Die Entwicklungen in der Soziologie der Bundesrepublik nach dem Ende des Dritten Reiches werden dargestellt und kritisch beurteilt. Dabei stehen die Vorgänge um die Gründung der Deutschen Gesellschaft für Soziologie und um die Einflüsse der durch ihre Mitarbeit im Faschismus vorbelasteten Fachvertreter im Blickpunkt. Es wird nachgewiesen, daß in den 50er Jahren eine Soziologieprofession restauriert wurde, in der es nur wenige fortschrittliche, dafür aber zahlreiche konservative bis faschistische Traditionen gab. Diese Restauration vollzog sich unter Aufsicht und Anleitung der amerikanischen Besatzungsmacht und ermöglichte den zuvor totalitär eingebundenen Soziologen eine neue Herrschafts- und Machtposition an den Hochschulen. Im Kontext des Antikommunismus konnten diese dann den Kalten Krieg und den innenpolitischen Rechtsdruck nutzen, um den liberalen Kräften in der Soziologie, die sich um R. König und H. Plessner scharten, den "Bürgerkrieg" zu erklären.
Wir untersuchen die Ursachen von Bürgerkriegen wobei wir einen neuen Datensatz verwenden, der die Jahre 1960 bis 1999 umfasst. Dabei testen wir zwei Theorien: Einerseits können Bürgerkriege durch atypische Möglichkeiten erklärt werden, z.B. durch gute Finanzierungsmöglichkeiten der Rebellen und niedrige Kosten der Rekrutierung. Andererseits werden häufig Leidensfaktoren, z.B. politische Unterdrückung, Ungleichverteilung sowie ethnischer und religiöser Hass, als Ursachen von Bürgerkriegen zitiert. Unsere empirischen Ergebnisse zeigen, dass die Theorie der atypischen Möglichkeiten einen besseren Erklärungsansatz bietet als die Leid-Theorie. Reichtum an natürlichen Ressourcen und eine große Diaspora, definiert als der Anteil der Bevölkerung der im Ausland lebt, erhöhen das Bürgerkriegsrisiko erheblich, denn beide Faktoren erleichtern die Finanzierung einer Rebellion. Entgegen der häufig vertretenen Meinung, dass ethnische und religiöse Diversität das Bürgerkriegsrisiko erhöht, kommen wir zu dem Ergebnis, dass ein hoher Grad an Diversität dieses Risiko verringert, da es schwieriger ist, eine Rebellenorganisation aufzubauen. Unsere Ergebnisse sind robust in Hinsicht auf Ausreißer, alternative Variablendefinitionen und Variationen in der Schätzmethode.
- Lehrbücher 'ohne Postmoderne' - Lehrbücher 'mit Postmoderne' und v. a. 'mit Realismus' - Mängel der Spezialliteratur zur PM - Mediatoren und integrative Perspektive - Addendum
Während Demokratien besonders stabil sind, weisen Demokratisierungsprozesse ein erhöhtes Konfliktpotential auf, vor allem in Post-Konflikt-Kontexten. Jüngste Forschungsergebnisse des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE) zeigen, dass externe Demokratieförderung die destabilisierenden Auswirkungen von Post-Konflikt-Demokratisierung abmildern kann. Seit den 1990er Jahren ist Demokratieförderung fester Bestandteil von Friedensförderung. Freie und faire Wahlen oder eine dynamische Medienlandschaft zu fördern scheint positiv für Frieden: Demokratische Institutionen können aktiv mit gesellschaftlichen Konflikten umgehen, im Gegensatz zu autoritären Regimen, die oft auf Repression setzen. Aber die Veränderung von Machtverhältnissen durch mehr politischen Wettbewerb kann auch Machtkämpfe auslösen, die für gerade entstehende demokratische Institutionen schwer zu bewältigen sind. Für Länder, die sich nach Ende eines Bürgerkrieges demokratisieren, stellen sich daher folgende Fragen: Kann Demokratieförderung die destabilisierenden Auswirkungen abmildern, oder werden diese eher noch verstärkt? Wie sollte Demokratieförderung gestaltet werden, um einen Wiederausbruch von Gewalt zu vermeiden?Die Frage, ob Demokratieförderung nach Bürgerkriegen ratsam ist, wurde kontrovers diskutiert, aber kaum empirisch untersucht. Das vorliegende Papier fasst die Ergebnisse jüngster DIE-Forschung zusammen, die diese Lücke schließt. Die Ergebnisse zeigen:Demokratieförderung, die Demokratisierung in Post-Konflikt-Gesellschaften begleitet, kann Frieden maßgeblich stärken. Sie löst nicht erneute Gewalt aus.Die Analyse zweier Geberstrategien um mit Zielkonflikten zwischen Stabilität (Vermeidung neuer Gewalt) und Demokratisierung umzugehen zeigt, dass es, anders als weithin angenommen, nicht weniger Risiken birgt, Stabilität gegenüber Demokratie zu priorisieren. Tatsächlich kann die Priorisierungsstrategie