Das Handbuch stellt Studierenden mit Bachelor- und Masterabschlüssen soziologischer und sozialwissenschaftlicher Studiengänge das grosse Spektrum an Berufsfeldern wirklichkeitsnah vor und unterstützt sie dabei, berufliche Pläne zu konkretisieren, indem Strukturen von Tätigkeiten, Organisationen und Anforderungen in bestimmten Bereichen anschaulich beschrieben werden. Den Herausgebenden ist es dabei besonders wichtig, die Rede von der Theorie-Praxiskluft zu überwinden und aufzuzeigen, wie wichtig sozialwissenschaftliches Können und sozialwissenschaftliche Expertise in zahlreichen Berufsfeldern sind
Zusammenfassung Das Prinzip der Solidarität realisiert sich in modernen Gesellschaften darin, dass diese über zuverlässig funktionierende Technologien und professionelle Methoden verfügen, um Hilfe und Unterstützung für die Bevölkerung zu gewährleisten. Die Soziale Arbeit ist als personenbezogene Dienstleistung hier stark involviert. In ihrer Entwicklungsgeschichte können wichtige Prinzipien, aber auch paradigmatische Verschiebungen in ihrem Selbstverständnis aufgezeigt werden, durch die ihre Professionalisierung vorangetrieben wurde. Heute zeigt sie sich als moderner Dienstleistungsbereich, der in weiten Teilen marktwirtschaftlich und dementsprechend immer weniger obrigkeitlich-bürokratisch strukturiert ist. Gleichzeitig sieht sie sich neuerlich (wieder) vermehrt mit kritischen Diskursen konfrontiert, die eine antikapitalistische und antiökonomische Positionierung einfordern. Aber bei realistischer Betrachtung zeigt sich, dass das Berufsfeld vor anderen, wichtigen Herausforderungen steht, um auch in Zukunft in der modernen Dienstleistungsgesellschaft erfolgreich zu bestehen.
In: Sport und Gesellschaft: Zeitschrift für Sportsoziologie, Sportphilosophie, Sportökonomie, Sportgeschichte = Sport and society, Band 9, Heft 2, S. 131-160
Zusammenfassung Obwohl im Berufsfeld Sport die Ausdifferenzierung einer großen Vielfalt an Tätigkeitsbereichen zu beobachten ist, werden die Chancen auf stabile und angemessen bezahlte Beschäftigungsverhältnisse von Absolventen sportwissenschaftlicher Studiengänge vielfach als skeptisch beurteilt. Dabei stellt sich die Frage, inwieweit hierfür branchenspezifische Sättigungserscheinungen sowie Effekte substituierbarer Qualifikationsanforderungen eine Rolle spielen. Um Antworten auf diese Fragen zu finden, werden dem Ansatz der Lebensverlaufsforschung folgend, zeithistorische Veränderungen im Berufsfeld Sport auf der Grundlage (aggregierter) individueller Berufsverläufe analysiert. Als Datengrundlage dient ein Sample von n = 1.105 Absolventen aller Schweizer Hochschulen, das die beruflichen Verläufe von Absolventen sportwissenschaftlicher Studiengänge in Form eines retrospektiven Längsschnitts für drei Kohorten erfasst. Die Ergebnisse zeigen, dass der Arbeitsmarkt Sport für Absolventen sportwissenschaftlicher Studiengänge in der Schweiz als stabil eingeschätzt werden kann. Gleichwohl zeigt die Analyse, dass in außerschulischen Berufsfeldern fachspezifische Qualifikationsstrukturen als Einstellungsvoraussetzung, die die Stabilisierung von Berufspositionen der Absolventen sportwissenschaftlicher Studiengänge langfristig absichern könnten, mitunter fehlen.
Die Menschenrechte, die einen moralischen und einen rechtlichen Aspekt aufweisen, sind fest in den völkerrechtlichen Menschenrechtspakten verankert. Auf dieser Grundlage baut die Pädagogik der Menschenrechte auf. Das Lehrbuch differenziert und beschreibt Bildung über und für die Menschenrechte, Bildung als Menschenrecht und Menschenrechte in der Bildung, die Aus- und Weiterbildung von Personal in menschenrechtsrelevanten Berufsfeldern und auch explizit die Rechte des Kindes. - Bildung über und für die Menschenrechte ; Bildung als Menschenrecht und Menschenrechte in der Bildung ; Aus; und Weiterbildung von Personal in menschenrechtsrelevanten Berufsfeldern ; Rechte des Kindes
In: Sport und Gesellschaft: Zeitschrift für Sportsoziologie, Sportphilosophie, Sportökonomie, Sportgeschichte = Sport and society, Band 10, Heft 3, S. 240-259
Zusammenfassung Die Rekrutierung von geeignetem Personal stellt eine der essentiellen Aufgaben von Organisationen dar. Es entstehen hierbei sowohl Suchkosten für den Arbeitgeber als auch für den Arbeitnehmer. Der Arbeitnehmer sucht eine adäquate Stelle, welche seinen Fähigkeiten entspricht. Der Arbeitgeber hingegen benötigt einen Bewerber, welcher die Anforderungen der Stelle erfüllt. Aufgrund der Heterogenität der Sportanbieter stellt sich die Frage, welche Anforderungen in Berufsfeldern des Sportmanagements verlangt werden. Um diese Frage zu beantworten, wurden Stellenanzeigen (N=700) hinsichtlich der angeführten Qualifikationen codiert und quantitativ analysiert. Die clusteranalytischen Ergebnisse weisen branchenspezifische Profiltypologien für einzelne Berufsfelder nach.
