Berufssoziologie
In: Beruf, Industrie, Sozialer Wandel in unterentwickelten Ländern, S. 1-100
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In: Beruf, Industrie, Sozialer Wandel in unterentwickelten Ländern, S. 1-100
In: Die Verwaltung des politischen Systems: neuere systemtheoretische Zugriffe auf ein altes Thema ; mit einem Gesamtverzeichnis der Veröffentlichungen Niklas Luhmanns 1958-1992, S. 207-214
In der Berufssoziologie wie auch in der Geschichte der Berufe hat sich gezeigt, daß ein bestimmter Beruf sich als analytisches Paradigma bzw. als Verhaltensmodell oder "Leitprofession" in der Gesellschaft durchsetzt. Der vorliegende Beitrag beabsichtigt aus systemtheoretischer Perspektive, daß Berufsbeamtentum und in einem umfassenderen Sinne den öffentlichen Dienst als einen solchen Fall zu untersuchen. Der Begriff der Leitprofession wird nach folgenden Gesichtspunkten untersucht: (1) Als Bezeichnung einer Berufsgruppe, die Eigenschaften besitzt, die anderen Berufen als erstrebenswert erscheinen und insofern "Nachahmungsversuche" motivieren. (2) Als Hinweis auf das Macht- und Einflußpotential einer Berufsgruppe, das ihr erlaubt, die Professionalisierungsprozesse anderer Berufe zu formen. (3) Als Leitbild der Professionalisierung für später entstandene Berufsgruppen. (pmb)
In: Bildung = Berufsbildung?! Beiträge zur 6. Berufsbildungsforschungskonferenz (BBFK), S. 241-253
Wer sind die Arbeitskräfte, die in Österreich in Berufen tätig sind, die sich durch überwiegend kognitive Routinetätigkeiten auszeichnen? Der Beitrag folgt dieser Fragestellung und versucht, mögliche relevante Einflussfaktoren zu identifizieren, die von personenspezifischen Merkmalen, Arbeitsplatzcharakteristika, Beschäftigungsmerkmalen bis hin zu Unternehmenseigenschaften reichen.
In: Kultur und Gesellschaft: gemeinsamer Kongreß der Deutschen, der Österreichischen und der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie, Zürich 1988 ; Beiträge der Forschungskomitees, Sektionen und Ad-hoc-Gruppen, S. 520-522
In: Bildungssystem und Professionalisierung in internationalen Vergleichen, S. 79-108
Lundgreen untersucht die Akademiker als den wesentlichen Teil des Bildungsbürgertums unter dem Aspekt der Verknüpfung von Bildungspatenten und Berufspositionen und unter dem der Erwerbung der Bildungspatente. Zur Beantwortung dieser beiden Leitfragen geht er bis in die Zeit des ancien regime zurück, weil entscheidende Vorgaben für die Verbindung von "Bildung und Amt" schon bestanden, als die neuhumanistischen Reformer zu Beginn des 19. Jhs. eine neue Begründung des Bildungsprinzips lieferten. Während Theologen, Juristen, Mediziner und Philologen bis 1870 die einzigen Akademikergruppen waren, deren Ausbildung über das gymnasiale Abitur und das universitäre Studium schließlich zu den staatlichen Prüfungen führte (Phase des neuhumanistischen Bildungsmonopols, 1808-1870), entwickelte sich mit der Gleichberechtigung der Technischen Hochschulen eine Dynamik, die wahrscheinlich zur stärksten Einzelursache für den Zusammenbruch des neuhumanistischen Akademikermonopols geworden ist und damit für den Übergang zur dritten Phase in der Geschichte der Akademiker, der Phase des positivistischen Wissenschafts- und Bildungspluralismus (1870-1918, im Grunde heute noch anhaltend). Bezüglich des zweiten Aspekts seiner Untersuchung gibt der Autor einen kurzen historischen Überblick über die formelle Regelung des Zugangs zu Fakultätsstudien und Staatsprüfungen und handelt die Frage nach der tatsächlichen Rekrutierung der Akademiker in numerischer und sozialstatistischer Hinsicht in drei Schritten ab: (1) Auslesevorgänge auf dem Weg zum Abitur; (2) Sozialstruktur der Studenten und (3) Sozialstruktur der Akademikergruppen. Der Untersuchung ist ein umfangreicher Tabellenteil beigefügt. (STR)
