Methode zur Analyse von raumrelevanten Prozessen in Entwicklungsländern: Das Beispiel des Küstenraums von Benin
In: Regionalwissenschaftliche Forschungen 33
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In: Regionalwissenschaftliche Forschungen 33
Die Außen- und Handelsbeziehungen Brasiliens zu Subsahara-Afrika (SSA) gehen bis auf den portugiesischen Sklavenhandel zurück. Von den 9,5 Millionen Menschen, die zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert in Afrika gefangen genommen und in die Neue Welt gebracht wurden, landeten fast 4 Millionen in Rio de Janeiro, d.h. zehnmal mehr als alle Sklaven, die in die Vereinigten Staaten geschickt wurden. Noch heute sehen sich etwa 51 % der Bevölkerung Brasiliens als schwarz oder gemischt. Rassenungleichheit ist in vielerlei Hinsicht nach wie vor tief verwurzelt, insbesondere in Bezug auf die anhaltende Ungleichheit. Dennoch wurden Unterdrückung und Marginalisierung schwarzer Brasilianer in den modernen brasilianisch-afrikanischen Beziehungen weitgehend ausgeblendet. Stattdessen durchdrang ein ausgeprägter Nationalismus das politische Leben Brasiliens. Es bestimmte auch seine Außen- und Handelsbeziehungen und definierte, wie die Brasilianer die Chancen afrikanischer Unabhängigkeitsbewegungen nutzten. Erst Brasiliens Präsident Lula da Silva bekannte sich während seiner ersten Amtszeit als Präsident von 2003 bis 2011 zu den gemeinsamen historischen Wurzeln. Tatsächlich verdankte er seine Wahl der überwältigenden Unterstützung der Afrobrasilianer. Die Handelsbeziehungen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts beschränkten sich weitgehend auf Südafrika, auf das 90 % des afrikanischen Handels Brasiliens entfielen. Brasilias Außen- und Handelspolitik konzentrierte sich in den 1960er und 1970er Jahren auf Nigeria, einen wichtigen Öllieferanten, sowie die fünf ehemaligen portugiesischen afrikanischen Kolonien (PALOP) und das 1996 gegründete Lusophone Commonwealth (CPLP). Der Handel mit Westafrika blieb, mit Ausnahme von Nigeria (34 % des afrikanischen Handels Brasiliens), recht bescheiden. Dennoch spielten Ghana und Senegal in den frühen Stadien der afrikanischen Unabhängigkeit eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der brasilianisch-afrikanischen Beziehungen. Da Brasilien mittlerweile über beträchtliche eigene Energie- und Rohstoffressourcen verfügt, ist sein Ansatz im afrikanischen Handel weniger rohstoffgetrieben als der chinesischer oder europäischer Investoren, sondern orientiert sich an Ressourcendiversifizierung, nachhaltiger Entwicklung und Kooperation zur Erschließung dieser Ressourcen, z.B. Bioethanolanlagen in Ghana. Daher sehen afrikanische Regierungen ihre Beziehungen zu Brasilien eher auf gegenseitiger Partnerschaft gegründet. Korrupte politische afrikanische Eliten selbst drängten jedoch die brasilianische Regierung und Unternehmen oft zu informellen politischen und geschäftlichen Praktiken, mit umstrittenen und korrupten Investitionen in Rohstoffgewinnung, Infrastruktur und Landraub. Abgesehen davon versuchte Brasilien, eine Nische für brasilianische Managementdienstleistungen, Wissens- und Technologietransfer zu schaffen, der angeblich hervorragend für tropische Märkte geeignet war.