auch scheitern und sogar kontraproduktiv sein.Demokratieförderung, die einen "kontrollierten Wettbewerb" fördert, kann destabilisierende Effekte abmildern. Die Förderung des politischen Wettbewerbs stärkt die friedensstiftende Wirkung demokratischer Institutionen, politische Macht friedlich zuzuweisen, aber auch wieder zu entziehen. Die Förderung institutioneller Machtkontrolle hilft, die Willkür der Exekutive zu beschränken und demokratische Regeln durchzusetzen.Diese Ergebnisse können Geberengagement in Post-Konflikt-Situationen informieren:Geber sollten Demokratisierungsprozesse aktiv mit Demokratieförderung begleiten. Sie sollten diese Unterstützung nicht erst anbieten, wenn sich die Situation nachhaltig stabilisiert hat, da sie einen wichtigen Beitrag für Frieden leisten und destabilisierende Auswirkungen verhindern kann.Bei Zielkonflikten zwischen Stabilität und Demokratie ist zu berücksichtigen, dass es nicht unbedingt erfolgversprechender ist, Stabilität zu priorisieren, als einen graduellen Ansatz zu verfolgen, der schrittweise sowohl Stabilität als auch Demokratie fördert. Daher sollten Geber politische Dynamiken vor der Entscheidung für eine Strategie sorgfältig analysieren und berücksichtigen, dass ein gradueller Ansatz über erhebliches Potenzial verfügt, Frieden nachhaltig zu stärken.Im Kontext von Post-Konflikt-Demokratisierung sollten Geber substantiell politischen Wettbewerbs sowie die Schaffung institutioneller Machtkontrolle fördern.
Am Ende ging es dann doch recht fix. Hatte der Islamische Staat (IS) noch im März 2017 fast die Hälfte des Territoriums in Syrien unter seiner Kontrolle, ist das Möchtegern-Kalifat mittlerweile so gut wie von der Landkarte getilgt. Das heißt zwar nicht, dass er als Terrororganisation keine Rolle in dem Land mehr spielen wird. Doch als maßgeblicher Bürgerkriegsakteur mit territorialer Basis dürfte der IS weitestgehend aus dem Spiel genommen sein. Das macht diesen verworrenen Bürgerkrieg zunächst einmal ein wenig übersichtlicher. Andererseits wird damit aber auch der Vorhang für das nächste Kapitel geöffnet, das neue Wirrungen verspricht. Denn schließlich waren wegen des Kampfes gegen den IS einige Konfliktlinien erkaltet. Diese könnten nun wieder heiß werden. Allerdings lässt sich aufgrund der vielschichtigen Konstellationen nur schwer einschätzen, welche Dynamiken daraus erwachsen dürften. Der folgende Beitrag soll daher einen Überblick über die vergangenen und neuesten Entwicklungen im Syrischen Bürgerkrieg geben, um zumindest den Ist-Stand ermessen zu können. Die Anfertigung eines solchen Panoramas ist jedoch, zugegeben, eine kleine Herausforderung. Denn aufgrund der zahlreichen Konfliktparteien und multiplen Fronten sind die Entwicklungen derart konfus, dass sie sich nicht so einfach chronologisch zusammenfassen lassen. Der Beitrag stellt daher die jeweiligen Akteursgruppen und Allianzen dar und versucht, deren (ambivalenten) Verhältnisse untereinander zu sortieren und aufzuschlüsseln.
Während Demokratien besonders stabil sind, weisen Demokratisierungsprozesse ein erhöhtes Konfliktpotential auf, vor allem in Post-Konflikt-Kontexten. Jüngste Forschungsergebnisse des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE) zeigen, dass externe Demokratieförderung die destabilisierenden Auswirkungen von Post-Konflikt-Demokratisierung abmildern kann. Seit den 1990er Jahren ist Demokratieförderung fester Bestandteil von Friedensförderung. Freie und faire Wahlen oder eine dynamische Medienlandschaft zu fördern scheint positiv für Frieden: Demokratische Institutionen können aktiv mit gesellschaftlichen Konflikten umgehen, im Gegensatz zu autoritären Regimen, die oft auf Repression setzen. Aber die Veränderung von Machtverhältnissen durch mehr politischen Wettbewerb kann auch Machtkämpfe auslösen, die für gerade entstehende demokratische Institutionen schwer zu bewältigen sind. Für Länder, die sich nach Ende eines Bürgerkrieges demokratisieren, stellen sich daher folgende Fragen: Kann Demokratieförderung die destabilisierenden Auswirkungen abmildern, oder werden diese eher noch verstärkt? Wie sollte Demokratieförderung gestaltet werden, um einen Wiederausbruch von Gewalt zu vermeiden? Die Frage, ob Demokratieförderung nach Bürgerkriegen ratsam ist, wurde kontrovers diskutiert, aber kaum empirisch