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Inhalt: LATNIAK: Probleme der Umsetzung einer sozialverträglichen Gestaltung von Arbeitssystemen; KÜBECK: Partizipative Systemgestaltung : Probleme betroffener Beschäftigter und deren Interessenvertretung; WICKE: Partizipative Systementwicklung als Ansatzpunkt zur demokratischen und humanen Gestaltung von Arbeit und Technik im Betrieb; NULLMEIER/BRINKOP: Die Reduktion der Fertigung auf Informationsverarbeitung oder: der Einzug des Büros in die Werkstatt; BEHR: Arbeitsgestaltung bei rechnerintegrierter Produktion; KUTSCHA: Die Gestaltung beruflicher Qualifizierungsmassnahmen für die Büroarbeit bei Einsatz integrierter Informations- und Kommunikationssysteme im Betrieb : ein Projektbericht; KÖHLER: Zukunftsorientierte Ausbildung an Informationstechniken in der kaufmännischen Erstausbildung : Vorstellung eines Projektes; BLUME: Aspekte der Qualifizierungs- und Informationsbarrieren bei der Anwendung der Informationstechnik in Betrieben; KUTSCHA: Qualifizieren von Kaufleuten bei Einsatz neuer Produktionssysteme in der Industrie; ZÖLCH: Voraussetzungen für die Wirksamkeit von Methoden der Arbeitsanalyse und humanen Arbeitsgestaltung : praxiserfahrungen mit dem Einsatz der kontrastiven Aufgabenanalyse; LIEDTKE: Das Projekt PERSEUS : ein Unterstützungsangebot für Personalvertreter und Betroffene. (BIBB2)

Im Zuge der Expansion von Büro- und Verwaltungsarbeit sind den Frauen große Hoffnungen auf neue und anspruchsvolle Beschäftigungsmöglichkeiten gemacht worden, sofern sie sich den neuen Techniken gegenüber aufgeschlossen zeigen. Letzteres haben Frauen längst bewiesen, jedoch ohne hiervon auch adäquat zu profitieren. Bessere berufliche Entwicklungschancen und die Eroberung einflußreicherer Positionen lassen sich auf Basis von Aggregatdaten bisher nicht nachweisen. Die Analyse gegenwärtig priorisierter Rationalisierungsstrategien in Büro und Verwaltung zeigt, daß über die Aufrechterhaltung der geschlechtsspezifischen Hierarchisierung und die Verteilung der negativen Technikfolgen zuungunsten der Frauen bereits mit der betrieblichen Gestaltungspolitik entschieden wird. Einer Abdrängung von Frauen in die zunehmend von Arbeitsplatzabbau und arbeitsinhaltlicher Entleerung bedrohten periphären Bereiche des Bürosektors ließe sich nur durch alternative, technisch-organisatorische Gestaltungsvarianten begegnen im Interesse und unter Beteiligung der mehrheitlich weiblichen Beschäftigten, die bislang als Partizipationsverliererinnen angesehen werden müssen.

"Obgleich rheumatische Erkrankungen in ihrer Bedeutung ständig zunehmen und einen wachsenden Anteil der Gesamtkosten des Gesundheitswesens ausmachen, ist über deren Verursachung wenig bekannt und werden vorbeugende Maßnahmen in der Rheumabekämpfung völlig vernachlässigt. Von besonderer Bedeutung sind aus gewerkschaftlicher Sicht Untersuchungen, die soziale Einflußfaktoren vor allem beruflicher Art auf die Entstehung und den Verlauf rheumatischer Erkrankungen ermitteln. Neuere Forschungsergebnisse zeigen folgende Zusammenhänge von Rheuma und den Arbeitsbedingungen im Büro auf: 1. Restriktive Arbeitsbedingungen, die vor allem durch psychische Belastungsfaktoren und eingeschränkte Handlungsspielräume gekennzeichnet sind, erhöhen das Risiko einer Erkrankung des Stütz- und Bewegungsapparates und 2. Restriktive Arbeitssituationen begünstigen Verhaltensformen der Beschäftigten, die ihrerseits Rheuma fördern." (Autorenreferat)

Einleitung -- Begriffskonzeption -- Theoretische Ansätze zur Digitalisierung -- Theoretische Ansätze zur Mediatisierung -- Forschungsdesign und Forschungsmethoden -- Unternehmerische Gestaltungsdimensionen mediatisierter Büroarbeit -- Zur Gestaltung mediatisierter Büroarbeit: Kernergebnisse und Handlungsempfehlungen -- Literatur.