In: Deutsches Schiffahrtsarchiv, Band 25, S. 311-323
"Der Versuch, den Weg eines Schiffes von der Definition des Projektes bis zur Realisierung auf
der Werft zu beschreiben, bereitet der Archäologie - gleich welcher Art - erhebliche Schwierigkeiten,
denn sie befaßt sich mit Objekten und bekommt so die technische Kultur der Schiffbaumeister, ihr praktisches und theoretisches Wissen, nicht in den Blick. Im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit war das konstruktive Wissen der Schiffbauer nicht niedergeschrieben. Die Prinzipien wurden in engstem Kreise - meist vom Vater auf den Sohn - weitergegeben; vor Außenstehenden sollte das Wissen geheimgehalten werden. Die Ausbildung erfolgte durch die Praxis, und nur wenige Hilfsmittel waren vorhanden. Eine nennenswerte theoretische Ausbildung war in der Marine dem nautischen Offiziersnachwuchs vorbehalten, ehe 1741 in Paris die 'Petite Ecole de Construction' eingerichtet wurde, aus der 1748 die 'Grande Ecole' hervorging. Wegen dieser Art der Wissensvermittlung drangen Neuerungen nur sehr schwer ein; Schiffskonstruktion
war bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts überaus konservativ. Die bedeutendsten Köpfe der Befreiung der Schiffskonstruktion von den Fesseln der überkommenen Regeln waren Ende des 17. Jahrhunderts J.A. Barras de la Penne sowie um die Mitte des 18. Jahrhunderts P. Bouguer und vor allem H.-L. Duhamel du Monceau, dessen Arbeiten die wissenschaftliche Diskussion über die theoretischen Grundlagen der Schiffskonstruktion begründeten und sie in die Ausbildung der Schiffbauer einbrachten - wenigstens in den engen Kreis des entsprechenden Personals der Marine-Werften." (Autorenreferat)
Im 19. und 20. Jahrhundert betrachtete die Türkei nur Nordafrika als einen wesentlichen Teil des Osmanischen Reiches und vernachlässigte Afrika südlich der Sahara, es sei denn, es standen lebenswichtige Interessen auf dem Spiel. Die Apathie aufeinanderfolgender türkischer Regierungen änderte sich jedoch mit dem "Afrika-Aktionsplan" von 1998. Seitdem hat der türkische Staat seine diplomatischen, politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Interaktionen mit Subsahara-Afrika intensiviert. Einen weiteren Schub erhielten die türkisch-afrikanischen Beziehungen, als Ankara 2005 zum "Jahr Afrikas" erklärte. Obwohl die überwiegend muslimische Region Nordafrikas aufgrund der gemeinsamen Geschichte im Fokus der türkischen Außenpolitik steht, hat die Bedeutung der Subsahara-Region auch aufgrund der wachsenden Nachfrage nach militärischen und medizinischen Gütern zugenommen. Seit 2005 betreibt Ankara Förderung in Form von Staatsaufbau in Subsahara-Afrika, obwohl es nicht der westlichen Demokratisierungspolitik folgt. Das wachsende wirtschaftliche, politische und sicherheitspolitische Engagement der Türkei in Afrika zielt darauf ab, neue Märkte für seine Industriegüter zu erschließen, insbesondere für seine Verteidigungs- und Rüstungsindustrie. Indem es sich als relevante Regionalmacht ohne kolonialen Ballast präsentiert, grenzt sich die Türkei von traditionellen westlichen Akteuren auf dem Kontinent ab. Das Engagement der Türkei in Subsahara-Afrika unterschied sich deutlich von dem anderer aufstrebender Mächte wie Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Während Ankara die Missachtung westlicher Sanktionen aufgrund demokratischer Defizite der BRICS-Mitglieder teilte, ging es über herkömmliche Staat-zu-Staat-Beziehungen hinaus und setzte zunehmend auf die Zusammenarbeit mit nichtstaatlichen Akteuren. Afrikanische Partner schätzen türkische Produkte und Expertise. Darüber hinaus hat Ankara einen koordinierten Ansatz zur Zusammenarbeit mit afrikanischen Staaten und Führern gewählt und Verstrickungen mit internationalen Organisationen oder anderen Allianzen vermieden, wie in Somalia und Kenia, aber in jüngerer Zeit auch in weiten Teilen Ost-, Süd- und Westafrikas. Dies wird am Beispiel der drei westafrikanischen Staaten Nigeria, Ghana und Elfenbeinküste gezeigt.
Although Britain has been one of the hardest hit among the EU member states by the corona pandemic, Boris Johnson left the EU at the end of 2020. Brexit supporters endorsed the idea of CANZUK, i.e. a union between the UK, Canada, Australia and New Zealand. The CANZUK was embedded in a vision of the revival of the olden days of Great Britain and its role in the 'Anglosphere', dating back to World War II and 19th-century British settler colonialism. It is rather doubtful whether the CANZUK members can realize Boris Johnson's vision of prosperous trade in the 'Anglosphere'. Besides, there are many open questions, notably on the overall effect of Brexit on CANZUK concerning the socio-economic impact of the global Corona crisis. Last, but not least, will the relative weight of the UK vis à vis other global players like China and India diminish in the medium and long run. After all, the new global focus of international trade will be reallocated from the Atlantic (America and Europe) to the Asian Pacific region, the key player in world economies to come.
