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International audience ; Auch wenn bereits Michele Todoni (1616-1690) seine Sammlung in Rom öffentlich ausstellte, kam das Konzept einer öffentlichen Sammlung von Musikinstrumenten, dank der Convention nationale (Erste Republik), in Paris nicht vor 1795 auf. Im Gesetz zur Gründung des Institut national deMusique, das spätere Konservatorium, ist festgehalten, ein nationales Instrumentenkabinett solle zur öffentlichen Bildung eine »Sammlung historischer oder ausländischer Instrumente sowie solche, die aktuell in Gebrauch sind, Kraft ihrer Perfektion als Modell dienen mögen«, ausstellen. Basierendauf Instrumenten, die in aristokratischen Privathäusern konfisziert worden waren, erfüllte das Kabinett sein Ziel für eine Generation. 1816 wurde die Sammlung, von der nur 13 Objekte erhalten sind, jedoch von Luigi Cherubini aufgelöst. Gefolgt von weiteren Versuchen in Wien 1825 und Edinburgh 1859, richtete man öffentliche Musikinstrumentensammlungen zunehmend zur Zeit internationaler Industrieausstellungen ein, im Zeichen nationalen Wettstreits und geleitet von den jeweiligen Vorstellungen zu Nationalerbe und Massenkultur.Leihausstellungen alter Musikinstrumente wie in London 1872, Paris 1878, Bologna und Brüssel 1888 oder Paris 1889 hoben nationale instrumentenbauschulen hervor, und die Instrumente klassifizierende Ausstellungen animierten auch private Sammler in ganz Europa, Teile ihrer Sammlungen öffentlichen Institutionen zu übergeben; im Gefolge des Kolonialismus wurden zudem Ensembles nicht-europäischer Musikinstrumente gebildet.Nach Pascal Ory (L'aventure culturelle française, 1989) oder Marc Fumaroli (L'État culturel, 1991) scheint in Frankreich durch den Front Populaire 1936 sowie durch André Malraux 1958 Kulturpolitik durch eine bis dahin ungekannte Demokratisierung verkörpert worden zu sein. Doch zeigten sichkaum Auswirkungen auf Musikinstrumentensammlungen in Frankreich, während in Europa mehrere Sammler die technischen, aber auch kulturellen und sozialen Zusammenhänge dieser Artefakte als bedeutend ...

International audience ; Auch wenn bereits Michele Todoni (1616-1690) seine Sammlung in Rom öffentlich ausstellte, kam das Konzept einer öffentlichen Sammlung von Musikinstrumenten, dank der Convention nationale (Erste Republik), in Paris nicht vor 1795 auf. Im Gesetz zur Gründung des Institut national deMusique, das spätere Konservatorium, ist festgehalten, ein nationales Instrumentenkabinett solle zur öffentlichen Bildung eine »Sammlung historischer oder ausländischer Instrumente sowie solche, die aktuell in Gebrauch sind, Kraft ihrer Perfektion als Modell dienen mögen«, ausstellen. Basierendauf Instrumenten, die in aristokratischen Privathäusern konfisziert worden waren, erfüllte das Kabinett sein Ziel für eine Generation. 1816 wurde die Sammlung, von der nur 13 Objekte erhalten sind, jedoch von Luigi Cherubini aufgelöst. Gefolgt von weiteren Versuchen in Wien 1825 und Edinburgh 1859, richtete man öffentliche Musikinstrumentensammlungen zunehmend zur Zeit internationaler Industrieausstellungen ein, im Zeichen nationalen Wettstreits und geleitet von den jeweiligen Vorstellungen zu Nationalerbe und Massenkultur.Leihausstellungen alter Musikinstrumente wie in London 1872, Paris 1878, Bologna und Brüssel 1888 oder Paris 1889 hoben nationale instrumentenbauschulen hervor, und die Instrumente klassifizierende Ausstellungen animierten auch private Sammler in ganz Europa, Teile ihrer Sammlungen öffentlichen Institutionen zu übergeben; im Gefolge des Kolonialismus wurden zudem Ensembles nicht-europäischer Musikinstrumente gebildet.Nach Pascal Ory (L'aventure culturelle française, 1989) oder Marc Fumaroli (L'État culturel, 1991) scheint in Frankreich durch den Front Populaire 1936 sowie durch André Malraux 1958 Kulturpolitik durch eine bis dahin ungekannte Demokratisierung verkörpert worden zu sein. Doch zeigten sichkaum Auswirkungen auf Musikinstrumentensammlungen in Frankreich, während in Europa mehrere Sammler die technischen, aber auch kulturellen und sozialen Zusammenhänge dieser Artefakte als bedeutend ...

