Bürokratietheorie und Autonomie
In: Verwaltung und ihre Umwelt, S. 44-65
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In: Verwaltung und ihre Umwelt, S. 44-65
In: Verwaltung und ihre Umwelt: Festschrift für Thomas Ellwein, S. 44-65
Es geht um die Frage nach dem Handlungsspielraum oder der Autonomie von Verwaltungen gegenüber ihrer sozialen Umwelt. Folgende Aspekte werden erörtert: (1) Verwaltungshandeln als Problem; (2) Autonomie und Informalität im Idealtypus der Bürokratie; (3) Autonomiebestrebungen in der öffentlichen Verwaltung unter dem Gesichtspunkt ihres Herrschaftscharakters; (4) Verselbständigungstendenzen in der Organisation öffentliche Verwaltung; (5) Bürokratie und politisches System. Die Leistungen und Probleme der bundesdeutschen bürokratietheoretischen Modelle bei der Analyse und Erklärung des Ausmaßes von Verwaltungsautonomie werden aufgezeigt. Drei Paradigmen werden dabei hervorgehoben: (1) das Staat-Bürokratie-Herrschafts-Paradigma; (2) das Organisations-Paradigma und (3) das Tausch- und Markt-Paradigma. Die Verwaltung wird in ihren Handlungen als selbsttätiger Akteur gesehen; eines der entscheidenden Probleme besteht in der Demokratie, in der Legitimation und Kontrolle der Administration. (HA)
In: Studienskripten zur Soziologie
Ausgehend von Max Webers Ausführungen möchte das Buch das für moderne Gesellschaften ubiquitäre Phänomen der 'Bürokratie' theoretisch erfassen. Dabei werden vier Dimensionen herausgearbeitet und beschrieben: Bürokratietheorie als Gesellschaftstheorie, die Beziehungen zwischen Bürokratie und Politik, das Verhältnis von Individuum und Bürokratie sowie die Bürokratietheorie als Organisationstheorie. Das Buch schließt mit einem Blick auf das Thema der Entbürokratisierung. Hans-Ulrich Derlien (+ 2010) war Inhaber des Lehrstuhls für Verwaltungswissenschaft an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Doris Böhme und Markus Heindl sind wissenschaftliche Mitarbeiter am Lehrstuhl für Verwaltungswissenschaft an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg.
In: Bürger & Staat, Band 36, Heft 1, S. 8-11
ISSN: 0007-3121
Bürokratiekritik ist so alt wie die Bürokratie selbst. Zwar wird von einigen neoklassischen Kritikern zugestanen, daß auch in Bürokratien die Entscheidungsfindung nach Konkurrenz- und Tauschprinzipien abläuft, doch wird allgemein den Verwaltungseinrichtungen immer noch das Manko mangelnden marktmäßigen Funktionierens zum Vorwurf gemacht. Es handelt sich bei der Gegenüberstellung: hier Markt, dort Verwaltung, um einen verzerrenden Vergleich von Idealisierungen, die einerseits positiv besetzt, andererseits mit negativen Vorzeichen behaftet sind. Mit diesen Maßstäben wird man der Situation in keiner Weise gerecht. Kritik an der Bürokratie ist auch vielfach Kritik an Verhältnissen, die mit ihr unmittelbar gar nichts zu tun haben, beispielsweise an den Praktiken des Wohlfahrtsstaates. Bürokratiekritik hat sich aber nicht an Fragen der Steuerbelastung, Umverteilungsmaßnahmen und Transferleistungen festzumachen, sondern soll eine Bewertung von Organisationsformen und ihrer Effizienz darstellen. (WEI)
In: Einzelinteressen und kollektives Handeln in modernen Demokratien, S. 259-271
In: Organisationstheorie in pädagogischen Feldern, S. 206-220
In: Diskussionsbeiträge des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaft der Freien Universität Berlin 2007,11
In: Volkswirtschaftliche Reihe
Parkinson's law states that work expands to fill the time available for its completion and that the number of administrators in an office is bound to increase over time. An unique laboratory to test Parkinson's ideas are vehicle registration offices in Germany. Using their data we found empirical support for Parkinson's law: First, service quality is no better in offices that have more staff per case. Second, service quality is worse if the service procedure is disaggregated into multiple smaller sub-services. Third, the staff size is a convex function of the number of customers. These results are robust to specifications in various alternative models. -- Bureaucracy ; Parkinson's law ; Waiting time ; Service Quality ; Queueing Theory
In: Lateinamerika-Analysen, Band 5, S. 3-24
ISSN: 1619-1684
World Affairs Online