In: Revue d'histoire moderne et contemporaine, Band n o 50-3, Heft 3, S. 214-215
ISSN: 1776-3045
Die Prävention von rassistischer Diskriminierung in der Schweiz Für die Prävention von Gräueltaten spielt der Schutz vor rassistischer Diskriminierung eine entscheidende Rolle, denn Rassismus und insbesondere Hassreden können eine Vorstufe für schwere Menschenrechtsverletzungen darstellen. Die vorliegende Studie gibt einen Über-blick über die entsprechenden Akteurinnen und Akteure und ihre Aktivitäten, wirft einen Blick zurück in die Vergangenheit und fasst das Engagement der Schweiz im Rahmen der von ihr intiierten Plattform für Dialog, Wissenschaftsaustausch und Best Practices zur Prävention von Gräueltaten zusammen. Am Ende formuliert sie Empfehlungen zuhanden der Behörden. Herzstück der Studie ist ein anhand von 16 leitfadengestützten Interviews erstelltes Mapping ausgewählter Akteurinnen und Akteure im Bereich der Rassismusprävention wie z.B. Fach-organisationen in der Rassismusbekämpfung und -prävention, Verwaltung, Bildung, Medien, politische Entscheidträgerinnen, religiöse Akteure und Minderheiten. ; La prévention de la discrimination raciale en Suisse La protection contre la discrimination raciale joue un rôle décisif dans la prévention des viola-tions particulièrement graves des droits humains, le racisme et les appels à la haine pouvant en être les précurseurs. La présente étude passe en revue les acteurs de ce domaine et leurs activités et en propose une rétrospective. Elle retrace aussi l'engagement de la Suisse dans le cadre de la plateforme GAAMAC (échanges scientifiques, dialogue et bonnes pra-tiques en matière de prévention des atrocités) dont elle est à l'origine et conclut par une liste de recommandations à l'intention des autorités. Le cœur de cette étude, pour lequel les au-teur-e-s ont réalisé 16 entretiens guidés, est constitué par une cartographie des principaux acteurs de la prévention et de la lutte contre le racisme : organisations spécialisées dans ce domaine, services de l'administration, institutions du monde de l'éducation et de la formation, médias, élu-e-s, acteurs religieux et minorités.
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In: Eurostudia, Band 5, Heft 1, S. 0
ISSN: 1718-8946
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Problematik der nachhaltigen Entwicklung im Senegal. Der Begriff der "nachhaltigen Entwicklung" entstand im Zusammenhang mit der zunehmenden Zerstörung der Umwelt vor allem in Industrieländer und der Kritik an dieser Entwicklung. Es geht in dieser Debatte aber auch um die Frage, wie die Menschheit ihre aktuellen Grundbedürfnisse befriedigen kann, ohne die Lebensgrundlage der zukünftigen Generationen dauerhaft zu gefährden. Die Situation, die der Senegal erlebt, hat mich zu der Ansicht geführt, dass sich die nachhaltige Entwicklung nicht auf einem einfachen Absichtsvorhaben zum Wohle der Umwelt beschränken lässt und sich dabei auf populistische politische Maßnahmen zugunsten der Millenniumsziele für die Entwicklung (OMD) stützt. Sie fügt sich vielmehr in eine wahrhaft dynamische sozio-ökonomische und kulturelle Umstrukturierung zum Nutzen der heutigen und der zukünftigen Generationen ein.