In: Sozialer Wandel in Westeuropa: Verhandlungen des 19. Deutschen Soziologentages in Berlin 1979, S. 720-726
In: Die Polizei der Gesellschaft. Zur Soziologie der inneren Sicherheit., S. 157-175
Der höhere Dienst der deutschen Polizeien, des Bundesgrenzschutzes und des Bundeskriminalamtes wird in einer gemeinsamen Einrichtung der Bundesländer und des Bundes in Münster (Hiltrup) an der Polizei-Führungsakademie (PFA) ausgebildet. Diese in der Bundesrepublik einzigartige polizeiliche Ausbildungsstätte ist Gegenstand des vorliegenden Beitrags. Neben dem historischen Abriss zu Gründung und Aufgaben der PFA werden auch Aspekte zur Elitenformierung und einige Vergesellschaftungsprinzipien dieser Einrichtung thematisiert. Abgeschlossen wird dieser Beitrag mit einer Skizze zu den Zielen und zum Stand des Umwandlungsprozesses der PFA in eine Hochschule. Bewerber und Bewerberinnen müssen Polizeivollzugsbeamte des gehobenen Dienstes sein, sie dürfen nicht älter als 35 Jahre sein und sie müssen das Reifezeugnis oder einen anerkannten entsprechenden Bildungsstand besitzen. Eine wesentliche Voraussetzung für die Zulassung zum Studium an der Polizei-Führungsakademie ist eine Praxisbewährung im gehobenen Dienst. Hierzu werden sogenannte Beurteilungen erstellt, die vor dem Hintergrund "guter" bzw. "sehr guter" Leistungen in dieser Laufbahn eine Aufnahme in diesen Bewerberkreis ermöglichen. (ICA2).
In: Umbrüche gesellschaftlicher Arbeit, S. 325-342
Der etablierte Diskurs über Funktionen und Folgen großer technischer Systeme (gtS) schließt eher an makro- und differenzierungstheoretische als an handlungstheoretische Ansätze an. Der vorliegende Beitrag beansprucht zweierlei: Es wird (1) ein Infrastrukturbegriff vorgestellt, der handlungslogisch anschlußfähig ist und daran anschließend werden (2) einige der Handlungsprobleme von Infrastrukturingenieuren skizziert. Die Ausführungen zeigen, daß makrostrukturelle gtS-Analyse und mikrostrukturelle Handlungsanalyse einer weiteren Ergänzung bedürfen, nämlich die einer arbeits- und techniksoziologisch instruierten Professionsanalyse. Beide Teilschritte werden am Beispiel bautechnischer Infrastruktur und entsprechend am Beispiel der Planungstätigkeit von Bauingenieuren entfaltet. (pmb)
In: Die Polizei der Gesellschaft: zur Soziologie der inneren Sicherheit, S. 399-411
Der Autor versteht unter "Polizeisoziologie" eine empirische Wissenschaft über die Wechselbeziehungen zwischen Gesellschaft und Polizei mit systematisch erweiterter Theorie und darauf bezogener methodischer Überprüfung sowie einen daraus entstehenden immer vollständigeren und immer aktuelleren Wissensbestand. Gegenwärtig fehlt es noch an einer solchen Theorie. Diese systematische Theorie wäre eine synkretistische Kombination aus etablierten speziellen Soziologien plus Rückkopplung zur Allgemeinen Soziologie. Für diese Integration ist auch "Inselwissen", also relativ zusammenhangloses, aber für seinen Bereich relativ vollständiges Wissen, von Bedeutung. Insgesamt jedoch ist unter dem Gesichtspunkt der Verpflichtung der Wissenschaft zur Praxishilfe eine interdisziplinäre Polizeiforschung eher vonnöten als die "eigenbrötlerische Entwicklung" einer "reinen" Polizeisoziologie. (ICA2)
In: Die Polizei der Gesellschaft: zur Soziologie der inneren Sicherheit, S. 157-175