Max Weber believed that bureaucracy could be understood by analysing its ideal-typical characteristics, and that these characteristics would become more pervasive as the modern age advanced. Weber's horizontal account of bureaucracy can be criticised on various grounds, including its unrealistic notion of bureaucratic rationality. An alternative view is proposed, namely, that the development of state bureaucracies is driven by the trajectory of the highpower politics in which they are nested. This claim is examined in the light of historical examples of the evolution of bureaucracies – in Prussia, Britain, the USA and Japan. In analysing these cases, the paper examines the original visions behind different institutional designs in different countries, and discusses how the vision was formed and how durable it proved to be. In contrast to sociological and historical explanations, the analytical contribution of new institutional economists to understanding the problems of bureaucratic evolution is assessed. Then, moving from positive to normative, it is asked why there is an evaluative ambiguity in the idea of modern bureaucracy. In other words, why is it at the same time regarded as an essential requirement of a developmental state, and as a pathological aspect of the state's executive action? Five common complaints about bureaucracy are discussed in the light of Peter Evans's 'hybridity model' of public action, leading to the conclusion that some of these problems are quite deep-seated and likely to be unyielding to recent attempts at reform. – bureaucracy ; institutional economics ; public action ; Max Weber
BASE
In: Bürokratie im Irrgarten der Politik: Gedächtnisband für Hans-Ulrich Derlien, S. 21-42
Das Phänomen "Bürokratie" kennzeichnet wie kein anderer Begriff die organisatorische Struktur moderner Verwaltungen und stellt damit - neben seiner häufigen Verwendung in der Umgangs- und Alltagssprache - einen zentralen Bestandteil des verwaltungswissenschaftlichen Begriffsapparates dar. Der Beitrag befasst sich mit dem Bürokratiebegriff bei Hans-Ulrich Derlien und gibt zunächst einen kurzen Überblick über die von Derlien besonders betonten Aussagen und Zusammenhänge. Dabei wird auf den sprachwissenschaftlichen Hintergrund und den historischen Ursprung des Bürokratiebegriffs eingegangen. Anschließend widmet sich der Beitrag in diesem Zusammenhang ausgewählten Interpretationen des Weberschen Bürokratiekonzepts und möglichen Dimensionen einer Bürokratietheorie auf dieser Basis. Abschließend geht der Beitrag auf den im politischen Diskurs intensiv eingesetzten Begriff der Entbürokratisierung ein. (ICB2)
In: A Halsted Press Book
Die steuerpolitischen Harmonisierungsziele der EG-Kommission stoßen in vielen Mitgliedslandern auf Skepsis und Widerstand, da aus ökonomischer Sicht mit einer Verlagerung von steuerpolitischen Kompetenzen auf die EG-Ebene einerseits Effizienzgewinne ebenso wie Effizienzverluste und andererseits Verschiebungen im nationalen Steuerertrag verbunden sind. Eine wirtschaftspolitische Handlungsempfehlung kann daher nur entwickelt werden, wenn die Ziele und Konsequenzen einer autonomen Steuerpolitik theoretisch fundiert und empirisch abgesichert sind. Die vorliegende Arbeit stellt einen Versuch dar, eine politisch-okonomische Basis fur eine positive Theorie der Mineralölsteuerpolitik zu entwickeln und die aus einem Medianwähler- und einem Leviathan-Ansatz gewonnenen konkurrierenden Hypothesen einer empirischen Überprüfung zu unterziehen., Der ökonometrische Test in dieser Arbeit hat noch einen vorläufigen Charakter und läßt eine gesicherte Diskriminierung von einzelnen Erklärungsansätzen nicht zu. Er gibt aber doch deutliche Hinweise darauf, daß die von der Kommission betonten Verzerrungseffekte durch nationale Steuersatzunterschiede gegenüber der Einbuße an nationaler Besteuerungssouveranität in der Vergangenheit nicht dominiert haben und weitere empirische Untersuchungen erforderlich sind, um das langfristige Kommissionsziel einer supranationalen Verbrauchsteuerpolitik ökonomisch zu rechtfertigen.
BASE
A Verwaltung und ihre Umwelt -- Administrative Interessenvermittlung -- Bürokratietheorie und Autonomie -- Bürokratie und Politik im Ausnahmefall -- Die kommunale Selbstverwaltung in der politischen Kultur und Verwaltungskultur -- Muster von Verhandlungsprozessen mit Ordnungsverwaltungen -- Arbeitsschutz im Widerstreit von Klientelinteressen, ein deutsch-englischer Vergleich -- Staatsversagen und Verwaltungsreform in Italien -- Regierungs- und Verwaltungssystem in der Schweiz und der Bundesrepublik Deutschland — ein Vergleich -- Ist der Begriff der "Verwaltung" auf Entwicklungsländer anwendbar? -- B Verwaltung: Binnenstrukturen und -prozesse -- Methoden und Methodenanwendung als Gegenstand der Verwaltungswissenschaft -- Ambivalenz fortgeschrittener informationeller Arbeitsteilung bei komplexen Verwaltungsvorgängen -- Interessenaggregation und -transformation in Verbänden öffentlicher Arbeitgeber -- Bürokratie: Die Geschichte eines politischen Schlagwortes -- 16.000 Taler, versteckt in 76 Kassen — oder: Die Kassenvielfalt in den preußischen Städten nach dem regionalisierenden bzw. individualisierenden Zentralisierungsversuch der preußischen Staatsregierung von 1833 -- Liberty or death -- C Verwaltung: Forschungsmethoden -- Die Fallstudie in der Organisationsforschung.