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Une récente réforme de l'évaluation sommative en éducation physique et sportive (EPS) a vu le jour en 2015 dans le canton de Vaud. Cette réforme, effective dans les établissements scolaires dès la rentrée 2016-2017, a reçu un accueil mitigé par les enseignant·e·s d'EPS. L'objectif est de comprendre la nature des réactions des professionnel·le·s pour dépasser la seule "impression de mécontentement" et de mettre en rapport ces réactions avec le détail des évaluations elles-mêmes, les conceptions dominantes de la discipline et les logiques institutionnelles. Les résultats révèlent les réticences des enseignant·e·s d'EPS qui s'expliquent non seulement par un sentiment d'instabilité et des tensions institutionnelles, mais aussi par l'utilité contestée de la réforme et des évaluations. (DIPF/Orig.) ; Eine Reform der summativen Beurteilungen im Bereich des Schulsports wurde im Jahr 2015 im Kanton Waadt eingeführt. Diese Reform, die ab Beginn des Schuljahres 2016-2017 in den Schulen wirksam wird, wurde von den Sportlehrpersonen unterschiedlich wahrgenommen. Das Ziel dieses Beitrags ist es, die Art der professionellen Reaktionen zu verstehen, um über den blossen "Eindruck der Unzufriedenheit" hinauszugehen und diese Reaktionen mit spezifischen Beurteilungsdetails, dominanten Konzepten der Disziplin und der institutionellen Logik in Beziehung zu setzen. Die Ergebnisse offenbaren eine Zurückhaltung der Lehrpersonen, die sich nicht nur mit einer Wahrnehmung von Instabilität und institutionellen Spannungen erklären lässt, sondern auch mit der umstrittenen Nützlichkeit der Reform der Beurteilungen. (DIPF/Orig.)
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Die Entwicklung der Wohnformen in Kamerun wie in den anderen Ländern Afrikas ist durch einen Modernisierungsprozess gekennzeichnet. Traditionelle Kultursysteme werden zerrüttet, die Baukunst verfällt, ein neuer Weg ist noch nicht beschritten. Die vorliegende Forschungsarbeit wird ein bislang kaum beachtetes Forschungsfeld eröffnen: die Schnittstellen zwischen der Modernisierung und Entwicklung von Siedlungsformen, traditionellen Familienstrukturen (Vielehe) und Bauformen (Lehmbau) in Kamerun. Dabei standen folgende Fragen im Mittelpunkt des Interesses: Welche Siedlungsformen existierten bei den Vorfahren der heutigen Bewohner der Gebiete? Welche ist gegenwärtig vorzufinden? Wie kann die zukünftige Baukultur unter Bezugnahme auf die Vergangenheit gestaltet werden? Die Dissertation ist in acht Kapitel gegliedert. In einer Einführung wird die Forschungsfrage ausgeführt; die Forschungsmethode sowie der Forschungsstand werden dargestellt. Das zweite Kapitel behandelt die gegenwärtige Situation der Habitat in Kamerun. In dem dritten Teil wird die traditionelle Architektur in der West-Provinz untersucht; die Ergebnisse dieser Untersuchung sind in einer Typologie der Habitate sowie der sozialen Organisationsformen und Strukturen der wichtigsten Volksgruppen dieser multiethnisch und von unterschiedlichen Landschaftsformationen geprägten Provinz zusammengefasst. In dem vierten Teil werden der Wandel der Habitate und der Siedlungen, der beeinflussenden Faktoren und der Symptome des Wandels dargestellt. Beispielhaft wurde dafür der kleine Ort Bafou untersucht; hier kann das Zusammentreffen moderner Stadtplanungspolitik und ihre Umsetzung im Aufeinandertreffen mit den vorhandenen Strukturen nachvollzogen werden. Im Kapitel sechs werden Überlegungen zur Verbesserung von Habitat in Kamerun angestellt. Dabei müssen der Architekt und der Stadtplaner, wie im Kapitel sieben behandelt, eine entscheidende Rolle spielen. Im letzten Kapitel erfolgt die Zusammenfassung der einzelnen Positionen getrennt nach Forschungszielen, gefolgt von einer Schlussfolgerung sowie einem Ausblick auf das noch offene Forschungsfeld. Diese Forschungsarbeit insgesamt lässt Erkenntnisse erwarten, die für eine nachhaltige Entwicklungspolitik und eine den Verhältnissen angemessene Planungskultur in Afrika wirksam werden. ; Le développement de l'habitat au Cameroun est comme dans tous les autres pays africains en plein modernisme. Cet évolution qui a debuté le siècle dernier se manifeste par la destruction des modes de constructions traditionelles qui est accompagnée de l'expansion des quartiers pauvres s'étendant jusque dans les zones de campagnes. Originaire du Cameroun et á travers une analyse des instruments juridiques de l'urbanisme et leur utilisation au Cameroun, je me suis proposé sur la base d'une thèse de doctorat, de mettre en évidence la manière dont un Etat peut réglementer l'habitat sans avoir suffisamment de contrôle sur l'urbanisation. Ce faisant je m'appuie sur la thèse suivante : La politique nationale d'habitat et d'urbanisme au Cameroun ne prend pas en considération les zones rurales avec leur architecture traditionnelle. Dans les zones rurales africaines reposent le potentiel pour une redynamisation et une redéfinition du développement de l'habitat et