Der Autor, katholischer Pfarrer des nordwestbosnischen Bergbauortes Ljubija, beschreibt auf Grund seiner persönlichen Erfahrungen die drei serbischen Konzentrationslager Keraterm, Omarska und Manjaca in Nordwest-Bosnien, d.h. im Gebiet der selbsternannten "Serbischen Republik Bosnien und Hercegovina". Er ist am 08.06.1992 in das Lager Keraterm entführt worden, dann in die Lager Omarska und Manjaca verlegt worden, und am 28.08.1992 aus letzterem mit schwersten Gesundheitsschäden entlassen worden. Die Lager wurden von den serbischen Machthabern zur "ethnischen Säuberung" des Gebietes errichtet; inhaftiert wurden Kroaten und Muslime beiderlei Geschlechts und jeden Alters. Die Grausamkeiten waren insbesondere im KZ von Omarska, einem Todeslager, unvorstellbar. Zugleich ist das Buch ein Bericht über die Behandlung der nichtserbischen Bevölkerung dieses Gebietes durch die serbischen Machthaber und deren Organe, sowie über deren nationalistisch-rassistische Ideologie und Motivation. Das Buch enthält eine Chronologie zur serbischen Machtübernahme und zur Durchführung der "ethnischen Säuberung" in diesem Gebiet. (SOI-Abr)