Suchergebnisse

Front Matter --Die politische Säuberung in Württemberg bis zur Konsolidierung des amerikanischen und französischen Besatzungsgebietes im Herbst 1945 --Die Entnazifizierung in Württemberg-Hohenzollern nach den Richtlinien der französischen Militärregierung --Das südwürttembergische Entnazifizierungsmodell --Die Neuordnung der politischen Säuberung in der französischen Zone und das Ende des südwürttembergischen Entnazifizierungsmodells --Die Blockade des deutschen Revisionskurses durch die Militärregierung in Tübingen --Back Matter

In dem Beitrag wird das Verhältnis zwischen Militärregierung und Arbeiterbewegung 1945-1946 untersucht. Dabei wird insbesondere der Zusammenhang von Besatzungspolitik und internen Entwicklungen der Arbeiterbewegung in Stuttgart thesenartig beleuchtet, um in Ansätzen eine Antwort auf die Frage nach dem "Ende der Arbeiterbewegung" liefern zu können. Den Ausführungen liegen Protokolle und andere dokumentarische Materialien des Untersuchungszeitraums zugrunde. Zunächst wurden Wirtschaftslage, Verwaltung, Anfänge politischer Betätigung, Gewerkschaftsgründungen und Betriebsräte unter der französischen Besatzung bis Juli 1945, dann Organisation und Rolle der US-Militärregierung, Verwaltung, politische Parteien, Gewerkschaften und Betriebsräte, Wirtschaft und Arbeitsmarkt unter der US-Besatzung dargestellt. Der Autor kommt zu dem Schluß, daß von der Wiederentstehung einer umfassenden Arbeiterbewegung nicht gesprochen werden kann. Zwar waren Ansätze vorhanden (Antifa-Ausschüsse, Gewerkschaften, Betriebsvertretungen, Aufbau von Parteiorganisationen), jedoch wurde die Entwicklung einer handlungs- und durchsetzungsfähigen Bewegung behindert durch innerorganisatorische Faktoren und die Politik der Besatzungsmächte. (AG)