des colonies de peuplements. Il est nécessaire pour cela une combinaison entre un ensemble de traditions et la connaissance des sciences modernes. Les questions suivantes sont ainsi au centre d'intérêt: - Quelles cultures architecturales avaient les ancêtres de l'actuelle province de l'ouest du Cameroun? - Quelle est la culture architecturale présente? - Comment peut être garanti l'avenir de la culture architecturale ancestrale sans perdre totalement leur identité culturelle? Les réponses à ces questions, ainsi que quelques indications sur ce qui reste à accomplir, seront présentées en conclusion au présent travail. Concrètement, il s'agit dans cette dissertation d'analyser les types d'habitat traditionnels de l'Ouest Cameroun et montrer leur incidence sur le type d'habitat moderne aussi bien á travers leurs méthodes traditionnelles de construction, les matériaux de construction utilisés et la structure familiale. L'architecture traditionnelle est totalement méconnue par l'état camerounais au profit de l'habitat et l'architecture moderne alors qu'elle est facilement accessible á tous et surtout les coûts de constructions sont négligeables. L'état camerounais doit favoriser la vulgarisation de l'habitat traditionnel en encourageant l'utilisation des matériaux locaux, la main d'œuvre familiale, l'obtention de crédits de construction, les modes d'acquisition de terrains. Toutes ces méthodes ancestrâles restent jusqu'á nos jours adaptés aux pays africains. D'autres parts, l'analyse des familles polygames (ou autres structures familiales comprenant plusieurs personnes) dans un espace réduit sont un exemple d'occupation d'espace tout en préservant la fonctionnalité des bâtiments. Ce mode d'occupation de l'espace peut être adapté aux milieux urbains où l'espace est très réduit. L'organisation politique traditionnelle, et celle des chefferies indépendantes, plus ou moins puissantes, de taille et d'âge différents. Elle s'inscrit á la fois dans une logique interne qui organise la vie des membres de la chefferie elle-même et dans une logique externe qui met en relation la chefferie avec ses voisines rivales ou alliées. Fortement hiérarchisées, elle réalise un compromis entre l'autoritarisme et la démocratie. Par la multiplicité de ses titres, rang et sociétés, la chefferie Bamiléké entretient un système de différenciation par la stratification sociale que tout Bamiléké respecte encore de nos jours profondément. Les organisations de quartier complètent parfaitement cette stratification sociale. Une nouvelle réorientation de l'habitat en afrique passe par la revalorisation du rôle de l'architecte urbaniste et son implication plus active dans le processus d'urbanisation, non seulement dans les zones traditionnelles, mais aussi et surtout dans les zones urbaines.
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In: Beiträge zum ausländischen öffentlichen Recht und Völkerrecht Band 295
In: Springer eBook Collection
Geleitwort von David Capitant, Carlo Santulli und Karl-Peter Sommermann -- Teil 1 – Einleitung: Der Zugang zum Gericht im Spannungsfeld zwischen verschiedenen Rechtsordnungen von Layla Kristina Jaber, Stefanie Lüer und Anne-Marie Thévenot-Werner -- Der Zugang zum Gericht nach internationaler Rechtsprechung – die Rechtsprechung des EGMR zu den auch im Verwaltungsverfahren in der Regel einzuhaltenden Garantien der Artikel 6 und 13 EMRK von Angelika Nußberger -- Teil 2 – "Top-down"-Prozesse beim Zugang zum Gericht von Umweltschutzvereinigungen?: L'accès au juge des associations de protection de l'environnement - perspective européenne von Aurélien Raccah -- Der Zugang zum Gericht von Umweltschutzvereinigungen - Deutsche Perspektive von Ute Mager -- L'accès au juge des associations de protection de l'environnement - perspective française von Ariane Meynaud-Zeroual -- Teil 3 – "Top-down"-Prozesse beim Zugang zum Gericht in Asylrechtsstreitigkeiten: L'accès au juge en matière de droit d'asile - perspective européenne von Antonio Caiola -- L'accès au juge en matière de droit d'asile - perspective allemande von Adèle Goetsch -- L'accès au juge en matière d'asile - perspective française von Francesco Martucci -- Teil 4 – "Top-down"-Prozesse beim Zugang zum Gericht im Vergaberecht: L'État acheteur, un acteur sur le marché comme un autre ? L'ouverture du prétoire aux concurrents évincés des marchés publics en Allemagne et ses retentissements (perspective allemande) von Hanna Schröder -- Teil 5 – "Bottom-up" und "horizontale" Prozesse beim Zugang zum Gericht im Recht der internationalen Organisationen: L'accès au juge en droit des marchés publics internationaux von Gisela Süß -- La justiciabilité des actes unilatéraux des organisations internationales financières ou techniques von Emanuel Castellarin -- Loin de l'Union, loin des juges ? – Sur les voies de recours juridictionnelles dans le cadre des activités de sécurité et de défense extraterritoriales de l'Union européenne von Carolyn Moser -- Conclusion générale von Pierre-Marie Dupuy.