"Der vorliegende Beitrag stellt die Probleme der Vorbereitung und Durchführung einer internationalen Vergleichsstudie im Bereich der beruflichen Bildung als Large-Scale-Assessment dar. Dabei werden die Unterschiede der Anlage einer solchen Studie zu den Prinzipien herausgestellt, die zum Beispiel für PISA-Studien gelten. Im Zentrum steht die Frage der Strukturierung und Operationalisierung beruflicher Handlungskompetenzen unter den Rahmenbedingungen von Berufsfeldern und Ausbildungskonstellationen. Im Hinblick auf die Erfassung der Leistungsfähigkeit unterschiedlicher Berufsbildungssysteme geht es vor allem um Fragen der Messung beruflicher Handlungskompetenz, um die Erfassung der relevanten Rahmenbedingungen sowie um die Identifikation von international vergleichbaren Berufsfeldern und Erwerbstätigkeiten. Es werden erste Schritte zur Beantwortung dieser Fragen nachgezeichnet und gleichzeitig die Schwierigkeiten der entsprechenden Operationalisierungsprozesse anhand von Beispielen beleuchtet." (ICI)
In diesem Aufsatz argumentiere ich für den Gebrauch der Situationsanalyse im Anschluss an Adele CLARKE als Beispiel für ein Theorie/Methoden-Paket, das erlaubt, relevantes und neues Wissen zu produzieren. Dabei richte ich mich insbesondere an diejenigen, die sich der qualitativen Sozialforschung aus Berufsfeldern nähern, welche klassischerweise nicht mit qualitativen Methoden in Verbindung stehen. Ich stütze mich in meiner Argumentation und meinen persönlichen Reflexionen auf eigene Erfahrungen, die ich als Neuankömmling aus einem Berufsfeld an der Schnittstelle von Medizin und Sprache gemacht habe. Zunächst erörtere ich, was Theorie-Methoden-Pakete auszeichnet und welche Bedeutung sie für wissenschaftliches Arbeiten haben. Dann gebe ich eine kurze Einführung in die Situationsanalyse, wobei ich besonders auf die Aspekte eingehe, die für Lernende der qualitativen Sozialforschung hilfreich sind. Abschließend stelle ich dar, was notwendig ist, um die Situationsanalyse lehren und lernen zu können. Hierzu mache einige grundlegende Vorschläge insbesondere für die Vermittlung von Forschungsmethoden für Postgraduierte.
Der Beitrag geht davon aus, dass Migranten einen nachhaltigen Einfluss auf den Arbeitsmarkt des Gastgeberlandes haben, denn Immigranten neigen dazu, sich auf bestimmte Berufsfelder und Industriezweige zu konzentrieren. Für ihre Untersuchung benutzt die Autorin den jährlichen Bevölkerungssurvey Großbritanniens. Mittels deskriptiver und multivariater Analyse werden verschiedene Variablen wie Langzeitarbeitslosigkeit, qualifiziert beschäftigt, handwerklich tätig oder gering qualifizierte Tätigkeit etc. untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass Migranten keine Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt für die britische Bevölkerung sind. (ICB2).
"As both the percentage and overall number of people aged 65 and over continue to grow, so does the need for a workforce equipped to serve the diverse interests, concerns, abilities, and backgrounds of older adults. This includes not only areas traditionally associated with aging such as health and human services, but professions across the spectrum from travel and tourism to business, finance, public policy and beyond. Today, there is not a field or profession that does not intersect in some way with aging and older adults"--
Dass Studierende eines Kleinen Fachs zahlreiche Berufsperspektiven haben, soll dieser Band deutlich machen. Neben bekannten Berufsfeldern (Wissenschaft, Medienwesen) werden unterbeleuchtete, vor allem freiberufliche Perspektiven (beispielsweise im Stiftungswesen und Projektmanagement) aufgezeigt, um der offensichtlich verbreiteten Unsicherheit und Ratlosigkeit entgegenzuwirken. In dem Band erzählen Geisteswissenschaftler verschiedenster Fachrichtungen davon, wie sie ihren Platz im Berufsleben gefunden haben. Sie wollen Mut machen und bieten durch ihre Erfahrungen praktische Hilfestellung für einen erfolgreichen Berufseinstieg. (Verlag)
Das Constitutional Rights Project (CRP) und das National Democratic Institute for International Affairs (NDI) legten 2001 ein Programm auf, das es Hochschulabsolvent/innen ermöglichte bei Abgeordneten, Senatoren, (regionalen und nationalen) Parlamenten etc. Praktika zu absolvieren. Ziel war die staatsbürgerliche Erziehung und die Erschließung von Berufsfeldern. Die beiden Schriften berichten über das Programm von 2001 und 2002 und dokumentieren die Unterrichtsmodule, mit denen den Praktikant/innen auf ihre Arbeit vorbereitet wurden. (GIGA-Sbd)