International audience ; Auch wenn bereits Michele Todoni (1616-1690) seine Sammlung in Rom öffentlich ausstellte, kam das Konzept einer öffentlichen Sammlung von Musikinstrumenten, dank der Convention nationale (Erste Republik), in Paris nicht vor 1795 auf. Im Gesetz zur Gründung des Institut national deMusique, das spätere Konservatorium, ist festgehalten, ein nationales Instrumentenkabinett solle zur öffentlichen Bildung eine »Sammlung historischer oder ausländischer Instrumente sowie solche, die aktuell in Gebrauch sind, Kraft ihrer Perfektion als Modell dienen mögen«, ausstellen. Basierendauf Instrumenten, die in aristokratischen Privathäusern konfisziert worden waren, erfüllte das Kabinett sein Ziel für eine Generation. 1816 wurde die Sammlung, von der nur 13 Objekte erhalten sind, jedoch von Luigi Cherubini aufgelöst. Gefolgt von weiteren Versuchen in Wien 1825 und Edinburgh 1859, richtete man öffentliche Musikinstrumentensammlungen zunehmend zur Zeit internationaler Industrieausstellungen ein, im Zeichen nationalen Wettstreits und geleitet von den jeweiligen Vorstellungen zu Nationalerbe und Massenkultur.Leihausstellungen alter Musikinstrumente wie in London 1872, Paris 1878, Bologna und Brüssel 1888 oder Paris 1889 hoben nationale instrumentenbauschulen hervor, und die Instrumente klassifizierende Ausstellungen animierten auch private Sammler in ganz Europa, Teile ihrer Sammlungen öffentlichen Institutionen zu übergeben; im Gefolge des Kolonialismus wurden zudem Ensembles nicht-europäischer Musikinstrumente gebildet.Nach Pascal Ory (L'aventure culturelle française, 1989) oder Marc Fumaroli (L'État culturel, 1991) scheint in Frankreich durch den Front Populaire 1936 sowie durch André Malraux 1958 Kulturpolitik durch eine bis dahin ungekannte Demokratisierung verkörpert worden zu sein. Doch zeigten sichkaum Auswirkungen auf Musikinstrumentensammlungen in Frankreich, während in Europa mehrere Sammler die technischen, aber auch kulturellen und sozialen Zusammenhänge dieser Artefakte als bedeutend ...

Dopo un accenno al rilievo attivo ed operoso dell'eloquenza secentista (Tesauro e Peregrini), l'indagine prende le mosse dal processo di elezione e legittimazione di Adone a re di Cipro nel poema di G.B. Marino, indagandone i tratti di un'assurzione politica estetica ma non estranea a un consenso sociale e civile capace di rideterminare propositivamente le categorie del potere. Dialogando con i poemetti, i panegirici e gli altri scritti politici mariniani, questo disegno di legittimazione è poi traslato verso le prospezioni politico-accademiche del Marino biografico, sottolineandone il disegno utopico di un'alleanza franco-veneta-piemontese sotto l'egida di Venere, in funzione antispagnola ma con prospettiva marcatamente irenica. Vengono condotti rilievi sui passi dell'Adone più sensibili alle questioni politiche coeve, sempre lette in chiave e in risoluzione estetico-irenica e non bellica (guerre di Francia, del Monferrato e degli Uscocchi). Attraverso un confronto costante con i messaggi politici di Campanella e Sarpi in specie, si rintracciano le medesime piste di politicità pacifica e progressiva nell'opera dei secentisti in tutto l'arco del secolo (sp. Achillini, Battista, Materdona, Bruni, Lubrano, in dialogo con Frugoni), rideclinando decisamente in tutte le sue variabili il topos apparentemente monolitico della difesa della ragion di stato. Vengono reperiti fondamenti analoghi anche in esempi selezionati dal formalismo secentesco. Infine, discutendone anche i rapporti con la questione del tacitismo e dell'autonomismo italiano, vengono convogliate le osservazioni fin qui condotte nei modelli di Ciro di Pers e Bartolomeo Dotti, assurti a esempi significativi di un'espressione poetico-politica non asfittica, ma particolarmente vivace, capace, pur in un difficile rapporto con il potere, di fondarsi su aspirazioni libertarie e democratiche. ; After a consideration of the performative features of XVIIth century's eloquence (Tesauro and Peregrini), Adonis's election and legitimacy process to become the King of Cyprus in the Marino's poem is considered, investigating the aesthetic features of his policy, although not unrelated to a social and civic consensus which redefines the categories of power. Talking about the poems, the panegyrics and other political Marinian writings, this plan of legitimacy is then translated into political and academic exploration of the biographical Marino, underlining the utopia of a Franco-Venetian-Piedmont alliance under the auspices of Venus, with an anti-Spanish function but a pacifist perspective. Surveys are conducted on the passages of Adone which are more sensitive to contemporary political issues, always read in an aesthetic and pacifist key and resolution (wars of France, Monferrato and the Uscocchi's). Through a constantly ongoing dialogue with the political messages of Campanella and Sarpi, the same tracks of peaceful and progressive politicization are retraced in the XVIIth century's writers' work throughout the century (Achillini, Battista, Materdona, Bruni, Lubrano), critically ridiscussing the topos of the raison d'état. Foundations are found in similar examples selected from the seventeenth-century formalism. Finally, discussing the relationships with the Italian autonomism-tacitism issue, the observations conducted so far are conveyed into the models of Ciro di Pers and Bartolomeo Dotti, risen to important examples of poetic and political expression, non asphyxiated but particularly lively, capable, even in a difficult relationship with the power, of being based on libertarian and democratic aspirations.