This thesis examines the author's conceptualization and establishment of an artist company with the objective of tracing urban transformations and of assessing decisions to conserve or destroy parts of the city. Urban Memory, a company that has as its goal the "recharging of mnemonic content," was founded in Saxony's capital city Dresden in 2012. Located in the east of Germany, this city, bombarded in 1945, has constantly been under construction in the past decades. Urban Memory takes account of the architectural landscape's transformations and accompanies debates about the identity and memory of the city. It does so by means of é hybrid form of artistic practices-painting and serigraphy-and communication media placed in the urban context. The first section of this thesis explores the artist's discovery and initial reflections on Dresden in the context of her first works; it explores the historical, political and economic context of the city's transformations; and it analyzes artist companies based on which Urban Memory has been conceived as well as its basic functional framework and strategic outlook. The second part zooms in on the historical center of Dresden, its monuments and memorial sites, so as to expose both the eloquence and silence with which the built environment of the city treats its past. Moreover, this part turns to the milieu of contemporary artists and their means of creating a 'living' memory. Finally, after having discussed and related the artistic dimension of her project, the author presents the company's first projects and in situ installations. ; Cette thèse relate la conception d'une entreprise artiste créée par l'auteur, artiste entrepreneuse, dans l'intention de témoigner des mutations des villes et des choix effectués en matière de conservation ou de destruction. Urban Memory, entreprise de« rechargement en contenu mnémonique », a vu le jour en 2012 à Dresde, capitale saxonne, bombardée en 1945. Située à l'est de l'Allemagne, cette ville est en constant chantier depuis des décennies. ...
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This thesis examines the author's conceptualization and establishment of an artist company with the objective of tracing urban transformations and of assessing decisions to conserve or destroy parts of the city. Urban Memory, a company that has as its goal the "recharging of mnemonic content," was founded in Saxony's capital city Dresden in 2012. Located in the east of Germany, this city, bombarded in 1945, has constantly been under construction in the past decades. Urban Memory takes account of the architectural landscape's transformations and accompanies debates about the identity and memory of the city. It does so by means of é hybrid form of artistic practices-painting and serigraphy-and communication media placed in the urban context. The first section of this thesis explores the artist's discovery and initial reflections on Dresden in the context of her first works; it explores the historical, political and economic context of the city's transformations; and it analyzes artist companies based on which Urban Memory has been conceived as well as its basic functional framework and strategic outlook. The second part zooms in on the historical center of Dresden, its monuments and memorial sites, so as to expose both the eloquence and silence with which the built environment of the city treats its past. Moreover, this part turns to the milieu of contemporary artists and their means of creating a 'living' memory. Finally, after having discussed and related the artistic dimension of her project, the author presents the company's first projects and in situ installations. ; Cette thèse relate la conception d'une entreprise artiste créée par l'auteur, artiste entrepreneuse, dans l'intention de témoigner des mutations des villes et des choix effectués en matière de conservation ou de destruction. Urban Memory, entreprise de« rechargement en contenu mnémonique », a vu le jour en 2012 à Dresde, capitale saxonne, bombardée en 1945. Située à l'est de l'Allemagne, cette ville est en constant chantier depuis des décennies. ...
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