untersucht. Das vorliegende Papier fasst die Ergebnisse jüngster DIE-Forschung zusammen, die diese Lücke schließt. Die Ergebnisse zeigen: Demokratieförderung, die Demokratisierung in Post-Konflikt-Gesellschaften begleitet, kann Frieden maßgeblich stärken. Sie löst nicht erneute Gewalt aus. Die Analyse zweier Geberstrategien um mit Zielkonflikten zwischen Stabilität (Vermeidung neuer Gewalt) und Demokratisierung umzugehen zeigt, dass es, anders als weithin angenommen, nicht weniger Risiken birgt, Stabilität gegenüber Demokratie zu priorisieren. Tatsächlich kann die Priorisierungsstrategie auch scheitern und sogar kontraproduktiv sein. Demokratieförderung, die einen "kontrollierten Wettbewerb" fördert, kann destabilisierende Effekte abmildern. Die Förderung des politischen Wettbewerbs stärkt die friedensstiftende Wirkung demokratischer Institutionen, politische Macht friedlich zuzuweisen, aber auch wieder zu entziehen. Die Förderung institutioneller Machtkontrolle hilft, die Willkür der Exekutive zu beschränken und demokratische Regeln durchzusetzen. Diese Ergebnisse können Geberengagement in Post-Konflikt-Situationen informieren: Geber sollten Demokratisierungsprozesse aktiv mit Demokratieförderung begleiten. Sie sollten diese Unterstützung nicht erst anbieten, wenn sich die Situation nachhaltig stabilisiert hat, da sie einen wichtigen Beitrag für Frieden leisten und destabilisierende Auswirkungen verhindern kann. Bei Zielkonflikten zwischen Stabilität und Demokratie ist zu berücksichtigen, dass es nicht unbedingt erfolgversprechender ist, Stabilität zu priorisieren, als einen graduellen Ansatz zu verfolgen, der schrittweise sowohl Stabilität als auch Demokratie fördert. Daher sollten Geber politische Dynamiken vor der Entscheidung für eine Strategie sorgfältig analysieren und berücksichtigen, dass ein gradueller Ansatz über erhebliches Potenzial verfügt, Frieden nachhaltig zu stärken. Im Kontext von Post-Konflikt-Demokratisierung sollten Geber substantiell politischen Wettbewerbs sowie die Schaffung institutioneller Machtkontrolle fördern.
Nachdem Pompeius Corfinium in der Nacht verlassen hatte, beschliesst Caesar ihm nicht zu folgen und stattdessen nach Spanien zu reisen. Er schickt seine Männer aus, um die erforderlichen Schiffe zu beschaffen. Als die Bewohner von Caralis auf Sardinien hören, dass ein Mann Caesars zu diesem Zweck auf die Insel kommt, vertreiben sie den Praetor M. Aurelius Cotta (Pompejaner) aus der Stadt.
Im Zuge des Säbelrasselns zwischen Caesar und Pompeius schmiedet L. Domitius Ahenobarbus (ein Verbündeter Pompeius') einen Fluchtplan aus Corfinium. Die Soldaten beschliessen, sich selbst zu retten, weshalb die Marser sich gegen sie erheben und Teile der Stadt besetzten. Erst als die Kunde über den Verrat des Domitius die Runde macht, verbündet man sich gegen den Verräter.
Nach einer Hochwasserkatastrophe vor Ilerda ist Caesar zwischen 2 Flüssen "gefangen", da die Wassermassen die Brücken weggerissen haben. Als die Vorräte schon sehr knapp sind, gelingt es ihm gerade noch, eine Brücke zu erreichten und den Feinden Lebensmittel abzunehmen.
Von Caesar bei Ilerda abgedrängt, müssen die Anhänder des Pompeius an Ort und Stelle ihr Lager aufschlagen, wo sie allerdings von Wasser und Nahrung abgeschnitten sind, was Caesar zugute kommt, da er hier eine Zermürbungstaktik anwenden kann, anstatt eines offenen Kampfes.
Bei einer Seeschlacht vor Marseille gelingt es den Truppen Caesars die Schiffe der Massilier und ihre Besatzung zu besiegen, indem sie Enterhaken benutzen.
Nachdem Petreius feststellen musste, dass seine Leute bei Ilerda kurz vor einem Friedensschluss mit den Gegnern stehen, lässt er sie alle einen neuen Eid schwören, Herr und Füher nicht zu verlassen. Als dies geschehen ist, befiehlt er die Tötung aller Caesar-Anhänger, die sich noch in seinem Lager befinden.
Bei einem Aufeinandertreffen der Kriegsparteien unter Curio bzw. Varus vor Utica (Tunesien) werden die Leichtbewaffneten des Varus auf der Flucht von der Reiterei alleine gelassen, was vielen von ihnen das Leben kostet.
Nachdem Curio die Belagerung von Utica aufgibt, kehrt er nach Castra Cornelia zurück. Er entschliesst sich zu einer Entscheidungsschlacht gegen Saburra, Feldherr unter König Iuba. Die Reiterei des Curio tötet viele der Numider, die im Schlaf überrascht werden.