Der höhere Dienst der deutschen Polizeien, des Bundesgrenzschutzes und des Bundeskriminalamtes wird in einer gemeinsamen Einrichtung der Bundesländer und des Bundes in Münster (Hiltrup) an der Polizei-Führungsakademie (PFA) ausgebildet. Diese in der Bundesrepublik einzigartige polizeiliche Ausbildungsstätte ist Gegenstand des vorliegenden Beitrags. Neben dem historischen Abriss zu Gründung und Aufgaben der PFA werden auch Aspekte zur Elitenformierung und einige Vergesellschaftungsprinzipien dieser Einrichtung thematisiert. Abgeschlossen wird dieser Beitrag mit einer Skizze zu den Zielen und zum Stand des Umwandlungsprozesses der PFA in eine Hochschule. Bewerber und Bewerberinnen müssen Polizeivollzugsbeamte des gehobenen Dienstes sein, sie dürfen nicht älter als 35 Jahre sein und sie müssen das Reifezeugnis oder einen anerkannten entsprechenden Bildungsstand besitzen. Eine wesentliche Voraussetzung für die Zulassung zum Studium an der Polizei-Führungsakademie ist eine Praxisbewährung im gehobenen Dienst. Hierzu werden sogenannte Beurteilungen erstellt, die vor dem Hintergrund "guter" bzw. "sehr guter" Leistungen in dieser Laufbahn eine Aufnahme in diesen Bewerberkreis ermöglichen. (ICA2)
In: Soziologie und moderne Gesellschaft: Verhandlungen des 14. Deutschen Soziologentages vom 20. bis 24. Mai 1959 in Berlin, S. 209-210
In: Soziologische Analysen: Referate aus den Veranstaltungen der Sektionen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie und der ad-hoc-Gruppen beim 19. Deutschen Soziologentag (Berlin, 17.-20. April 1979), S. 621-624
In: Soziologische Analysen: Referate aus den Veranstaltungen der Sektionen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie und der ad-hoc-Gruppen beim 19. Deutschen Soziologentag (Berlin, 17.-20. April 1979), S. 925-929
In dem Beitrag wird gezeigt, wie soziale Prozeßanalysen vorgehen können, um Institutionalisierung, soziale Veränderungen und Umbrüche in der Frauenarbeit aus der subjektiven Oral History zu interpretieren. Thema sind die Arbeits-, Erwerbs- und Berufsbiographien, insbesondere die einer Frauengeneration, ihr konflikthaltiger Verlauf und solche lebensgeschichtlichen Konflikte und Brüche, die sich auf die Erwerbs- und Berufsbiographie ausgewirkt haben. Es wird das zentrale Ergebnis des Forschungsprojekts zur Integration der Frau in die Berufswelt vorgestellt. Zur Strukturierung der Retrospektive für die thematische Soziobiographie wird selektiv biographisch vorgegangen, so daß die soziale Ausprägung der Biographie deutlich wird. Als Methode wurde für die qualitative Studie das narrative Interview gewählt. Dieses wird begründet und in einem Zusammenhang mit der Retrospektive gebracht. Damit wird die Oral History in der Interpretation verwissenschaftlicht. Es wird gezeigt, daß die Prozeßanalyse umfassend ansetzt und den Blickwinkel zunehmend einengt: vom Lebenskontext auf die Arbeitsbiographie, dann auf die Erwerbsbiographie bis zur Berufsbiographie. Damit wird die Bedeutung von Beruf für langfristig erwerbstätige Frauen aufgedeckt. (RW)
In: Kultur und Gesellschaft: gemeinsamer Kongreß der Deutschen, der Österreichischen und der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie, Zürich 1988 ; Beiträge der Forschungskomitees, Sektionen und Ad-hoc-Gruppen, S. 317-319
In: Soziologische Analysen: Referate aus den Veranstaltungen der Sektionen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie und der ad-hoc-Gruppen beim 19. Deutschen Soziologentag (Berlin, 17.-20. April 1979), S. 617-620