeblich nach einem annähernd gleichwertigen Äquivalent. Dies ist umso erstaunlicher, als das Grundgesetz - mit Hilfe der Westalliierten - aus einer moralischen und politischen Katastrophe, die von den Deutschen selbst herbeigeführt worden war, hervorging, während 1989 einer der wenigen geglückten Momente in der deutschen Geschichte war, in denen "Einigkeit und Recht und Freiheit" eine erfolgreiche Symbiose bildeten. Wie ist diese Asymmetrie der institutionellen und symbolischen Bedeutung beider Ereignisse, die sich auch im öffentlichen Gedenken in diesem Jahr widerspiegelt, zu erklären? Der Autor thematisiert hierzu das Versagen des nachrevolutionären Denkens, die Bürgerbewegung und die "leere Stelle der Macht" sowie das verblichene und heimatlose Erbe der Bürgerbewegung. (ICI2)
In: Neue soziale Bewegungen: Forschungsjournal, Band 10, Heft 2, S. 13-22
ISSN: 0933-9361
Examines two theories of elite recruitment in the former East Germany using 1995 survey data on 272 holders of elite offices/positions. Analysis of their sociodemographic, educational, sectoral, hierarchical, & political profiles offers more support for the transition thesis, which contends that there is discontinuity between pre- & postreunification elites, than for the reproduction thesis, which holds that there has been no real turnover. It is found that many current elites were counterelites who participated in the citizens' movement that contributed to the collapse of the East German regime. High levels of postmaterialism & progressive political values are professed by current elites, & their sociocultural characteristics are similar to those found in new social movements. 2 Tables, 27 References. Adapted from the source document.
In: Osteuropa, Band 61, Heft 5/6, S. 259-278
ISSN: 0030-6428
"Die Bürgerplattform (Platforma Obywatelska) ist seit Jahren die erfolgreichste Partei Polens und könnte im Herbst 2011 als erste Partei seit 1989 in der Regierungsverantwortung bestätigt werden. Eine 'schnelle Medien-Reaktionstruppe', Vorwahlen und ein System der abgestuften Mitgliedschaft verschaffen ihr ein modernes Image. Premierminister Donald Tusk hat die PO stark auf seine Person ausgerichtet und ihr als 'Anti-Kaczynski' neue Wählerschichten jenseits der wirtschaftsliberalen Klientel erschlossen. Seit ihrer Gründung 2001 hat sich die PO von einer basisdemokratischen Bewegung zur klassischen Mitgliederpartei gewandelt." (Autorenreferat)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 40/41, S. 34-45
ISSN: 0479-611X
"Die politisch alternativen Friedens-, Umwelt-, Frauen- und Menschenrechtsgruppen in der DDR waren mit dem Zusammenbruch des sozialistischen Systems gezwungen, ihr politisches Handeln auf Gesellschaftsverhältnisse einzustellen, die sich von denen, unter denen sich ihr politisches Engagement entwickelt hatte, radikal unterschieden. Das Ziel der vorliegenden Untersuchung besteht darin, die seit 1989 abgelaufenen Wandlungsprozesse in den ostdeutschen Bürgerbewegungen und -initiativen nachzuzeichnen und ihre wesentlichen Einflußfaktoren herauszuarbeiten. Die empirische Grundlage der Darstellung bilden die Ergebnisse einer Befragung, die erstmals Anfang 1990 bei 31 einst führenden Repräsentanten der alternativen Gruppen durchgeführt und zwei und fünf Jahre später bei denselben Interviewpartnern wiederholt wurde. In einem ersten Abschnitt werden die 'objektiven' Wandlungen, die Veränderungen der Organisationsstruktur, der Programmatik und der Mobilisierungsfähigkeit der Bürgerbewegungen und Bürgerinitiativen behandelt. Ein zweiter Abschnitt beschäftigt sich mit den 'subjektiven' Wandlungen, den Einstellungsveränderungen der Mitglieder, Alternativgruppen und Bürgerbewegungen. Die Ergebnisse der Untersuchung besagen, daß es in den letzten sechs Jahren im Bereich der Bürgerbewegungen und Initiativgruppen sowohl zu einer Demobilisierung, Professionalisierung und thematischen Spezifikation gekommen ist. Die Mehrheit der Bürgerrechtler hat sich auf das westliche politische System, wenn auch mit Vorbehalten, eingelassen. Die wesentlichen Einflußfaktoren für diesen Umstrukturierungsprozeß lagen nicht in den endogenen, sondern in exogenen, insbesondere rechtlichen Bedingungen." (Autorenreferat)
In: Geschichte für heute: Zeitschrift für historisch-politische Bildung : Zeitschrift des Verbandes der Geschichtslehrerinnen und -lehrer Deutschlands, Band 16, Heft 4, S. 73-80
ISSN: 2749-4853
In: So schaffen wir das – eine Zivilgesellschaft im Aufbruch
In: Ossietzky: Zweiwochenschrift für Politik, Kultur, Wirtschaft, Band 18, Heft 19, S. 681-684
ISSN: 1434-7474
In: Südosteuropa-Mitteilungen, Band 55, Heft 3-4, S. 27-31
ISSN: 0340-174X
World Affairs Online
In: Die Bürgerbewegungen in der DDR und in den ostdeutschen Bundesländern, S. 78-158